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Autor: Betreff: Erster Brauversuch, Vorbereitungen bzw. Ablauf
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Wikinger86
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red_folder.gif erstellt am: 19.3.2012 um 23:20  
Nabend zusammen,
heute kam endlich mein Luxus-Braupaket vom HuM-Versand. Innerhalb der nächsten 1 bis 2 Wochen wird dann gebraut :D

Ich würde dann gerne kurz den geplanten Ablauf darstellen, nachdem ihr mir in einem anderen Thread bereits so super geholfen habt:

Nach Vorgabe (Anleitung) von HuM im isolierten Einkocher einmaischen (Hauptguss 13 Liter). Natürlich mit Rasten, Jodprobe etc.

Dann abläutern im 30 Liter Bottich von HuM mit MattMill. Das ganze in den Einkocher zurücklaufen lassen, direkt vom Bottich. Nachgüsse (18 Liter) fliessen natürlich dann auch über den Bottich in den Einkocher.

Dann kochen unter Hopfenzugabe ebenfalls nach Anleitung. Hopfensäckchen werden verwendet. Danach würde ich versuchen per Whirlpool ein noch klareres Ergebnis zu bekommen und das Ganze über den Hahn in das Gärgefäss leiten (mit Silikonschlauch am Hahn). Vorne am Silikonschlauch würde ich einen Einweg-Teefilter befestigen, filtert vielleicht auch noch Hopfenteile raus. Das Säckchen hält sicher nicht alles zurück. Ich hoffe, ihr versteht, was ich mit diesen Teefiltern meine :)

Dann abkühlen lassen, durch rühren Sauerstoff einbringen und mit Hefe anstellen. Dann gären lassen bis sich nichts mehr tut?
Zum Thema abfüllen stellt sich nur die Frage mit der Speise. Laut Anleitung soll ich nach dem kochen 10%, der noch heissen Würze entnehmen und später als Speise verwenden. Müssen das genau 10% sein? Lässt sich schwer ermitteln...

Das sollte nun der grobe Ablauf für mein Klosterbier sein. Ich hoffe das klappt und bin mir sicher, bereits einiges gelernt zu haben. Vor allem durch fleißiges lesen hier.

Ich besitzte jetzt übrigens auch ein Refraktometer. Allerdings weiss ich nicht wo das in meinem Ablauf zum Einsatz kommen soll? :mad: Das ist ein Punkt, der sich mir nicht ganz erschliesst...

Ich glaube, viel Text für den Moment. Dank wie immer vorab!!! :thumbup:

Gruss
Christian
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red_folder.gif erstellt am: 19.3.2012 um 23:52  
Moin Christian :)

Den Refraktometer benutzt Du während des Läuterns um den Zuckergehalt des Glattwassers zu bestimmen. Also um festzustellen, ob noch Verwertbares im Glattwasser ist (meine Faustregel, ich läutere bis ich bei 2°P angekommen bin) und dann um NACH dem Hopfenseien und Abkühlen der Würze UND VOR der Hefegabe die Stammwürze zu messen.
Diesen Wert mußt Du Dir notieren um später den Endvergärungsgrad und Alkoholgehalt Deines Bieres bestimmen zu können.
Dazu misst Du VOR dem Abfüllen nochmals mit dem Refraktometer und läßt Dir den Endvergärungsgrad und den Alkoholgehalt ausrechnen.
Während der Hauptgärung kannst Du durch messen auch prüfen, ob Dein Bier schon weit genug durchgegoren ist. Ich empfehle Dir für diese Berechnungen Gremmels "Kleinen Brauhelfer", welchen Du HIER findest.

Was den Teefilter betrifft: Wenn der zu fein ist, setzt er sich unter Umständen zu und Nichts geht mehr.
Als sehr gut tauglich erwiesen haben sich Textilfilter zwischen 100 und 200 mµ (zB. Sputnik-Filter, ist auch hier im Forum beschrieben) oder die ausgekochte, mit Wäscheklammern über den Gäreimer gespannte Stoffwindel.
Das mit dem Teefilter mußt Du halt einfach probieren.

