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Autor: Betreff: Mein erstes Bier... Ein Klosterbier!
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Wikinger86
Beiträge: 135
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red_folder.gif erstellt am: 25.3.2012 um 20:10  
Guten Abend zusammen!
Ich habe gestern mein Klosterbier gebraut (von HuM). Lief soweit alles promblemlos. Mittlerweile hat die Hefe die Arbeit übernommen ;)

Und auch meine Idee mit dem Teefilter (anderer Thread) war super. Hat beim umfüllen ins Gärgefäß nochmal einiges raus geholt!
Einzig von den Hopfensäckchen habe ich mehr erwartet. Beim kochen haben die doch sehr viel von den Hopfenpellets verloren. Aber das ist zu verschmerzen...

Ich habe zwar jetzt beim ersten mal keinen Wert auf die Refraktometer-Ergebnisse gelegt, sie aber dennoch fest gehalten um den Umgang für zukünftige Sude mit diesen Daten kennen zu lernen.

Nach dem läutern: 7 Brix, umgerechnet also 6,8 Plato (?)

Nach dem kochen: 15 Brix, umgerechnet 14,6 Plato

Gleicher Wert auch am nächsten Tag vor der Hefegabe...

Was sagen mir nun diese Daten, bzw. sind es normale Ergebnisse? Kann das nicht wirklich zuordnen.

Habe vorhin in einem anderen Thread gelesen, dass man dunkle Flecken auf der Hefe entfernen soll um Geschmacksbeeinträchtigungen zu vermeiden? Macht das Sinn?

Ich danke allen Beteiligten hier für eure Hilfe! Ohne eure Hilfe und die Infos, die man über die Suche erhält, wäre mein erster Sud bisher sicher nicht so top verlaufen! :thumbup:

Gruss
Christian
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Boludo
Beiträge: 9432
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.3.2012 um 20:17  
Von 6,8°P auf 14,6°P kann eigentlich nicht sein, da hättest Du die Hälfte der Flüssigkeitsmenge verdampfen müssen.
Ich vermute, dass Du in ein Gefäß geläutert hast und es dabei zu einer Schichtung kam, unten ganz dicker Würze, oben stark verdünnt durch das Glattwasser.
Aber egal, die 14,6° gelten.

Hopfenschmodder abschöpfen kann man, muss aber nicht sein.
Glückwunsch zum erfolgreichen Brautag!

Stefan


[Editiert am 25.3.2012 um 20:18 von Boludo]
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 25.3.2012 um 20:20  
14,6°Plato sind doch in Ordnung für ein Klosterbier. Das passt schon. Und wenn Du das jetzt auf ca. 4°P runter vergoren bekommst (ist sicher kein Fixwert, hängt von vielen Faktoren ab und ich persönlich stehe nicht auf Pauschalisierungen) hast Du auch angenehme Umdrehungen im Klosterbier.

Was die braunen Flecken auf den Kräusen betrifft: Das sind Hopfenharze, die vom CO2 nach oben getrieben werden. Sie sind - je nach Hopfen - recht bitter, bringen also Bitterung ins Bier, wenn sie beim Zusammenfallen der Kräusen wieder im Bier versinken.
Man kann sie abschöpfen um zu verhindern, daß das Bier zu bitter wird. Allerdings hat man sich ja bei der Berechnung der Hopfung Gedanken über die Bitterung gemacht und meines Erachtens stellt die Bitterung durch die ausgetriebenen Hopfenharze einen Teil der Rechnung dar.
Ich persönlich habe die Hopfenharze noch nie abgeschöpft. Es bleibt auch so noch genug davon an der Innenwand des Gärbehälters kleben, wenn die Kräusen wieder zusammenfallen.

Zu den Hopfensäckchen: Ich hatte heute meinen ersten Sud mit den Hopfensäckchen von HuM und bin begeistert. Denn gemessen an dem, was mir früher den Filter beim Hopfenseien dicht machte, war das, was heute aus den Säckchen ausbrechen konnte ein Pups im Wind :) In meinem Bericht über's Maischman Pale Ale hab ich die Situation ausführlich beschrieben.

Darüber hinaus :thumbup: Weiterhin gutes Gelingen und auf daß ein goiles Bier draus werde :)

Greets Udo


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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 25.3.2012 um 20:20  

Zitat:
Einzig von den Hopfensäckchen habe ich mehr erwartet. Beim kochen haben die doch sehr viel von den Hopfenpellets verloren. Aber das ist zu verschmerzen...


