Junior Member Beiträge: 33 Registriert: 31.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 10.3.2012 um 23:10 |
|
|
Hallo liebe Brauergemeinde,
nachdem ich ein paar mal mit Maischeextrakt gebraut habe, war mir klar,
dass ich einen Schritt weiter gehen möchte. Nach langer suche im Internet
habe ich mich schon fast für den 20L Braumeister entschieden, das einzigste
was mich abschreckte war der Preis. Desshalb habe ich lange nach einem
gebrauchten gesucht, doch anscheinend gibt es wohl keine gebrauchten.
Außerdem habe ich in diesem Forum gelesen, dass der Braumeister zwar gutes
Bier macht, aber man, bedingt durch die Automatisierung, das Bierbrauen
nicht so gut lernt. Desshalb entschied ich mich, zur Probe erstmal den
Einkochtopf aus dem Keller zu holen und provisorisch ein Bier zu Brauen.
Und ich muss sagen, meine Meinung hat sich total verändert. Ich möchte
jetzt bewusst auf eine Automatische Steureung verzichten. Auch das ständige
Umrühren hat mich nicht weiter gestört, das fand ich sogar fast am tollsten
an der ganzen sache. Aber was echt eine Riesen große Sauerei gegeben hat,
war das Abläutern. Das möchte ich vorerst nich nochmal erleben. Auch das
Hopfenkochen war eine Katastrophe, da der Einkocher nicht genügend Leistung
hat. Auch das anschließende Herausfiltern des Hopfens war nicht so gut, das
habe ich einfach mithilfe eines feinen Siebs gemacht. Aber vielleicht ist
es ja trotzdem was geworden, ich bin gespannt.
Aber nun zum eigentlichen Thema:
Alternativ zum Braumeister habe ich mir die 25 Liter Brauanlage von Wengert
herausgesucht. Die Ausstattung ist wesentlich schlechter, keine
Automatische Brausteuerung, manuelles Rührwerk (elektrisches Rührwerk und
Automatische Brausteuerung sind aber als Zubehör erheltlich). Aber das
Interessante an der Sache finde ich auch das Einkessel System, in dem das
Läuterblech den ganzen Maischevorgang schon eingelegt ist, glaube ich.
Das einzigste was mich wirklich abschreckt ist der Preis: ca. 1100€ muss
man dafür ausgeben. Aber zu teuer ist es eignetlich gar nicht, wenn man für
einen Läuterboden 70€, für einen Einkocher 200€ und einem Rührwerk 250€
rechnet, ist man auch schon bei über 500€ und dazu kommt noch die sehr
aufwändig geformte Kupferhaube. Also ich bin grad noch am überlegen -
selberbauen nach diesem Prinzip mit eingelegtem Läuterboden oder fertig
kaufen.
Hat jemand von euch mit der Wengert Brauanlage schon erfahrung gemacht? Ist
sie das Geld wert? Kennt sich jemand von euch mit diesem Verfahren mit
eingelegtem Läuterboden besser aus? Funktioniert es so, wie ich es mir
vorstelle?
Wie kann man dann hinterher eigentlich die Würze vom Hopfen trennen? Ist
ein Whirpool möglich?
Gruß,
Syncro
|
|
Senior Member Beiträge: 221 Registriert: 29.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 11.3.2012 um 11:03 |
|
|
Hallo Syncro!
Wir brauen mit dem Wengert Brauprofi 70 Liter und sind mehr als zufrieden.
Das eingelegte Läuterblech funktioniert SUPER!!!! Wir läutern zwischen 50
und 70 Liter (je nach Stammwürze) innerhalb von ca. 20 Minuten, auch bei
einem hohen Anteil an Weizenmalz.
Die Teile sind nicht ganz billig, aber jeden Cent wert.