Auch bezüglich der zu verwendenden Menge an Speise (nach dem Hopfenkochen abgezweigte Würze) hilft Dir das Programm. Wieviel von den ursprünglich abgezackten und kalt gestellten 10% der Würze Du als Speise benötigst, hängt vom Vergärungsgrad des Jungbieres ab und wird Dir vom Programm sehr gut berechnet. Alternativ kannst Du aber auch mit Haushalts- oder Traubenzucker aufspeisen. Das steht Dir frei.

Ansonsten sieht die geplante Vorgehensweise schon sehr gut aus und ich wünsche Dir viel Erfolg und allzeit gut Sud :)

Greets Udo


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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 20.3.2012 um 08:21  
Ich messe lustigerweise mein Glattwasser nur selten, ich komme auch oft nicht auf diese 2brix es ist meistens höher.
Tröpfelt es nur noch, steigt die gemessene Dichte sogar noch an, weil eben durch das ganz langsame Durchrinnen der Treber noch Zucker ausgelöst werden.
Wichtig ist für mich der Pfannevollwert (gut umrühren, da ja nach oben hin immer dünnere Würze draufgeläutert wird) mit dem ich die Ausschlagdichte in etwa abschätzen kann (etwa +1,5 bis 2,5brix je nach Verdampfung und Kochzeit). Die Ausschlagdichte brauche ich zur Hopfenberechnung mit den gängigen Hopfenrechnern.
...das ist bei einem Maischpaket und beim allerersten Mal natürlich nicht so wichtig. Aber schreib Dir die beiden Werte auf (Dichte bei Pfannevoll und Ausschlag), dann weißt Du beim nächsten Mal schon ungefähr, wie sich die Werte etwa verhalten.

Beim direkten Läutern in den Einkocher allzu viel Geplätscher vermeiden, ebenso falls ein Schlauch im Spiel ist, daß dieser komplett mit Flüssigkeit gefüllt ist und so einen deutlichen Sog erzeugt. Geplätscher bedeutet Oxidation, die im Heiß-/Warmbereich besonders schädlich ist und ein Sog kann Dir den Treberkuchen zuziehen und das Abläutern stark verlangsamen.
...Du hast einen weiteren Behälter für die Nachgüsse? Denn Du willst ja in den Einkocher direkt läutern.

Die Filterung nach dem Whirlpool beschränke ich auf den letzten Hopfenschlonz unten im Einkocher. Die sonstige Würze ist durch den Whirlpool hinreichend klar.

Speise bitte einfrieren, damit sie nicht bis zum Einsatz verdirbt. Ich verwende lieber Traubenzucker. Die 10% sind ein "Daumenwert" kann man mit einigen Tools exakter berechnen, braucht dazu aber Stammwürze und Dichte beim Gärende sowie die Gärtemperatur. 10% ist bei OG etwa OK - grob gesagt.

Gutes Gelingen!

Uwe


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red_folder.gif erstellt am: 20.3.2012 um 10:55  
Morgen,
bin gerade auf der Arbeit daher mal eine kurze Antwort...

Vielen, vielen Dank! Jetzt kommt mir die Refraktometer Geschichte schon logischer vor. Werde mich da heute Abend mal ein wenig einlesen. Teefilter Teste ich dann.

Wegen dem Ablauf. Ich habe auch einen Gärbehalter neben dem Läuterbottich und dem Einkocher. Allerdings habe ich gehofft das der schön sauber bleiben kann wenn ich direkt über Schlauch in den Einkocher zurück führe... Wäre es besser den zweiten Behälter mit einzubeziehen?

Soweit kurz die Meldung von der Arbeit... ;-)
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 20.3.2012 um 11:23  
So oder so muß die Würze ja wieder in den Einkocher, daher kannst Du auch gleich direkt dort hineinläutern.
Ich gehe da halt ein bißchen von meinem Gebastel aus. ;) Während der Nachguß im Einkocher aufheizt, mache ich mit einem Meßbecher das Trübwürze-Recycling bis es klar läuft.
Je nach Laune und bisher erreichter Nachgußtemperatur läutere ich dann evt. schon mal Vorderwürze in diverse Meßbecher. Max. 9l kann ich so zwischenspeichern.

