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Autor: Betreff: Hauptgärung eingeschlafen
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red_folder.gif erstellt am: 15.4.2012 um 17:07  
Hallo zusammen,

ich habe zum ersten Mal ein untergäriges Starkbier, mit einer Stammwürze von 18°, gebraut. Nach dem Anstellen der Wyeast 2206 bei 21° habe ich nach dem Ankommen den Sud bei 11° gelagert. Es hat sich auch eine Schöne Decke gebildet und der Sud ist auf 14° runtergegoren. Seit einigen Tagen kann ich keine Veränderung mehr feststellen. Jetzt weiß ich auch nicht wirklich weiter. Soll ich die Gärraumtemperatur etwas erhöhen oder noch mal neu anstellen. Ich würde mich über viele Anregungen und Tipps freuen.

Grüße
Olaf
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 15.4.2012 um 17:15  
Tja, Olaf, leider ist die 2206 zwar geschmacklich eine tolle Hefe, zählt aber zu den sog. Schnarchhefen. Das kann schon ein paar Wochen dauern auch bei 11°C. Wärmer würde ich auf keinen Fall stellen. Du musst Geduld aufbringen.

Viele Grüße und viel Erfolg!
Michael


[Editiert am 15.4.2012 um 17:15 von tauroplu]



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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Beiträge: 5
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red_folder.gif erstellt am: 15.4.2012 um 17:22  
Hallo Michael,

danke für die schnelle Antwort. Dann bin ich aber beruhigt. Bis jetzt hab ich nämlich nur obergärig gebraut und dar war die Hauptgärung nach 4 - 5 Tagen durch. Das das bei der 2206 einige Wochen dauern kann hätte ich nicht gedacht. Dann wird es mit dem Maibock aber knapp;-) ich könnte auch noch bei 9° C lagern. Wäre das noch besser als die 11°C?

Gruß
Olaf


[Editiert am 15.4.2012 um 17:25 von ost2000]
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 15.4.2012 um 17:36  
Eher nicht, dann dauert's noch länger....


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red_folder.gif erstellt am: 19.4.2012 um 16:29  

Zitat von tauroplu, am 15.4.2012 um 17:15
Tja, Olaf, leider ist die 2206 zwar geschmacklich eine tolle Hefe, zählt aber zu den sog. Schnarchhefen. Das kann schon ein paar Wochen dauern auch bei 11°C. Wärmer würde ich auf keinen Fall stellen. Du musst Geduld aufbringen.

Viele Grüße und viel Erfolg!
Michael


Da würde ich gerne mit einer Frage einhaken. Ich habe selber einen Sud mit der 2206-er Hefe in Gärung, nach ca. 12 Tagen ist die Stammwürze von 15 auf 3 Plato gefallen, bei ca. 8-12 Grad (Kühlschrank, der ein- und ausschaltet). Die Schnellvergärprobe bei etwas unter Zimmertemperatur, ca. 19 Grad, ist bei 1.5 Plato angelangt, schäumt aber bei aufschwenken und aufschütteln (wenn die abgelagerte Hefe ins Spiel kommt) immer noch heftig.

Meine (Anfänger-)Frage: Wieso genau sollte die Hefe nicht wärmer als 11 Grad geführt werden? Sind geschmackliche Nachteile zu befürchten? Immerhin gärt meine Schnellvergärprobe bei deutlich wärmeren Temeraturen auch fröhlich vor sich hin...
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 19.4.2012 um 16:36  
Hi,

na, klar gärt die Schnellgärprobe bei höheren Temperaturen (schneller) vor sich hin, das soll sie auch. Die Untergärigen Hefen wie die 2206 gären natürlich auch bei deutlich höheren Temperaturen. Allerdings erzeugen diese Hefen dann geschmackliche "Nebengeräusche", die man ja so nicht in seinen UG Bieren haben will. Sonnst kann man ja gleich Obergärig brauen und kann sich die kühle Gärung sparen ;)

EDIT: von 15 auf 1,5°P? Bist Du sicher, das kann ich fast nicht glauben, das wären ja 90% Vergärgrad, da kann was nicht stimmen. Oder hast Du die Hefe schon mehrmals geführt?

Gruß
Michael


[Editiert am 19.4.2012 um 16:38 von tauroplu]



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red_folder.gif erstellt am: 19.4.2012 um 16:58  
Hallo Michael,

Alles klar! Es liegt also am Geschmack. Bin dann gespannt, meine SVP zu probieren. :)

Nachdem ich hier im Forum schon mehrmals Klagen über die Langsamkeit 2206-er Hefe gelesen habe, und von Gärdauern bis 3.5(!) Montaten hörte, kommt mir mein Gärprozess auch ziemlich rasch vor! Werde morgen noch einmal spindeln und die Werte überprüfen, bin aber eigentlich recht sicher, dass sie stimmen. Und die Differenz von Hauptgärung und SVP scheint mir auch realistisch zu sein...?

Die Hefe kam zwar direkt aus dem Wyeast XL Pack, ich habe sie allerdings 2,5 Tage vor dem Anstellen des Hauptsuds in einen 1l-Starter verwandelt, und diesen ca. 6-7 Stunden vor dem definitiven Anstellen noch einmal mit 0.5 l frischer Vorderwürze gefüttert. (System Hangofer) Hat jedesmal schon rasch geschäumt, und ca. 7 Stunden nach dem Anstellen des Sudes ist die Gärung schon deutlich angekommen. Nach 1-2 Tagen dann sehr dichte "Schaumtürmchen"...


Ah, und es ist ein Vollmondbier. :cool: Vielleicht hat das auch noch einen Einfluss? :)

Grüsse

Joedl
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red_folder.gif erstellt am: 20.4.2012 um 23:14  
Kleiner Nachtrag zu meinem Gärprozess: Ich habe heute nochmals gespindelt (ziemlich genau zwei Wochen nach dem Anstellen), und die Werte von vor zwei Tagen bestätigen können. Die SVP liegt immer noch bei 1.5 Plato (naja, vielleicht 1.7, so genau kann ich das nicht ablesen), die Hauptgärung liegt mittlerweile bei ca. 2.7 Plato...

Da hab' ich wohl einfach Glück gehabt mit der Hefe? Die Packung ist nach Aktivierung auch sehr schnell sehr stark aufgebläht (innerhalb 1-2h).

Grüsse
Joedl
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Beiträge: 23
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red_folder.gif erstellt am: 24.4.2012 um 12:24  
Naja, ich hoffe einfach, nichts falsch gemacht zu haben... Habe gestern mangels besseren Wissens bei ca. 2.2 Plato mit noch etwas Speise abgefüllt.
Melde mich dann, falls die Flaschen hochgehen... :)
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 24.4.2012 um 13:48  
Hi, gegen unbeabsichtigtes Explodieren von Flaschen hilft eine Druckkontrollflasche, auf der ein kleines Manometer angebracht ist. Sobald der Druck zu hoch wird, weißte Bescheid und kannst entsprechend den Überdruck ablassen.

Gruß
Michael


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