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Autor: Betreff: 4. Mitteldeutsches Hobbybrauertreffen- Flying Brewman 2nd.Edition. Was bleibt, ist Enttäuschung
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2012 um 17:52  
Ich bin experimentierfreudig und die Impression der Verkostung des Stix Georgen Weißbier (von Gulp) haben mich dazu angeregt, das Flying Brewman Weizen in der zweiten Auflage leicht modifiziert zu brauen.

Das Flying Brewman 2nd. Edition, welches ich für das 4.Mitteldeutsche Hobbybrauertreffen (2.3.Juni2012) am 29.April brauen werde, kommt ganz ohne deutschen Traditions-Hopfen (schönes Wortspiel, die Erstauflage war mit Tradition gehopft ;) ) aus und bekommt von der VWH bis zur Schlußgabe ausschließlich Amarillo mit 6,9% Alpha.

Das Rezept:
WeiMalz Hell 3300g
PiMa Bohemian 1600g
Caramalz Hell 1100g
MüMa 600g

19,7L HG
21,5L NG

gibt 30L im Gärfass

Eingemaischt wird bei 46°C
Weizenrast 45°C 20min
Maltoserast 62°C 30min
Verzuckerung 72°C 30min
Abmaischen, 20min Läuterruhe und Läutern bei 78°C

17g Amarillo VWH
5g Amarillo für 90min ab Würzebruch
11g Amarillo nach 80min für 10min

Angepeilt sind 13EBC, 16IBU und 12,5°P

C02 wird auf 6g/L eingestellt.

Bin gespannt, ob der Amarillo im Flying Brewman so gut kommt, wie es der Citra in Gulps Georgen Weißbier konnte :)

Im Grunde genommen ist es das ursprüngliche Rezept, es wurde lediglich das PiMa gegen Bohemian PiMa und die Tradition gegen Amarillo ausgetauscht sowie die Ausschlagmenge nach oben modifiziert.

Zum 2.Juni dürfte das Flying Brewman 2nd.Edition dann im Zenit seines Aromabildes stehen.

Greets Udo


[Editiert am 7.6.2012 um 13:19 von TrashHunter]



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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2012 um 18:47  
Servus Udo, ich will dir ja nicht dreinreden, aber bei geplanten 16 IBU wirst du vermutlich nicht viel vom Hopfen merken. Das Georgen Weißbier hat 22 IBU.
Wünsche dir gutes Gelingen!

Gruß
Peter
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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2012 um 18:52  
Ich bin für Tips doch immer offen Peter :)
Gehn wir halt mal ein paar IBU nach oben. Ich hab da noch gut 20g Amarillo in der Hinterhand ;)


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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2012 um 18:56  
Wenn du noch Hopfen brauchst, kein Problem! Vom Citra habe ich noch einiges eingefroren!
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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2012 um 19:09  
Also das Flying möcht ich wie geplant mit dem Amarillo machen und den dabei aufbrauchen.

Aber für die Zweitauflage des Thomators könnt ich gut 150g Citra brauchen :) um Tradition und Cascade komplett durch Citra zu ersetzen. :D Weil Thomator ist leider aus :( und ich brauch Nachschub.

Vorschlag damit Du auch Etwas davon hast, mir den Citra zu schicken. Ein Tausch... Bierpaket gegen Citra. Würde aber dann noch nen Moment dauern, bis ich es abschicke, weil ich dann auch das Maischman Pale Ale und das zur Zeit in der HG befindliche Ohio Jan mitschicken würde.

Maischman Pale Ale
Ohio Jan
Klostersander Weizendoppelbock
Boludo Stefanus
Maischman Fruit Pale Ale

Interessiert ?


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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2012 um 19:19  

Zitat:
Interessiert ?


ja klar, her damit! Und lass dir Zeit! Bei mir hats ja auch gedauert bis ich das Paket losgeschickt habe. Bis wann brauchst du den Hopfen?
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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2012 um 19:27  
Ende Mai reicht mir :) Das Flying Brewman 2nd. Edition wird mein wahrscheinlich mein letzter Sud vor dem Treffen am 2/3.Juni weil das Malzdepot leer ist und ich Ressourcen für meinen Geburtstag einfrieren muß. NC-Zapfanlage benötigt noch Teile und Party ohne Worscht aufm Grill ist auch ned so berauschend ;)
Also laß Dir ruhig Zeit, es eilt ned.