Wir haben das Teil mit der Steuerung (auch diese funzt super) und ein
eigenes Rührwerk aus einer alten Milchpumpe gebaut (nein, keine für
stillende Frauen )
Abläutern kannst du über den eingebauten Ablaufhahn, dann brauchst du halt
noch einen entsprechend großen Behälter. Wir haben zu Beginn in einen 100
Liter Edelstahlbehälter abgeläutert, den Treber entfernt, die Würze
zurückgepumpt und im Brauprofi gekocht.
Mittlerweile läutern wir in einen gasbefeuerten alten Wurstkessel (und das
mir als Vegetarier) und beginnen schon während des Läuterns mit dem
aufheizen. Dann kann man den zweiten Sud parallel maischen.
Wenn Du die Investition nicht scheust, hast du auf jeden Fall ne Menge
Freude an dem Teil (ich klinge wie ein Wengert-Vertreter
)
Ich werd heute mittag mal ein paar Bilder einstellen.
Greets
Markus
|
|
Antwort 1 |
|
Gast
|
|
erstellt am: 11.3.2012 um 11:10 |
|
|
Wie dichtet denn der Läuterboden zum Rand hin ab?
Einfach durch eine genaue Passung?
Gruß,
Jens
|
|
Senior Member Beiträge: 221 Registriert: 29.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 11.3.2012 um 11:21 |
|
|
@schraubi
Stimmt! Das Teil sitzt milimetergenau auf dem Boden auf.
|
|
Antwort 3 |
|
Junior Member Beiträge: 33 Registriert: 31.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 11.3.2012 um 12:49 |
|
|
das hört sich ja echt super an. Ich bin auch schon auf die Bilder
gespannt.
aber wie machst du das nach dem Hopfenkochen mit der Trennung des Hopfens?
Whirpool? kann mir jemand mal ganz grob erklären was das überhaupt ist?
Wenn ich das in der Suche eingebe kommen zwar hunderte antworten, aber nur
:" das Thema hatten wir schon oft besprochen, benutz bitte die
Suchfunktion"
also danke schon mal.
Gruß,
Tobias
|
|
Antwort 4 |
|
Senior Member Beiträge: 221 Registriert: 29.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 11.3.2012 um 13:05 |
|
|
Zitat: | kann mir jemand mal ganz
grob erklären was das überhaupt ist? |
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass Du auch im Mini kochen wirst. Dann
nimmst Du einfach nach Kochende einen großen Kochlöffel und rührst die
Würze im Uhrzeigersinn bis ein schöner Strudel entsteht, dann etwa 10
Minuten warten. Dadurch sammeln sich Hopfenschmodder, Eiweisse und
sonstiger Trub in der Mitte des Bodens als sogenannter Trubkegel. Genau wie
Zucker in einer Teetasse, wenn man umrührt. Dann kann man die Würze in's
Gärfass ablaufen lassen (der Trubkegel bleibt in der Mitte bestehen), am
besten durch einen Plattenwürzekühler, dann bist du RatzFatz auf
Anstelltemperatur.
Ich hoffe, ich habe es halbwegs plausibel erklärt
Wir lassen die Würze nach dem Kochen durch ein am Ende gebogenes Kupferrohr
in einen Edelstahlbehälter laufen. Durch die Biegung am Ende und den
Schwung des Ablassens entsteht der Whirlpool ganz von allein. 10 Minuten
warten und ab in den Gärtank
|
|
Antwort 5 |
|
Junior Member Beiträge: 33 Registriert: 31.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 11.3.2012 um 13:17 |
|
|
okay, jetzt hab ichs verstanden. Danke.
|
|
Antwort 6 |
|
Senior Member Beiträge: 221 Registriert: 29.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 11.3.2012 um 13:59 |
|
|
So, hier ein paar Bilder
Am Anfang haben wir in den Edelstahlbehälter abgeläutert, zurückgepumpt und
gekocht.
Mittlerweile wird in den Wurstkessel abgeläutert und gekocht, dann
Whirlpool im Edelstahl.
