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Autor: Betreff: Einkocherklasse - was kommt als Nächstes?
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hannibal
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red_folder.gif erstellt am: 20.2.2012 um 20:55  
Hallo,
ich bin Hobbybrau-Neuling und braue in der 29 Liter Einkocher-Klasse. Nicht dass ich damit unzufrieden bin oder wirklich konkret über einen Wechsel nachdenke.... - aber dennoch frage ich mich was die nächste Stufe ist (sagen wir um so um die 30 - 40 Liter pro Sud herzustellen).
Ich denke mal es gibt keine 50 Liter Einkochautomaten!? (zumindest konnte ich keine im I-net finden).
Wenn ich mir hier so die Brauanlagen im Forum ansehe denke ich eventuell so ein Induktionskochfeld?! Oder mit Gaskocher?!
Danke für etwas Licht im Dunkel des Brauertunnels
:)
Kommt eigentlich jemand der momentan hier zugange Hobbybrauer noch aus dem Raum N, FÜ, ER, ERH, FO, NEA?
Grüsse,
Holger
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ben utzmich
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red_folder.gif erstellt am: 20.2.2012 um 21:09  
Das Problem hatte ich auch. Da ich meine Anlage aber mit viel Liebe gebaut hatte und obendrein sehr zufrieden war, habe ich kurzerhand in einen 2. Einkocher und Läutereimer investiert. Ups, 2. Rührwerk kam auch noch.
Hier ein paar Bilder:
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=12005#pid129761

Das hat den Vorteil, dass ich in der gleichen Zeit die doppelte Menge an Bier brauen kann, dennoch noch mit 2 verschiedenen Sorten Abwechslungsreich brauen kann.
Auch HG-Brauen ist möglich, dann bekomme ich mit einem Vorgang und einer Sorte 3 komplette NC-Kegs gefüllt. So kann man eine Party vorbereiten ;)

Der Vorteil ist für mich auch, dass ich alles gut ineinander verstauen kann und wenig Platzbedarf habe. (Lagert auf dem Dachboden mit Bodentreppe :mad: )

Man muss halt auf ausreichend Nachgußwasser achten

Grüße,

Jost
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 20.2.2012 um 21:42  
Ich würde sagen die "50L Klasse" ist klassischerweise das aufgeschnittene 50L Keg mit Gasbrenner und Thermoport Läutertonne. Alternativ wird auch gerne die 3,5kW Induktionsplatte verwendet.
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 20.2.2012 um 22:02  
Moin :)

Ganz wichtig - aufgrund eigener Erfahrungen mit den beiden jüngsten Suden - ist auf jeden Fall, daß Du bei Erhöhung Deiner Brau-Kapazität auch rechtzeitig daran denkst, daß größere Ausschlagmengen auch zwingend größere Gärbehälter erfordern.
Ich bin vom Bierkit-Zubereiten auf Vollmaische-Brauen im 36L-Kartoffeltopf auf einer 3,5KW-Hendi-Platte (Induktionskochfeld) umgestiegen, fange langsam an, die Kapazitäten des Topfes auszunutzen und renne dabei mit meinen 33L-Gäreimern an die Wand.
Mit einem 50L-Topf kannst Du locker Sude oberhalb von 40 Litern brauen. Aber dazu brauchst Du dann auch richtig Steigraum im Gärbehälter :)
Mach nicht den selben Fehler wie ich und übersieh diesen Punkt ;)

Greets Udo


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Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie :P
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klostersander
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red_folder.gif erstellt am: 20.2.2012 um 23:21  
Da bin ich für meinen ersten Sud ja gut gerüstet. :D

Mein Sudkessel, ein 70 liter Contacto Topf, steht auf 3500 W Hendi Platte.
Läuterbottich ist noch ein 30 Liter Gäreimer mit MattMill Läuterblech.
Wird noch mal ersetzt durch einen 50 Liter Edelstahltopf.
Meine Gäreimer (5Stück 30Liter Gäreimer) müssen erst mal langen bis meine beiden 75 Liter Zylinder konischen Gärbehälter fertig modifiziert sind.

Etwa 160 Bügellaschen 0,5 Liter warten schon auf Befüllung.

Abschließender Traum wäre noch ein großer Flaschenkühlschrank. :o

Gruß Matze


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Auch Wasser ist ein edler Tropfen, kocht man es mit Malz und Hopfen.
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Oliver Krause
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red_folder.gif erstellt am: 21.2.2012 um 01:31  
Hallo,

nach dem Einkocher?

