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Seite 1 von 2   «  1  2  »     
Autor: Betreff: Mantelkühlung selbst bauen
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 21.3.2012 um 16:25  
Hallo,

hat von euch schon mal jemand eine Kühlung für einen Tank, (also z.B. Schlauch um einen Tank wickeln und Kühlflüssigkeit durchlaufen lassen) selbst gebaut?? Oder weiss jemand ob man sowas überhaupt machen kann. Ich habe 300 liter Tank wie groß müsste dann die Kühlfläche sein????

Gruß Travis


[Editiert am 21.3.2012 um 17:11 von travis-b]
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gschwar
Beiträge: 880
Registriert: 8.7.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.3.2012 um 17:31  
Hallo Travis,

ist Dein Tnak Isoliert? also wenn nicht sollte dieser esrst mal isoliert werden, oder Du schaust Dich gleich nach einem Isolierten Tank um. Stichwort Milchtank in der Bucht.

Wenn Du Deinen Tank nicht isoliert hast, verschwendest Du unmengen an teurer Energie.

Wie groß deine Kühfläche sein muss, hängt unter anderem fon folgenden Faktoren ab:

* Isolierung des Lagertankes
* gewünschte Abkühlzeit
* Temperatur, die erreicht werden soll

Wenn Du einen Schlauch um den Tank wickeln willst, must Du sehen, das Die Kontaktfläche möglist hoch wird, daher ist ein Runder Schlauch nicht besonders Optimal. Ich hab mal Irgendwo in einem Katalog Schäuche in Halbkreisform gesehen, die eine Ebene Fläche aufwiesen. Sowas wäre dann schon mal nicht schlecht.

Was ich schon mal gesehen habe, ist, das mit einer Begleitkühlung eine Kupferspirale, die IM Tank montiert war, zum Kühlen genutzt wurde. Ich habe eine Im Keller, und habe testweise ein mit Wasser gefülltes 60l Gärfass auf ca 5°C kühlen können, aber ohne Isolierung. Das hat dann auch noch den Nachteil, das sich außen enorme Mengen an Kondenswasser bilden. Ich habe daher von dieser Idee abstand genommen.

Ich selber habe mir mal einen Kühlschank selber gezimmert, aber nur für ein 50lKeg. wird aber für Dich mit einem 300 Liter Tank keine Alternative sein.

Wenn Du einen Fasskühler in der Bucht günstig bekommen kannst, kannst Du den Tank da eventuell rein stellen. In einen Fasskühler für 8 50l Kegs passt einiges rein! Ich hab meinen mit einem neuen Kühlagregat für knapp einen hunni bekommen.

Hoffe einige anregungenb gegeben zu haben.

Gruß Guido


[Editiert am 21.3.2012 um 17:32 von gschwar]
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 1
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 21.3.2012 um 17:43  
Danke für die Antwort.

Ich hab mehrere Tanks deswegen ist so ein Fasskühler nix.

Mein Tank ist nicht Isoliert, aber ich habs mir so vorgestellt: Bierschlauch 15mm mehrmals um Tank wickeln und dann den Tank isokieren. Könnte das gehen??

Gruß Travis
Antwort 2
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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 21.3.2012 um 18:00  
Hallo travis,

schau mal hier. An dem Thema hänge ich auch gerade.

Gemeinsam mit dem aktuellen Thema "Wig-Mig-Schweißen" plane ich auch gerade einen eigenen ZKL zu bauen. Momentan bin ich hochmotiviert, das auch zu schaffen. Aber warten wir die Praxis ab.

Meine Frage ist nämlich auch: Was ist besser?

Baue ich eine Mantelkühlung ein? Oder baue ich eine Innenkühlung (sprich einen Kühlwendel) ein?

Wer kann helfen?

Beste Grüße
Holger


____________________
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Globetrotter
Beiträge: 558
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red_folder.gif erstellt am: 21.3.2012 um 18:38  
Hallo Travis,

schau mal beim Link vom Holger. Den wollte ich eigentlich auch vorschlagen. Einen Bierschlauch um den Behälter wickeln bringt nicht viel bis garnichts. Ein Kupferrohr um den Behälter wickeln bringt auch nicht viel.

