Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2012 um 17:52 |
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Ich bin experimentierfreudig und die Impression der Verkostung des Stix
Georgen Weißbier (von Gulp) haben mich dazu angeregt, das Flying Brewman
Weizen in der zweiten Auflage leicht modifiziert zu brauen.
Das Flying Brewman 2nd. Edition, welches ich für das 4.Mitteldeutsche
Hobbybrauertreffen (2.3.Juni2012) am 29.April brauen werde, kommt ganz ohne
deutschen Traditions-Hopfen (schönes Wortspiel, die Erstauflage war mit
Tradition gehopft ) aus und bekommt von der VWH bis zur
Schlußgabe ausschließlich Amarillo mit 6,9% Alpha.
Das Rezept:
WeiMalz Hell 3300g
PiMa Bohemian 1600g
Caramalz Hell 1100g
MüMa 600g
19,7L HG
21,5L NG
gibt 30L im Gärfass
Eingemaischt wird bei 46°C
Weizenrast 45°C 20min
Maltoserast 62°C 30min
Verzuckerung 72°C 30min
Abmaischen, 20min Läuterruhe und Läutern bei 78°C
17g Amarillo VWH
5g Amarillo für 90min ab Würzebruch
11g Amarillo nach 80min für 10min
Angepeilt sind 13EBC, 16IBU und 12,5°P
C02 wird auf 6g/L eingestellt.
Bin gespannt, ob der Amarillo im Flying Brewman so gut kommt, wie es der
Citra in Gulps Georgen Weißbier konnte
Im Grunde genommen ist es das ursprüngliche Rezept, es wurde lediglich das
PiMa gegen Bohemian PiMa und die Tradition gegen Amarillo ausgetauscht
sowie die Ausschlagmenge nach oben modifiziert.
Zum 2.Juni dürfte das Flying Brewman 2nd.Edition dann im Zenit seines
Aromabildes stehen.
Greets Udo
[Editiert am 7.6.2012 um 13:19 von TrashHunter]
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2012 um 18:47 |
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Servus Udo, ich will dir ja nicht dreinreden, aber bei geplanten 16 IBU
wirst du vermutlich nicht viel vom Hopfen merken. Das Georgen Weißbier hat
22 IBU.
Wünsche dir gutes Gelingen!
Gruß
Peter
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2012 um 18:52 |
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2012 um 18:56 |
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Wenn du noch Hopfen brauchst, kein Problem! Vom Citra habe ich noch einiges
eingefroren!
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2012 um 19:09 |
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Also das Flying möcht ich wie geplant mit dem Amarillo machen und den dabei
aufbrauchen.
Aber für die Zweitauflage des Thomators könnt ich gut 150g Citra brauchen
um Tradition und Cascade komplett durch Citra zu
ersetzen. Weil Thomator ist leider aus
und ich brauch Nachschub.
Vorschlag damit Du auch Etwas davon hast, mir den Citra zu schicken. Ein
Tausch... Bierpaket gegen Citra. Würde aber dann noch nen Moment dauern,
bis ich es abschicke, weil ich dann auch das Maischman Pale Ale und das zur
Zeit in der HG befindliche Ohio Jan mitschicken würde.
Maischman Pale Ale
Ohio Jan
Klostersander Weizendoppelbock
Boludo Stefanus
Maischman Fruit Pale Ale
Interessiert ? ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2012 um 19:19 |
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ja klar, her damit! Und lass dir Zeit! Bei mir hats ja auch gedauert bis
ich das Paket losgeschickt habe. Bis wann brauchst du den Hopfen?
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2012 um 19:27 |
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Ende Mai reicht mir Das Flying Brewman 2nd. Edition wird mein
wahrscheinlich mein letzter Sud vor dem Treffen am 2/3.Juni weil das
Malzdepot leer ist und ich Ressourcen für meinen Geburtstag einfrieren muß.
NC-Zapfanlage benötigt noch Teile und Party ohne Worscht aufm Grill ist
auch ned so berauschend
Also laß Dir ruhig Zeit, es eilt ned. ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2012 um 19:42 |
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Alles klar, geht demnächst auf die Reise!