Bei mir Gasbefeuerung mit 50/70l Schenglertopf. Hab aber fertig damit ;)
Man will ja nicht nur zweimal im Jahr Brauen, ausserdem, wie Udo schon schrieb - da gehört ja nicht nur die Kapazität der Sudpfanne dazu, auch das Malz gehört geschrotet, das Bier vergoren, vernünftig gereift und gelagert. Bei grösseren Suden sollte man sich auch über Hefeherführung Gedanken machen, gerade bei Flüssighefen.
Flaschen gehören gewaschen, verkorkt, evtl etikettiert und im passenden Zeitfenster auch getrunken.
Jegrösser der Sud desdo grösser der Aufwand neben dem Brauen, welches selber kaum länger dauert.
Der Platzverbrauch steigt auch stark, auf Dauer optimiert man halt an allen Ecken und Enden, z.B. Grossraumkühlschränke für Reifung bei null Grad Celsius und noch einer für Trinktemperatur, Malzlager für den Grosseinkauf, Platz in der Truhe für Hopfen oder im Garten für selbigen, Hefebanking, Zapfkühlschrank, Durchlaufkühler, Gegendruckfüller, Kieselgurfilterung, Holzfassreifung, Glasballonreifung, Würzekonzentation durch Vereisung, Chippen, .....

Eigentlich ist nie Schluss, vermutlich begrenzen einen letztendlich nur die baulichen Begebenheiten.

In der Bucht war immer mal wieder ein elektrischer 40L Glühweintopf verfügbar, V2A mit Hahn. Wenn ich mich recht entsinne um 150-170 Euro.

VG Oliver


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Bergbock
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red_folder.gif erstellt am: 21.2.2012 um 07:36  

Zitat von klostersander, am 20.2.2012 um 23:21
Da bin ich für meinen ersten Sud ja gut gerüstet. :D

Mein Sudkessel, ein 70 liter Contacto Topf, steht auf 3500 W Hendi Platte.
Läuterbottich ist noch ein 30 Liter Gäreimer mit MattMill Läuterblech.
Wird noch mal ersetzt durch einen 50 Liter Edelstahltopf.
Meine Gäreimer (5Stück 30Liter Gäreimer) müssen erst mal langen bis meine beiden 75 Liter Zylinder konischen Gärbehälter fertig modifiziert sind.

Etwa 160 Bügellaschen 0,5 Liter warten schon auf Befüllung.

Abschließender Traum wäre noch ein großer Flaschenkühlschrank. :o

Gruß Matze



@Matze (und alle, die sich damit auskennen)
Hendi 3.5 kW und 70 l Topf sind bei mir auch ganz aktuell in Planung. Funktioniert das System, also
a) hält die Hendi-Platte das Gewicht aus und
b) bringt die Hendi-Platte auch 60 l wallend zum Kochen?
c) was für ein Rührsystem hast Du? Zum Selberbauen habe ich weder Geschick noch Möglichkeiten und suche noch was "kommerziell" erhältliches. Weiss da jemand was Vernünftiges?

Frank
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 21.2.2012 um 09:07  
Es gibt da schon so eine gewisse Grenze, nämlich die, ab der man die Würze nicht mehr von Hand transportieren kann, sondern eine Pumpe braucht. Für mich ist das eindeutig die 50 Liter Klasse. Da kann man noch das Gärfaß (60 Liter) mit viel Mühe von der Terasse in den Keller tragen, genau so den Topf vom Brenner für den Whirlpool auf den Tisch heben usw. Das Abfüllen in Flaschen geht gerade noch so (dauert ca 2 Stunden), bei größeren Suden sollte man auf Kegs umsteigen.
Aus einem 50 Liter Topf bekommt man locker 55 Liter Bier mit 12,5°P (11 Kilo Schüttung, 38 Liter Hauptguß, 29 Liter Nachguß, gibt ca 40 Liter Würze mit 18°P die man dann nach Belieben runterverdünnt). Man kann auch noch 12 Kilo einmaischen und entsprechend höhere Stammwürzen erzielen (wenn man dann noch 2 Kilo Zucker z.B. bei Trappistenbiere zugibt, wird es richtig interessant).
Nachguß mach ich im Einkocher warm, geläutert wird im Thermoport mit Mattmillblech.
Mit Gas heizen ist wirklich simpel und sehr effektiv, man verbraucht pro Sud <2kg Gas und kann auch bei der größten Kälte im unisolierten Topf wallend kochen. Ein Topf mit Sandwichboden ist sehr praktisch, aber halt teurer. Ein Rührwerk muss nicht sein, erleichter die Sache aber ungemein. So sieht´s bei mir aus:



Stefan
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 21.2.2012 um 09:18  
Ich finde auch, dass eine Vergrößerung nicht immer Sinn macht! Ich bin seit Jahren in er Einkocherklasse und habe immer noch kein Rührwerk und auch keine Temperatursteuerung. Denn ich will in erster Linie noch was vom Brauprozess mitbekommen und möglichst viele Biersorten im Jahr ausprobieren. Es gibt ja unendlich viele Stellschrauben ... Schüttung, Hefe, Hopfen, Gärtemperatur. Von einigen Suden mache ich dann nur 10L. Da ist der Einkocher schon fast zu groß.
Mein Plan für den Sommer sind englische und amerikanische Ales und eine Hefebank. Da möchte ich mal an der Hefe-Stellschraube tüfteln. Dafür wird der Einkocher Sud für die Gärung halt geteilt.
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 21.2.2012 um 09:25  
Es kommt natürlich auch immer darauf an, wer alles mittrinkt.
Für mich alleine wäre die Einkocherklasse mehr als ausreichend.
Wir brauen aber meist zu viert bzw da kommen immer jede Menge Zaungäste und dann gibt es ja noch diverse Festchen und das Selbergebraute will immer jeder haben.
So bekomme ich problemlos 50 Liter schneller weg, als mir lieb ist.
Oft bekomm ich auch Anfragen für diverse Geburtstagsfeste, die kann und will ich aber unmöglich alle bedienen.
Mit 50 Liter kann man jedenfalls problemlos eine Party von ca 25 Leuten versorgen und ich denk mir dann immer wie erstaunlich es ist, was man mit 11 Kilo Malz so alles anrichten kann ;)

Stefan


[Editiert am 21.2.2012 um 11:31 von Boludo]
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Matthias H
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red_folder.gif erstellt am: 21.2.2012 um 10:15  
Hallo,
ich braue ausschließlich in der Einkocherklasse.
Früher hatte ich mal einen Anlauf genommen, volumenmäßig aufzustocken, es dann aber wieder verworfen, weil es einfach unhandlich wird: man muss sich um Hebezeuge, Pumpen, Rührwerke, etc. und deren Reinigung, Lagerung, Transport etc. Gedanken machen.
Das bläht den eigentlich "knackigen" Brauprozess nach meiner Meinung unnötig auf. Meine 30L kriege ich relativ locker gehandhabt, auch das Flaschenwaschen und Abfüllen ist keine Qual, da überschaubar.
Mit meiner Ausrüstung kann ich mir auch mal ganz kurzfristig überlegen, was zu zaubern. 4-6h später ist alles fertig.
Mit entscheidend ist wohl die Bereitschaft auf Gas umzusteigen, oder eine der tollen Kochplatten zu kaufen.
OT:
ich beobachte oft, dass sich beim technologischen und volumenmäßigen Aufrüsten der Fokus immer mehr auf Technik und allerlei techn. Balast und Bombast verlagert.
Für mich ist handkurbeln, handrühren, umschöpfen und nicht zu vergessen: mit Kopf steuern immer noch etwas, was ich nicht missen möchte. Ich braue gern unmodern. Und ich hab alles innerhalb kürzester Zeit vorbereitet und auch wieder sauber fürs nächste mal.
Keep it simple, keep it clean. Den größten Teil meiner Ausrüstung benutze ich nun seit bald 26 Jahren. Ich musste lediglich Glasbruch ersetzen.


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Viele Grüße
Matthias H

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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 21.2.2012 um 11:24  
Auch ich bin "manueller" Einkocherbrauer und werde das auch so beibehalten. Allenfalls eine bessere Temperaturmessung über zwei Sensoren (einer lang, einer kurz) würde mich reizen.
Die Maischemenge kann mit dem Mostlöffel noch überschaubar bewegt werden und ich kann den vollen Läuterbottich und auch die Gärfässer noch heben und tragen.
Das meiste Bier trinke ich alleine, so ist die Einkochergröße völlig ausreichend (schon wegen der Leber-Gesundheit).
Da ich etwa zur Geburtstagsfeier eine überschaubare Anzahl Zecher bewirte und gerne verschiedene Biere anbieten möchte - das reizt dazu, sich durch die Liste zu "trinken" ;) -, brächte mir eine Vergrößerung des Ausstoß eigentlich nichts. Im Gegenteil kann ich leichter mehrere Sorten brauen, da die Hauptmenge Bier eines Sudes ja jeweils in ein NC-Keg passt.