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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2012 um 19:42  
Alles klar, geht demnächst auf die Reise!
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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2012 um 20:00  
BtT :)

Hab nachgewogen und gerechnet. Ich komm mit meinem Amarillo-Vorrat nach Abzug der Stopfmenge für's Ohio Jan auf 23 IBU

Ich werd den Hopfen auf VWH und zweite / späte Gabe konzentrieren. Also 60, 15 und 25% geben.


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red_folder.gif erstellt am: 29.4.2012 um 16:32  
Maischen ging nach Rezept problemlos und dank Rührwerk auch ohne Panik-Attacken. Allerdings traue ich der Kombination Edelstahl-Alu seit Renés Ausführungen nicht mehr und ich denke, das war der letzte Sud mit den Alu-Flügeln. Beim nächsten Sud, Mitte Juni ist dann Alles aus Edelstahl. Frank (FUH) hat schon angekündigt, daß er die Flügel fertig hat und nur noch versenden muß.

Aber dann...

20 L Vorlauf ! bis Würze klar.

Ab Würze klar, ganze 11L und aus dem Würzestrom wurde ein erbärmliches Rinnsal, also Treberkuchen vorsichtig aufhacken und dementsprechend erneut Würze trüb.

Erneut 8L Vorlauf bis Würze klar und 8L klare Würze in die Pfanne, dann das selbe Spiel von vorne.

Um dann auf 34L-Pfannevoll zu kommen, hat es anstatt der geplanten 21,5L ganze 25L Nachguß gebraucht.

Meine GöGa hat heute morgen gewaschen und als die Hendi-Platte auf den Tisch auf der Terrasse vor der Haustür umzog, lief der Trockner. Dumm nur, daß die Steckdose, an welcher der Trockner hängt, auch die ist, an welcher die Hendi-Platte läuft.

Nachdem die Sicherung zum zweiten Mal offline ging, habe ich dann eine Strippe quer durch den Flur zu einer anderen Steckdose gezogen um sorgenfrei die Würze zu kochen.

Kurz vor Beginn des wallenden Kochens geriet dann Alles in Bewegung. Erst der Kessel, dann Kessel und Platte und letztlich auch der Kunststofftisch auf dem Platte und Kessel während des Hopfenkochens stehen.
Ich mußte Hand anlegen um die Vibrationen zu dämpfen, fürchtete tatsächlich, Kessel samt Platte könnten sonst den Abgang machen :o

Einzige, für mich logische Erklärung..... 1. die Sude werden größer, Pfanne-Voll bedeutet immer öfter 34 oder 35L im Topf == mehr Volumen an Flüssigkeit, welches in Bewegung gerät. 2.Bisherige Braugänge erfolgten bei niedrigeren Umgebungstemperaturen. Der Kunststoff des Tisches war kühler, dadurch steifer. Heute bei gut 23°C Umgebungstemperatur war das Plastik geschmeidiger, der Tisch geriet in Bewegung.... wir wissen "die Schwingung steigt so lange an, bis das System zusammen bricht..."

Gehopft habe ich mit 24g Amarillo in der Vorderwürze, dann nochmal 12g Amarillo nach Würzebruch.
Auf die letzte Gabe, zehn Minuten vor Kochende, habe ich - einem Bauchgefühl folgend - dann verzichtet. Statt dessen habe ich die mir noch verbliebenen 33g Amarillo in eine schwere Tasse gegeben, diese in ein Hopfensäckchen gesteckt, Selbiges in die Mitte des Gärfaßes auf den Boden gestellt und dann nach dem Whirlpool die heiße Würze drauf laufen lassen. Also irgendwo ein Zwischending zwischen letzter Kochgabe und Hopfenstopfen. Mein Bauch sagte mir halt, daß ich mehr Aroma ernten werde, wenn ich den Hopfen erst nach dem Kochen in die Würze bringe.

Tatsächlich entströmt dem Sud zur Zeit eine wahrhaft betörende Aroma-Wolke von Amarillo :)

Die für die vierte Führung vorgesehene Blanche (bzw. 50ml davon) habe ich gestern nochmals gewaschen und heute früh angefüttert. Inzwischen rödelt die Blanche ganz heftig im Einmachglas. Ich denke, sie wird auch diesen vierten Sud problemlos bewältigen.