Beim Braumeister 200l ist auch ein Strukturblech als Kühlmantel um den eigentlichen Behälter. Dadurch erreicht man auch eine große Kühlfläche.

Bei großen Behältern werden teilweiße U-Profile um den Behälter gezogen und komplett verschweißt.

Gruße Globe
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 21.3.2012 um 18:49  
zu mir hat ein schweisser aber gesagt, dass man das nicht um den behälter biegen kann :puzz: oder was ist dass genau für ein blech bzw macht das auch dicht???
Antwort 5
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Tudo
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red_folder.gif erstellt am: 21.3.2012 um 18:57  
Wesentlich einfacher wird es sein, eine Kühlspirale im Bottich zu verlegen und den Behälter von Außen zu isolieren.


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Meine Homepage für Brauseminare: http://www.bierschmiede.de
Mein Bierblog: http://www.bierblog.udo-toensing.de
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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 21.3.2012 um 19:17  
Wenn wir also wieder mal beim Thema sind:

Hier gleich wieder zwei Diskussionsansätze:

Nummer 1: Wie sieht es dann wieder mit der Reinigung der Behälter aus, wenn in der Mitte eine Kühlspirale hängt mit zig Windungen? Immerhin reden wir jetzt nicht von einem Gärbottich, sondern von einem Lagertank und der steht unter Druck. Das heißt ich habe keine Öffnung oben, das Ding später zu entfernen. Rückstände? Zip?

Nummer 2: Wie isoliert man einen Tank am Besten. Heißt, mit welchem Material? Ich denke nicht, dass Glaswolle oder irgendwelche Matten optimal sind, denn einerseits sehen sie nicht gerade gut aus, wenn ich die rund um den Pott klebe, zweitens wird der Tank ja auch mal von außen nass, bzw schwitzt etc. Also was tun hier?

Beste Grüße
Holger


____________________
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 21.3.2012 um 19:19  
und wer beantwortet mir meine fragen ;)
Antwort 8
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Globetrotter
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red_folder.gif erstellt am: 21.3.2012 um 19:23  
Schau mal hier:
http://www.htt-ag.com/de/products/dimpled-jacket

Oder goggle mal nach Dimple jacket oder Dimple plates.

Die Platten müssen aber natürlich auch komplett verschweißt werden.

Gruß Globe
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Globetrotter
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red_folder.gif erstellt am: 21.3.2012 um 19:31  
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 21.3.2012 um 19:31  
Hi Leute,

zum Bau eines ZKG hier noch einen älteren Beitrag von Donneroel...



Zitat:
Da ich zwischen 80 und 120 Liter ausschlage habe ich mich entschieden zwei 50 Liter Faesser zu nehmen.
Desweiteren brauchst Du einen Edelstahltrichter aus dem Gastrobereich, meiner hat irgendwas bei 50 Euro gekostet, bei Ebay gibt es zur Zeit einen der richtig gut ist fuer 142 Euro, der passt allerdings auch haargenau auf die Faesser.
Da Du ja schon Faesser hast solltest Du einmal messen ob diese 360mm oder 400mm Durchmesser haben (DIN oder Euro Norm)
je nachdem solltest Du auch den Trichter kaufen.

Dann brauchst Du noch einen Schnellkochtopf
Diverse Fittinge (T-Stuecke, Reduziernippel etc aus dem Heizungszubehoerhandel und dem Drucklufthandel)
2-3 Anschweissnippel 1/2" entweder selber gedreht oder von Braupartner
2 Kugelhaehne aus dem Heizungszubehoerhandel
Ein Werkzeug mit dem Du Schweissnaehte nacharbeiten kannst (wenn Du vorhast mehr als ein Fass aufeinander zu schweissen musst Du eine biegsame Welle einsetzen. z.B. Dremel)