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2012 um 20:00 |
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BtT
Hab nachgewogen und gerechnet. Ich komm mit meinem Amarillo-Vorrat nach
Abzug der Stopfmenge für's Ohio Jan auf 23 IBU
Ich werd den Hopfen auf VWH und zweite / späte Gabe konzentrieren. Also 60,
15 und 25% geben. ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.4.2012 um 16:32 |
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Maischen ging nach Rezept problemlos und dank Rührwerk auch ohne
Panik-Attacken. Allerdings traue ich der Kombination Edelstahl-Alu seit
Renés Ausführungen nicht mehr und ich denke, das war der letzte Sud mit den
Alu-Flügeln. Beim nächsten Sud, Mitte Juni ist dann Alles aus Edelstahl.
Frank (FUH) hat schon angekündigt, daß er die Flügel fertig hat und nur
noch versenden muß.
Aber dann...
20 L Vorlauf ! bis Würze klar.
Ab Würze klar, ganze 11L und aus dem Würzestrom wurde ein erbärmliches
Rinnsal, also Treberkuchen vorsichtig aufhacken und dementsprechend erneut
Würze trüb.
Erneut 8L Vorlauf bis Würze klar und 8L klare Würze in die Pfanne, dann das
selbe Spiel von vorne.
Um dann auf 34L-Pfannevoll zu kommen, hat es anstatt der geplanten 21,5L
ganze 25L Nachguß gebraucht.
Meine GöGa hat heute morgen gewaschen und als die Hendi-Platte auf den
Tisch auf der Terrasse vor der Haustür umzog, lief der Trockner. Dumm nur,
daß die Steckdose, an welcher der Trockner hängt, auch die ist, an welcher
die Hendi-Platte läuft.
Nachdem die Sicherung zum zweiten Mal offline ging, habe ich dann eine
Strippe quer durch den Flur zu einer anderen Steckdose gezogen um
sorgenfrei die Würze zu kochen.
Kurz vor Beginn des wallenden Kochens geriet dann Alles in Bewegung. Erst
der Kessel, dann Kessel und Platte und letztlich auch der Kunststofftisch
auf dem Platte und Kessel während des Hopfenkochens stehen.
Ich mußte Hand anlegen um die Vibrationen zu dämpfen, fürchtete
tatsächlich, Kessel samt Platte könnten sonst den Abgang machen
Einzige, für mich logische Erklärung..... 1. die Sude werden größer,
Pfanne-Voll bedeutet immer öfter 34 oder 35L im Topf == mehr Volumen an
Flüssigkeit, welches in Bewegung gerät. 2.Bisherige Braugänge erfolgten bei
niedrigeren Umgebungstemperaturen. Der Kunststoff des Tisches war kühler,
dadurch steifer. Heute bei gut 23°C Umgebungstemperatur war das Plastik
geschmeidiger, der Tisch geriet in Bewegung.... wir wissen "die Schwingung
steigt so lange an, bis das System zusammen bricht..."
Gehopft habe ich mit 24g Amarillo in der Vorderwürze, dann nochmal 12g
Amarillo nach Würzebruch.
Auf die letzte Gabe, zehn Minuten vor Kochende, habe ich - einem
Bauchgefühl folgend - dann verzichtet. Statt dessen habe ich die mir noch
verbliebenen 33g Amarillo in eine schwere Tasse gegeben, diese in ein
Hopfensäckchen gesteckt, Selbiges in die Mitte des Gärfaßes auf den Boden
gestellt und dann nach dem Whirlpool die heiße Würze drauf laufen lassen.
Also irgendwo ein Zwischending zwischen letzter Kochgabe und Hopfenstopfen.
Mein Bauch sagte mir halt, daß ich mehr Aroma ernten werde, wenn ich den
Hopfen erst nach dem Kochen in die Würze bringe.
Tatsächlich entströmt dem Sud zur Zeit eine wahrhaft betörende Aroma-Wolke
von Amarillo
Die für die vierte Führung vorgesehene Blanche (bzw. 50ml davon) habe ich
gestern nochmals gewaschen und heute früh angefüttert. Inzwischen rödelt
die Blanche ganz heftig im Einmachglas. Ich denke, sie wird auch diesen
vierten Sud problemlos bewältigen.
