Gast
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erstellt am: 3.4.2012 um 19:18 |
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Servus,
ich habe vor in einem stehenden Drucktank mit Klöpperboden (3 hl) meine
Hauptgärung durchzuführen, dann bei 1,5 Prozent vor EV den Tank auf Druck
kommen lassen. Wenn dann Endvergoren ist den Tank runter kühlen, Hefe
ablassen und im gleichen Tank lagern.
So nun die Frage an die Experten:
Is sowas machbar, ohne dass ich danach zuviel Hefe im Bier hab??
Was gäbe es für möglichkeiten, dies zu verbessern??
Gruß Travis
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Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 3.4.2012 um 23:52 |
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Wir verwenden auch einen solchen Tank für 2 hl Ausschlag.
Du kannst dabei ruhig schon etwas früher auf Druck gehen, wenn du ein
Spundventil verwendest. Bei 2 hl Bier bleiben noch 1 hl Gasraum übrig, der
muss auch erst mal auf Druck kommen.
An sich gibts damit keine Probleme und wir bekommen auch ziemlich klare
Biere hin. Hefe ablassen ist aber nicht. Die klebt zu arg am Boden. Vor dem
Abfüllen lassen wir einen halben Liter vorschießen, damit die Hefe am
Ausgang weg ist. Dann ziehen wir bis zum letzten Fass klar ab, mit dem
letzten Schluck kommt dann nochmal ein wenig Hefe mit. ____________________ Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
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Eigene
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BIER-BRAU-PROjekt
der Uni Erlangen
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Antwort 1 |
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Gast
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erstellt am: 4.4.2012 um 07:27 |
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Hi,
danke für die Antwort.
was heisst ziemlich klare Biere??
Muss ich mir keine Sorgen machen, dass ich richtige hefestücke im Bier hab
oder??
Gruß travis
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Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 4.4.2012 um 11:01 |
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Musst dir keine Sorgen machen. Wir ziehen mit ca. 5 L/Min auf Fässer ab.
Selbst wenn ein wenig Hefe mitkommt, was fast nie der Fall ist, setzt die
sich im Fass noch ab. In den Flaschen ist nur ganz minimaler Bodensatz zu
sehen, kann aber auch daher kommen, das die Hefesedimentation im Tank beim
Abfüllen noch nicht ganz abgeschlossen ist.
Das ist unser Kessel mit Klöpperboden und zentralem Ablass unten:
Vom Fass (inkl. Ruhezeit nach dem Abfüllen):
Probenahme direkt vom Tank:
[Editiert am 4.4.2012 um 12:57 von hiasl]
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 197 Registriert: 15.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.4.2012 um 13:03 |
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Hallo hiasl!
Das sieht schon mal sehr toll aus (ich plane ebenfalls in diese Dimensionen
vorzustossen, sobald ich geeignete Räumlichkeiten gefunden habe..)
Eine Frage an dich und alle bereits "Fass-Erfahrenen": Wie bestimmst /
siehst du, wieviel Bier schon im KEG ist?
Meine 5-l Partyfässer fülle ich meistens mittels einer Küchenwaage ab, aber
auf dem Foto sehe ich weder Waage noch einen Durchflussmesser.
lG P. ____________________ *-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*
"Coquo, ergo sum" (zit. PeterR)
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 4.4.2012 um 13:32 |
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Ganz einfach: Füllen, bis voll! Für die Biersteuer relevant ist bei
Fassgebinden der umschlossene Raum. Also selbst wenn ein Fass nur noch halb
voll wird, ist es voll zu versteuern. Dafür brauchen wir keine geeichten
Messgeräte. Wir verwenden zum Füllen einen Micromatic Füllkopf mit einem
"Kugel-Schwimmer-Ventil". Sobald Schaum in die Überlaufsperre dringt,
schließt die kleine Kugel mehr oder weniger gut die Bierzufuhr. Somit hat
man fast keinen Verlust.
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Antwort 5 |
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Gast
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erstellt am: 4.4.2012 um 17:03 |
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Danke für die Mühe, hat mir sehr weiter geholfen und ich werds jetz auch so
machen
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