Moin Hobbybrauer,
@Heinzelmannbraeu,
Zitat: |
Aber das Wasser einfach
nur die Gosse runterzuspülen wäre schade. Wenn Du 80 Liter braust, brauchst
Du für den nächsten Braugang mindestens 100 Liter Wasser insofern Du das so
eintakten kannst. Dann noch Wasser für Reinigung vielleicht nochmal 100
Liter. Also sind wir schon bei der Hälfte und das restliche Wasser kann man
auch noch irgendwo sinnvoll verwenden. |
Genau
darüber wird ja hier spekuliert, wie man das aufgefangene Wasser am
sinnvollsten weiterverwendet, da gibt es ganz interessante Möglichkeiten.
Zitat: |
Aber warum verwendest Du
das ablaufende Wasser vom Kühler nicht dazu um vorzukühlen. Das Kühlwasser
hat doch höchstens 20 Grad? Also 40 Liter Würze durchlaufen zu lassen und
Wasser aufzufangen und damit die restlichen 40 Liter erstmal auf 20 Grad zu
bekommen. |
wie ich geschrieben habe, habe ich leider am Wasseraustritt die Temperatur
nicht gemessen, nur am Würzeaustritt, werde das beim Nächstenmal
nachholen.
Die Methode, die Würze erstmal vorzukühlen, wird ja bei mir von dem zweiten
Wärmetauscher schon besorgt. Ob ich das Wasser erstmal auffange um es dann
direkt nochmal zu verwenden oder gleich durch einen zweiten Kühler schicke
ist ja das gleiche.
Zitat: |
Ich meine auch, dass
eine Anstelltemp. von 20 Grad vollkommen ausreicht und erst nach dem
anstellen auf Gärtemperatur runterzukühlen. So mache ich das bei unterg.
schon seit ewigen Zeiten und klappt hervorragend. Ich hoffe das Prinzip so
richtig rübergebracht zu haben? Oder habe ich jetzt einen
Denkfehler? |
Genauso habe ich es am Anfang auch immer gemacht bis....
Dazu möchte ich kurz meine Erfahrung schildern, ohne jemanden nahe treten
zu wollen.
Das Brauhaus von welchem ich meine Hefe beziehe gärt mit der untergärigen
Hefe 7 Tage und liegt dann 1% über EVG (EVG=2,5%) dann geht das Bier in die
Lagertanks.
Die gleiche Hefe wurde bei mir bei 20° zugesetzt, kam auch supergut an,
gärte aber 14 Tage und kam im EVG nicht unter 2,8-3%
Das gab mir zu denken und ich suchte nach den Ursachen.
Nach vielen Recherchen kam ich zu folgendem Ergebnis:
Hefe vermehrt sich am besten unter sauerstoffreicher Umgebung.
10° kalte Würze kann deutlich mehr Sauerstoff binden als 20° -Würze.
Die Hefe in dem 10°-Sud hat sich deutlich besser vermehrt bevor sie auf
anaeroben Stoffwechsel umschaltete als die im 20°-Sud.
Die Hefe im 20°-Sud hat zu früh die Vermehrung eingestellt und auf Gärung
umgeschaltet, weshalb in meinen 20°-Suden deutlich weniger Hefezellen am
werkeln waren, was wiederum zu der oben genannten Erscheinung führte -
längere Gärung und höherer EVG.
Alle Braumeister die ich danach befragt habe, bestätigten mir, dass ihre
Brauereien die Hefe kalt zusetzen.
Nachdem ich dann ebenfalls dazu übergegangen bin, die Hefe kalt zuzusetzen
- bedingt allerdings per se etwas mehr Hefe zu haben - komme ich auf die
gleichen Eckdaten wie unser Brauhaus - 7 Tage Gärung, dann ab in den Tank
und einen EVG von 2,5%.
Geschmacklich hat sich das ebenfalls stark ausgewirkt, mein Bier schmeckt
runder, ausgereifter, trockener.
jetzt sind wir aber ganz weit vom Topic abgekommen, ich bitte das zu
entschuldigen.
Zitat: |
Und bei 10 Meter
Brunnentiefe (brau02) ist noch lange nicht Schluß, ich schiebe (nicht
saugen) aus etwa 17 Meter Tiefe Wasser. Es ist eine vollautomatische
Tauchpumpe die bis 20 Meter oder mehr Höhe schiebt (Easyjet von Hoffmann
Maschinen Werke). Funktioniert wie ein Hauswasserwerk aber nur wesentlich
leiser, da die Pumpe im Brunnen ist. |
jo klar, ich habe ja auch nur geschrieben, dass beim
Saugen bei 10m
Schluss ist.
allzeit gut Sud