Mein Beitrag zum 4.MDHBT ist - sollten die Götter des Bieres mir gewogen
sein und nichts mehr schief gehen - mithin gesichert. Ich werde mit dem
Flying Brewman Weizen in der 2nd.Edition, Single-Amarillo-Hop, anreisen.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.4.2012 um 17:58 |
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Stammt aus dem Thread zum Ohio Jan, gehört aber im Prinzip hier hin, weil
es sich um das Flying Brewman 2nd.Edition handelt. Deshalb kopiere ich es
hier noch mal hin:
Zitat: | Die Blanche ist total
durchgeknallt
Heute Früh, 0:30, Brille nicht gefunden. Raus auf die Terrasse, nach dem
Thermometer im Flying Brewman 2nd.Edition geguckt.
Aha, 32°C, also den Sud in's Haus getragen und auf die Anrichte gestellt.
Dann kräftig durchgerührt und die während der letzten 6 Stunden in
abgezwackter Würze in Stimmung gebrachte Blanche (ca. 100ml) in den Sud
geschüttet....
Just in diesem Augenblick fiel mein Blick auf die Brille, also hab ich sie
aufgesetzt und dann traf mich der Hammer von wegen 32°C... 37°C waren es.
Na gut, dachte ich, sei's drum. Ich hab ja noch genug Blanche im
Einweckglas. Ich war müde, wollte ins Bett und wußte, daß um 6:00 der
Wecker bimmelt. Also hab ich den Deckel auf das Faß geschraubt und
innerlich schon Abschied von der Blanche genommen.
Als ich dann heute Morgen um 6:05 in die Küche kam, begrüßte mich die
Blanche mit einem wilden Stakkato rasend schnell aufeinender folgender
Blubbs im mit Wasser gefüllten Meßbecher, in welchem der aus dem Faß
kommende Schlauch für's CO2 mündet.
37°C Kerntemperatur des Sudes und die durchgeknallte Blanche
schreit "Hurra" und rödelt los wie irre. Im Gegenlicht läßt sich erahnen,
daß die Kräusen bereits jetzt bis kurz unter dem Deckel des Faßes stehen.
Und das in einem 54L-Faß und 30L Sud.
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.5.2012 um 08:12 |
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Es ist in den Flaschen
Gestern 14.Mai, fand ich endlich Gelegenheit das Jungbier zur NG in die
Flaschen zu bringen. Mithin hat es 14 Tage in der HG auf dem Amarillo
gelegen.
Beim Anstellen gemessen waren es 14,5°P, gestern noch 3,89°P nach einigen
Tagen absoluter Ruhe.
Mithin wurde ein TEVG von 52% bei 4,3vol.%Alc. erzielt.
Mehr war absolut nicht drin.
Das Flying Brewman in der zweiten Edition ist also ein recht "leichtes"
Bier bezüglich des Alkohols und entsprechend gespannt bin ich auf das Aroma
und den Körper.
Die erste Verkostung gestern Nachmittag verlief schon positiv. Ich hatte
ähnlich den mit Citra gestopften Bieren mit brachialen, durchdringenden
Zitrusaromen und herber Bitterung gerechnet. Dies scheint beim Amarillo
aber nicht so wild zu sein. Er kommt dezenter über die Zunge.
Die typischen Weizenaromen, Nelke, Banane und Pflaume harmonieren sehr
schön mit einem Korb voller Zitrusfrüchte und mir scheint, Mandarine will
hier die erste Geige spielen.
Bislang bin ich's also zufrieden und gespannt, wie sich das Bier nach NG
geben wird..... aber ich glaube das Attribut "Lecker" wird wohl passen ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 11 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.5.2012 um 10:57 |
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Also ich komme bei den Werten auf einen scheinbaren Endvergärungsgrad von
73% und einen Alkoholgehalt von 5,4% Vol. Mit dem tatsächlichen
Endvergärungsgrad rechnet kaum einer, ist nur verwirrend. Auch bei dem
komme ich auf 59,3%.
Ich glaube das Bier liegt voll im Bereich der Hefe, wenn man den hohen
Caraanteil bedenkt!
m.f.g
René
EDIT: Nach der Karbonisierung mit Zucker kannst Du locker 5,8% Vol. auf das
Etikett schreiben...