Klar reizt es, die "Brauerei" zu vergrößern, aber man muß das gebraute Bier dann auch überschaubar los werden.
Wenn man genug und regelmäßige Mittrinker hat, ist das gegeben und eine Vergrößerung dann auch sinnvoll. :)

Uwe


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hannibal
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red_folder.gif erstellt am: 21.2.2012 um 20:10  
stimmt schon alles.
Also mein Ansinnen ist es ja auch nicht Unmengen an Bier zu produzieren. Aber immer nur zwischen 15 und 18 Liter rauszubekommen ist doch ein wenig mager.
Dass es 40 Liter Einkochautomaten gibt wusste ich gar nicht. Das wäre natürlich schon mal gar nicht schlecht. Und vor allem erst mal in der Anschaffung günstiger als Induktionsplatte und neuen (Induktionsfähiger) Topf.
Hat jemand zufällig mit diesen Automaten Erfahrung (ich konnte nix bezüglich der Wattzahl finden)?
Ich denke mal rühren werde ich erstmal auch von Hand, wobei ich unbedingt einen vernünftigen Holzpaddel brauche. Der Meinige aus Kunststoff gibt schon bedenklich nach...

Edit sagt: ha, habe die Wattzahl doch gefunden. Die haben 2,4 kw. Allerdings wohl keine Entsafter-Funktion. Ich denke der habe ich es bei meinem Einkocher zu verdanken dass der ordentlich durchkocht.


[Editiert am 21.2.2012 um 20:12 von hannibal]
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 21.2.2012 um 20:32  
Wenn Du aus einem 29 Liter Einkocher nur 15-18 Liter Bier rausbekommst, braust Du entweder nur extreme Starkbiere oder Du hast eine miserable Ausbeute.
25-30 Liter sollten mit etwas Tüftelei schon drin sein.
Oft liegt es am Läutern oder an falsch geschrotetem Malz.
Vielleicht kannst Du auch wesentlich mehr Bier erzeugen wenn Du ein paar Abläufe optimierst ohne großartig Geld auszugeben.
Ein Panzerschlauch z.B. ist schnell gebastelt und läutert normalerweise phantastisch mit Ausbeuten um die 70% (wenn man es richtig macht).
Wie läuterst uns schrotest Du denn?
Schlechtes Brauwasser kann auch die Ausbeute senken, da arbeiten die Enzyme nicht im optimalen pH Bereich.

Stefan
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hannibal
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red_folder.gif erstellt am: 21.2.2012 um 21:20  
Hi Stefan,
das kann natürlich sein dass ich an meiner Ausbeute noch ein wenig was herausholen kann.
Also ich habe mir so einen Läuterbehälter mit Panzerschlauch schon gebastelt und das scheint schon ganz ordentlich zu funktionieren. Ich schrote mit so einer Mühle von brewferm. Das ist jetzt nicht sowas wie eine mattmill, also anstelle der Walzen hat die so eine Schnecke. Die ist natürlich eher für Kleinstmengen und vermutlich kann ich hier auch noch gut optimieren.
Den Punkt mit dem Brauwasser werde ich auch mal angehen, guter Punkt.
Danke und Grüsse,
Holger
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 21.2.2012 um 21:37  
Rechne doch hier mal die Sudhausausbeute aus.
Wenn die <60% ist, dann kannst Du auf jeden Fall noch was rauskitzeln.
5 Kilo Malz sollten im Einkocher mit 18 Liter Hauptguß ganz locker zu maischen sein, das sollten dann auf jeden Fall 25 Liter Bier mit ca 12°P ergeben. 6 Kilo sollten eigentlich auch gehen, wobei das dann vermutlich beim Hopfen Kochen etwas viel Würze ergibt (man kann das restliche Glattwasser aber auch parallel kochen und den Verdunstungsverlust damit ausgleichen).
Die Mühle ist vermutlich ein Porkert Nachbau, die geht schon, man muss aber auf jeden Fall vermeiden, dass zu grob geschrotet wird (ganze Körner im Schrot). Du könntest interessehalber mal geschrotetes Malz z.B. bei hopfen-und-mehr.de kaufen und kucken, ob es da besser wird.
Wenn Du eine Wasseranalyse hast (bekommt man normalerweise vom Wasserversorger meist im Netz), dann kann ich Dir auch den einen oder anderen Tip zur Wasseraufbereitung geben.