Zur Vorgehensweise.
Vom Schnellkochtopf habe ich den Boden auf der Drehbank abgestochen, dabei nicht vergessen den Griff vorher abzumontieren.
Auf der Drehbank habe ich auch gleich aus VA Stahl ein paar Anschweissnippel G1/2" gedreht.
Von einem Fass habe ich dann den Boden mittels Flex abgetrennt, sowie am Kopf einen Ausschnitt fuer den Topf mittels Akkubohrer und Stichsaege vorgesaegt (geht echt scheisse mit V4A Stahl)
Bei dem zweiten Fass habe ich auch den Boden abgetrennt und am Kopf einen Ausschnitt fuer den Trichter reingesaegt.
In der Firma wo ich unter der Woche zu arbeiten habe, habe ich diese Ausschnitte dann mit einer Biegsamen Welle (von der Firma Otto Suhner) bearbeitet, so das der Topfausschnitt und der Trichterausschnitt mit dem Trichter ueberein stimmte.
Hierrrauf folgend hat mein Kollege den Trichter auf dem Fass ausgerichtet, dazu hat er unter dem Fass eine Platte gelegt, in welcher eine M10 Gewindebohrung war, hierein ist eine Gewindestange gekommen, der Trichter wurde mit der Auslauftuelle auf die M10 Gewindestange gesteckt und mittels Scheibe und Mutter fixiert.
Danach hat mein Kollege den Trichter festgeschweisst.
Durch die Konstrukion mit Unterlegeplatte und Gewindestange ist gewaehrleistet das der Trichter senkrecht sitzt und sich nicht verziehen kann.
Hiernach habe ich mir das Fassende mit dem Trichter geschnappt um die Schweissnaht nachzuschleifen (wir haben bei uns leider kein Formiergas, deswegen muss jede Innennaht nachgearbeitet werden)
Mein Kollege hat waehrennd dessen schon den Topf auf dem anderen Fassende angeschweisst.
Danach habe ich wieder die Schweissnaht am Topf nachgearbeitet.
Mein Kollege hat derweil schonmal den Topfdeckel gebohrt und einen Anschweissnippel darauf angeschweisst.
Darauffolgend wurden beide Faesser uebereinandersetehend zusammengeschweisst.
Das Nacharbeiten dieser Schweissnaht ist das uebelste, da man nur durch den Topf als Mannloch arbeiten kann.
Dann kam noch an die Tuelle des Trichters ein Anschweissnippel angeschweisst.
Zu guter letzt, dachten wir, schweissen wir noch aus U-Profil drei Beine an den Tank, damit er auch so mal vor sich rumstehen kann.
Darauf haben wir eine erste Druckpruefung gemacht.
Da wir wussten das ein Druckbehaelter den zweifachen Pruefdruck des Nenndruckes aushalten muss, haben wir als Pruefdruck 4 Bar angenommen.
Hierzu haben wir den Tank mit Wasser gefuellt, ! Nimm NIEMALS Druckluft, sonst baust Du eine Bombe!
Nach 1,5 Bar Druckbeaufschlagung blies der Tank ueber das Ventil am Kochtopfdeckel ab.
Also haben wir es ausgebaut und zugeschweisst.
Wieder Druckprobe.
Bei 2,7 Bar drueckte sich die Dichtung des Kochtopfes durch eine Oeffnung heraus, die wohl als letzte Sicherheit eingebaut war.
Diese Oeffnung haben wir ebenfalls zugeschweisst.
Daraufhin habe ich den Tank mit nach hause genommen und auf der Terasse mit 4 Bar Druck beaufschlagt und eine Woche stehen lassen.
Er hat fast den Druck gehalten (0,3Bar Verlust in einer Woche)
Um den Tank benutzen zu koennen habe ich ihn mit Heisswasser gespuelt, danach einen Alkalischen reiniger genommen, danach 3 Liter Wasser reingefuellt und auf den Gasbrenner gelegt.
Bei einem Bar Dampfdruck (irgendwas zwischen 110 und 120 Grad Celsius) habe ich den Brenner ausgestellt und den Tank aufgerichtet, das Wasser abgelassen, aber keine sonstige Luft reinziehen lassen.
Beim erstbefuellen reicht der Unterdruck der in dem Fass ist schon aus um die Wuerze ins Pumpengehaeuse zu ziehen, also keine Fremdverkeimung mehr!