[Editiert am 15.5.2012 um 11:12 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.5.2012 um 12:43 |
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Tjo...
das sagt der kleine Brauhelfer dazu
Was mich stört - hab ich auch in Gremmels-Thread zum kleinen Brauhelfer
geschrieben - ist, daß das Programm grundsätzlich erst nach Eingabe eines
Wertes für die Schnellvergärprobe überhaupt anfängt zu rechnen.
Da bei einem Obergärigen eine SVG eher unsinnig ist, ich dementsprechend
auch Keine mache, trage ich da immer einen fiktiven Wert ein, welcher
geringfügig höher als der tatsächlich gemessene Wert ist. Ansonsten kommt
nämlich nur Murks raus.
Vielleicht liegt's daran ? ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.5.2012 um 12:59 |
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Hallo Udo, Nach dem alten Grundsatz 3 Brauer, 4 Meinungen nun meine
Berechnungen. Eigentlich Earls und Beersmiths Berechnungen. Die sind sich
nämlich einig: Alc. Vol. 5,8 %. Earl sieht einen scheinbaren Endvergärgrad
von 73,2, Beersmith 73,8.
Die Sudhausausbeute ist ja auch nicht so toll. Hast du mal einen anderen
Rechner oder Fabier zu Rate gezogen?
In deinem Beitrag schreibst du 14,5°P Stammwürze, im Brauhelfer stehen
11,5. Ein Vertipper?
Gruß
Peter
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.5.2012 um 13:20 |
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.5.2012 um 19:58 |
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Ich hab leider kein Foto von der ersten Wöchnerin des Flying Brewman 2nd.
Edition Amarillo Single Hop Wheat....
...und ich bin hin- und her gerissen.
Ist das das Bier, welches ich machen wollte ?
Ein Weizen mit Banane und Nelke wie es sich gehört und dazu Mandarinen und
Blutorangen.....
Ihr werdet es mir sagen, am 2.Juni werdet Ihr richten.....
wißt Ihr, wovor ich inzwischen richtig Schiß habe ?
Vor dem Augenblick, da Jemand eines meiner Biere probiert, das Gesicht
verzieht und mich fragt, "das soll Bier sein ?"
Dieser Augenblick wird sicher irgendwann kommen. Irgendwann hau ich voll in
die K** und das Ergebnis ist Alles Andere aber kein Bier.... und davor hab
ich Schiß.
Gestern Abend wurden bei einem meiner Metal-Brüder fünf von mir gebraute
Biere, darunter die große Flasche mit dem letzten Thomator, verkostet und
ich erhielt nur Lob.
Sogar von seiner Frau, die eigentlich keine Biertrinkerin ist....
DAS ist unheimlich ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 16 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.5.2012 um 20:29 |
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Hallo Udo,
mach Dich doch nicht so abhängig vom Urteil anderer, sondern freu Dich an
Deinem Bier.
Ist doch egal was die anderen sagen, es muss ja Dir schmecken.
Man bekommt manchmal auch den Eindruck, dass Du mehr von Deinem eigenen
Bier verschenkst als selber trinkst
Stefan
[Editiert am 21.5.2012 um 20:30 von Boludo]
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Antwort 17 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.5.2012 um 20:34 |
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Zitat: | ... am 2.Juni werdet Ihr
richten..... |
Trashi, wie hattest du geschrieben:
"Dabei sein ist alles".
Niemand hat die Absicht, ein Bier zu richten, nein, wir werden es einfach
probieren und es als gut oder als sehr gut befinden.
Also, sei froher Dinge und bringe mit, was DU als gut empfindest.
Grüße
Hans
P.S. Zu deinem Ohio Jan kann ich noch nichts sagen, da ich ihn noch bis
Mitte Juni in der Kaltreifung schmoren lassen möchte.
[Editiert am 21.5.2012 um 20:43 von Erlenmeyer]
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.6.2012 um 13:36 |
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Ich habe den Titel des Threads soeben geändert in:
4. Mitteldeutsches Hobbybrauertreffen- Flying Brewman 2nd.Edition. Was
bleibt, ist Enttäuschung
(Das bezieht sich natürlich NICHT auf das Treffen, sondern lediglich auf
das Flying Brewman 2nd.Edition)
Gut geschmeckt hat es mir nur im Zenit seiner Reife, so um den 2./3.Juni
herum. Wirklich überzeugt oder gar begeistert, hat es mich von Anfang an
nicht.
