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Autor: Betreff: Gärtemperatur Bier vs. Kühlschrank (bzw. Umgebung)
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zeubra
Beiträge: 178
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red_folder.gif erstellt am: 19.3.2012 um 12:50  
Hat denn einer von Euch die Temperatur des Bieres während der Gärung gemessen um Vergleich zur Umgebungetemperatur?

Ich frage deshalb: Bei UG Bieren stelle ich die Würze mit einer Temperatur von 10C an. Dann kommt der Pot in den Kühlschrank der auch 10C hat. Wenn die Gärung angekommen ist entsteht neben Co2 und Alkohol auch Wärme. Ist diese Wärme ausreichend um das gärende Bier deutlich (mehr als 1C) über die Umgebungstemperatur von 10C zu erwärmen?

Eigentlich müsste ja die Steuerung der Kühlschranktemperatur von der Temperatur des Gärendes Biers abhängen. In der stürmischen Gärphase müsste man dann die Kühlschranktemperatur dann etwas reduzieren. 2-3 C bei einem UG Bier machen ja doch einiges im Geschmack aus.

Gruss Torsten
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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 19.3.2012 um 13:00  
Daher
  • klebe ich den Sensor des Thermostats (UT-200) mit Paketklebeband außen ans Gärfass, so dass er eher noch den Bottich misst als nur die Luft drumherum
  • blase ich den Bottich mit einem Ventilator an, der sich einschaltet, sobald die Truhe anspringt.
Moritz


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Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 19.3.2012 um 13:40  
Da kommt es auch sicherlich drauf an, wie groß der Sud ist, 25 Liter Flüssigkeit passt sich sicherlich schneller an die Umgebungstemperatur an als 100 Liter (Verhältnis Oberfläche/Volumen).
Ich messe während der Hauptgärung oft 2°C mehr im Bier als in der Umgebung (ca 50 Liter), ob jetzt irgend jemand schmecken kann, ob ein untergäriges Bier bei 10°C oder bei 12°C vergoren wurde, wage ich schwer zu bezweifeln.

Interessant ist auch, wenn man in der geschlossenen Gefriertruhe vergärt.
Bei ca 13°C Kellertemperatur hat sich ein obergäriges Ale in der Gefriertruhe von alleine bis auf 24°C erwärmt, dann hab ich angefangen zu kühlen, irgend wann hält sich die Temperatur von alleine bei 20°C und gegen Ende muss man Heizen.

Stefan
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zeubra
Beiträge: 178
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red_folder.gif erstellt am: 19.3.2012 um 13:59  
Also werde ich mal eine Temperaturlogger besorgen und Gärtemperatur des Bieres und der Umgebung messen.
Ich bin gespannt. Temperaturschwankungen von 2-3C während der Gärung bei einem UG Bier werden den Hefen nicht gefallen.

Idealerweise hätte man dann einen Doppelwandigen Wassergekühlten Edelstahlgärpott....


[Editiert am 19.3.2012 um 14:03 von zeubra]
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Boludo
Beiträge: 9432
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red_folder.gif erstellt am: 19.3.2012 um 14:12  
Meiner Meinung nach machst Du Dir da ein bißchen zu viele Gedanken.
Die Temperatur im Gärgefäß schwankt ja nicht 2-3°C hin und her, das ist eine relativ große und entsprechend träge themische Masse.
Und wenn schon, dadurch wird das Bier auch nicht schlechter.

Stefan
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zeubra
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red_folder.gif erstellt am: 19.3.2012 um 14:39  
Über die Trägheit der Temperaturänderung bin ich mir schon bewusst. Ob die Temperaturänderung einen kaum merklichen Einfluss auf das Bier hat? Hmm...da bin ich noch nicht überzeugt ;-)

Ich habe nur folgendes gemerkt: meine UG Biere sind Klassen besser geworden seit ich:
1) mit ausreichend Hefe anstelle - und da gab es manche Überraschung wie viel das sein muss. (s.a. beersmith.com, mrmalty.com u.a.)
2) seit ich die Würze schnell auf ca 10-11C abkühle und dann erst anstelle.

Auf Gärführung wird häufig viel zu wenig Aufmerksamkeit gelegt. Und gerade diesen Punkt möchte ich nicht dem Zufall überlassen.
Also ich messe mal und berichte.