Einschub: noch eine Idee zu meiner Vorgehensweise: der Einkocher bleibt dabei fest auf seinem Platz stehen, wo ich ja auch Hopfen kochen werde. Die Portionen gieße ich also nach und nach ein.
Wenn ich in den Einkocher läutern wollte, mußte ich den auf den Boden stellen, damit der Läuterbottich ja höher steht. Das ist gut und schön, solange der dann volle Einkocher auch da bleiben kann.
Nur wie willst Du dann noch vernünftig die heiße Würze in den Gäreimer geben?
Den vollen Einkocher traue ich mich - ehrlich gesagt - nicht, auf den Tisch hoch zu stemmen um dann dort zu kochen.
Manche bastelfreudige Hobbybrauer haben sich zu dieser Problematik so eine Art Liftplattformen gebaut, um die Töpfe in der Standhöhe zu verändern.
Ein weiterer Vorteil ist, daß ich anhand der Portionen weiß, wie voll mein Einkocher schon ist. Mehr als 27l kann ich nicht einfüllen, da es bei Kochbeginn u.U. deutlich aufschäumt.

Weiter im Ablauf: bis dahin ist der Nachguß heiß genug und ich fülle den in einen Eimer um. Da es dabei Temperaturverluste gibt, heize ich den Nachguß bis etwa 84°C vor.
Deckel auf diesen Eimer (aufgelegt) und eine alte Decke darüber, damit es weniger auskühlt.

Einkocher sauber machen und ggf. schon Vorderwürzehopfen rein, sowie die schon gesammelte Vorderwürze und so geht das Läutern meßbecherweise voran.

So Zeitersparungen entwickelt man mit der Zeit. :) Beim ersten Brauen solltest Du Dich aber auf das Wesentliche konzentrieren und nicht groß optimieren wollen.
Schön in Ruhe die Prozesse durchziehen und sich notieren, was einem auffällt, was evt. besser gemacht werden kann etc.
Manche sparen sich Zeit, indem sie ab einer gewissen Füllmenge im Einkocher zu heizen anfangen. Da muß man erst Erfahrungen sammeln, daß es nicht schon unterwegs sprudelnd kocht und Pfannevoll noch gar nicht erreicht ist. Da ich sehr oft mit Vorderwürzehopfung arbeite, beginne ich meist erst bei Pfannevoll mit dem Heizen um den Oxidationsvorgängen der Hopfenöle zu Hopfenalkoholen möglichst viel Zeit zu geben.

Uwe


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red_folder.gif erstellt am: 20.3.2012 um 14:19  
So nochmal von der Arbeitsfront...

Mit Trubwürze Recycling meinst du also das du immer etwas laufen lässt bis es klarer wird? Und schüttest das anfänglich stark Trübe quasi als vor-nachguss auf?

Ich habe vor den Nachguss in einem großen Topf zu erhitzen von daher kann ich eigentlich direkt in den Einkocher läutern. Werde aber den tip beherzigen vorher etwas abzuzwacken bis es klar läuft. Hoffe das habe ich richtig verstanden.

Danke!

Mit dem Thema Speise setze ich mich dann heute Abend auch nochmal auseinander ;-)
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red_folder.gif erstellt am: 20.3.2012 um 21:44  
Nabend zusammen,
habe mir den kompletten Thread nochmal durch gelesen und denke nun das ich endlich auf dem richtigen Weg bin.
Habe mir auch den kleinen Brauhelfer runter geladen, allerdings wird der auf meinem Netbook etwas blöd dargestellt, sprich ich habe teilweise nur halbe Zeilen... Kann das leider auch nirgends umstellen. Jemand das gleiche Problem? Schade, weil ich das kleine Ding gerne beim brauen zur Hand gehabt hätte.
Soweit glaube ich (bilde ich mir nun zumindest ein), dass mein Wissen nun ausreicht um es bald zu wagen.
Nur die Speisesache könnte für den Anfang etwas kompliziert werden ohne sich mit dem Programm richtig auszukennen glaube ich. Wenn ich da irgendeinen Mist mache und damit am Ende alles versauen kann?
Wie wäre es denn wenn ich mit Zucker abfüllen würde? Müsste ich das Bier dann komplett bis zum Ende gären lassen und dann mit Zucker abfüllen? Gibt es eine ca.-Menge an Zucker, pro Flasche?
Bin echt am überlegen, es so zu machen. Wenn der erste Sud dann mundet kann ich mich ja immer noch weiterbilden :D
Wenn ich hier im Forum so lese, habe ich noch einiges zu lernen. Vor allem einige technische Werke hier sind ja der Wahnsinn :thumbup:

Dank und Gruss!

