Senior Member Beiträge: 178 Registriert: 18.11.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.3.2012 um 12:50 |
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Hat denn einer von Euch die Temperatur des Bieres während der Gärung
gemessen um Vergleich zur Umgebungetemperatur?
Ich frage deshalb: Bei UG Bieren stelle ich die Würze mit einer Temperatur
von 10C an. Dann kommt der Pot in den Kühlschrank der auch 10C hat. Wenn
die Gärung angekommen ist entsteht neben Co2 und Alkohol auch Wärme. Ist
diese Wärme ausreichend um das gärende Bier deutlich (mehr als 1C) über
die Umgebungstemperatur von 10C zu erwärmen?
Eigentlich müsste ja die Steuerung der Kühlschranktemperatur von der
Temperatur des Gärendes Biers abhängen. In der stürmischen Gärphase müsste
man dann die Kühlschranktemperatur dann etwas reduzieren. 2-3 C bei einem
UG Bier machen ja doch einiges im Geschmack aus.
Gruss Torsten
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 19.3.2012 um 13:00 |
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Daher - klebe ich den Sensor des Thermostats (UT-200)
mit Paketklebeband außen ans Gärfass, so dass er eher noch den Bottich
misst als nur die Luft drumherum
- blase ich den Bottich mit einem Ventilator an, der sich einschaltet,
sobald die Truhe anspringt.
Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 1 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.3.2012 um 13:40 |
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Da kommt es auch sicherlich drauf an, wie groß der Sud ist, 25 Liter
Flüssigkeit passt sich sicherlich schneller an die Umgebungstemperatur an
als 100 Liter (Verhältnis Oberfläche/Volumen).
Ich messe während der Hauptgärung oft 2°C mehr im Bier als in der Umgebung
(ca 50 Liter), ob jetzt irgend jemand schmecken kann, ob ein untergäriges
Bier bei 10°C oder bei 12°C vergoren wurde, wage ich schwer zu
bezweifeln.
Interessant ist auch, wenn man in der geschlossenen Gefriertruhe
vergärt.
Bei ca 13°C Kellertemperatur hat sich ein obergäriges Ale in der
Gefriertruhe von alleine bis auf 24°C erwärmt, dann hab ich angefangen zu
kühlen, irgend wann hält sich die Temperatur von alleine bei 20°C und gegen
Ende muss man Heizen.
Stefan
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 178 Registriert: 18.11.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.3.2012 um 13:59 |
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Also werde ich mal eine Temperaturlogger besorgen und Gärtemperatur des
Bieres und der Umgebung messen.
Ich bin gespannt. Temperaturschwankungen von 2-3C während der Gärung bei
einem UG Bier werden den Hefen nicht gefallen.
Idealerweise hätte man dann einen Doppelwandigen Wassergekühlten
Edelstahlgärpott....
[Editiert am 19.3.2012 um 14:03 von zeubra]
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Antwort 3 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.3.2012 um 14:12 |
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Meiner Meinung nach machst Du Dir da ein bißchen zu viele Gedanken.
Die Temperatur im Gärgefäß schwankt ja nicht 2-3°C hin und her, das ist
eine relativ große und entsprechend träge themische Masse.
Und wenn schon, dadurch wird das Bier auch nicht schlechter.
Stefan
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 178 Registriert: 18.11.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.3.2012 um 14:39 |
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Über die Trägheit der Temperaturänderung bin ich mir schon bewusst. Ob die
Temperaturänderung einen kaum merklichen Einfluss auf das Bier hat?
Hmm...da bin ich noch nicht überzeugt ;-)
Ich habe nur folgendes gemerkt: meine UG Biere sind Klassen besser geworden
seit ich:
1) mit ausreichend Hefe anstelle - und da gab es manche Überraschung wie
viel das sein muss. (s.a. beersmith.com, mrmalty.com u.a.)
2) seit ich die Würze schnell auf ca 10-11C abkühle und dann erst
anstelle.
Auf Gärführung wird häufig viel zu wenig Aufmerksamkeit gelegt. Und gerade
diesen Punkt möchte ich nicht dem Zufall überlassen.
Also ich messe mal und berichte.
Torsten
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 19.3.2012 um 15:03 |
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Zitat von Boludo, am 19.3.2012 um
13:40 | Interessant ist auch, wenn man in der
geschlossenen Gefriertruhe vergärt.
Bei ca 13°C Kellertemperatur hat sich ein obergäriges Ale in der
Gefriertruhe von alleine bis auf 24°C erwärmt, dann hab ich angefangen zu
kühlen, irgend wann hält sich die Temperatur von alleine bei 20°C und gegen
Ende muss man Heizen. |
Ha, genau diese Erfahrung
mache ich auch immer!
Ich habe mir für OG im Winter, auf Deinen Tip hin, auch so eine
Leberkäslampe angeschafft. Und muss irgendwann zur Halbzeit der Gärung von
Kühlung auf Heizung umsteckern. Ich stand schon mal fast davor, als ich
während er Gärung 1 Woche in Urlaub fahren wollte, mir dafür ein zweites
UT-200 anzuschaffen, um diesen Umstieg von Kühlung auf Heizung zu
automatisieren (und wahrscheinlich beim Einstellen der dann vier
Temperaturschwellen einen Knoten im Gehirn zu bekommen, damit die sich
überlappenden Hysteresebereiche keinen Unsinn treiben ). Letztlich habe ich aber darauf verzichtet.
Schon komisch, mit was für Fragen man sich freiwillig beschäftigt...
Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 678 Registriert: 23.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.3.2012 um 15:27 |
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Antwort 7 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.3.2012 um 15:37 |
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Bei sehr schlanken untegärigen Bieren (Pils) hast Du natürlich vollkommen
Recht.
Da wären sogar noch tiefere Temperaturen (6°-9°C) mit einer entsprechend
großen Menge vitaler Hefe aus der Brauerei angebracht.
Und dann natürlich anschließend eine entsprechend lange Kaltlagerung.
Stefan, der noch nie ein Pils gemacht hat
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Antwort 8 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.3.2012 um 16:38 |
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Auch wenn es zunehmend OT wird, ich will noch eins drauf geben:
Wenn ich meine Brauprotokolle von den ersten ug-Suden sichte und die
gefrusteten Beurteilungen heute lese und dann hier von einem VHS-Seminar
höre, in dem als ersten ein Pils gebraut wird ... Allmächtiger ! Ich hatte
vor fünf Jahren so ziemlich alles falsch gemacht, obwohl ich hier ein
halbes Jahr fast alles gelesen hatte.
Aber so langsam kommt die Erkenntnis auf breiter Front:
Zitat: | Ich habe nur folgendes
gemerkt: meine UG Biere sind Klassen besser geworden seit ich:
1) mit ausreichend Hefe anstelle - und da gab es manche Überraschung wie
viel das sein muss. (s.a. beersmith.com, mrmalty.com u.a.)
2) seit ich die Würze schnell auf ca 10-11C abkühle und dann erst
anstelle.
Auf Gärführung wird häufig viel zu wenig Aufmerksamkeit gelegt. Und gerade
diesen Punkt möchte ich nicht dem Zufall
überlassen. |
Absolut richtig !
Grüße
Hans ____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 9 |
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