Und noch die Steuerung
Vom Läuterblech hab ich leider kein Foto, abes es funzt wirklich
einwandfrei.
|
|
Antwort 7 |
|
Senior Member Beiträge: 178 Registriert: 7.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 11.3.2012 um 15:03 |
|
|
Ich maische mit Läuterblech direkt im Einkocher, weil da für Sous Vide eh
schon Pumpe und Regler rein sollte war das quasi ein Aufwasch. 500€ hab ich
aber sicher nicht bezahlt eher so 150. Abläutern ist ein Traum, hab noch
nie Probleme gehabt. Nur ist das von der Zeit her die ungünstigste
Variante. Läuterruhe abwarten, komplett läutern, dann erst den Kessel
reinigen können und die kalte Würze mit mageren 2k wieder hochheizen
dauert. Schneller wäre Bei 78° in den üblichen Läutereimer umtopfen,
während der Läuterruhe den Kessel duschen, dann direkt wieder da rein
läutern und direkt mit dem Aufheizen beginnen. Werd ich demnächst auch mal
so machen, muss mir noch eine Matmillblech Kopie basteln.
|
|
Antwort 8 |
|
Senior Member Beiträge: 229 Registriert: 11.2.2010 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 11.3.2012 um 19:38 |
|
|
n' abend,
ich komme gerade vom Brauen mit der 200 Liter-Anlage von Wengert. Die hat
keinen gelaserten Schlitzboden, sondern auf Abstand geschweißte
3-Kant-Stäbe auf Tragstäben. Dieser Läuterboden ist 2-teilig und liegt
umlaufend auf einem Falz auf. Der Wengert hat gesagt, dass er im Einkauf
dafür 1300,- €/m² bezahlt. Läuterprobleme konnte ich keinerlei feststellen.
Es funktioniert nach meiner Auffassung sogar deutlich besser als das
MattMill-Blech.
Was hat der Einkocher für einen Senkboden? Geschweißte Stäbe oder
gelasertes Blech?
Die Steuerung war während dem gesamten Brauvorgang ausgeschaltet, da wir
das Nachheizverhalten des Ölbades messen wollten. Ergebnis: bei nur 50%
Heizleistung Überschwingen bis zu 2,7 K bei 60°C-Maische. Nächstes Mal
werden wir die Steuerung wieder laufen lassen, allerdings mit entsprechend
reduzierten Rasttemperaturen. Aber das ist wohl ein Problem des Ölbades, da
kann die Steuerung wenig dafür.
Ansonsten hat der Wengert die 20-Liter-Anlage für Vorführungen und auf
Messen selbst im Einsatz. Zumindest kann Sie dann nicht ganz übel sein.
Frank
|
|
Antwort 9 |
|
Senior Member Beiträge: 221 Registriert: 29.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 12.3.2012 um 08:32 |
|
|
Zitat: | Was hat der Einkocher
für einen Senkboden? Geschweißte Stäbe oder gelasertes
Blech? |
Der 70 Liter Brauprofi hat das gelaserte Blech.
|
|
Antwort 10 |
|
Senior Member Beiträge: 359 Registriert: 12.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 12.3.2012 um 12:41 |
|
|
Hallo Belgier
wie machst du es mit dem Ablauf von Deinem Wurstkessel? Brennt Dir die
Würze innerhalb des Ablaufrohres mit dem Gasbrenner nicht an? Oder hast du
es irgendwie gegen zu große Hitze abgeschirmt?
Ciao
Marko
|
|
Antwort 11 |
|
Senior Member Beiträge: 221 Registriert: 29.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 12.3.2012 um 12:49 |
|
|
@Marko
Während des Kochens ist der Hahn ja zu, da steht keine Würze im Rohr. Wenn
wir in den Edelstahlbehälter ablassen ist der Gasbrenner dann ja aus.