Stefan


[Editiert am 21.2.2012 um 21:40 von Boludo]
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hannibal
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red_folder.gif erstellt am: 21.2.2012 um 22:02  
Beim Schroten sind schon ein paar ganze Körner noch herausgekommen. Aber Du hast natürlich Recht, das müsste ich mal vergleichen.
Vom Wasser her habe ich überhaupt mal keine Ahnung, von daher würde ich sehr gerne auf Dein Angebot zurückkommen. Was ich jetzt im Netz gefunden habe ist dieses:

pH-Wert
7,8

Calcium (Ca2+)
63,2 mg/l

Magnesium (Mg2+)
17,5 mg/l

Gesamthärte
12,9° dH Bereich "mittel"

Natrium (Na+)
9,4 mg/l

Kalium (K+)
1,8 mg/l

Eisen (Fe)
< 0,01 mg/l

Nitrat (NO3–)
6,0 mg/l

Chlorid (Cl–)
12,8 mg/l

Sulfat (SO4 2–)
21,5 mg/l

Fluorid (F–)
0,12 mg/l

Pflanzenschutzmittel insgesamt
nicht nachweisbar

Sauerstoff (O)
10,0 mg/l

Uran
0,0014 mg/l

Vielen herzlichen Dank für Hilfe.
Holger
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 21.2.2012 um 22:16  
Zur Berechnung der RA fehlt in jedem Fall noch die sog. Carbonathärte oder Säurekapazität bis pH 4,3, siehe im angegebenen Fabier-Rechner die Berechnung ganz unten links.
Hey Uran ist da auch drin?! ;)

Uwe


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hannibal
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red_folder.gif erstellt am: 22.2.2012 um 07:21  
So, die Carbonhärte habe ich jetzt auch mal angefragt.
Jo, das mit dem Uran hört sich nicht so spassig an, wenngleich wir unter dem Limit liegen.
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Oliver Krause
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red_folder.gif erstellt am: 22.2.2012 um 11:22  
Hallo,


Zitat von hannibal, am 21.2.2012 um 20:10

. Die haben 2,4 kw. Allerdings wohl keine Entsafter-Funktion. Ich denke der habe ich es bei meinem Einkocher zu verdanken dass der ordentlich durchkocht.


...die Funktion klärt ja nur die Frage, ab welcher Temperatur der Thermostat abschaltet. Die Modifikation bzw Überbrückung desselben ist ja keine grosse Sache, der mögliche Garantieverlust unter Umständen schon. Leider habe ich auch keine Erfahrungen mit diesem ansonsten schönen Topf. 2,4KW sollten reichen.

Die Sache mit der Ausbeute sollte man schon im Auge behalten, der Flaschenhals im Sytem ist jedoch die Kapazität zum Kochen, sofern die Ausbeute nicht unter 40% sinkt. Das wären 29L mit 12′P bei 8,5Kg Schüttung.

VG Oliver


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red_folder.gif erstellt am: 22.2.2012 um 11:51  

Zitat von Boludo, am 21.2.2012 um 09:07
So sieht´s bei mir aus

Na da bleibt man wenigstens frisch und wach beim Brauen ;)

Auch ich hatte mit dem Einkocher angefangen. Dann ging mir der Hefeschmodder in den Flaschen auf den Geist, also auf KEGs umgestiegen und per Gegendruck abgefüllt. Als die bucklige Verwandschaft dann auf den Geschmack kam, wurde sich auf einmal Bier zum Geburtstag gewünscht. Da waren dann die 30L doch eher mager. Also im Keller vom Vatter gestöbert und alten 60L Topf+Gasbrenner gefunden. So war dann die 50L Klasse geboren.
Nun ist es so, dass mein Geburtstag, Vatters Geburtstag sowie die jährliche Herrentour in den Elsass mitten im Sommer sind. Also reichten 50L auch nicht mehr. Habe dann den 60L Topf auf 90L vergrößert, hatte dann aber das Problem mit dem Sudkessel. Da kam die Bucht ins Spiel und schon gehörten mir ein 150L Topf. Jetzt war natürlich der 90L auch wieder zu klein, und da ergab es sich dass unser Dirk (Rosebud) doch noch einen 120L Top übrig hatte.
Nun war natürlich das Gärfass mit 100L auch wieder zu klein, so dass nun ein ZKG mit 240L in Arbeit ist. Ich brau dann ende Mai immer zwei mal 100L hintereinander und hab genug Bier für den Sommer :)