Es mag ein druchaus akzeptables Bier gewesen sein. Aber es war nie wirklich
ein Weizen. Wenngleich nach einem bereits erproben Weizenrezept gebraut,
brachte es Nichts mit, was wirklich ein Weizen ausmacht.
Grund dafür dürfte die absolut Weizenuntypische Hopfung mit Amarillo
gewesen sein. Weizen und Amarillo passen meines Erachtens absolut nicht
zueinander. Und Amarillo also Solcher ist augenscheinlich nur dann wirklich
ausdrucksstark, wenn er in ausreichend großen Mengen verwendet wird.
Letztlich bleibt dann tatsächlich nur die Enttäuschung. Denn das, was ich
mir eben in das Glas gegossen habe, ist zwar in der Farbe und Trübung
durchaus unverändert, aber geschmacklich ist es absolut flach und
ausdruckslos.
Vom Geruch über den Antrunk bis zum Abgang hat dieses Bier mir absolut
Nichts mehr zu bieten. Es ist flach, ohne erkennbare, differenzierte Aromen
und bar jeglicher Bitterung. Einzig die nachhaltige Säuerung - typisch für
ein überlagertes Weizen - bleibt in Erinnerung und stößt mir unangenehm
auf. Wüßte ich es nicht anders, dann würde ich es für eines der heutzutage
typischen charakterlosen industriell gefertigten Weizen aus
Massenbierhaltung halten. Im Rahmen einer Blindverkostung dürfte ich mein
eigenes, selbst gebrautes Bier wahrscheinlich nicht einmal erkennen.
Es sind noch gut 12 Liter im Keller in Flaschen. Diese werde ich wohl
trinken. Aber wirklich genießen werde ich sie wohl kaum, denn ein Weizen
jenseits seines Zenits hat es normalerweise hinter sich.
Das nächste Flying Brewman Weizen werde ich Mitte Juli daher wieder
traditionell mit der ursprünglichen Hopfung (Tradition) brauen.
Wer jetzt noch vom Flying Brewman 2nd.Edition in seinem Bestand hat, tut
meines Erachtens gut daran, es möglichst bald zu trinken. Denn die
Entwicklung während der letzten Tage (jeden Tag eine Buddel) ist
tatsächlich erschreckend. ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 1002 Registriert: 27.7.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.6.2012 um 14:38 |
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Hi Udo,
ich würd´s nicht nur dem Hopfen zuschreiben. Deine HG lief wohl sehr
stürmisch bei 37°C?
Das ist Badewassertemperatur!
Vielleicht etwas zu viel?
Michael ____________________ Don´t worry - Brew happy
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.6.2012 um 14:53 |
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Moin Michael,
die Anstelltemperatur war 37°C. Die HG lag dann nach der Abkühlung ganz
normal bei 20 - 22°C.
Normalerweise stelle ich um 32°C an, bei FB 2nd.Ed. war's aufgrund der
nicht gefundenen Brille 37°C.
Das aber wie gesagt nur beim Anstellen. Ich habe wie gewohnt, keinen
Aufwand betrieben um die Temperatur zu halten und dem zu Folge ist
natürlich auch die HG-Temperatur dann weiter abgefallen.
Deine Anmerkung könnte allerdings durchaus passen, würden wir annehmen, daß
die HG komplett durchgelaufen wäre, während sich die Temperatur noch an die
Umgebung anpasste..... insoweit kann Deine Argumentation durchaus ernsthaft
in Betracht gezogen werden, denn ich wage nicht zu behaupten, daß die
Abkühlung schneller als die HG gewesen wäre
Danke für den Hinweis. ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.6.2012 um 15:51 |
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Wenn von 10 (Experimental-)Suden 8 technisch und geschmacklich gelingen,
dann ist das ein toller Wert. Immer gut ist gar nicht gut, denn so lernt
man die Grenzen nicht kennen und wer nichts neues probiert, lernt auch
nichts neues kennen. Fehlsude gehören also zum Geschäft. Was lehrt uns das?
