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Autor: Betreff: Jetzt schon abfüllen??????
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Beiträge: 2
Registriert: 16.3.2012
Status: Offline
Geschlecht: weiblich
red_folder.gif erstellt am: 16.3.2012 um 14:19  
Hallo allerseits,

wir haben am Sonntag zum ersten Mal hochmotiviert unser erstes Bierchen gebraut. Gestern sah es allerdings schon aus, als wäre die Hauptgärung bereits abgeschlossen, ohne dass es so richtig spannend wurde. Wir haben auf 8 Liter ½ Päcken Spezial-Trockenhefe untergärig (also auch für etwas höhere Temperaturen) in etwas warmem Zuckerwasser angerührt und eine halbe Stunde gewartet (es hat sich in dem Glas auch nichts weiter getan). Dann haben wir das Hefewasser mit hoffentlich genügend Belüften in den Gärbottich gekippt und gewartet. (Unser Wohnzimmer hatte die letzten Tage eine recht konstante Temperatur von 19-20 °C) Am Montag war noch nichts passiert. Am Dienstag hatte sich eine minimal Schaumschicht gebildet (vielleicht 1-2 mm). Am Mittwoch dann eine etwas Dickere (vielleicht 0,5 cm), worauf sich diese braunen Flecken gebildet hatten, die wir vorsichtig versucht haben abzuschöpfen. Dienstag und Mittwoch hat der Gärspund zumindest fleißig geblubbert. Gestern allerdings war der Spaß schon wieder vorbei und es war von der Schaumdecke kaum noch etwas zu sehen. Blubbern tut da auch fast nichts mehr. Am Anfang hatten wir einen Stammwürzegehalt von 16 %, gestern waren es noch ca. 4 %.

Also dachten wir uns „OK, dann ist es wohl schon vorbei und wir können das Bier in Flaschen füllen.“, was wir für heute Abend geplant haben. Nachdem ich hier im Forum etwas gelesen habe, bin ich mir aber nicht sicher. Was könnte passieren, wenn wir das Bier jetzt abfüllen? Wir wollten ca. 4 Liter von den 8 mit Speise anstellen und jeweils 2 mit Honig und Zuckerrübensirup (hab hier auch irgendwo eine Formel gefunden, wobei ich das mit dem CO2-Gehalt noch nicht verstehe. Woher soll ich wissen wie viel ich habe oder wie viel ich möchte. Ist es OK von diesen anscheinend Standart 5,5 % CO2-Gehalt, auch zur Berechnung des Alkoholgehaltes, ausgehe?)

Und was würde passieren, wenn wir zuviel Honig oder Zuckerrübensirup in das Jungbier geben, oder noch etwas zusätzlichen Zucke zur Speise zugeben, weil wir Angst haben, das nichts passiert????

Ist unser Bier überhaupt noch zu retten? Ojeoje… bitte Hilfe!

Danke!
Gruß
Kathrin
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Posting Freak
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Beiträge: 789
Registriert: 3.3.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.3.2012 um 14:35  
Ist die Hefe von Brau-Partner, oder!?
Vorsicht mit untergärig und hohen Temperaturen, da kriegt man hier schnell ne Schelte.. ; )
Also man kann natürlich untergärige Hefe bei Rautemperatur benutzen, allerdings macht sie dann eher einen obergärigen Geschmack.

Zurück zum Thema: Ich denke 4% Restextrakt sollte für die Hefe + Stammwürze ok sein. Zur Sicherheit sollte man es aber 2-3 Tage beobachten, ob sich noch was tut.


[Editiert am 16.3.2012 um 14:35 von cosmophobia]
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Kurt
Beiträge: 2795
Registriert: 2.9.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.3.2012 um 14:35  
Es kann durchaus sein, das die Gärung schon fertig ist. Für UG ist war die Gärtemperatur viel zu hoch (egal was auf der Hefe steht), dann geht´s halt schneller - das erkauft man sich aber mit einer gesteigerten Bildung von Gärnebenprodukten. Muss man schauen ob´s einem schmeckt.
Ich würde am Anfang ganz schlicht mit Haushaltszucker carbonisieren. Das ist einfach und zuverlässig zu berechnen. Etwa 5g CO2 pro Liter passen eigentlich immer (nicht %!). Wenn zuviel Zucker zur Nachgärung in die Flaschen kommt (in welcher Form auch immer) besteht die Gefahr sich Bierbomben herzustellen. Der Druck in der Flasche kann extrem werden. Im besten Fall gibt die Dichtung auf, im schlechtesten Fall platzt die Flasche!