Durch das ganze Geraffel hab ich nun ein Platzproblem, welches in jetzt noch durch einen kleinen Anbau am Haus zu lösen versuche :D :P

So kanns gehen...

Bodo


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red_folder.gif erstellt am: 22.2.2012 um 21:13  
Hi,

ich fahre 2-gleisig. Irgendwann habe ich bei mir bemerkt, dass mit wachsendem Volumen die Experimentierfreude und die Braufrequenz stark gelitten hat. Zum Schluss waren es noch maximal 1-2 mal im Jahr. Seit ungefähr einem halben Jahr braue ich deshalb mit einem 25 Liter Topf (meine "Experimentieranlage") und schiebe dafür alle 4-6 Wochen einen Braugang ein. Mehr als 15 Liter habe ich damit noch nicht gemacht, aber irgendjemand muss das Zeug ja auch trinken. Wenn es mal mehr sein soll - was allerdings seit dem nicht eingetreten ist- gibt es ja noch den "Großen Bruder".

Gruß
Sandro
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hannibal
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red_folder.gif erstellt am: 23.2.2012 um 05:56  
Allzusehr ausarten wird es bei mir vermutlich auch nicht (wobei man da ja nie nie sagen soll).

Habe jetzt die fehlenden Wasserwerte:
die Carbonathärte ist bei 11,8 °dH (für die Säurekapazität bei 4,23 mmol/l)

da schau ich später (der Hund drängelt) mal in diesem Recher nach.
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 23.2.2012 um 09:32  
Du hast eine Restalkalität von 8,8°, das ist nicht besonders viel, aber auch nicht besonders wenig.
Wenn Du pro Liter Brauwasser (Haupt und Nachguß) 0,3mL Milchsäure 80% zugibst, sinkt die Restalkalität auf 0° und Du kannst helle gut gehopfte Biere damit brauen.
Für etwas dunklere Biere oder Hefeweizen reichen dann 0,2mL pro Liter, das gibt dann Restalkalität 3°.
Du hast auch eine recht hohe Magnesiumhärte (4°), das könnte eventuell eine etwas kratzige Bittere erzeugen, falls das der Fall ist, müsstest Du mit Kalkmilch ran, ich würd das aber erst mal sein lassen.
Chlorid und Sulfat sind auch recht niedrig, Du könntest noch mit Calciumchlorid aufsalzen, dies senkt zusätzlich die Restalkalität, aber das wäre dann erst der nächste Schritt.
Insgesamt denke ich aber nicht, dass das Wasser allein Schuld an der schlechten Ausbeute ist, sag mal wie viel Schüttung Du in wie viel Hauptguß nimmst und wie viel Nachguß und wie Deine Läutertechnik aussieht.

Stefan
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hannibal
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red_folder.gif erstellt am: 23.2.2012 um 14:48  
verstehe ich das richtig dass man dann 0.3 ml pro Liter dazugibt?
Und wo bekommt man diese Milchsäure her?
Vielen herzlichen Dank auf jeden Fall. Das werde ich ausprobieren.
Die Schüttung werde ich noch dazuschreiben (habe ich gerade nicht zur Hand).
Geläutert habe ich mit Panzerschlauch-Fass (hatte es sehr langsam laufen lassen und inklusive NG knapp über zwei Stunden gebraucht).
Den HG hatte ich ablaufen lassen bis ein paar cm unter Treberbrett. Dann hatte ich die auf 78° aufgeheizten NG portionsweise vorsichtig hinzugegeben (auf Tupperdeckel, wie von Hanghofer empfohlen) bis ein paar cm über Treberbrett...

Edit sagt: habe Bezugsquellen für Milchsäure gefunden (Apotheke oder Dehner oder online). Aber jetzt gibt es die in verschiedenen % Klassen - welche visiere ich da am besten an?


[Editiert am 23.2.2012 um 14:50 von hannibal]
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