Christian
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red_folder.gif erstellt am: 20.3.2012 um 21:55  
Das ist der einfachere und sicherere Weg. Ausgären bis zum Ende, auf die berechnete Menge - in abgekochtem Wasser gelöste - Menge Zucker umschlauchen und abfüllen.
Dazu kannst Du den Rechner auf Fabier.de benutzen :)


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Wikinger86
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red_folder.gif erstellt am: 20.3.2012 um 22:09  
Servus,
danke für den Link. Für einen Anfänger wie mich leicht verständlich :)
Werde ich so machen. Allerdings: ist der co²-Gehalt mit 5,5 in Ordnung oder sollte man da variieren?
Errechnet wird ja die Zuckermenge pro Liter. Aber ich kann ja nicht Hauptguss und Nachguss addieren um zu rechnen wegen verdampfen, Wasserreste in Maische etc.
Gibt es eine Faustformel für diese Geschichte? Vor allem soll der Zucker ja auch wieder in Wasser gelöst werden. Müsste man ja eigentlich hinzurechnen. Oder macht das nichts aus?

Dank und Gruß

Christian
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 20.3.2012 um 22:24  
Die 5,5g/l sind schon recht hoch. Ich würde eher zu 5,0 oder 4,5 tendieren.
In einem anderen Thread wurde erläutert, daß die Speiserechner gerne in wenig übercarbonisieren. Wunschgröße -0,5g/l ist recht brauchbar.

Ich habe meine Gärfässer ausgelitert, allerdings nur in 5l-Schritten. So kann ich leicht abschätzen, wieviel Bier es ist.
Allerdings dosiere ich den Zucker pro NC-Keg (19,5l) bzw. eben Flasche (0,5/1/2/3l) und gebe den Traubenzucker ohne extra aufzulösen dazu.

Wenn man die gesamte Biermenge komplett aufspeisen will, muß man die Menge natürlich wissen.
Einige machen das und geben die Zuckermenge aufgelöst in einen Gäreimer und schlauchen das ausgegorene Jungbier darauf.
Mir ist das von der homogenen Vermischung her zu unsicher und auch zu viel Gefummel, ich möchte so wenig wie möglich Manipulationen beim Abfüllen (wie im ganzen Brauvorgang), um die Infektionsgefahr klein zu halten.

Uwe


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red_folder.gif erstellt am: 20.3.2012 um 22:26  
Grundsätzlich:

Der berechnete Wert bezieht sich auf die Menge Jungbier nach der Hauptgärung. Sprich, Du berechnest die benötigte Zuckermenge erst am Tag an dem Du das Bier abfüllen willst.

5,5gCO2/L sind ein guter Mittelwert, aber Uwe sagte schon, daß 5g tendentiell besser sind, da viele Rechner zu Übercarbonisierung tendieren. Ich rechne üblicherweise mit 5g-CO2/L und bei Weizenbier mit 6g-CO2/L.
Du berechnest also auf Grundlage der Temperatur des Bieres die benötigte Menge an Zucker/L für die gewollten g-CO2/L und multiplizierst das mit der abzufüllenden Menge Jungbier.
Diese Menge Zucker:

Beispiel 8g Zucker/L * 20L Jungbier = 160g Zucker löst Du in einer kleinen Menge abgekochten Wassers (ich würde bei 160g zB. um die 150ml nehmen) und die so entstehende Lösung gibst Du in den Eimer mit Ablasshahn und Abfüllröhrchen. Und dann schlauchst Du das Jungbier aus dem Gäreimer vorsichtig auf die Lösung. Am Ende rührst Du noch mal sanft um, um die Zuckerlösung gleichmässig im Jungbier zu verteilen und dann füllst Du ab. Die geringe Menge an Wasser, welche Du dabei verwendest, ist marginal und spielt meines Erachtens keine Rolle.

