Senior Member Beiträge: 135 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.3.2012 um 20:10 |
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Guten Abend zusammen!
Ich habe gestern mein Klosterbier gebraut (von HuM). Lief soweit alles
promblemlos. Mittlerweile hat die Hefe die Arbeit übernommen
Und auch meine Idee mit dem Teefilter (anderer Thread) war super. Hat beim
umfüllen ins Gärgefäß nochmal einiges raus geholt!
Einzig von den Hopfensäckchen habe ich mehr erwartet. Beim kochen haben die
doch sehr viel von den Hopfenpellets verloren. Aber das ist zu
verschmerzen...
Ich habe zwar jetzt beim ersten mal keinen Wert auf die
Refraktometer-Ergebnisse gelegt, sie aber dennoch fest gehalten um den
Umgang für zukünftige Sude mit diesen Daten kennen zu lernen.
Nach dem läutern: 7 Brix, umgerechnet also 6,8 Plato (?)
Nach dem kochen: 15 Brix, umgerechnet 14,6 Plato
Gleicher Wert auch am nächsten Tag vor der Hefegabe...
Was sagen mir nun diese Daten, bzw. sind es normale Ergebnisse? Kann das
nicht wirklich zuordnen.
Habe vorhin in einem anderen Thread gelesen, dass man dunkle Flecken auf
der Hefe entfernen soll um Geschmacksbeeinträchtigungen zu vermeiden? Macht
das Sinn?
Ich danke allen Beteiligten hier für eure Hilfe! Ohne eure Hilfe und die
Infos, die man über die Suche erhält, wäre mein erster Sud bisher sicher
nicht so top verlaufen!
Gruss
Christian
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.3.2012 um 20:17 |
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Von 6,8°P auf 14,6°P kann eigentlich nicht sein, da hättest Du die Hälfte
der Flüssigkeitsmenge verdampfen müssen.
Ich vermute, dass Du in ein Gefäß geläutert hast und es dabei zu einer
Schichtung kam, unten ganz dicker Würze, oben stark verdünnt durch das
Glattwasser.
Aber egal, die 14,6° gelten.
Hopfenschmodder abschöpfen kann man, muss aber nicht sein.
Glückwunsch zum erfolgreichen Brautag!
Stefan
[Editiert am 25.3.2012 um 20:18 von Boludo]
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.3.2012 um 20:20 |
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14,6°Plato sind doch in Ordnung für ein Klosterbier. Das passt schon. Und
wenn Du das jetzt auf ca. 4°P runter vergoren bekommst (ist sicher kein
Fixwert, hängt von vielen Faktoren ab und ich persönlich stehe nicht auf
Pauschalisierungen) hast Du auch angenehme Umdrehungen im Klosterbier.
Was die braunen Flecken auf den Kräusen betrifft: Das sind Hopfenharze, die
vom CO2 nach oben getrieben werden. Sie sind - je nach Hopfen - recht
bitter, bringen also Bitterung ins Bier, wenn sie beim Zusammenfallen der
Kräusen wieder im Bier versinken.
Man kann sie abschöpfen um zu verhindern, daß das Bier zu bitter wird.
Allerdings hat man sich ja bei der Berechnung der Hopfung Gedanken über die
Bitterung gemacht und meines Erachtens stellt die Bitterung durch die
ausgetriebenen Hopfenharze einen Teil der Rechnung dar.
Ich persönlich habe die Hopfenharze noch nie abgeschöpft. Es bleibt auch so
noch genug davon an der Innenwand des Gärbehälters kleben, wenn die Kräusen
wieder zusammenfallen.
Zu den Hopfensäckchen: Ich hatte heute meinen ersten Sud mit den
Hopfensäckchen von HuM und bin begeistert. Denn gemessen an dem, was mir
früher den Filter beim Hopfenseien dicht machte, war das, was heute aus den
Säckchen ausbrechen konnte ein Pups im Wind
In meinem Bericht über's Maischman Pale Ale hab ich die Situation
ausführlich beschrieben.
Darüber hinaus Weiterhin gutes Gelingen und auf daß
ein goiles Bier draus werde
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.3.2012 um 20:20 |
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Zitat: | Einzig von den
Hopfensäckchen habe ich mehr erwartet. Beim kochen haben die doch sehr viel
von den Hopfenpellets verloren. Aber das ist zu
verschmerzen... |
In die Hopfensäckchen kommt nur der Doldenhopfen.