In der Anlage habe ich zwei Bilder angehaengt
In Bild 3947 siehst Du den Topf mit den Armaturen.
Im Vordergruund ist ein Edelstahlrohr mit einer Verschraubung angebracht, an dieser befindet sich mittlerweile ein 3/8" Kugelhahn.
Dieses Rohr geht in den Tank rein, ist dort ueber einen Silikonschlauch verlaengert, welcher auf dem Rohr mit einer Edelstahlschlauchschelle befestigt ist.
Am Ende des Silikonschlauches haengt eine Edelstahlmutter als Gewicht, der Schlauch ist so eingekuerzt das er am Beginn des Trichter endet, somit quasi als Antitrubschwimmer funktioniert.
An dem T-Stueck auf der linken Seite siehst Du einen Druckluftverbinder, an den blauen Anschluss kann ein CO2 Schlauch befestigt werden, um den Tank auch ausdruecken zu koennen.
Das Manometer ist glaube ich selbsterklaerend, das Photo wurde nach der Dauerdruckprobe gemacht, deswegen kein Druck der angezeigt wird, zur Zeit gaert ein Koelsch darin bei 17,5Grad Celius und 2 Bar.
Rechts vom Manometer ist ein einstellbares Druckablassventil aus dem Druckluftbereich, dieses laesst sich ueber eine Raendelschraube einstellen, und laesst den Druck dann bei einer vorher definierten Grenze ab.

Auf Bild 3947 siehst Du den Trichter mit einem 90Grad Bogen und einem Kugelhahn.
Das andere Ventil mit Gardenaanschluss wurde nur zur Druckprobe genommen.

Als Verbesserung zur jetzigen Konstruktion werde ich auf den Topfdeckel noch einen Anschweissnippel anbringen, welcher mit einem weiteren Kugelhahn versehen wird, um die Wuerze darueber einzufuellen, es hat sich gezeigt das das Befuellen ueber den Silikonschlauch der Pumpe einiges abverlangt, da erst ins Fass ("Bergauf") gefoerdert werden muss, und dann auch noch quasi von unten gegen die "Wuerzesaeule".

Ich moechte dir noch den Tipp geben dich VORHER nach einer Kuehlmoeglichkeit fuer das Monster um zu sehen.
Ich habe mir den Samstag damit um die Ohren geschlagen aus OSB Platten, Dachlatten und Styropor und eines uralten Gefrierschrankes einen Fasskuehlschrank zu bauen.

So, ich hoffe das ich einigermassen sachdienliche Hinweise zum Bau eines ZKGs liefern konnte, falls noch Fragen das sind mail einfach.

Gruss
Daniel [img]Da ich zwischen 80 und 120 Liter ausschlage habe ich mich entschieden zwei 50 Liter Faesser zu nehmen.
Desweiteren brauchst Du einen Edelstahltrichter aus dem Gastrobereich, meiner hat irgendwas bei 50 Euro gekostet, bei Ebay gibt es zur Zeit einen der richtig gut ist fuer 142 Euro, der passt allerdings auch haargenau auf die Faesser.
Da Du ja schon Faesser hast solltest Du einmal messen ob diese 360mm oder 400mm Durchmesser haben (DIN oder Euro Norm)
je nachdem solltest Du auch den Trichter kaufen.

Dann brauchst Du noch einen Schnellkochtopf
Diverse Fittinge (T-Stuecke, Reduziernippel etc aus dem Heizungszubehoerhandel und dem Drucklufthandel)
2-3 Anschweissnippel 1/2" entweder selber gedreht oder von Braupartner
2 Kugelhaehne aus dem Heizungszubehoerhandel
Ein Werkzeug mit dem Du Schweissnaehte nacharbeiten kannst (wenn Du vorhast mehr als ein Fass aufeinander zu schweissen musst Du eine biegsame Welle einsetzen. z.B. Dremel)

