Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.4.2012 um 20:06 |
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Gestern Abend gab es eine Hardcore-Verkostung der von mir unter Einsatz von
Caraffa Spezial II gebrauten Biere.
Tauroplu Weizen-Stout
Boludo Stefanus-Ale (Stout)
Boludo Stefanus Special
Klostersander Weizendoppelbock
Verkostet wurde in Portionen zu 4cl
Das einhellige Ergebnis traf mich dann doch schon ziemlich. Bemerkungen wie
"Jou, ein Bier von Udo erkennt man sofort, sie schmecken alle so lakritzig
und Kaffeeartig...." machten mich betroffen.
Obwohl allen vier Bieren durchaus eigenständige aromatische Eigenschaften
mit Unterscheidungsfaktor zugebilligt wurden, wurde allen Bieren
bescheinigt, daß die nachhaltigen Röstaromen die absolute Dominanz haben
und genau DIESE Aromen dazu führen, daß man ein Neuweilnauer Küchenbier
sofort wiedererkennt.
Als ich zu guter Letzt dann eine Flasche vom Thomator öffnete, wurde gar
angezweifelt, daß dieser auch von mir gebraut wäre
Ich will nicht der Lakritzbier-Brauer sein
Und deshalb werden die kommenden Biere durchweg ohne Röstmalz auskommen
müßen. Röstmalz erschlägt und wenn ich nicht explizit ein Stout braue, dann
soll das Bier auch nicht nach Stout schmecken.
Von den genannten Bieren wird auf jeden Fall mindestens eine Flasche
eingelagert um sie dann gegen die jeweilige, ohne Röstmalz gebraute
Second-Edition vergleichen zu können.
[Editiert am 2.4.2012 um 20:24 von TrashHunter]
____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.4.2012 um 20:30 |
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Hi Udo,
ich fand das Boludo Ale klasse!
Aber klar, mit ner Menge Röstmalz kann man einiges übertünchen und immer
nur Röstbier wär mir auf Dauer auch zu einseitig.
Mir geht es ehrlich gesagt genau andersrum, ich hab einmal in meinem Leben
ein Stout gebraut und will da in die Richtung mal wieder was machen
(vermutlich Flyings CDA).
Also viel Erfolg bei Pale Ale und Co
Stefan
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.4.2012 um 20:42 |
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Das Boludo ist'n goiles Bier, Stefan. Das steht für mich fest und es freut
mich, daß Du das auch so siehst
Geht halt nur drum, daß ich es wohl mit Röstmalz übertrieben habe und das
daraus resultierende Aromabild all die Feinheiten, die ich durch
verschiedene Malze, Maischeverfahren und Hopfungen in die Biere bringen
wollte, förmlich erschlägt.
Und wenn dann noch beim Thomator ernsthaft angezweifelt wird, daß der auch
aus meinem Sudkessel stammt, dann wird es Zeit, sich Gedanken zu machen.
Vier von vier Testern haben mir einhellig den Stempel "Lakritzbierbrauer"
aufgedrückt. Wohlwollend sicher, aber sicher nicht das, was ich mir
wünsche. Weil dann könnt ich mir auch EIN Standart-Rezept basteln und das
immer wieder brauen. Und dann stünde des um meinen Anspruch "Neuweilnauer
Küchenbier ist Bier jenseits der Massenbierhaltung" einfach nur
schlecht.
Oder sehe ich das zu verkniffen ?
[Editiert am 2.4.2012 um 20:43 von TrashHunter]
____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.4.2012 um 20:45 |
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Hi Trash,
Ohne jetzt den Klugscheißer raushängen lassen zu
wollen - erinnere ich mich aber, dass ein großer Teil der "Berater" aus
diesem Form - zu denen ich mich in aller Bescheidenheit auch zählen will -
dich schon sehr viel früher, genau davor gewarnt haben.
Ich plane übrigens auch ein Schwarzbier ohne!! übertriebenen Röstgeschmack.
Dazu in einem anderen Tröt mehr. Der Trick ist - hoffentlich - Röstmalz so
spät wie möglich zu geben, nicht gleich beim Einmaischen und - Versuch -
dieses nicht zu schroten, sondern zu pulverisieren.
