Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 24.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.3.2012 um 14:00 |
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Hallo,
nun mein Bericht zur Verwendung eines drucklosen Nachgärbehälters.
Da ich mein erstes Bier, das im Glasballon gereift ist probiert habe,
möchte ich auf die Nachgärung im Glasballon nicht mehr verzichten.
Nach der stürmischen Hauptgärung fülle ich nach einer Woche in den
Glasballon um.
Vorteile:
Das Bier bleibt dort für drei Wochen und klärt sich extrem gut.
Ein Großteil der Hefe setzt sich ab und kommt somit nicht mehr in die
Flasche, sondern nur noch der kleine Rest der sich bei der Flaschengärung
noch absetzt, was aber wenig ist.
Unerwünschte Aromastoffe können durch das Gärrohr im Glasballon
entweichen.
Es entstehen somit extrem klare Biere, denen man keine optische Hefe mehr
ansieht.
Zur anschließenden Flaschengärung muss nicht mehr extra Hefe zugegeben
werden, da sich noch genug Hefezellen in der Schwebe befinden.
Das Bier ist im Glasballon durch den entstehenden Kohlendioxidmantel gut
vor Sauerstoff geschützt.
Es entstehen gut verträgliche Biere.
Gruß
Reinhard
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Senior Member Beiträge: 196 Registriert: 15.11.2010 Status: Offline
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erstellt am: 12.3.2012 um 12:42 |
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Hallo,
ich sehe jetzt nicht, wo hier speziell der Vorteil eines Glasballons
ist.
Du könntest nach der Hauptgärung in jeden x-beliebigen Gärbehälter mit
Gärspund füllen und hättest das selbe Ergebnis.
Gruss, Peter.
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 24.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.3.2012 um 14:04 |
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Zitat von Fricky, am 12.3.2012 um
12:42 | Hallo,
ich sehe jetzt nicht, wo hier speziell der Vorteil eines Glasballons
ist.
Du könntest nach der Hauptgärung in jeden x-beliebigen Gärbehälter mit
Gärspund füllen und hättest das selbe Ergebnis.
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das ist so nicht richtig.
In einem x-beliebigen Gärbehälter z.b. Plastik hast du keine 100%
Dichtheit.
Ein Glasballon ist aber absolut dicht, so dass eine mehrwöchige Lagerung in
diesem kein Problem ist.
Gruß
Reinhard
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 445 Registriert: 8.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.3.2012 um 14:11 |
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...Sauerstoff diffundiert in den
Kunststoff-Behälter und der ist aus gutem Grund im Gärbehälter auch in
kleinen Mengen unerwünscht. ____________________ "Die Ungeduld hat häufig Schuld." - W. Busch
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 611 Registriert: 5.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.3.2012 um 14:25 |
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Behälter aus Glas hart aufgesetzt: "Klirr"
Behälter aus Edelstahl hart aufgesetzt: "Klonk"
Zudem ist doch nicht nur Sauerstoff, sondern auch Lichteinfall nicht so
optimal bei der Gärung.
Darum Edelstahl statt Glas oder Plastik ____________________ In Planung: -
Am Reifen: Klosterbier ; Stout ; Citrageist
Angezapft: Pale Ale mit Ami-Hopfen
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 445 Registriert: 8.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.3.2012 um 14:32 |
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stimmt, aber dagegen hilft auch eine
dünne Decke oder ein dunkler Keller. ____________________ "Die Ungeduld hat häufig Schuld." - W. Busch
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 24.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.3.2012 um 14:35 |
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Der Sauerstoff wird durch den entstehenden Kohlendioxid schnell aus dem
Glasballon gedrückt.
Der Kohlendioxidmantel schützt somit das Bier optimal vor Oxidation.
Der Glasballon steht bei mir im Schutzkorb auf einer dünnen
Schaumstoffunterlage und da klirrt nichts.
