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Autor: Betreff: Müggelland Hopfenrechner Schwarzbraeu Member Beiträge: 78 Registriert: 15.2.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 9.4.2012 um 13:56   Hallo. Ich heiße Thomas und bin neu hier im Forum. Habe in der letzten Zeit eure Beiträge studiert und viel für mich Brauchbares für meine bisher 5 Sude gefunden. Jetzt komme ich bei der Hopfenberechnung nicht weiter. Laut Hagen Rudolf soll man die im Rezept angegebenen Hopfenmengen auf den Alphasäuregehalt des eigenen Hopfens umrechnen (Dreisatz). Dann im Verhältnis 2 zu 1 auf die Bitter- (bei Kochbeginn) und Aromahopfung (ca. 10 Minuten vor Kochende) aufteilen. So weit so klar. Was ich mir schlecht vorstellen kann, ist, dass dieses Verhältnis sowohl bei einem Saazer mit 3,3% Alpha als auch bei einem Magnum mit 10%. gelten soll. Oder haben alle Hopfen ein gleich großes Verhältnis von Alphasäure zu Aromaöl? Bleibt da bei einer bei Magnum sehr kleinen Aromahopfenmenge überhaupt noch Aroma spürbar? Und noch komplizierter wird es für mich, wenn ich für die Bitterhopfung Magnum und für die Aromahopfung z. B. den genannten Saazer nehme. Wie teile ich dann das Ganze auf? Nun gibt es den Müggelland Hopfenrechner, der die Berechnung für mich machen würde. Aber da habe ich Probleme mit den Begriffen: Ist Ausschlagwürze das, was nach dem Hopfenkochen nachbleibt? Und Kochvolumen das, was vor dem Hopfenkochen in der Pfanne ist – Vorderwürze und Nachgüsse? Und worauf bezieht sich die Stammwürze? Wird sie vor oder nach dem Kochen gemessen? Auf Antworten freut sich Thomas Berliner Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline erstellt am: 9.4.2012 um 14:28   Zitat: Ist Ausschlagwürze das, was nach dem Hopfenkochen nachbleibt? ja. Zitat: Und Kochvolumen das, was vor dem Hopfenkochen in der Pfanne ist – Vorderwürze und Nachgüsse? ja. Zitat: Und worauf bezieht sich die Stammwürze? Wird sie vor oder nach dem Kochen gemessen? Stammwürze ist der Extraktgehalt der Ausschlagwürze, also nach dem Hopfenkochen. Verlasse dich nicht allzusehr auf die Aroma-Rechnung, das ist nur ein ganz grober Anhalt, alles noch sehr experimentell. ____________________ Gruß vom Berliner Antwort 1 Boludo Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 9.4.2012 um 16:55   Zitat von Schwarzbraeu, am 9.4.2012 um 13:56 Laut Hagen Rudolf soll man die im Rezept angegebenen Hopfenmengen auf den Alphasäuregehalt des eigenen Hopfens umrechnen (Dreisatz). Dann im Verhältnis 2 zu 1 auf die Bitter- (bei Kochbeginn) und Aromahopfung (ca. 10 Minuten vor Kochende) aufteilen. Diese 2 zu 1 Hopfenverteilung von Hagen Rudolph ist genau so seltsam wie die "man nehme 10% Speise" Faustregel. Nix gegen Hagen Rudolph, aber sowohl seine Speiseangaben als auch seine Hopfenmengen sollte man schnell vergessen (Speisemengen rechnet man sich genau aus). Ein schlimmes Beispiel für eine Hagen Rudolph Hopfung ist sein Hefeweizenrezept, da ist ungefähr die Doppelte Menge an Hopfen drin wie es sein sollte und eine Aromahopfung ist da auch nicht angebracht. Man kann ein Bier auch zu 100% über die Vorderwürze bittern oder nur am Kochende (eher schwierig) oder ganz ohne Aromagabe oder wie auch immer. Mein Tip: Nimm lieber ein Rezept von Hanghofer oder von maischemalzundmehr.de und lass die Finger von Hagen Rudolph Rezepten (dessen Buch an sich sonst gerade für Anfänger sehr gut gemacht ist bis auf die Rezepte, was ich sehr schade finde). Stefan [Editiert am 9.4.2012 um 16:56 von Boludo] Antwort 2 Schwarzbraeu Member Beiträge: 78 Registriert: 15.2.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 10.4.2012 um 09:47   Ganz vielen Dank für eure schnellen Antworten, so werde ich es machen. Thomas Antwort 3