(Das ist meine Vorgehensweise, welche ich bevorzuge. Es gibt andere Methoden, welche zB. jede Flasche nach dem Abfüllen und vor dem Verkorken einzeln mit der Zuckerlösung impfen. Die Meinungen dazu gehen auseinander. Ich kann Dir nur beschreiben, wie ich verfahre.)


[Editiert am 20.3.2012 um 22:29 von TrashHunter]



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red_folder.gif erstellt am: 20.3.2012 um 22:47  
Ich danke euch beiden für die flotten und vor allem ausführlichen Antworten.
Euren Rat werde ich natürlich befolgen und dementsprechend etwas weniger co² einrechnen.
Am einfachsten (für den Anfang) erscheint mir die Version von Uwe. Wenn ich Traubenzucker separat und ohne auflösen auf jede Flasche verteilen kann, ist das ja optimal.
Aber Udo, ich habe gerade versucht die Menge Traubenzucker über deinen Link für 1 Liter (ich rechne dann in 0,5 Liter um) zu errechnen. Irgendwie kapiert die Seite nicht das ich keine Speise nehme, sondern Traubenzucker. Hängt der Rechner manchmal?

Und ganz wichtig: Messen muss ich trotzdem noch, was Stammwürze und Restextrakt angeht für den Rechner? Geht das auch mit dem Refraktometer? Ich sehe am Ende wird es für mich dann wieder kompliziert... Auch wenn das für euch vielleicht blöd erscheinen mag, ich tue mich mit der Refraktometer-Geschichte sehr schwer...

Dank und Gruss!


EDIT: Der Rechner hat meine Eingaben jetzt genommen :) Danke!


[Editiert am 20.3.2012 um 22:49 von Wikinger86]
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red_folder.gif erstellt am: 20.3.2012 um 22:55  
Den Refraktometer benötigst Du im Grunde genommen nur zur Ermittlung der Stammwürze und des Restxetraktes --> Berechnung des Alkoholgehaltes im Bier. Also zunächst mal um zu prüfen, ob Deine Würze die gewünschte Stammwürze erzielt hat und dann, wie weit sie vergoren ist.

Einige "Speisenrechner" nutzen diese Werte auch für die Berechnung der Speise / des Zuckers.
Der Rechner auf der fabier-Seite geht hingegen von ausgegorenem Jungbier bei einer definierten Temperatur aus und berechnet lediglich, wieviel Zucker / Speise notwendig ist, um eine gewollte Menge an CO2 im Bier zu erzeugen.
Es ist wie gesagt die einfachere Methode um als Einsteiger zu verwertbaren Ergebnissen zu kommen und ich verwende den Rechner noch immer als Gegenprobe zu den Ergebnissen des kleinen Brauhelfers um das mittlere Ideal zu finden.


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Wikinger86
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red_folder.gif erstellt am: 20.3.2012 um 23:17  
Nochmals besten Dank. Dann werde ich ohne groß zu messen, die Angabe des Rechners befolgen. Bin froh wenn es so laufen kann. Dann habe ich am Ende weniger Fehlerquellen.

Nutze ich für solche Zuckerangaben wie z.B. 2,6 g eine normale Küchenwaage? Das sind ja sehr kleine Angaben. Die normale Küchenwaage schwankt glaube ich immer zwischen 1 oder 2 Gramm. Wie soll das gehen?
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saarmoench
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red_folder.gif erstellt am: 21.3.2012 um 07:52  

Zitat von Wikinger86, am 20.3.2012 um 23:17


Nutze ich für solche Zuckerangaben wie z.B. 2,6 g eine normale Küchenwaage? Das sind ja sehr kleine Angaben. Die normale Küchenwaage schwankt glaube ich immer zwischen 1 oder 2 Gramm. Wie soll das gehen?


Das wird mit einer Küchenwaage sehr ungenau.
Alternativ kannst du es so machen wie Udo beschrieben hat: Die Gesamtmenge Zucker berechnen, in Wasser lösen und zum Bier geben.
Da bist du dann meist in Größenordnungen von 100-200g Zucker und da kommt es dann auch nicht auf paar Gramm an.