Wie fandest du die Röstmalznote von meinen beiden Dunklen? Vergleiche doch
mal die Gaben bei dir (kenne deine Rezepte leider nicht) dann kannst du
evtl reduzieren. Ich würde nicht komplett darauf verzichten, es wird ohne
Röstmalz nicht schwarz - auch nicht bei 100% MüMa.
Beste Grüße
Holger ____________________
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 829 Registriert: 5.5.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.4.2012 um 20:49 |
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Röstmalz rein wo Röstmalz reingehört
Ich bin dir jedenfalls dankbar dass Du den Thomator ohne Röstmalz gebraut
hast. So wie er ist ist er super!
Du machst das schon Udo
Tom ____________________ Keine Produkte aus Massenbierhaltung!
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.4.2012 um 20:55 |
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Ich weiß, daß Ihr mich Alle gewarnt habt Holger
Keine Frage, war mein eigener Dickschädel. Meine Geilheit auf typische
Stout-Aromen. Nur passen die halt ned immer und überall.
Und was Deine beiden Dunklen betrifft, so war da die Röstmalznote sehr
dezent und unaufdringlich, wenn überhaupt noch wahrnehmbar. Beide Dunkle
haben mich durch die sonstigen Aromen in der Gesamtheit überzeugt. Ich habe
bei keinem der beiden Nachhaltigkeit bezüglich der Röstaromen bemerkt. Ein
direkter Vergleich zu meinen vier "Schwarzen" erscheint mir wenig sinnvoll,
denn diese vier sind Röstbomben.
Ich will damit nicht ausdrücken, daß mir meine Biere nicht schmecken oder
sie mir nicht gelungen sind. Eure ehrlich kund getanen Beurteilung
bescheinigen mir ja, daß es gute Biere sind.
Allein, es geht um den Fakt, daß die Röstaromen - vor Allem wenn das Bier
älter und reifer wird - die absolute Dominanz übernehmen und die übrigen
Feinheiten der Aromen erschlagen.
Ganz ehrlich... nach der Verkostung der vier Schwarzen in Folge, war der
Thomator eine aromatische Sensation bei uns Allen. ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.4.2012 um 21:02 |
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Hallo Trash,
jetzt mal unter uns Pfarrerstöchtern: Wie viel von dem Zeug hast du denn
rein?
Grüße
Holger
____________________
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.4.2012 um 21:06 |
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.4.2012 um 21:18 |
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Ich glaube da liegt der Unterschied:
Da ich nur die Farbe will, aber nicht unbedingt das Röstige, gebe ich das
Farbmalz erst bei Erreichen der 72 Grad ein, kurz bevor ich auf
Abmaischtemperatur von 78 Grad gehe. In der Regel gebe ich nie mehr als max
250 g, meist 150 g. Das wären dann je nachdem zwischen 0,75 und 1,25% der
Gesamtschüttung von mir. Heißt du hast das fünf - bis zehnfache drin und
noch dazu beim Einmaischen. Ich schätze das alle deine Biere genau den
schwarzen Farbton haben, den ich gerade haben möchte.
Vielleicht treffen wir uns in der Mitte? Ich werde beim nächsten Dunklen
versuchen, auf 1,5% der Gesamtschüttung zu gehen und werde dieses Farbmalz
mit der Kaffeemühle pulverisieren, nicht nur schroten. Ich vermute, dass
durch die größere Oberfläche auch eine bessere Auswaschung der Farbe kommt,
natürlich kommen auch mehr Röststoffe - aber mal sehen. Ich werde dann
berichten.
Beste Grüße
Holger ____________________
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.4.2012 um 21:22 |
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Also bei 2-3% des Röstmalzes, auch zur 72-Rast, bekommt man deutliche
Röstaromen rein. Mein CDA war damit perfekt, für eine reine Farbgebung
würde ich auch weniger geben.
Volco
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Antwort 9 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 2.4.2012 um 21:24 |
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Boah! 5-10%?
Wenn Du mal die (deutschen) Klingschen Rezepte in der Datenbank
durchblätterst, ist im "Bayerischen Lagerbier dunkel" mit 160g (auf etwa
5kg gesamt) die größte Menge Röstmalz drin. Im Hanghofer meine ich gelesen
zu haben, daß Röstmalz etwa zur 72er Rast gegeben werden soll. So habe ich
es immer gemacht und bin nie eingebrochen damit.
