Posting Freak Beiträge: 756 Registriert: 8.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.3.2012 um 21:21 |
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Tach,
ich habe ien kleines Kapazitätsproblem bezüglich meiner Kaltlagerung. Ich
nutze einen normalen Kühlschrank.
Der ist zur Zeit Rand voll mit Kölsch, was nun seit 4 Wochen dort lagert.
In ca. 10 Tagen soll ein neuer Sud (Weißbier) in die Kaltlagerung. Das
Kölsch muss also raus, das bedeutet, Zimmertemperatur (kein Keller). Führt
das zu Problemen? Wir der positive Effekt (Bindung CO2, Abrundung des
Geschmacks) wieder zerstört?
Macht es mehr Sinn, das Kölsch kalt lagern zu lassen und das Weißbier gar
nicht kalt zu lagern?
Grüße
Maddin
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Senior Member Beiträge: 117 Registriert: 30.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.3.2012 um 21:54 |
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Moin,
ich denke, dass die nächsten 4-6 Wochen auch noch draußen gelagert werden
kann (Garage, Balkon), nur gut abdecken vor direkter Sonneneinstrahlung und
Licht).
++
Peter
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 756 Registriert: 8.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.3.2012 um 22:03 |
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Die Wetterprognosen sind zum Glück sehr gut.
Je nach Temperaturen draußen werde ich das auch so machen, nur was mache
ich im Sommer?
Was passiert durch "Warmlagerung"?
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 117 Registriert: 30.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.3.2012 um 22:07 |
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hmmm
weiß ich auch nicht so recht: entweder noch einen Kühlschrank oder schnell
verbrauchen
Peter
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.3.2012 um 22:18 |
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Antwort 4 |
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Newbie Beiträge: 3 Registriert: 29.9.2012 Status: Offline
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erstellt am: 15.5.2013 um 14:13 |
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Hallo....
Ich habe mein Bier ca. 4 Wochen im Kühlschrank am kaltlagern. Jetzt habe
ich neues Bier was auch rein mus. Dazu mus das andere Bier wieder raus in
den Keller bei 18 Grad. Ist dies schädlich fürs Bier oder gibts da keine
Probleme? Was passiert mit der Co2? Geht der Geschmack verloren?
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Antwort 5 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.5.2013 um 14:24 |
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Lagert ihr Kaufbier aus dem Getränkemarkt auch permanent im Kühlschrank?
Kühl und Dunkel lagern ist ok, man muss es aber nicht übertreiben.
Stefan
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 166 Registriert: 10.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 15.5.2013 um 14:32 |
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...das Bier aus dem Getränkemarkt ist auch kein Frischlebensmittel mehr,
sondern wurde ultrahocherhitzt und weiß der Teufel was. Sonst kommt man
schwierig auf MHD von teilweise 1 1/2 Jahren. Und die stehen dabei
teilweise als Sonderangebot noch schön vor dem Laden in der Sonne und
bekommen die volle Dröhnung ab .
Zumindest hat mir das der Brauer, der mir das ganze etwas näher gebracht
hat, so erklärt. Im Kaufbier hat man kaum noch Leben.