Neue Rezepte nicht gleich in heroischen Mengen ansetzen, sonst freut sich
nur der Gulli wenn es in die Hose geht.
Zum Amarillo: Ich habe mal den Wahnsinn begangen, bei Maruhn eine Flasche
"Amarillo" von brouwerijdemolen.nl zu 8,99 zu kaufen. 19°Plato, 60 IBU. Ich
dachte, ich würde mit der Fresse in den Grasfangkorb meines Rasenmähers
fallen, definitiv ungenießbar. Wer sich sowas antut, futtert auch
Currywurst mit 1 Million Schärfeeinheiten ohne das Gesicht zu verziehen.
Ganz schön selbstbewußt von der Brauerei, so etwas ins Regal zu stellen.
Nicht aus jedem guten Hopfen wird automatisch ein gutes Bier.
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.6.2012 um 16:31 |
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Zitat: | Ist das das Bier,
welches ich machen wollte ?
Ein Weizen mit Banane und Nelke wie es sich gehört und dazu Mandarinen und
Blutorangen..... |
So gesehen hast du dein Ziel nicht erreicht. Gleichwohl hat uns das am
29.05. sehr gut geschmeckt. Und die eine Flasche war definitiv zu wenig.
Also verstehe ich die Enttäuschung nicht ganz. Was haben denn die anderen
Experten beim Treffen dazu gesagt?
Sag mir Bescheid, wenn du ein Bananenweizen brauen willst, dann schicke ich
dir ein paar Flaschen Gutmann zum Strippen. Mit der 45er Rast hast du dann
Nelke und um die 24° vergoren bringt sie ordentlich Banane.
Gruß
Peter
Edith sagt: "brauen" an der richtigen Stelle eingefügt.
[Editiert am 7.6.2012 um 16:33 von gulp]
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Antwort 23 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.6.2012 um 16:57 |
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Moin Peter,
die Verkostenden beim Treffen haben sich positiv geäußert. Keiner hat nach
dem Eimer geschrien Ich denke, daß es also nicht schlecht war.
Mir selber hat es ja zu dem Zeitpunkt auch noch geschmeckt... mit der
Einschränkung, daß es von vorne herein nicht meinen Vorstellungen
entsprach.
Die große Enttäuschung begründet auf der Entwicklung des Bieres während der
letzten Tage. Denn die ist - aus meiner Sicht - sehr ungünstig verlaufen.
Das Aromaprofil des Bieres ist bei konstanten Temperaturen und
Umgebungsparametern von Tag zu Tag mehr in sich zusammen gefallen.
Ich stimme Dir zu, daß es am 29.05. gut geschmeckt hat. (Wie soll ich das
nun ausdrücken ? ).... es hat gut geschmeckt, entsprach
aber nicht meinen Erwartungen hinsichtlich eines typischen Weizen. (Ich
denke, das trifft es.)
Inzwischen jedoch - und das definiert den Punkt der Enttäuschung - ist
es so weit in sich zusammen gefallen, daß ich es nicht wagen würde, es
Jemandem anzubieten. Was am 29.05. also noch schmeckte, würde Dir - denke
ich - in seinem aktuellen Zustand nicht mehr schmecken.
Das liegt wohl in den typischen Eigenschaften eines Weizen begründet,
welches ja den Zenit recht schnell erreicht und danach massiv abbaut. Ich
hätte nicht gedacht, daß es angesichts der ausdruckstarken - nicht Weizen -
Aromen eben so schnell abbaut.
Besser kann ich es nicht erklären
@Ruthard: Keine Sorge, ich messe mich nicht an diesem einem Sud. Im
Gegenteil, ich betrachte das Ergebnis als Lehrstück und Ansporn. Ich
verfalle deshalb sicher nicht in Frustration
Aber sicher hast Du recht damit, daß man experimentelle Sude eher in
kleinen Mengen brauen sollte. Dann muß man nicht soviel weg schütten.
Indes.... ich werde es allein schon deshalb nicht weg schütten, sondern
trinken, weil ja eventuell die weitere Entwicklung doch unter Umständen
eine Wende zum Besseren bringen könnte.____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 24 |
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