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Autor: Betreff: Wasseraufbereitung Gasthausbrauerei
Moderator
Posting Freak

Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.4.2012 um 07:54  
Hallo,

bei uns hat ein Gastwirt eine 200 Liter Wengert Brauanlage gekauft und macht jetzt fleißig Bier.
Wengert hat ihm aber eine Wasseraufbereitung mit einem NaCl regenerierten Ionentauscher verkauft und meine Befürchtungen wurden wahr, das Bier hat eine unedle kratzige lang anhaltende Bittere (Gerbstoffe aus den Spelzen durch zu hohe Restalkalität).
Ich hab mal bei Wengert nachgefragt, warum sie so was verkaufen, die antworten darauf aber nicht.
Jetzt würden wir dem gerne ein bißchen unter die Arme greifen. Wasser direkt aus der Leitung (RA 12°) und Aufsalzen und Sauermalz wäre schon mal der erste Schritt. Was aber mit dem Nachguß? Der kommt aus einem Boiler, der von der NaCl Aufbereitungsanlage gespeist wird.
Dank RHG kann man da nicht einfach Milchsäure zugeben und durch den blöden Ionentauscher sollte die RA schlimmer sein als das Wasser aus der Leitung.
Fällt jemand was dazu ein?
Bzw gibt es halbwegs erschwingliche Aufbereitungsanlagen für Sude in der 200 Liter Klasse?
Eventuell ein Ionentauscher, der mit Zitronensäure regeneriert wird oder was Richtung Umkehrosmose?
Es sind ja einige hier unterwegs, die in dieser Größenordnung brauen.

Stefan

P.S.: Biologische lebensmitteltaugliche Milchsäure hätte ich, aber die darf man ja nur zugeben, wenn sie in der Brauerei von einem speziellen Milchsäurestamm, welcher von einem Gerstenmalzkorn isoliert wurde, gezüchtet wurde :puzz:
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Moderator
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Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 15.4.2012 um 09:13  
Bist Du dir mit der Milchsäure sicher? Ich kenne diese strenge Vorschrift eigentlich nur aus den Bioland-Richtlinien, ansonsten reicht es m.M., wenn die Milchsäure biologisch erzeugt wurde.


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Gruß vom Berliner
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Senior Member
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Knaecke
Beiträge: 287
Registriert: 23.3.2012
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.4.2012 um 09:15  
Also Umkehrosmoseanlagen sind sehr teuer und energieaufwendig. Denke nicht, dass es da was in der 200L Klasse gibt.
Eine Ionenaustauschersäule dann schon eher!


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Bierhias
Beiträge: 678
Registriert: 23.3.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.4.2012 um 09:18  
hoi,
ich würd mir für die 200er klasse noch eine zusätzliche Umkehrosmose holen! (hab bisher "nur" eine)

Ich hab gestern einen 60L Sud gefahren und einfach wenn ich meine Brauörtlichkeit betrete, oder schon am Vortag einfach Umkehrosmose anschalten und Großes Fass darunter stellen. Fass füllt sich (das dauert natürlich schon etwas) und währenddessen Schroten und alles vorbereiten.
Wenn er das aber schon am Vortag macht und den Hauptguss sogar schon in seine Anlage füllt, dürfte das Zeitproblem eigtl keine wirkliches Problem sein.
Außerdem kann man mit diesem Wasser dann alle Möglichkeiten ausschöpfen was die Wasser aufbereitung angeht!

Gut Sud
Matthias

edit: Das ist natürlich keine Profianlage, sondern eigtl für die Trinkwasseraufbereitung für Haushalte gedacht. Es funktioniert aber trotzdem tip top


[Editiert am 15.4.2012 um 09:20 von Bierhias]



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Moderator
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Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.4.2012 um 10:09  

Zitat von Berliner, am 15.4.2012 um 09:13
Bist Du dir mit der Milchsäure sicher? Ich kenne diese strenge Vorschrift eigentlich nur aus den Bioland-Richtlinien, ansonsten reicht es m.M., wenn die Milchsäure biologisch erzeugt wurde.


Wenn ich es richtig verstanden habe, dann darf man auch Milchsäure verwenden, die nicht vom Gerstenkorn stammt, muss dies aber deklarieren. Weiß da jemand besser Bescheid?

Ehrlich gesagt reg ich mich grad ziemlich auf, dass man sich über sowas überhaupt Gedanken machen muss.
Milchsäurekulturen vom Gerstenkorn isoliert sind "rein", alle anderen "unrein", was für ein grandioser Schwachsinn :mad:


Stefan


[Editiert am 15.4.2012 um 10:10 von Boludo]
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flying
Beiträge: 9088
Registriert: 14.8.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.4.2012 um 10:13  
Hi Stefan,

ich hab nicht wirklich Ahnung...kann man die Patronen nicht gegen Vollentsalzerpatronen ausstauschen?


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
Profil anzeigen Antwort 5
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uli74
Beiträge: 3478
Registriert: 21.9.2011
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 15.4.2012 um 10:21  

Zitat von Knaecke, am 15.4.2012 um 09:15
Also Umkehrosmoseanlagen sind sehr teuer und energieaufwendig. Denke nicht, dass es da was in der 200L Klasse gibt.
Eine Ionenaustauschersäule dann schon eher!



Die Brauerei in meiner Nachbarschaft braut angeblich mit Osmosewasser, und das bei Suden mit 95 hl Ausschlagmenge. Das jedenfalls wurde mir vom Juniorchef erzählt. 200 l sollten von daher nicht das Problem sein.


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Gruss Uli
Profil anzeigen Antwort 6
Moderator
Posting Freak

flying
Beiträge: 9088
Registriert: 14.8.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.4.2012 um 10:45  
Ich habe die Frage nach einer günstigen Wasseraufbereitung in der 200-500 Klasse auch schon oft gedanklich durchgespielt. Nicht das ich jetzt Ambitionen hätte aber es täte mich stark interessieren.
Wir haben hier auch extremes Hartwasser mit ~40° dH und RA 10.

Ich braue ja nur in der 20-30 L Klasse (früher 60 L). Meine Umkehrosmoseanlage habe ich mittlerweile in den Müll geschmissen..War verkeimt wegen zu weniger Benutzung. Nachdem ich sie mal 4 Wochen nicht benutzt hatte, kam eine fürchterlich stinkende (klare) Brühe aus dem Spülschlauch. Das war zwar nach einer Weile spülen weg aber ich konnte mich nicht mehr durchringen das Wasser zu verwenden. Das heißt es war nach 10 min spülen weg. Am nächsten Tag wieder das selbe...


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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