Hoffe, das hilft
|
|
Antwort 12 |
|
Senior Member Beiträge: 359 Registriert: 12.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 12.3.2012 um 14:35 |
|
|
na ja, eigentlich nicht...
Ich meine das Rohr aus dem Wurstkessel raus: auch wenn der Hahn zu ist,
steht doch bis zum Hahn Würze im Rohr, oder? Ich möchte auch so einen
Kessel nutzen, rätsel aber noch mit diesem Ablauf, da hab ich Sorge, dass
mir drinnen was anbrennt, wenn der Gasbrenner drunter läuft...
Marko
|
|
Antwort 13 |
|
Senior Member Beiträge: 221 Registriert: 29.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 12.3.2012 um 15:07 |
|
|
Der Brenner sitzt mittig unter dem Kessel und bringt die Würze wallend zum
Kochen. Der Ablauf ist an der Seite (nicht extra isoliert) und uns ist in
zig Suden noch nix angebrannt.
Ich liebe dieses Teil jedenfalls, jetzt wo da keine armen Tiere mehr drin
verwurstet werden und nur noch lecker Bier kocht
|
|
Antwort 14 |
|
Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 12.3.2012 um 15:53 |
|
|
Bei uns sitzt der Auslass auch auf der Seite. Brenner ist zentral unter dem
Kessel. Auch noch nie was passiert bezüglich des Ablasses.
____________________ Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
---
Eigene
Homepage
BIER-BRAU-PROjekt
der Uni Erlangen
|
|
Antwort 15 |
|
Junior Member Beiträge: 33 Registriert: 31.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 12.3.2012 um 22:17 |
|
|
Die positiven Meinungen die ich hier gehört habe, haben mich zwar ziehmlich
überzeugt, doch ich glaube ich werde mich doch für einen Selbstbau
entscheiden. Allerdings nach diesem Prinzip.
Als Läuterboden habe ich an sowas hier gedacht:
http://www.f-sm.de/shops/brauanlagen/product_info.php?info=
p5596_Laeuter-Boden-aus-V2A-geschlitzt--Sonderanfertigung-.html
ist der von den Wengert Anlagen ähnlich?
Das Rührwerk und die Sudhaube werde ich als erstes weglassen, das kann dann
später hinzu kommen. Weiss einer ob die Sudhaube von einem 20 Liter oder 50
Liter auf einem normalen Einkocher passt? Die sind ja relativ günstig.
Gruß,
Tobias
|
|
Antwort 16 |
|
Senior Member Beiträge: 221 Registriert: 29.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 13.3.2012 um 08:30 |
|
|
Zitat: | ist der von den Wengert
Anlagen ähnlich? |
Nö! Das Läuterblech beim Brauprofi ist durchgängig geschlitzt und diese
Schlitze laufen nach unten konisch zu. Läutern ist ein Traum, saubermachen
nicht
|
|
Antwort 17 |
|
Junior Member Beiträge: 33 Registriert: 31.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 14.3.2012 um 16:02 |
|
|
Inzwischen steht für mich eins fest: Überteuert ist die Anlage nicht. Es
mag zwar sein, dass sich einige hier für unter 200€ eine Anlage
zusammengeschustert haben, aber dann nicht soooo eine schöne. Was alleine
die Kupferhaube wohl kostet....
Aber trotzdem werd ich mir jetzt auch ne Anlage zusammenschustern, wird
zwar nicht schön, aber dafür spart man einiges.
später kauf ich mir vllt dann die 300er um Nebengewerblich ne kleine
Brauerei zu haben. Aber das ist ne andere sache und bis dahin noch ein
weiter weg.