Zur Vorgehensweise.
Vom Schnellkochtopf habe ich den Boden auf der Drehbank abgestochen, dabei nicht vergessen den Griff vorher abzumontieren.
Auf der Drehbank habe ich auch gleich aus VA Stahl ein paar Anschweissnippel G1/2" gedreht.
Von einem Fass habe ich dann den Boden mittels Flex abgetrennt, sowie am Kopf einen Ausschnitt fuer den Topf mittels Akkubohrer und Stichsaege vorgesaegt (geht echt scheisse mit V4A Stahl)
Bei dem zweiten Fass habe ich auch den Boden abgetrennt und am Kopf einen Ausschnitt fuer den Trichter reingesaegt.
In der Firma wo ich unter der Woche zu arbeiten habe, habe ich diese Ausschnitte dann mit einer Biegsamen Welle (von der Firma Otto Suhner) bearbeitet, so das der Topfausschnitt und der Trichterausschnitt mit dem Trichter ueberein stimmte.
Hierrrauf folgend hat mein Kollege den Trichter auf dem Fass ausgerichtet, dazu hat er unter dem Fass eine Platte gelegt, in welcher eine M10 Gewindebohrung war, hierein ist eine Gewindestange gekommen, der Trichter wurde mit der Auslauftuelle auf die M10 Gewindestange gesteckt und mittels Scheibe und Mutter fixiert.
Danach hat mein Kollege den Trichter festgeschweisst.
Durch die Konstrukion mit Unterlegeplatte und Gewindestange ist gewaehrleistet das der Trichter senkrecht sitzt und sich nicht verziehen kann.
Hiernach habe ich mir das Fassende mit dem Trichter geschnappt um die Schweissnaht nachzuschleifen (wir haben bei uns leider kein Formiergas, deswegen muss jede Innennaht nachgearbeitet werden)
Mein Kollege hat waehrennd dessen schon den Topf auf dem anderen Fassende angeschweisst.
Danach habe ich wieder die Schweissnaht am Topf nachgearbeitet.
Mein Kollege hat derweil schonmal den Topfdeckel gebohrt und einen Anschweissnippel darauf angeschweisst.
Darauffolgend wurden beide Faesser uebereinandersetehend zusammengeschweisst.
Das Nacharbeiten dieser Schweissnaht ist das uebelste, da man nur durch den Topf als Mannloch arbeiten kann.
Dann kam noch an die Tuelle des Trichters ein Anschweissnippel angeschweisst.
Zu guter letzt, dachten wir, schweissen wir noch aus U-Profil drei Beine an den Tank, damit er auch so mal vor sich rumstehen kann.
Darauf haben wir eine erste Druckpruefung gemacht.
Da wir wussten das ein Druckbehaelter den zweifachen Pruefdruck des Nenndruckes aushalten muss, haben wir als Pruefdruck 4 Bar angenommen.
Hierzu haben wir den Tank mit Wasser gefuellt, ! Nimm NIEMALS Druckluft, sonst baust Du eine Bombe!
Nach 1,5 Bar Druckbeaufschlagung blies der Tank ueber das Ventil am Kochtopfdeckel ab.
Also haben wir es ausgebaut und zugeschweisst.
Wieder Druckprobe.
Bei 2,7 Bar drueckte sich die Dichtung des Kochtopfes durch eine Oeffnung heraus, die wohl als letzte Sicherheit eingebaut war.
Diese Oeffnung haben wir ebenfalls zugeschweisst.
Daraufhin habe ich den Tank mit nach hause genommen und auf der Terasse mit 4 Bar Druck beaufschlagt und eine Woche stehen lassen.
Er hat fast den Druck gehalten (0,3Bar Verlust in einer Woche)
Um den Tank benutzen zu koennen habe ich ihn mit Heisswasser gespuelt, danach einen Alkalischen reiniger genommen, danach 3 Liter Wasser reingefuellt und auf den Gasbrenner gelegt.
Bei einem Bar Dampfdruck (irgendwas zwischen 110 und 120 Grad Celsius) habe ich den Brenner ausgestellt und den Tank aufgerichtet, das Wasser abgelassen, aber keine sonstige Luft reinziehen lassen.
Beim erstbefuellen reicht der Unterdruck der in dem Fass ist schon aus um die Wuerze ins Pumpengehaeuse zu ziehen, also keine Fremdverkeimung mehr!