Der Korb schützt auch vor Lichteinfall, zusätzlich lege ich aber immer noch
ein Tuch drum, damit kein Lichteinfall ans Jungbier kommt.
Gruß
Reinhard
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 476 Registriert: 5.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.3.2012 um 14:45 |
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Hallo Reinhard
ist nicht der Sauerstoffeintrag auf der kalten Seite der Bierherstellung
gewuenscht fuer die Entwicklung eines entsprechenden Gærverlaufes?
Ich dachte Oxidation wære nur ein Problem bei Sauerstoffeintrag beim
Maischen, Læutern und umpumpen etc.
Wie bekommst du die Hopfenharze ab? Das ist die Frage die ich mir immer
stelle wenn ich die AmiVideos sehe wo ja fast alle mit Carboys
rumhantieren.
Viele Gruesse
Thomas
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 445 Registriert: 8.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.3.2012 um 14:52 |
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Das geht ganz hervorragend mit warmem Wasser,
Geschirrspülmaschinenpulver und 30 Minuten Wartezeit. - genauso wie auch
bei völlig verdreckten und eingetrockneten Flaschen ____________________ "Die Ungeduld hat häufig Schuld." - W. Busch
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 24.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.3.2012 um 15:18 |
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Hallo Thomas,
während der Hauptgärung ist das Bier durch die Schaumhaube und entstehendes
CO2 gut vor Infektionen geschützt.
Verlangsamt sich die gärung, muss das Bier vor weiterem Luftkontakt
geschützt werden.
Mit der Reinigung hat jmsanta schon korrekt geantwortet, zusätzlich spüle
ich nochmal mit Chemipro Oxi, um den Keimen keine Chance zu geben.
Gruß
Reinhard
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 196 Registriert: 15.11.2010 Status: Offline
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erstellt am: 12.3.2012 um 16:53 |
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Das ist bei meinem Gärfass ja auch nicht anders.
Ich sehe das mit dem Glasballon eher als philosophische Diskussion.
ja gut, 100% dicht und 99,9999% dicht..., einen wirklich schmeckbaren
Einfluss hat das m.E. aber nicht.
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 445 Registriert: 8.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.3.2012 um 17:10 |
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Zitat von Fricky, am 12.3.2012 um
16:53 | Ich sehe das mit dem Glasballon eher
als philosophische Diskussion.
ja gut, 100% dicht und 99,9999% dicht..., einen wirklich schmeckbaren
Einfluss hat das m.E. aber nicht. |
wenn ich mir
die Dissertation C. Dörr: Untersuchung der Eignung von Kunststoffflaschen für
die Bierabfüllung so ansehe, bin ich versucht dir nicht (mehr) zu
widersprechen. - Zumindest bei den kurzen Verweilzeit von allenfalls
wenigen Wochen im Gärbehälter.
Glas ziehe ich Kunststoff trotzdem vor.
[Editiert am 12.3.2012 um 17:11 von jmsanta]
____________________ "Die Ungeduld hat häufig Schuld." - W. Busch
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 739 Registriert: 14.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.3.2012 um 17:33 |
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Ich kann mir bei bestem Willen nicht vorstellen, dass der Lufteintrag durch
den Kunststoff eine spürbare Rolle spielt. Vieleicht freut sich auch eine
Hefezelle darüber und spaltet sich....
Sauerstoff hin oder her, ein Aspekt ist sicherlich der Kunststoff an sich,
selbst wenn dieser als Lebensmittelecht deklariert ist. Ein Glas gibt
einfach keine Weichmacher etc ab. Ich persönlich nutze Gärfässer bis hin
zum Abfüllen, würde aber liebend gern auf Edelstahl umsteigen. Einfach
weil Kunststoff immer eine komische Ahnung im Kopf hinterlässt.
Gruß
J.
____________________ Ein gutes Bier, maßvoll genossen, schadet auch in großen Mengen nicht...
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Antwort 12 |
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