|
|
Antwort 18 |
|
Junior Member Beiträge: 10 Registriert: 30.12.2009 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 14.3.2012 um 17:02 |
|
|
Hallo Syncro,
sicher ist die Kupferhaube und das Design sehr schön. Die bisherigen
Beiträge zur Funktionalität beziehen sich auf die größeren Wengert
Anlagen. Die haben indirekte Heizsysteme und hier funktioniert das
Einkesselverfahren. Bei der Mini wird über den Einochautomaten von unten
geheizt. Der sehr hochwertige Läuterboden hat etwa 4 cm Abstand vom
Topfboden. Gerührt wird oberhalb des Läuterbodens. Das Problem ist der
Wärmetransport vom nicht gerührten Bereich unterhalb des Bodens, hier ist
nur Lautermaische und Mulm der durch Sieb gedrungen ist, in den Bereich
oberhalb des Läuterbodens. Trotz kräftigem, manuellen Rühren ist mir der
Mulm unten zwei man angebrannt. Deshalb bin ich von der Einkessel-Methode
auf das Zweikesselverfahren umgestiegen. Einkochtopf mit Rührer und
separater Läuterbottich. Hierfür würde ich heute das Mattmill-Blech mit
Thermoport nutzen. Die Wengert Einkesseltechnik nutze ich nur noch, wenn
ich nach dem Dekoktionsverfahren braue. So weit meine Erfahrungen mit der
Wengert Mini. Vielleicht hilft das bei Deinem Entscheidungsprozess.
Gruß
Gerhard
____________________ KB
|
|
Antwort 19 |
|
Posting Freak Beiträge: 506 Registriert: 3.10.2004 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 14.3.2012 um 18:04 |
|
|
Bei mir steht auch immer Würze im Ablauf, keine Probleme.
Die Würzetemperatur im Ablauf wird nie höher als im Kessel sein und solange
der Ablauf voll ist kann nichts anbrennen.
Meine Papierbrauerei Demo, leider noch nicht fertig.
Das Wasser entzieht die Hitze und verhindert die Brenntemperatur vom Papier
zu erreichen.
Video, drauf drücken
Cheers,
ClaudiusB
[Editiert am 14.3.2012 um 18:16 von ClaudiusB]
____________________ Mein Spielzeug
|
|
Antwort 20 |
|
Junior Member Beiträge: 33 Registriert: 31.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 14.3.2012 um 22:20 |
|
|
Zitat von Kuechenbrauer, am 14.3.2012 um
17:02 | Hallo Syncro,
sicher ist die Kupferhaube und das Design sehr schön. Die bisherigen
Beiträge zur Funktionalität beziehen sich auf die größeren Wengert
Anlagen. Die haben indirekte Heizsysteme und hier funktioniert das
Einkesselverfahren. Bei der Mini wird über den Einochautomaten von unten
geheizt. Der sehr hochwertige Läuterboden hat etwa 4 cm Abstand vom
Topfboden. Gerührt wird oberhalb des Läuterbodens. Das Problem ist der
Wärmetransport vom nicht gerührten Bereich unterhalb des Bodens, hier ist
nur Lautermaische und Mulm der durch Sieb gedrungen ist, in den Bereich
oberhalb des Läuterbodens. Trotz kräftigem, manuellen Rühren ist mir der
Mulm unten zwei man angebrannt. Deshalb bin ich von der Einkessel-Methode
auf das Zweikesselverfahren umgestiegen. Einkochtopf mit Rührer und
separater Läuterbottich. Hierfür würde ich heute das Mattmill-Blech mit
Thermoport nutzen. Die Wengert Einkesseltechnik nutze ich nur noch, wenn
ich nach dem Dekoktionsverfahren braue. So weit meine Erfahrungen mit der
Wengert Mini. Vielleicht hilft das bei Deinem Entscheidungsprozess.
Gruß
Gerhard |
Danke, das hat mir sehr weitergeholfen. Ich habe mich schon gewundert wieso
hier alle nen seperaten Läuterbottich brauchen, jetzt weiss ichs und mach
es auch so. Fast währ es schon zu spät gewesen
|
|
Antwort 21 |
|