Mein Beitrag zum 4.MDHBT ist - sollten die Götter des Bieres mir gewogen sein und nichts mehr schief gehen - mithin gesichert. Ich werde mit dem Flying Brewman Weizen in der 2nd.Edition, Single-Amarillo-Hop, anreisen.

Greets Udo


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red_folder.gif erstellt am: 30.4.2012 um 17:58  
Stammt aus dem Thread zum Ohio Jan, gehört aber im Prinzip hier hin, weil es sich um das Flying Brewman 2nd.Edition handelt. Deshalb kopiere ich es hier noch mal hin:

Zitat:
Die Blanche ist total durchgeknallt :o

Heute Früh, 0:30, Brille nicht gefunden. Raus auf die Terrasse, nach dem Thermometer im Flying Brewman 2nd.Edition geguckt.

Aha, 32°C, also den Sud in's Haus getragen und auf die Anrichte gestellt. Dann kräftig durchgerührt und die während der letzten 6 Stunden in abgezwackter Würze in Stimmung gebrachte Blanche (ca. 100ml) in den Sud geschüttet....

Just in diesem Augenblick fiel mein Blick auf die Brille, also hab ich sie aufgesetzt und dann traf mich der Hammer :puzz: von wegen 32°C... 37°C waren es.

Na gut, dachte ich, sei's drum. Ich hab ja noch genug Blanche im Einweckglas. Ich war müde, wollte ins Bett und wußte, daß um 6:00 der Wecker bimmelt. Also hab ich den Deckel auf das Faß geschraubt und innerlich schon Abschied von der Blanche genommen.

Als ich dann heute Morgen um 6:05 in die Küche kam, begrüßte mich die Blanche mit einem wilden Stakkato rasend schnell aufeinender folgender Blubbs im mit Wasser gefüllten Meßbecher, in welchem der aus dem Faß kommende Schlauch für's CO2 mündet.

37°C :o Kerntemperatur des Sudes und die durchgeknallte Blanche schreit "Hurra" und rödelt los wie irre. Im Gegenlicht läßt sich erahnen, daß die Kräusen bereits jetzt bis kurz unter dem Deckel des Faßes stehen. Und das in einem 54L-Faß und 30L Sud. :cool:





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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2012 um 08:12  
Es ist in den Flaschen :)

Gestern 14.Mai, fand ich endlich Gelegenheit das Jungbier zur NG in die Flaschen zu bringen. Mithin hat es 14 Tage in der HG auf dem Amarillo gelegen.
Beim Anstellen gemessen waren es 14,5°P, gestern noch 3,89°P nach einigen Tagen absoluter Ruhe.
Mithin wurde ein TEVG von 52% bei 4,3vol.%Alc. erzielt.
Mehr war absolut nicht drin.
Das Flying Brewman in der zweiten Edition ist also ein recht "leichtes" Bier bezüglich des Alkohols und entsprechend gespannt bin ich auf das Aroma und den Körper.
Die erste Verkostung gestern Nachmittag verlief schon positiv. Ich hatte ähnlich den mit Citra gestopften Bieren mit brachialen, durchdringenden Zitrusaromen und herber Bitterung gerechnet. Dies scheint beim Amarillo aber nicht so wild zu sein. Er kommt dezenter über die Zunge.
Die typischen Weizenaromen, Nelke, Banane und Pflaume harmonieren sehr schön mit einem Korb voller Zitrusfrüchte und mir scheint, Mandarine will hier die erste Geige spielen.

Bislang bin ich's also zufrieden und gespannt, wie sich das Bier nach NG geben wird..... aber ich glaube das Attribut "Lecker" wird wohl passen :)


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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2012 um 10:57  
Also ich komme bei den Werten auf einen scheinbaren Endvergärungsgrad von 73% und einen Alkoholgehalt von 5,4% Vol. Mit dem tatsächlichen Endvergärungsgrad rechnet kaum einer, ist nur verwirrend. Auch bei dem komme ich auf 59,3%.

Ich glaube das Bier liegt voll im Bereich der Hefe, wenn man den hohen Caraanteil bedenkt!

m.f.g
René

EDIT: Nach der Karbonisierung mit Zucker kannst Du locker 5,8% Vol. auf das Etikett schreiben...