In der Anlage habe ich zwei Bilder angehaengt
In Bild 3947 siehst Du den Topf mit den Armaturen.
Im Vordergruund ist ein Edelstahlrohr mit einer Verschraubung angebracht, an dieser befindet sich mittlerweile ein 3/8" Kugelhahn.
Dieses Rohr geht in den Tank rein, ist dort ueber einen Silikonschlauch verlaengert, welcher auf dem Rohr mit einer Edelstahlschlauchschelle befestigt ist.
Am Ende des Silikonschlauches haengt eine Edelstahlmutter als Gewicht, der Schlauch ist so eingekuerzt das er am Beginn des Trichter endet, somit quasi als Antitrubschwimmer funktioniert.
An dem T-Stueck auf der linken Seite siehst Du einen Druckluftverbinder, an den blauen Anschluss kann ein CO2 Schlauch befestigt werden, um den Tank auch ausdruecken zu koennen.
Das Manometer ist glaube ich selbsterklaerend, das Photo wurde nach der Dauerdruckprobe gemacht, deswegen kein Druck der angezeigt wird, zur Zeit gaert ein Koelsch darin bei 17,5Grad Celius und 2 Bar.
Rechts vom Manometer ist ein einstellbares Druckablassventil aus dem Druckluftbereich, dieses laesst sich ueber eine Raendelschraube einstellen, und laesst den Druck dann bei einer vorher definierten Grenze ab.

Auf Bild 3947 siehst Du den Trichter mit einem 90Grad Bogen und einem Kugelhahn.
Das andere Ventil mit Gardenaanschluss wurde nur zur Druckprobe genommen.

Als Verbesserung zur jetzigen Konstruktion werde ich auf den Topfdeckel noch einen Anschweissnippel anbringen, welcher mit einem weiteren Kugelhahn versehen wird, um die Wuerze darueber einzufuellen, es hat sich gezeigt das das Befuellen ueber den Silikonschlauch der Pumpe einiges abverlangt, da erst ins Fass ("Bergauf") gefoerdert werden muss, und dann auch noch quasi von unten gegen die "Wuerzesaeule".

Ich moechte dir noch den Tipp geben dich VORHER nach einer Kuehlmoeglichkeit fuer das Monster um zu sehen.
Ich habe mir den Samstag damit um die Ohren geschlagen aus OSB Platten, Dachlatten und Styropor und eines uralten Gefrierschrankes einen Fasskuehlschrank zu bauen.

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Gruss
Daniel




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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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red_folder.gif erstellt am: 21.3.2012 um 19:32  
Hallo Holger,
eine Mantelkühlung ist unter Hygiene-/Reinigungsaspekten natürlich besser als ein Innenkühler. Alle Tankeinbauten sind potentielle "Infektionsherde", insbesondere beim ZKL weil das Bier ja relativ lange darin bleibt. Deswegen würde ich es mir ehrlich gesagt dreimal überlegen so ein Ding selber zu schweißen. Nicht das man die Teile nicht zusammenbraten könnte und bei deinen alten Fässern kannst du eh nicht viel kaputt machen. Aber als "Normalschweißer" bekommst du einfach keine lebensmitteltauglichen Nähte hin. Also hast du immer das Risiko, dass du deinen Sud am Ende vesaust. Ich weiß, schweißen macht Spaß und ich möchte auch jetzt nicht die Spaßbremse sein. Aber überleg dir nochmal, ob du einen Tank mit, sorry, "Wurstnähten" :redhead: wirklich als ZKL einsetzen würdest. Vieleicht wäre es eine Alternative, sowas wie hier mit Konus http://www.maschinen-anzeiger.de/Edelstahlbehaelter-14409.htm l umzudengeln, dh. Kühltaschen außen anschweißen, isolieren etc.. Das kann man prima selber machen. (Okay, diese Behälter sehen von innen auch nicht wie geleckt aus, aber so musst du das erstmal hinbekommen).
VG
Michael
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 21.3.2012 um 19:35  
Ist hier aus diesen Thread...

http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread &tid=4080#pid48956

hat aber eher weniger mit Mantelkühlung zu tun...deshalb wohl Off Topic :redhead:


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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 21.3.2012 um 19:38  
Danke für den Link Globe,

das sieht aber professionell aus. Ob die auch hergehen und für Durchmesser 50 cm was machen?