Alternativ gibt es auch fertige Dosierhilfen für Zucker, zB sowas:
http://www.hobbybrauerversand.de/products/Ab-und-Umfuellen/ Dosierhilfe-fuer-Zucker.html
Die benutze ich auch ab und zu wenns ich nicht viel rechnen will. Wäre evtl. für den Einstieg interessant.
Nachteil ist natürlich, dass du immer auf die 3 Zuckermengen festgelegt bist.

Evtl. lohnt sich aber auch die Anschaffung einer Feinwaage:
http://www.amazon.de/TS-Schwarz-Feinwaage-Taschenwaage-Kali briergewicht-Digitalwaage/dp/B00372YUKO/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1332312601&s r=8-1
Da ist das Wiegen des Zuckers zwar mühsam, aber so ne Waage braucht man beim Brauen auch noch für andere Dinge, zB Hopfen abwiegen, Gewürze, Chemikalien zur Wasseraufbereitung usw.

Grüße, der saarmoench
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 21.3.2012 um 08:13  
Weitere Möglichkeit eine genau definierte (g/ml), starke Zuckerlösung und per Spritze (mit Maßeinteilung) pro Flasche davon dosieren.
Ich nehme bei Flaschen die Zuckerwaage (Punkt 2 beim Saarmönch) mache aber die Hauptmenge in NC-Kegs und da wiege ich den Traubenzucker genau ein.

Uwe


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red_folder.gif erstellt am: 21.3.2012 um 10:17  
Morgen!
Ich habe gesehen das mein Gäreimer von HuM mit einer Liter-Skala ausgestattet ist. Aber nur aufgeklebt, von daher wohl nicht so genau aber das könnte ich ja vorher testen. Somit wäre es mir ja möglich den Zucker vor der Abfüllung beizumischen.

Die Waage scheint auch top zu sein, vor allem sehr günstig. Wäre halt ein riesen Aufwand für jede Flasche.
Ich danke euch! Für eines der Verfahren werde ich mich entscheiden, vermutlich wird's auf die Waage hinaus laufen.

Gruß
Christian
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red_folder.gif erstellt am: 21.3.2012 um 17:23  

Zitat von Wikinger86, am 21.3.2012 um 10:17
Morgen!
Ich habe gesehen das mein Gäreimer von HuM mit einer Liter-Skala ausgestattet ist. Aber nur aufgeklebt, von daher wohl nicht so genau aber das könnte ich ja vorher testen. Somit wäre es mir ja möglich den Zucker vor der Abfüllung beizumischen.

Die Waage scheint auch top zu sein, vor allem sehr günstig. Wäre halt ein riesen Aufwand für jede Flasche.
Ich danke euch! Für eines der Verfahren werde ich mich entscheiden, vermutlich wird's auf die Waage hinaus laufen.

ACHTUNG!!!
Die Skala ist höchst ungenau. Die 5 Litermarkierung passt noch einigermasen aber schon bei 10 Litern fehlt es weit da der Eimer nach oben hin weiter wird, die Skala aber dies aber nicht berücksichtigt. Ich habe das einmal ausgelitert und mir die Skala neu angezeichnet.
Zum Thema CO2-Rechner kann ich auch sagen dass die gerne etwas übercarbonisieren daher würde ich auf max. 5g gehen.

Gutes Gelingen und viel Spass beim Brauen.

(Es ist ein wunderbarer Moment wenn mann das erste selbstgebraute Bier verkostet und es schmeckt ;) )


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red_folder.gif erstellt am: 21.3.2012 um 21:22  
Nabend zusammen,
ich werde euren Rat befolgen und die mir Waage von Amazon holen. Danke für den Link!
Damit ist dann auch die Eimergeschichte (Skala) erledigt. Werde irgendwann auch mal selbst eine Liter-Angabe am Eimer zeichnen aber das hat ja noch Zeit...

Vielen Dank euch allen!

Wenn die Waage da ist, habe ich (endlich) alles zusammen und kann beginnen ;)

Ich werde natürlich im Forum berichten!

Gruss
Christian
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Hau rein :)
Allzeit gut Sud :thumbup:


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:thumbup:

Nur dank eurer Hilfe! :cool:
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