Beim Überfliegen einiger Deiner Rezepte sind mir auch große Mengen Cara
(meist amber?) aufgefallen.
Karamell- und Röstmalze sind quasi die "Gewürze" des Brauers, die Kunst ist
ihr mäßiger Einsatz!
Warum machst Du nicht mal ein (laaaaaangweiliges) normaleres Bier.
Ein Weizen z.B. mit 50:50 Weizen hell : Münchner (je 2,5kg wird auf 20l was
stärker), ohne Cara und Schnickschnack!
Wenn Du Nelke magst, rastest Du zuerst vielleicht 20min bei 44°C, 20min bei
57°C, 60min bei 66°C und 30min bei 72°C. Abmaischen wie gewohnt.
Unspektakulär auf 16-18 EBU mit Tettnanger oder Spalt select (oder
irgendeinem Hopfen, den Du gerade da hast) gehopft.
Nur Bitterhopfung, kein Rumgeschraube bzgl. Aromagabe!
Wenn Du magst, meine 3638 wird evt. diese Woche noch mit dem Weizensud
fertig und ich bekomme Petlinge, da kann ich Dir von der Ernte eine Phiole
zuschicken.
Oder wenn Dir Schneider, Maisels, Kuchlbauer oder Lammsbräu zusagen: die
Hefen sind hervorrangend strippbar!
Als Anfänger will man gleich an allen Schrauben gleichzeitig drehen und die
exotischsten Sachen brauen. Wahrscheinlich ist das bei jedem Hobbybrauer
so.
Uwe
Edit: Ergänzungen, schöner formuliert etc.
[Editiert am 2.4.2012 um 21:30 von Uwe12]
____________________
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.4.2012 um 21:32 |
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 1027 Registriert: 3.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.4.2012 um 21:34 |
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Hallo TH,
ich mache manchmal aus Röstmalz "Tinte" indem ich das Röstmalz separat
in einem kleinen Stieltopf eine Stunde vor sich hin simmern lasse.
Diese Tinte gebe ich dann erst in der Kaltphase,also beim Gären oder Lagern
zu.
Klingt ein wenig langweilig,so kannst du aber ein Helles von jetzt auf
gleich umswitchen
auf samtig braun bis tiefschwarz,ohne daß zu viele Röstaromen mit
reinkommen.
Viele Brauereien arbeiten so auch mit "Farbebier". Es wird erst beim Füllen
zudosiert.
Gruß
Gerd
____________________ "...besser der Arsch leidet Frost als der Hals Durst!" (Martin Luther)
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.4.2012 um 03:10 |
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Ich verwende nur Farbauszüge, indem ich das Röstmalz kaffeemühlenfein
gemahlen 24 Stunden in lauwarmem (!) Wasser einweiche. Die jage ich durch
einen Kaffee- oder Teefilter bevor ich sie zur 78er Rast oder mit dem
Anschwänzwasser zugebe. Da kannst du auch prima testen wie effektiv dein
Rührwerk arbeitet. Ich nehme auch nur soviel, dass die gewünschte Bierfarbe
gerade erreicht wird. Selbst bei einer Mischung 97:3 PiMa/Röstmalz
(Brewferm black 1650) komme ich rechnerisch auf 67 EBC und ob ein Bier 90
oder 190 EBC hat, kann sowieso keiner unterscheiden.
Da ich Treber gerne für Brot verwende, hätte ich da eh Bedenken wenn dieser
Koks drin wäre.
Cheers, Ruthard
[Editiert am 3.4.2012 um 03:10 von Brauwolf]
____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 3.4.2012 um 05:16 |
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Wer über diese lauwarmen Auszüge, die wir bereits unlängst im Thread Schwarzbier - aber wie diskutiert
hatten, mehr wissen möchte, kann auch bei Narziss auf Seite 13 nachlesen.
Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.4.2012 um 19:06 |
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Ich danke Euch für Eure Tips und Anregungen, da drauf werde ich sicher
wieder zurück kommen. Weil... Versuch macht kluch.
Vorläufig aber werd ich mir selber auferlegen ohne Röstmalz zu brauen. Das
gilt vor Allem für die Second-Editionen meiner bereits mit Röstmalz
gebrauten Biere. Allein um festzustellen, was ich da an Aromen gezaubert
und dann mit Röstaroma erschlagen habe.