Viel Erfolg!


____________________
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klostersander
Beiträge: 1181
Registriert: 19.9.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.3.2012 um 14:38  
Hallo,

und herzlich willkommen im Hobbybrauerforum. Es hört sich so an als hättest du mit einem Braukid gebraut.
Du schreibst "blubbern tut da fast nichts mehr", also es tut sich noch was! Lass es noch weiter gären. Wenn es noch blubbert dann soll man die Zeit investieren und abwarten.

Was für ein Bier ist es denn überhaupt, weil du da Honig oder Sirup rein tun möchtest?
Ich denke du solltest zum Anfang dich auf die Speise und/oder Zucker beschränken.
Die Speise hast du hoffenlich vor dem Ansetzten mit der Hefe von der Würze separiert?

Also lass noch ein bischen gären. Wenn nichts mehr blubbert und der Stammwürzegehalt sich auch nicht weiter ändert, dann kannst du anfangen abzufüllen.

Gruß Matze


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Auch Wasser ist ein edler Tropfen, kocht man es mit Malz und Hopfen.
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Administrator
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.3.2012 um 14:45  
Hallo, Kathrin,

sicher zu gehen, wirst Du um das Spindeln, also das Feststellen des aktuellen Extraktgehaltes nicht herumkommen. Das Blubbern ist absolut kein Maßstab für „es tut sich noch was oder es tut sich nix mehr“. Wenn sich dann der Extraktgehalt innerhalb von 2 Tagen nicht mehr verändert, ist das Bier endvergoren.

Gruß
Michael


____________________
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 4
Newbie
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Beiträge: 2
Registriert: 16.3.2012
Status: Offline
Geschlecht: weiblich
smilies/smile.gif erstellt am: 16.3.2012 um 15:12  
oh, das ging ja fix mit den Antworten... Vielen Dank!
Erstmal... ich weiß zwar nicht genau was dieses Braukid ist, aber falls Du diese "Fertigmischungen" meinst... neee, sowas machen wir nicht... :) Puhh und keine Ahnung, was wir für eins brauen, wir brauen einfach das von unserem VHS-Kurs nach, mit gaaanz leichter Abwandlung. Es besteht aus Pilsener Malz, Wiener Malz, etwas Carahell und Sauermalz. An Honig und Sirup hatten wir gedacht, weil wir sehen wollten ob man den Unterschied schmecken kann. Da man es wohl alternativ zu Speise auch verwenden kann, sind wir natürlich neugierg... :) Oh und klar haben wir die Speise vor dem Anstellen mit Hefe gezogen...
Eigentlich wollten wir auch obergärige Hefe, aufgrund unserer Wohnzimmertemperatur und des mangelnden Platzes nehmen, aber beim Einkauf drückte man uns diese Spezial-Hefe in die Hand und sagt: "Das geht auch!"
Wenn ich das hier richtig lese könnte es tatsächlich an der Temperatur liegen... :( Ich denke dann warten wir jetzt doch noch mal einen Tag ab, kontrollieren die Stammwürze erneut und füllen das Bier dann ab. Vielleicht geht ja doch alles gut. An die berechnete Menge von Zucker, Honig etc. werden wir uns dann doch lieber auch halten, danke!
Fürs nächste Mal haben wir uns auf jeden Fall lieber Flüssighefe bestellt und versuchen unser Glück mal mit was Guinnessartigem... mal sehen, ob's dann besser schäumt... :D
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 16.3.2012 um 15:23  
XXXXXXX


[Editiert am 16.3.2012 um 15:27 von Vale71]
Antwort 6
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 16.3.2012 um 15:24  

Zitat von Tinkerbell78, am 16.3.2012 um 15:12

Erstmal... ich weiß zwar nicht genau was dieses Braukid ist, aber falls Du diese "Fertigmischungen" meinst... neee, sowas machen wir nicht... :


Ich glaube da war "Braukit" gemeint, hat also mit Nachwuchs gar nichts zu tun. :D

4% Restzucker hört sich richtig an für eine Stammwürze von 16%, das ergibt einen Endvergärungsgrad von etwa 75%. Die Gärung ist ziemlich zügig verlaufen war aber bei so hohen Termperaturen mit einer UG Hefe auch zu erwarten. Nächstes Mal lieber eine OG Hefe einsetzen oder die Gärtemperatur anpassen. Das Bier wird wahrscheinlich nicht ganz stilecht schmecken aber nicht unbedingt untrinkbar sein.

Ciao,

Vale


[Editiert am 16.3.2012 um 15:24 von Vale71]
Antwort 7
       

 
  
 

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