[Editiert am 15.5.2012 um 11:12 von flying]



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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2012 um 12:43  
Tjo...

das sagt der kleine Brauhelfer dazu





Was mich stört - hab ich auch in Gremmels-Thread zum kleinen Brauhelfer geschrieben - ist, daß das Programm grundsätzlich erst nach Eingabe eines Wertes für die Schnellvergärprobe überhaupt anfängt zu rechnen.
Da bei einem Obergärigen eine SVG eher unsinnig ist, ich dementsprechend auch Keine mache, trage ich da immer einen fiktiven Wert ein, welcher geringfügig höher als der tatsächlich gemessene Wert ist. Ansonsten kommt nämlich nur Murks raus.

Vielleicht liegt's daran ?


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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2012 um 12:59  
Hallo Udo, Nach dem alten Grundsatz 3 Brauer, 4 Meinungen nun meine Berechnungen. Eigentlich Earls und Beersmiths Berechnungen. Die sind sich nämlich einig: Alc. Vol. 5,8 %. Earl sieht einen scheinbaren Endvergärgrad von 73,2, Beersmith 73,8.

Die Sudhausausbeute ist ja auch nicht so toll. Hast du mal einen anderen Rechner oder Fabier zu Rate gezogen?
In deinem Beitrag schreibst du 14,5°P Stammwürze, im Brauhelfer stehen 11,5. Ein Vertipper?

Gruß
Peter
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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2012 um 13:20  

Zitat von gulp, am 15.5.2012 um 12:59

In deinem Beitrag schreibst du 14,5°P Stammwürze, im Brauhelfer stehen 11,5. Ein Vertipper?

Gruß
Peter


:o AHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH da ist er der Fehler :redhead:

Das kommt davon, wenn man ewig lang nur Starkbiere braut, dann ist man nicht mehr in der Lage Stammwürzen unter 12,5°P in die Tastatur zu hämmern :puzz:


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red_folder.gif erstellt am: 21.5.2012 um 19:58  
Ich hab leider kein Foto von der ersten Wöchnerin des Flying Brewman 2nd. Edition Amarillo Single Hop Wheat....

...und ich bin hin- und her gerissen.

Ist das das Bier, welches ich machen wollte ?
Ein Weizen mit Banane und Nelke wie es sich gehört und dazu Mandarinen und Blutorangen.....

Ihr werdet es mir sagen, am 2.Juni werdet Ihr richten.....

wißt Ihr, wovor ich inzwischen richtig Schiß habe ?

Vor dem Augenblick, da Jemand eines meiner Biere probiert, das Gesicht verzieht und mich fragt, "das soll Bier sein ?"

Dieser Augenblick wird sicher irgendwann kommen. Irgendwann hau ich voll in die K** und das Ergebnis ist Alles Andere aber kein Bier.... und davor hab ich Schiß.
Gestern Abend wurden bei einem meiner Metal-Brüder fünf von mir gebraute Biere, darunter die große Flasche mit dem letzten Thomator, verkostet und ich erhielt nur Lob.
Sogar von seiner Frau, die eigentlich keine Biertrinkerin ist....
DAS ist unheimlich :puzz:


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 21.5.2012 um 20:29  
Hallo Udo,

mach Dich doch nicht so abhängig vom Urteil anderer, sondern freu Dich an Deinem Bier.
Ist doch egal was die anderen sagen, es muss ja Dir schmecken.
Man bekommt manchmal auch den Eindruck, dass Du mehr von Deinem eigenen Bier verschenkst als selber trinkst :)

Stefan


[Editiert am 21.5.2012 um 20:30 von Boludo]
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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 21.5.2012 um 20:34  

Zitat:
... am 2.Juni werdet Ihr richten.....

Trashi, wie hattest du geschrieben: "Dabei sein ist alles".

Niemand hat die Absicht, ein Bier zu richten, nein, wir werden es einfach probieren und es als gut oder als sehr gut befinden.

Also, sei froher Dinge und bringe mit, was DU als gut empfindest.

Grüße

Hans

P.S. Zu deinem Ohio Jan kann ich noch nichts sagen, da ich ihn noch bis Mitte Juni in der Kaltreifung schmoren lassen möchte.