Die nächste Auflage von Tauroplu, Klostersander und Boludo wird ergo ohne
Röstmalz gebraut. Einzig das HoPo, das erste meiner All Grain Biere
überhaupt, wird, so ich es denn wiederhole, wieder mir Röstmalz gebraut
werden, denn das sollte ja in Richtung eines Kilkennys gehen.
Nochmals Danke,
Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 15 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.4.2012 um 19:28 |
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Zitat von TrashHunter, am 3.4.2012 um
19:06 | Einzig das HoPo, das erste meiner All
Grain Biere überhaupt, wird, so ich es denn wiederhole, wieder mir Röstmalz
gebraut werden, denn das sollte ja in Richtung eines Kilkennys gehen.
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Hallo Udo,
ich würde behaupten, dass in einem Kilkenny unermälzte Röstgerste drin ist
und davon auch höchstens eine kleine Prise.
Wie auch immer, laß Dich doch nicht so entmutigen, für einen (ehemaligen)
Anfänger hast Du tolle Biere gebraut, wenn auch vielleicht etwas
einseitig.
Andere Anfänger brauen dafür immer wieder mehr oder weniger das selbe
Pilsener Bier, das find ich persönlich nicht viel besser.
Stefan
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.4.2012 um 19:36 |
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Entmutigen Stefan ? Nööö
Aktuell habe ich noch 8 - für mich - neue Rezepte vom Lager über Pils und
Rotbier bis hin zum Weizendoppelbock in Planung und die Welt des Bieres
scheint mir damit noch lange nicht erschlossen.
Es ist lediglich eine Trendwende. Und ob die dauerhaft Bestand haben wird,
steht in den Sternen. Inwieweit dieser Kurs lohnend ist, wirst unter
Anderen Du mir dann sagen, wenn Du das Boludo ohne Röstmalz probierst. Denn
dazu wird es sicher kommen ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.4.2012 um 20:20 |
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Jau, na dann werden wir uns in irgendeinem Tröt wieder lesen.
Ostern ist wieder ein wirkliches Schwarzbier geplant - dieses Mal möchte
ich auf 1,5% Pulver Röstmalz gehen und dieses bei 72 Grad dazumaischen mal
sehen
Beste Grüße
Holger
____________________
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 532 Registriert: 30.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.4.2012 um 23:52 |
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Hey Udo!
Ich habe ja cirka zur selben Zeit wie du angefangen mit dem Brauen.
Allerdings gehen meine Biere immer in Richtung IPA, bzw stark gehopften
Ales. Auch mir ist dies erst unlängst aufgefallen, als ich einen Abend lang
meine Lagerreserven anezapft habe, um meine Biere zu vergleichen. Ich
tendiere zu sehr in Richtung hopfenstarke Biere. Natürlich schmecken mir
diese Biere, denn schließlich braue ich für mich. Allerdings habe ich auch
das Gefühl, einiges zu verpassen und die ganze Vielfalt der Bierwelt nicht
vollends auszukosten. Mein nächstes Bier wird ein 100% Münchner Malz Bier
um einfach mal einen Kontrast zu schaffen. Vielleicht wäre ja auch das mal
etwas für dich. Mach einfach mal komplett was anderes, dazu wurden ja schon
einige gute Vorschläge gemacht. Vorallem der, ein echtes 08/15 Bier zu
machen, scheint mir gar nicht so einfach und bietet echt mal die
Gelegenheit, seine Grundkentnisse zu überprüfen.
Aber mal ganz ehrlich, für wen braust du? Willst du deine Gäste
zufriedenstellen, oder möchstest du ein Bier, mit dem du zufrieden bist?
Meine Freundin wird sich nicht für Bier begeistern lassen, zu meinem Vater
habe ich keinen so guten Draht und meine Freunde trinken mir immer zuviel
weg. Und letztendlich sind doch nur andere Hobbybrauer (oder professionelle
Brauer) in der Lage, die eigene Arbeit richtig zu schätzen.
So sind zumindest meine Gedankengänge dazu, braue DEIN Bier, so wie es DIR
schmeckt.
Gruß Basti
____________________ Wetterauer Hausbräu
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Antwort 19 |
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