Grüße
Holger


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red_folder.gif erstellt am: 21.3.2012 um 19:52  
Hallo Holger,

keine Ahnung.

Wenn man die geeignete Edelstahlplatte hätte, müsste man nur noch den Schweißer finden der das entsprechend am Außenmantel anschweißen kann. Am einfachsten ist es natürlich wenn mann ein Dimple Jacket bekommt wie es als Kühlband von Claudius B eingesetzt wird.

Habe leider noch nichts gefunden.

Vielleicht sehe ich ja nächste Woche etwas auf der Anuga Foodtec. Leider habe ich aber nicht viel Zeit, da ich mich noch mit einem Kunden dort treffen soll.

Gruß Globe



Globe
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 21.3.2012 um 20:00  
Ich raffs nicht :mad:

Die Platten sind für innen oder???
Antwort 16
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Globetrotter
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red_folder.gif erstellt am: 21.3.2012 um 20:21  
Die Platte von Weinbau24 wird in den Behälter gehangen.

Die anderen Platten sind außen am Behälter anliegend.

Es gibt aber auch Dimple Plates welche im inneren von Behältern angeschweißt sind. So glaube ich bei Würzekochersystem Shakesbeer von Krones Steinecker.

Zum Kühlen sind die Diple Plates außen am Behälter montiert bzw. geschweißt.
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 21.3.2012 um 20:22  
Achso, kann man die Platten dan um den Tank biegen ??
Antwort 18
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Globetrotter
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red_folder.gif erstellt am: 21.3.2012 um 20:38  
Die Platten direkt erst am Behälter biegen erscheint mir schlecht. Die müssten über eine Walze (Biegevorrochtung) schonmal in Form gebracht werden.

Wenn man nicht so die Möglichkeiten (Werkstatt), erschein mir die Lösung von ClaudiusB am einfachste, falls es diese Bänder irgendwo zu beziehen gibt.

siehe Antwort 23:
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread &tid=3032#pid143347

Evtl. bekommt dein Schweißer das hin?
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red_folder.gif erstellt am: 21.3.2012 um 22:15  
Hallo travis-b,

sind die Tanks alle gleich groß oder würde vielleicht einer in den anderen passen, dann hast Du Deine Kühlung ja schon, im Prinzip.

Ich habe leider nicht alle Postings gelesen, weiß also nicht ob das schon besprochen war.

Gruß, Jörg


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Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von AD512 (Dokument ging leider verloren).
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mcgyver2k
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red_folder.gif erstellt am: 22.3.2012 um 09:45  
Oder man sucht sich ein Kunststoffass o.ä. in das der Tank mit wenig Luft reinpasst. Da kann man dann mit vergleichsweise primitiven Werkzeugen nen Kühlmantel bauen.
Profil anzeigen Antwort 21
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hb9cjs
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red_folder.gif erstellt am: 22.3.2012 um 10:56  
Schaut einmal in diesem Shop. Da bekommt man fixfertige Kühlmatten in jeder Grösse. Einfach um den Gärbehälter montieren und am kaltem Wasser anschliessen. Und erst noch kostengünstig. Ich kühle damit einen 240 L Tank von Speidel und es funktioniert bestens.
http://www.satura-shop.de/shop/catalog/browse?shop_param=

Dann suchen unter "Kühlung von Gärbehältern".

Gruss Üelu
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zeubra
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red_folder.gif erstellt am: 22.3.2012 um 11:02  
Hallo Üelu,
danke für den Link. Hast du das Kühlen/Heizen automatisiert oder wie muss ich mir das praktisch vorstellen?

Torsten


[Editiert am 22.3.2012 um 11:03 von zeubra]
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red_folder.gif erstellt am: 22.3.2012 um 11:03  
Das ist die geniale Antwort auf die ich gewartet hab :-)
Antwort 24
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