Torsten
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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 19.3.2012 um 15:03  

Zitat von Boludo, am 19.3.2012 um 13:40
Interessant ist auch, wenn man in der geschlossenen Gefriertruhe vergärt.
Bei ca 13°C Kellertemperatur hat sich ein obergäriges Ale in der Gefriertruhe von alleine bis auf 24°C erwärmt, dann hab ich angefangen zu kühlen, irgend wann hält sich die Temperatur von alleine bei 20°C und gegen Ende muss man Heizen.

Ha, genau diese Erfahrung mache ich auch immer!
Ich habe mir für OG im Winter, auf Deinen Tip hin, auch so eine Leberkäslampe angeschafft. Und muss irgendwann zur Halbzeit der Gärung von Kühlung auf Heizung umsteckern. Ich stand schon mal fast davor, als ich während er Gärung 1 Woche in Urlaub fahren wollte, mir dafür ein zweites UT-200 anzuschaffen, um diesen Umstieg von Kühlung auf Heizung zu automatisieren (und wahrscheinlich beim Einstellen der dann vier Temperaturschwellen einen Knoten im Gehirn zu bekommen, damit die sich überlappenden Hysteresebereiche keinen Unsinn treiben :puzz: ). Letztlich habe ich aber darauf verzichtet.
Schon komisch, mit was für Fragen man sich freiwillig beschäftigt...

Moritz


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Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
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Bierhias
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red_folder.gif erstellt am: 19.3.2012 um 15:27  

Zitat von zeubra, am 19.3.2012 um 14:39
Über die Trägheit der Temperaturänderung bin ich mir schon bewusst. Ob die Temperaturänderung einen kaum merklichen Einfluss auf das Bier hat? Hmm...da bin ich noch nicht überzeugt ;-)

Ich habe nur folgendes gemerkt: meine UG Biere sind Klassen besser geworden seit ich:
1) mit ausreichend Hefe anstelle - und da gab es manche Überraschung wie viel das sein muss. (s.a. beersmith.com, mrmalty.com u.a.)
2) seit ich die Würze schnell auf ca 10-11C abkühle und dann erst anstelle.

Auf Gärführung wird häufig viel zu wenig Aufmerksamkeit gelegt. Und gerade diesen Punkt möchte ich nicht dem Zufall überlassen.
Also ich messe mal und berichte.

Torsten


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Moderator
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Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.3.2012 um 15:37  

Zitat von zeubra, am 19.3.2012 um 14:39
Auf Gärführung wird häufig viel zu wenig Aufmerksamkeit gelegt. Und gerade diesen Punkt möchte ich nicht dem Zufall überlassen.


Bei sehr schlanken untegärigen Bieren (Pils) hast Du natürlich vollkommen Recht.
Da wären sogar noch tiefere Temperaturen (6°-9°C) mit einer entsprechend großen Menge vitaler Hefe aus der Brauerei angebracht.
Und dann natürlich anschließend eine entsprechend lange Kaltlagerung.

Stefan, der noch nie ein Pils gemacht hat
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Moderator
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Erlenmeyer
Beiträge: 2659
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red_folder.gif erstellt am: 19.3.2012 um 16:38  
Auch wenn es zunehmend OT wird, ich will noch eins drauf geben:

Wenn ich meine Brauprotokolle von den ersten ug-Suden sichte und die gefrusteten Beurteilungen heute lese und dann hier von einem VHS-Seminar höre, in dem als ersten ein Pils gebraut wird ... Allmächtiger ! Ich hatte vor fünf Jahren so ziemlich alles falsch gemacht, obwohl ich hier ein halbes Jahr fast alles gelesen hatte.

Aber so langsam kommt die Erkenntnis auf breiter Front:

Zitat:
Ich habe nur folgendes gemerkt: meine UG Biere sind Klassen besser geworden seit ich:
1) mit ausreichend Hefe anstelle - und da gab es manche Überraschung wie viel das sein muss. (s.a. beersmith.com, mrmalty.com u.a.)
2) seit ich die Würze schnell auf ca 10-11C abkühle und dann erst anstelle.

Auf Gärführung wird häufig viel zu wenig Aufmerksamkeit gelegt. Und gerade diesen Punkt möchte ich nicht dem Zufall überlassen.


Absolut richtig !

Grüße

Hans


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"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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