Newbie Beiträge: 5 Registriert: 20.7.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.4.2012 um 17:07 |
|
|
Hallo zusammen,
ich habe zum ersten Mal ein untergäriges Starkbier, mit einer Stammwürze
von 18°, gebraut. Nach dem Anstellen der Wyeast 2206 bei 21° habe ich nach
dem Ankommen den Sud bei 11° gelagert. Es hat sich auch eine Schöne Decke
gebildet und der Sud ist auf 14° runtergegoren. Seit einigen Tagen kann ich
keine Veränderung mehr feststellen. Jetzt weiß ich auch nicht wirklich
weiter. Soll ich die Gärraumtemperatur etwas erhöhen oder noch mal neu
anstellen. Ich würde mich über viele Anregungen und Tipps freuen.
Grüße
Olaf
|
|
Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.4.2012 um 17:15 |
|
|
Tja, Olaf, leider ist die 2206 zwar geschmacklich eine tolle Hefe, zählt
aber zu den sog. Schnarchhefen. Das kann schon ein paar Wochen dauern auch
bei 11°C. Wärmer würde ich auf keinen Fall stellen. Du musst Geduld
aufbringen.
Viele Grüße und viel Erfolg!
Michael
[Editiert am 15.4.2012 um 17:15 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
|
|
Newbie Beiträge: 5 Registriert: 20.7.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.4.2012 um 17:22 |
|
|
Hallo Michael,
danke für die schnelle Antwort. Dann bin ich aber beruhigt. Bis jetzt hab
ich nämlich nur obergärig gebraut und dar war die Hauptgärung nach 4 - 5
Tagen durch. Das das bei der 2206 einige Wochen dauern kann hätte ich nicht
gedacht. Dann wird es mit dem Maibock aber knapp;-) ich könnte auch noch
bei 9° C lagern. Wäre das noch besser als die 11°C?
Gruß
Olaf
[Editiert am 15.4.2012 um 17:25 von ost2000]
|
|
Antwort 2 |
|
Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.4.2012 um 17:36 |
|
|
Eher nicht, dann dauert's noch länger....
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
|
|
Junior Member Beiträge: 23 Registriert: 26.1.2012 Status: Offline
|
|
erstellt am: 19.4.2012 um 16:29 |
|
|
Zitat von tauroplu, am 15.4.2012 um
17:15 | Tja, Olaf, leider ist die 2206 zwar
geschmacklich eine tolle Hefe, zählt aber zu den sog. Schnarchhefen. Das
kann schon ein paar Wochen dauern auch bei 11°C. Wärmer würde ich auf
keinen Fall stellen. Du musst Geduld aufbringen.
Viele Grüße und viel Erfolg!
Michael
|
Da würde ich gerne mit einer Frage einhaken. Ich habe selber einen Sud mit
der 2206-er Hefe in Gärung, nach ca. 12 Tagen ist die Stammwürze von 15 auf
3 Plato gefallen, bei ca. 8-12 Grad (Kühlschrank, der ein- und
ausschaltet). Die Schnellvergärprobe bei etwas unter Zimmertemperatur, ca.
19 Grad, ist bei 1.5 Plato angelangt, schäumt aber bei aufschwenken und
aufschütteln (wenn die abgelagerte Hefe ins Spiel kommt) immer noch
heftig.
Meine (Anfänger-)Frage: Wieso genau sollte die Hefe nicht wärmer als 11
Grad geführt werden? Sind geschmackliche Nachteile zu befürchten? Immerhin
gärt meine Schnellvergärprobe bei deutlich wärmeren Temeraturen auch
fröhlich vor sich hin...
|
|
Antwort 4 |
|
Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 19.4.2012 um 16:36 |
|
|
Hi,
na, klar gärt die Schnellgärprobe bei höheren Temperaturen (schneller) vor
sich hin, das soll sie auch. Die Untergärigen Hefen wie die 2206 gären
natürlich auch bei deutlich höheren Temperaturen. Allerdings erzeugen diese
Hefen dann geschmackliche "Nebengeräusche", die man ja so nicht in seinen
UG Bieren haben will. Sonnst kann man ja gleich Obergärig brauen und kann
sich die kühle Gärung sparen
EDIT: von 15 auf 1,5°P? Bist Du sicher, das kann ich fast nicht glauben,
das wären ja 90% Vergärgrad, da kann was nicht stimmen. Oder hast Du die
Hefe schon mehrmals geführt?
Gruß
Michael
[Editiert am 19.4.2012 um 16:38 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
|
|
Junior Member Beiträge: 23 Registriert: 26.1.2012 Status: Offline
|
|
erstellt am: 19.4.2012 um 16:58 |
|
|
Hallo Michael,
Alles klar! Es liegt also am Geschmack. Bin dann gespannt, meine SVP zu
probieren.
Nachdem ich hier im Forum schon mehrmals Klagen über die Langsamkeit
2206-er Hefe gelesen habe, und von Gärdauern bis 3.5(!) Montaten hörte,
kommt mir mein Gärprozess auch ziemlich rasch vor! Werde morgen noch einmal
spindeln und die Werte überprüfen, bin aber eigentlich recht sicher, dass
sie stimmen. Und die Differenz von Hauptgärung und SVP scheint mir auch
realistisch zu sein...?
Die Hefe kam zwar direkt aus dem Wyeast XL Pack, ich habe sie allerdings
2,5 Tage vor dem Anstellen des Hauptsuds in einen 1l-Starter verwandelt,
und diesen ca. 6-7 Stunden vor dem definitiven Anstellen noch einmal mit
0.5 l frischer Vorderwürze gefüttert. (System Hangofer) Hat jedesmal schon
rasch geschäumt, und ca. 7 Stunden nach dem Anstellen des Sudes ist die
Gärung schon deutlich angekommen. Nach 1-2 Tagen dann sehr dichte
"Schaumtürmchen"...
Ah, und es ist ein Vollmondbier. Vielleicht hat das auch noch einen Einfluss?
Grüsse
Joedl
|
|
Antwort 6 |
|
Junior Member Beiträge: 23 Registriert: 26.1.2012 Status: Offline
|
|
erstellt am: 20.4.2012 um 23:14 |
|
|
Kleiner Nachtrag zu meinem Gärprozess: Ich habe heute nochmals gespindelt
(ziemlich genau zwei Wochen nach dem Anstellen), und die Werte von vor zwei
Tagen bestätigen können. Die SVP liegt immer noch bei 1.5 Plato (naja,
vielleicht 1.7, so genau kann ich das nicht ablesen), die Hauptgärung liegt
mittlerweile bei ca. 2.7 Plato...
Da hab' ich wohl einfach Glück gehabt mit der Hefe? Die Packung ist nach
Aktivierung auch sehr schnell sehr stark aufgebläht (innerhalb 1-2h).
Grüsse
Joedl
|
|
Antwort 7 |
|
Junior Member Beiträge: 23 Registriert: 26.1.2012 Status: Offline
|
|
erstellt am: 24.4.2012 um 12:24 |
|
|
Naja, ich hoffe einfach, nichts falsch gemacht zu haben... Habe gestern
mangels besseren Wissens bei ca. 2.2 Plato mit noch etwas Speise
abgefüllt.
Melde mich dann, falls die Flaschen hochgehen...
|
|
Antwort 8 |
|
Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 24.4.2012 um 13:48 |
|
|
Hi, gegen unbeabsichtigtes Explodieren von Flaschen hilft eine
Druckkontrollflasche, auf der ein kleines Manometer angebracht ist. Sobald
der Druck zu hoch wird, weißte Bescheid und kannst entsprechend den
Überdruck ablassen.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
|
|