[Editiert am 15.5.2013 um 14:33 von chaos-black]
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Antwort 7 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.5.2013 um 15:44 |
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Ok, dann kauf mal ne Kiste Schneider Weisse, die lebt, und wie
Stefan
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.5.2013 um 15:51 |
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Zitat von chaos-black, am 15.5.2013 um
14:32 | ...das Bier aus dem Getränkemarkt ist
auch kein Frischlebensmittel mehr, sondern wurde ultrahocherhitzt und weiß
der Teufel was. Sonst kommt man schwierig auf MHD von teilweise 1 1/2
Jahren. |
Bier durchläuft gängigerweise den
Tunnelpasteuer oder eine Kurzzeiterhitzzung, aber wird sicher nicht
ultrahocherhitzt. Die Haltbarkeit packen auch Hobbybrauerbiere, wenn sauber
gearbeitet wurde und der Bierstil das hergibt. Wenn man mal sein
selbsgebrautes paar Monate im Keller stehen lassen muss, halte ich das auch
für unproblematisch. Aber natürlich leidet bei hopfenaromatischen Bieren
die Blume. Zitat: | Zumindest hat mir das der Brauer, der mir das ganze etwas
näher gebracht hat, so erklärt. Im Kaufbier hat man kaum noch
Leben. |
Jaja und im Frische-Bier dafür dann umso
mehr "Leben"... Das ist der übliche und gern wiederholte Spruch vieler
Klein- und Gasthausbrauer, der ihren teilweise erbärmlichen hygienischen
Bedingungen entspricht. Da wird der versiffte Siphon des Kunden einmal kalt
ausgebraust (wenn überhaupt) und alle anderen Kunden am selben Tag haben
dann auch noch was vom damit kontaminierten Füllrohr des GDA. ____________________
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 704 Registriert: 7.8.2008 Status: Offline
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erstellt am: 15.5.2013 um 16:12 |
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Zitat von chaos-black, am 15.5.2013 um
14:32 | ...das Bier aus dem Getränkemarkt ist
auch kein Frischlebensmittel mehr, sondern wurde ultrahocherhitzt und weiß
der Teufel was. Sonst kommt man schwierig auf MHD von teilweise 1 1/2
Jahren. Und die stehen dabei teilweise als Sonderangebot noch schön vor dem
Laden in der Sonne und bekommen die volle Dröhnung ab .
Zumindest hat mir das der Brauer, der mir das ganze etwas näher gebracht
hat, so erklärt. Im Kaufbier hat man kaum noch Leben.
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Die Sonneneinstrahlung (UV)bewirkt eher das Gegenteil und tötet Keime ab.
Kam mal bei Gallileo, in Afrika etc. wird so das Wasser neutralisiert, paar
Stunden in der Sonne stehen lassen und fertig.
Hans
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Antwort 10 |
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Member Beiträge: 76 Registriert: 12.6.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.5.2013 um 16:29 |
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dafür schmeckts wie siebte Sohle wenn du es der Sonne ewig aussetzt
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 948 Registriert: 20.11.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.5.2013 um 04:47 |
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"Die Lagerung diente in ihrer ursprünglichen Form der weiteren Vergärung
restlichen Extrakts, der Bindung der sich dabei bildenden Kohlensäure, der
Reifung, wie dem Auswaschen von Jungbukett-Stoffen, der Reduzierung des
„Gesamtdiacetyls“ unter die Geschmacksschwelle von 0.08 ppm, der weiteren
Bildung von höheren Alkoholen und Estern, der Klärung des Bieres durch
Sedimentation der verbliebenen Hefe und trübender
Eiweiß-Gerbstoff-Komplexe." 1
All diese Abläufe - von der CO 2-Bindung abgesehen, hier herrscht
Homöostase - sind m.E. durch spätere Wiedererwärmung nicht reversibel,
daher denke ich nicht, dass das ein Problem ist. Einzig auf einigermaßen
Erschütterungsfreiheit würde ich achten, um nicht einmal sedimentierte
Stoffe wieder aufzuwirbeln...
Viele Grüße
Michael
1 Ludwig Narziss, Werner Back, Markus Herrmann, Lehrstuhl für
Technologie der Brauerei I Weihenstephan, http://www.muenchner-wissenschaftstage.de____________________ Beer ist the answer
...but I can't remember the question
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 1512 Registriert: 15.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.5.2013 um 05:24 |
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Bei Doemens habe ich es so verstanden, daß die Kaltlagerung bei OG keine so
große Rolle spielt.
Und ganz ehrlich - ich merke keinen sehr großen Unterschied. Ich hatte
meine Biere den ganzen Winter über bei knapp über Null gelagert und jetzt
lagern sie bei ca. 12°. Nur vor dem Trinken kommen die Flaschen für eine
Weile in den Kühlschrank.
Gruß,
Bierwisch
____________________ Der Klügere kippt nach!
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 166 Registriert: 10.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 16.5.2013 um 12:14 |
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Ich bedanke mich für die Aufklärung, und muss dann mal demnächst nach einer
Schneider Weisse Ausschau halten
Liebe Grüße
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Antwort 14 |
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