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 363 Registriert: 17.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.3.2012 um 20:20 |
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Hallo und Glückwunsch zu Deinem ersten und somit bestem Bier von Welt!
Zitat: | Habe vorhin in einem
anderen Thread gelesen, dass man dunkle Flecken auf der Hefe entfernen soll
um Geschmacksbeeinträchtigungen zu vermeiden? Macht das
Sinn? |
Du meinst bestimmt den bräunlichen Schmodder, der oben auf der Schaumdecke
liegt, nach die Hefe angekommen ist, oder?
Ja, den kann man vorsichtig abschöpfen und entsorgen, wenn der wieder ins
Jungbier gelangt nachdem sich der Schaumteppich vezogen hat, kann es
wohl den Geschmack beeinträchtigen. Auf jeden Fall aber kann Dir das Zeugs
im Bier rumschwimmen, was zumindest nicht toll aussieht.
Gruß
Carsten ____________________
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.3.2012 um 20:31 |
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Zitat von Gonska, am 25.3.2012 um
20:20 | Hallo und Glückwunsch zu Deinem ersten
und somit bestem Bier von Welt!
Zitat: | Habe vorhin in einem
anderen Thread gelesen, dass man dunkle Flecken auf der Hefe entfernen soll
um Geschmacksbeeinträchtigungen zu vermeiden? Macht das
Sinn? |
Du meinst bestimmt den bräunlichen Schmodder, der oben auf der Schaumdecke
liegt, nach die Hefe angekommen ist, oder?
Ja, den kann man vorsichtig abschöpfen und entsorgen, wenn der wieder ins
Jungbier gelangt nachdem sich der Schaumteppich vezogen hat, kann es
wohl den Geschmack beeinträchtigen. Auf jeden Fall aber kann Dir das Zeugs
im Bier rumschwimmen, was zumindest nicht toll aussieht.
Gruß
Carsten |
Muß ich wiedersprechen,
ich schöpfe die Harze wie gesagt nicht ab und es kommen somit genug von den
Placken zurück ins Bier wenn die Kräusen zusammen fallen.
Allerdings hatte ich noch nie Hopfenplacken im Bier schwimmen. Die lösen
sich, wenn sie wieder ins Bier kommen, nach meiner Erfahrung vollkommen
auf. Vielleicht ist das ja nur eine Frage der Zeit, keine Ahnung. Ich lasse
mein Bier ja immer mindestens 14 Tage in der HG, unabhängig wie schnell und
stürmisch die Phase der Hochkräusen verläuft. Einzige Abweichung war
bislang der Klostersander Weizendoppelbock, der war nur zehn Tage auf der
Hefe, ehe er abgefüllt wurde. Aber auch da keine Spur von Hopfenplacken im
Bier
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 363 Registriert: 17.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.3.2012 um 20:42 |
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Fantastisch!
Wieder Arbeit gespart (meine Frau deutet das immer als Faulheit, nicht als
Effizienz)...
Ich werde es beim nächsten Mal dann sein lassen und wieder lernen.
Und ja - nüchtern betrachtet klebt am Innenrand des Gäreimers wohl mehr als
man abschöpfen würde...
Gruß
Carsten ____________________
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 135 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.3.2012 um 20:50 |
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Mein Dank für die vielen flotten Antworten. Glaube, ich werde die Placken
dann auch mal drin lassen. Werde ja bei späteren Suden noch genug
Möglichkeiten haben, da rum zu testen
Was meine Messungen angeht:
Stimmt, ich habe nach dem läutern, nicht gerührt oder so...
Von daher leuchtet mir das mit dem Glattwasser auch ein. Wurde mir im
anderen Thread sogar schonmal erklärt, aber gestern im eifer des Gefechts
einfach vergessen.
Zu den Hopfensäckchen. Meiner Info nach, werden sie auch für Pellets
genutzt. Sie haben ja auch was zurückgehalten, nur dachte ich halt, dass da
mehr im Sack bleibt. Aber nach Hopfensäckchen, Whirlpool und Teefilter (
), bin ich mit dem Ergebnis mehr als zufrieden!
Gruss
Christian
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 135 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.3.2012 um 21:16 |
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Achso, wegen dem Vergärungsgrad. Soll ich dann in einigen Tagen mal messen,
wie weit es ist? Dachte ich lasse es stehen bis sich nix mehr tut... Ob ich
dann allerdings bei ca. 4 Plato bin kann ich dann ja nicht mehr beeinflußen
wenn alles um ist.
Dank und Gruss!
Christian
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Antwort 8 |
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