Moderator Beiträge: 1253 Registriert: 21.12.2005 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 29.2.2012 um 16:26 |
|
|
mein einziger Sud, der mir jeh umgegangen ist, war auch mit einer UG
Flüssighefe. Weis nicht mehr welche. Seit dem nur noch 34/70 oder aus der
Brauerei.
Ich denke mal die Hefe ist/war uralt so wie Du es beschreibst. Und zum
Thema Pils = Einfach, ich habe mich bisher da noch nicht ran getraut.
Bodo
____________________ "Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
|
|
Antwort 25 |
|
Junior Member Beiträge: 11 Registriert: 27.2.2012 Status: Offline
|
|
erstellt am: 4.3.2012 um 22:20 |
|
|
Aktueller Stand:
vor 4 Tagen habe ich auf Anraten hier im Forum den Sud wärmer gestellt (von
11°C auf 14°C). Jetzt gärt es sichtbar stärker. Es hat sich mehr Schaum
gebildet und die Stammwürze liegt jetzt bei 10%. Die in Bügelflaschen
abgefüllten Proben bilden viel CO2, sodass ich oft entlüften muss.
Es scheint also noch was zu werden mit meinen Pils. Vielen Dank für Eure
Tipps.
|
|
Antwort 26 |
|
Junior Member Beiträge: 11 Registriert: 27.2.2012 Status: Offline
|
|
erstellt am: 14.3.2012 um 16:44 |
|
|
Nach 7 Tagen Hauptgärung habe ich bei 5% Zuckergehalt in Bügelflaschen
abgefüllt. Diese habe ich noch 3 Tage bei 14-15 °C in der Flasche nachgären
lassen. Dann gings in den Kühlschrank.
Gestern habe ich probiert und das Bier hat einen sauren Stich, eigentlich
nicht trinkbar.
In den Proben die ich während der 10 Tage wo die Gärung bei 11°C nicht
eingesetzt hatte probiert habe war der Geschmack noch nicht bzw. ganz
leicht vorhanden. Während der eigentliche Gärung habe ich keine
Geschmacksprobe gemacht.
Woran kann es gelegen haben?
|
|
Antwort 27 |
|
Posting Freak Beiträge: 611 Registriert: 5.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 14.3.2012 um 17:13 |
|
|
Wenn einem die Zunge sagt, daß es sauer ist und nicht geniessbar, dann kann
man ihr meistens glauben.
Du sagst, daß ein leicht säuerlicher Geschmack schon vor dem Warmstellen
vorhanden war?
Kann also sein, daß sich das Bier da schon eine Bakterieninfektion
eingefangen hatte.
Nach dem Warmstellen haben sich dann natürlich auch die Bakterien stärker
vermehrt und nicht nur die Hefe und so ist es noch deutlich saurer
geworden.
So etwas ist mir am Anfang auch passiert.
Ich weiss nicht wie man das hätte verhindern können nachdem bereits erste
Anzeichen schmeckbar waren. Eventuell aufkochen, um die Bakterien zu
vernichten und dann mit Hefe wieder anstellen. Aber den schon vorhandenen
säuerlichen Geschmack hätte das wohl nicht beseitigt. Und als Nicht-Belgier
steht man meist eher weniger auf Sauerbier.
Wichtig ist es nun vor dem nächsten Versuch den Gärbehälter gründlichst zu
desinfizieren. Bei Plastikfässern mit drehbaren Plastikhähnen können sich
je nach Bauart im Totraum des Drehgelenks eventuell Bakterien festsetzen.
Ich glaube darüber hatte sich dann mein zweiter Versuch infiziert.
Das war dann einer der Gründe warum ich für die Gärung von Plastikfässern
auf Edelstahlkannen umgestiegen bin. Da geht das Reinigen und Desinfizieren
viel einfacher und besser schon mit kochendem Wasser.
Gruß
Karl
____________________ In Planung: -
Am Reifen: Klosterbier ; Stout ; Citrageist
Angezapft: Pale Ale mit Ami-Hopfen
|
|
Antwort 28 |
|
Junior Member Beiträge: 11 Registriert: 27.2.2012 Status: Offline
|
|
erstellt am: 14.3.2012 um 21:30 |
|
|
Danke für die Antwort. Ich dachte immer dass wenn die Gärung eingesetzt hat
die anderen Mikroorganismen keine Change haben und das die kritische Phase
vor dem Beginn der Gärung ist.
|
|
Antwort 29 |
|
Posting Freak Beiträge: 611 Registriert: 5.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 14.3.2012 um 21:57 |
|
|
Ja, aber bei Dir war die Gärung ja eingeschlafen, wodurch die Bakterien
wohl wieder aufgeholt haben bevor der Alkoholgehalt zu hoch für sie wurde.