[Editiert am 21.5.2012 um 20:43 von Erlenmeyer]



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smilies/sad.gif erstellt am: 7.6.2012 um 13:36  
Ich habe den Titel des Threads soeben geändert in:

4. Mitteldeutsches Hobbybrauertreffen- Flying Brewman 2nd.Edition. Was bleibt, ist Enttäuschung

(Das bezieht sich natürlich NICHT auf das Treffen, sondern lediglich auf das Flying Brewman 2nd.Edition)

Gut geschmeckt hat es mir nur im Zenit seiner Reife, so um den 2./3.Juni herum. Wirklich überzeugt oder gar begeistert, hat es mich von Anfang an nicht.
Es mag ein druchaus akzeptables Bier gewesen sein. Aber es war nie wirklich ein Weizen. Wenngleich nach einem bereits erproben Weizenrezept gebraut, brachte es Nichts mit, was wirklich ein Weizen ausmacht.
Grund dafür dürfte die absolut Weizenuntypische Hopfung mit Amarillo gewesen sein. Weizen und Amarillo passen meines Erachtens absolut nicht zueinander. Und Amarillo also Solcher ist augenscheinlich nur dann wirklich ausdrucksstark, wenn er in ausreichend großen Mengen verwendet wird.

Letztlich bleibt dann tatsächlich nur die Enttäuschung. Denn das, was ich mir eben in das Glas gegossen habe, ist zwar in der Farbe und Trübung durchaus unverändert, aber geschmacklich ist es absolut flach und ausdruckslos.
Vom Geruch über den Antrunk bis zum Abgang hat dieses Bier mir absolut Nichts mehr zu bieten. Es ist flach, ohne erkennbare, differenzierte Aromen und bar jeglicher Bitterung. Einzig die nachhaltige Säuerung - typisch für ein überlagertes Weizen - bleibt in Erinnerung und stößt mir unangenehm auf. Wüßte ich es nicht anders, dann würde ich es für eines der heutzutage typischen charakterlosen industriell gefertigten Weizen aus Massenbierhaltung halten. Im Rahmen einer Blindverkostung dürfte ich mein eigenes, selbst gebrautes Bier wahrscheinlich nicht einmal erkennen.

Es sind noch gut 12 Liter im Keller in Flaschen. Diese werde ich wohl trinken. Aber wirklich genießen werde ich sie wohl kaum, denn ein Weizen jenseits seines Zenits hat es normalerweise hinter sich.

Das nächste Flying Brewman Weizen werde ich Mitte Juli daher wieder traditionell mit der ursprünglichen Hopfung (Tradition) brauen.

Wer jetzt noch vom Flying Brewman 2nd.Edition in seinem Bestand hat, tut meines Erachtens gut daran, es möglichst bald zu trinken. Denn die Entwicklung während der letzten Tage (jeden Tag eine Buddel) ist tatsächlich erschreckend.


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red_folder.gif erstellt am: 7.6.2012 um 14:38  
Hi Udo,
ich würd´s nicht nur dem Hopfen zuschreiben. Deine HG lief wohl sehr stürmisch bei 37°C?
Das ist Badewassertemperatur! :D
Vielleicht etwas zu viel?
Michael


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red_folder.gif erstellt am: 7.6.2012 um 14:53  
Moin Michael,
die Anstelltemperatur war 37°C. Die HG lag dann nach der Abkühlung ganz normal bei 20 - 22°C.
Normalerweise stelle ich um 32°C an, bei FB 2nd.Ed. war's aufgrund der nicht gefundenen Brille 37°C.
Das aber wie gesagt nur beim Anstellen. Ich habe wie gewohnt, keinen Aufwand betrieben um die Temperatur zu halten und dem zu Folge ist natürlich auch die HG-Temperatur dann weiter abgefallen.
Deine Anmerkung könnte allerdings durchaus passen, würden wir annehmen, daß die HG komplett durchgelaufen wäre, während sich die Temperatur noch an die Umgebung anpasste..... insoweit kann Deine Argumentation durchaus ernsthaft in Betracht gezogen werden, denn ich wage nicht zu behaupten, daß die Abkühlung schneller als die HG gewesen wäre :puzz:

Danke für den Hinweis.