In die Hopfensäckchen kommt nur der Doldenhopfen.
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Gonska
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.3.2012 um 20:20  
Hallo und Glückwunsch zu Deinem ersten und somit bestem Bier von Welt!

Zitat:
Habe vorhin in einem anderen Thread gelesen, dass man dunkle Flecken auf der Hefe entfernen soll um Geschmacksbeeinträchtigungen zu vermeiden? Macht das Sinn?


Du meinst bestimmt den bräunlichen Schmodder, der oben auf der Schaumdecke liegt, nach die Hefe angekommen ist, oder?
Ja, den kann man vorsichtig abschöpfen und entsorgen, wenn der wieder ins Jungbier gelangt nachdem sich der Schaumteppich vezogen hat, kann es wohl den Geschmack beeinträchtigen. Auf jeden Fall aber kann Dir das Zeugs im Bier rumschwimmen, was zumindest nicht toll aussieht.

Gruß
Carsten


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TrashHunter
Beiträge: 5714
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.3.2012 um 20:31  

Zitat von Gonska, am 25.3.2012 um 20:20
Hallo und Glückwunsch zu Deinem ersten und somit bestem Bier von Welt!

Zitat:
Habe vorhin in einem anderen Thread gelesen, dass man dunkle Flecken auf der Hefe entfernen soll um Geschmacksbeeinträchtigungen zu vermeiden? Macht das Sinn?


Du meinst bestimmt den bräunlichen Schmodder, der oben auf der Schaumdecke liegt, nach die Hefe angekommen ist, oder?
Ja, den kann man vorsichtig abschöpfen und entsorgen, wenn der wieder ins Jungbier gelangt nachdem sich der Schaumteppich vezogen hat, kann es wohl den Geschmack beeinträchtigen. Auf jeden Fall aber kann Dir das Zeugs im Bier rumschwimmen, was zumindest nicht toll aussieht.

Gruß
Carsten


Muß ich wiedersprechen,

ich schöpfe die Harze wie gesagt nicht ab und es kommen somit genug von den Placken zurück ins Bier wenn die Kräusen zusammen fallen.
Allerdings hatte ich noch nie Hopfenplacken im Bier schwimmen. Die lösen sich, wenn sie wieder ins Bier kommen, nach meiner Erfahrung vollkommen auf. Vielleicht ist das ja nur eine Frage der Zeit, keine Ahnung. Ich lasse mein Bier ja immer mindestens 14 Tage in der HG, unabhängig wie schnell und stürmisch die Phase der Hochkräusen verläuft. Einzige Abweichung war bislang der Klostersander Weizendoppelbock, der war nur zehn Tage auf der Hefe, ehe er abgefüllt wurde. Aber auch da keine Spur von Hopfenplacken im Bier :)

Greets Udo


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Gonska
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red_folder.gif erstellt am: 25.3.2012 um 20:42  
Fantastisch!

Wieder Arbeit gespart (meine Frau deutet das immer als Faulheit, nicht als Effizienz)... :D
Ich werde es beim nächsten Mal dann sein lassen und wieder lernen.

Und ja - nüchtern betrachtet klebt am Innenrand des Gäreimers wohl mehr als man abschöpfen würde...

Gruß
Carsten


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Wikinger86
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red_folder.gif erstellt am: 25.3.2012 um 20:50  
Mein Dank für die vielen flotten Antworten. Glaube, ich werde die Placken dann auch mal drin lassen. Werde ja bei späteren Suden noch genug Möglichkeiten haben, da rum zu testen :)

Was meine Messungen angeht:
Stimmt, ich habe nach dem läutern, nicht gerührt oder so...
Von daher leuchtet mir das mit dem Glattwasser auch ein. Wurde mir im anderen Thread sogar schonmal erklärt, aber gestern im eifer des Gefechts einfach vergessen.

Zu den Hopfensäckchen. Meiner Info nach, werden sie auch für Pellets genutzt. Sie haben ja auch was zurückgehalten, nur dachte ich halt, dass da mehr im Sack bleibt. Aber nach Hopfensäckchen, Whirlpool und Teefilter ( :D ), bin ich mit dem Ergebnis mehr als zufrieden!

Gruss
Christian
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Wikinger86
Beiträge: 135
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red_folder.gif erstellt am: 25.3.2012 um 21:16  
Achso, wegen dem Vergärungsgrad. Soll ich dann in einigen Tagen mal messen, wie weit es ist? Dachte ich lasse es stehen bis sich nix mehr tut... Ob ich dann allerdings bei ca. 4 Plato bin kann ich dann ja nicht mehr beeinflußen wenn alles um ist.

Dank und Gruss!

Christian
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