____________________ In Planung: -
Am Reifen: Klosterbier ; Stout ; Citrageist
Angezapft: Pale Ale mit Ami-Hopfen
|
|
Antwort 30 |
|
Senior Member Beiträge: 108 Registriert: 8.4.2009 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.3.2012 um 10:07 |
|
|
Hallo Zusammen,
es ist immer wieder erstaunlich, dass sich die wenig erfahrenen Brauer an
die Königsdisziplin: "Pilsner brauen" trauen...Reimt sich ja auch noch
Macht doch zuerst mal was einfacheres, ein obergäriges Bier, da kann man
viel weniger falsch machen.
Zum Ankommen lassen bei der UG Hefe gibt es ja verschiedene Ansichten. Ich
halte es so, dass ich die Temperatur auf rund 16-18°C halte bis die Gärung
in Gang gekommen ist (sichtliche Schaumbildung). Danach die Temperatur
runter auf die empfohlene, optimale Gärtemperatur. In meinem Fall ist das
rund 11°C. Wie Du's schon richtig gemacht hast, durch's Spindeln sieht man
ja auch ob sich da was tut oder nicht.
So wie Du geschrieben hast, hattest Du den Gärbehälter die ersten 24h bei
Zimmertemperatur...Da solltest Du schon warten bis es mit der Gärung
losgeht, bevor Du anfängst runterzukühlen.
Jenachdem wie alt und vital die Hefe ist, kann es schon dauern bis sie aus
ihrem Dornröschenschlaf erwacht ist.
Das mit dem Sud tut mir leid für Dich , aber sollte Dich nicht demotivieren, hier
weiterzumachen! ____________________ Der Tag hat 24 Stunden,
der Kasten Bier hat 24 Flaschen,
ähhmmm das kann doch kein Zufall sein!!!!
|
|
Antwort 31 |
|
Gast
|
|
erstellt am: 15.3.2012 um 10:42 |
|
|
Oder einfach ein dunkles brauen, da sind viel mehr Nährstoffe für die Hefe
im Sud vorhanden im Vergleich zu einem Pils. Obwohl ich zugeben muss, dass
mein erster Versuch ein UG Bier zu brauen ein Müncher Helles war. Ist auch
gut gelaufen, habe einfach nur Glück gehabt.
Ciao,
Vale
[Editiert am 15.3.2012 um 10:43 von Vale71]
|
|
Junior Member Beiträge: 11 Registriert: 27.2.2012 Status: Offline
|
|
erstellt am: 15.3.2012 um 10:46 |
|
|
Das mit der Königsdiziplin habe ich erst hier erfahren. Ich habe einen
VHS-Braukurs gemacht und dort wurde ein Pils gebraut. Auch die Unterlagen
und Rezepte waren auf UG (Pils) ausgelegt. So dachte ich es ist das
Einfachste, weil auch im Kurs die OG Biere nur am Rande behandelt wurden
(nach dem Motto Wenn man mal im Sommer ein Weizen trinken will). In den
Unterlagen gibt es auch weniger Rezepte für OG.
Wahrscheinlich hängt das auch von den Vorlieben des Kursleiters ab.
|
|
Antwort 33 |
|
Gast
|
|
erstellt am: 15.3.2012 um 10:52 |
|
|
Zitat von EddiB, am 15.3.2012 um
10:46 | Das mit der Königsdiziplin habe ich
erst hier erfahren. Ich habe einen VHS-Braukurs gemacht und dort wurde ein
Pils gebraut. Auch die Unterlagen und Rezepte waren auf UG (Pils)
ausgelegt. So dachte ich es ist das Einfachste, weil auch im Kurs die OG
Biere nur am Rande behandelt wurden (nach dem Motto Wenn man mal im Sommer
ein Weizen trinken will). In den Unterlagen gibt es auch weniger Rezepte
für OG.
Wahrscheinlich hängt das auch von den Vorlieben des Kursleiters ab.
|
Nee, es hängt einfach von der weltweiten Vorliebe für helle Pilsner ab.
Wenn du unbedingt was helles brauen willst dann schlage ich dir vor,
demnächst ein Kölsch zu brauen. Eine echte Kölsch Hefe ist extrem gäraktiv
und problemlos einsetzbar. Ich gehe natürlich davon aus, das du tatsächlich
ein Kölsch gerne trinken würdest.
Ciao,
Vale
[Editiert am 15.3.2012 um 11:01 von Vale71]
|
|
Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.3.2012 um 11:37 |
|
|
Zitat: | ... von den Vorlieben
des Kursleiters ab. |
Mit dem Kursleiter würde ich mich mal gerne unterhalten, der als Demo-Sud
mit einem Pils beginnt [Kopfschüttelkopfschüttelkopfschüttel].
Und den Tipp mit dem Kölsch kann man ja gar nicht oft genug wiederholen
!
Grüße
Hans ____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
|
|
Antwort 35 |
|
Gast
|
|
erstellt am: 15.3.2012 um 13:49 |
|
|
Ein Kölsch ist eigentlich das erste Bier das ich selber gebraut habe, das
wirklich lecker schmeckte und es hat mich ermutigt, mit dem Hobbybrauen
weiter zu machen. Ich braue es noch heute sehr gerne, und ich war nie in
meinem Leben in oder in der Nähe von Köln.
Ciao,
Vale
|
|