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Brauwolf
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red_folder.gif erstellt am: 7.6.2012 um 15:51  
Wenn von 10 (Experimental-)Suden 8 technisch und geschmacklich gelingen, dann ist das ein toller Wert. Immer gut ist gar nicht gut, denn so lernt man die Grenzen nicht kennen und wer nichts neues probiert, lernt auch nichts neues kennen. Fehlsude gehören also zum Geschäft. Was lehrt uns das? Neue Rezepte nicht gleich in heroischen Mengen ansetzen, sonst freut sich nur der Gulli wenn es in die Hose geht.

Zum Amarillo: Ich habe mal den Wahnsinn begangen, bei Maruhn eine Flasche "Amarillo" von brouwerijdemolen.nl zu 8,99 zu kaufen. 19°Plato, 60 IBU. Ich dachte, ich würde mit der Fresse in den Grasfangkorb meines Rasenmähers fallen, definitiv ungenießbar. Wer sich sowas antut, futtert auch Currywurst mit 1 Million Schärfeeinheiten ohne das Gesicht zu verziehen. Ganz schön selbstbewußt von der Brauerei, so etwas ins Regal zu stellen. Nicht aus jedem guten Hopfen wird automatisch ein gutes Bier.

Cheers, Ruthard


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Zitat:
Ist das das Bier, welches ich machen wollte ?
Ein Weizen mit Banane und Nelke wie es sich gehört und dazu Mandarinen und Blutorangen.....


So gesehen hast du dein Ziel nicht erreicht. Gleichwohl hat uns das am 29.05. sehr gut geschmeckt. Und die eine Flasche war definitiv zu wenig. Also verstehe ich die Enttäuschung nicht ganz. Was haben denn die anderen Experten beim Treffen dazu gesagt?

Sag mir Bescheid, wenn du ein Bananenweizen brauen willst, dann schicke ich dir ein paar Flaschen Gutmann zum Strippen. Mit der 45er Rast hast du dann Nelke und um die 24° vergoren bringt sie ordentlich Banane.

Gruß
Peter

Edith sagt: "brauen" an der richtigen Stelle eingefügt.


[Editiert am 7.6.2012 um 16:33 von gulp]
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Moin Peter,

die Verkostenden beim Treffen haben sich positiv geäußert. Keiner hat nach dem Eimer geschrien :) Ich denke, daß es also nicht schlecht war.
Mir selber hat es ja zu dem Zeitpunkt auch noch geschmeckt... mit der Einschränkung, daß es von vorne herein nicht meinen Vorstellungen entsprach.

Die große Enttäuschung begründet auf der Entwicklung des Bieres während der letzten Tage. Denn die ist - aus meiner Sicht - sehr ungünstig verlaufen. Das Aromaprofil des Bieres ist bei konstanten Temperaturen und Umgebungsparametern von Tag zu Tag mehr in sich zusammen gefallen.

Ich stimme Dir zu, daß es am 29.05. gut geschmeckt hat. (Wie soll ich das nun ausdrücken ? :puzz: ).... es hat gut geschmeckt, entsprach aber nicht meinen Erwartungen hinsichtlich eines typischen Weizen. (Ich denke, das trifft es.)

Inzwischen jedoch - und das definiert den Punkt der Enttäuschung
- ist es so weit in sich zusammen gefallen, daß ich es nicht wagen würde, es Jemandem anzubieten. Was am 29.05. also noch schmeckte, würde Dir - denke ich - in seinem aktuellen Zustand nicht mehr schmecken.
Das liegt wohl in den typischen Eigenschaften eines Weizen begründet, welches ja den Zenit recht schnell erreicht und danach massiv abbaut. Ich hätte nicht gedacht, daß es angesichts der ausdruckstarken - nicht Weizen - Aromen eben so schnell abbaut.

Besser kann ich es nicht erklären :puzz:

@Ruthard: Keine Sorge, ich messe mich nicht an diesem einem Sud. Im Gegenteil, ich betrachte das Ergebnis als Lehrstück und Ansporn. Ich verfalle deshalb sicher nicht in Frustration :)
Aber sicher hast Du recht damit, daß man experimentelle Sude eher in kleinen Mengen brauen sollte. Dann muß man nicht soviel weg schütten. Indes.... ich werde es allein schon deshalb nicht weg schütten, sondern trinken, weil ja eventuell die weitere Entwicklung doch unter Umständen eine Wende zum Besseren bringen könnte.


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