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Autor: Betreff: Rezeptvorschlag: (slightly American) Pale Ale, Extraktbrauen, evtl Mini Mash.
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kvendlar
Beiträge: 972
Registriert: 18.4.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 18.4.2012 um 11:18  
Hallo Zusammen,

(erstmal komplettes Hallo, ist mein erster Post hier)

Ich würde gerne Eure Meinung zu folgendem Rezept hören. Es ist grpob angelehnt an Vorschläge aus dem Forum z.B. das starke Courage Pale Ale, darf aber ruhig am Ende auch etwas schwächer werden. Ich würde gerne auf Zuckerzusatz verzichten - und Extraktdosen (1,5kg) vollständig verwenden. 500g Caramalz geschrotet habe ich noch vorrätig.

Menge/Gärung/Zielsetzung:
  • 20l
  • Flaschengärung (20x0.5)
  • 4.5% Alkohol hätte ich am Ende schon gerne, es darf auch in Richtung 6% gehen, siehe unten (Frage 5).

Extrakte:
  • 1,5kg Flüssigextrakt extrahell (8EBC)
  • 1,5kg Flüssigextrakt Bernstein (15EBC)
  • evtl 500g Caramalz als mini-mash im Säckchen wärend dem Aufheizen - (wie nennt man das auf Deutsch? ich habe zuletzt in den USA gebraut)
Hopfen (Pellets):
  • Bitter: 10g 16%aa Magnum zu Beginn, 10g Perle 9%aa
  • Aroma: 20g Cascade
Hefe:
  • SafAle S-04
Ich würde gerne mehr als 20g Cascade verwenden, aber ich hätte diese Menge noch vorrätig. Magnum und Perle ist noch reichlich vorhanden.
Die Hefe müsste ich bestellen, von daher könnte ich auch was anderes nehmen.

Konkrete Fragen:
  1. Ich würde den Hefe-Starter mit etwas Hefeextrakt ansetzen, ist das sinnvoll?
  2. Ist 20g Cascade viel zu wenig für dieses Bier (3kg Extrakt ensprechen ja etwa 4.5kg Malzschütung)? In dem Fall: könnte das durch das Weglassen des Caramalz behoben werden?
  3. Reichen Hopfensäckchen für die 500g Caramalz? Welche anderen (günstigen) Alternativen gäbe es? Ich nehme an Filtersäckchen aus dem Teich/Gartenbereich sind nicht Termperaturbeständig/Lebensmittelecht
  4. Sollte ich mir etwas Bierextrakt für das Abfülen in Flaschen aufheben oder solche Karbonisiereungsdrops bestellen? (oder doch einfach Zucker verwenden)
  5. Wenn ich eine zweite Dose extrahelles Extrakt nehme würde das Bier ja bedeutend stärker werden - käme da die Hefe noch mit? Magnum und Perle würde ich dann auf 15g erhöhen.

Ich würde mich freuen wenn Kritik/Hinweise kommen. Das Bier sollte gut trinkbar sein, muss nicht perfekt sein. Wenn ich das Rezept einfach halte würde das denke ich mir helfen geschmackliche Eigenschaften der einzelnen Zutaten einschätzen zu lernen. Wenn ich etwas Bierextrakt als Speisezugabe aufhebe, würde das natürlich dann auch die Schüttung reduzieren, da ich wie geschrieben die Dosen komplett verbrauchen will.

Schonmal vielen Dank für's Lesen.
kvendlar
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aegir
Beiträge: 2153
Registriert: 8.2.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.4.2012 um 14:31  
Hallo Kvendlar,

willkommen im Forum.
Mini-mash oder partial mash ist in Deutschland nicht so bekannt. Wie das offiziell heisst weiß ich auch nicht. Vieleicht Teilmaische?
Wie dein Ergebniss schmecken soll kann ich nicht beurteilen, da ich das Courage Pale Ale nicht kenne.

Mal zu deinen Fragen:
1. Ein Starter ist immer sinnvoll.
2. Kann ich nicht beurteilen, da ich das gewünschte Ergebniss nicht kenne. Durch das Caramalz bekommst du aber eine persönliche Note ins Bier, das würd ich nicht weglassen.
3. Hopfensäckchen reichen. Lieber etwas lockerer einfüllen und ein Säckchen mehr nehmen.
4. Ich würde mit Zucker karbonisieren. Ich glaub zwar nicht dass das Flüssigmalzextrakt so schnell umkippt bei dem hohen Zuckergehalt, aber sicher ist sicher. In den USA hab ich oft Trockenmalzextrakt genommen, Zucker ist aber genauer.
5. Mit einer Extradose kommst du bei gleicher Menge schon in den Doppelbockbereich. Da würde ich einen guten Starter machen, dann schafft das die Hefe auch problemlos. Du wirst dann sicherlich 7-8% Alkohol haben.

Wenn du noch Fragen hast, frag.

Gruß Hotte
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Brauwolf
Beiträge: 3548
Registriert: 26.2.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.4.2012 um 15:26  
Willkommen im Club!

Nach diesem Prinzip habe ich vor drei Wochen etwas Resteverwertung getrieben, mit
1,5kg Coopers dark LME
2,4kg Coopers light LME
180g Crystal 120
60g Haferflocken
berechnet auf 20l Ausschlagmenge
80 min gekocht mit 45g HT mittelfrüh 3,7%
vergoren mit US05
Das ergibt 5,5% ABV bei 21IBU und satten 83 EBC
Aufgespeist habe ich mit 4,5g Traubenzucker auf 5,5g CO2

Nach einer Woche Nachgärung kann man hinter dem Jungbiergeschmack schon ein bissfestes, malziges Bier erkennen. Mehr als die 180g Crystal hat es nicht gebraucht, IBU hätten etwas mehr sein können.

Wenn du tatsächlich die 500g Crystal verarbeiten willst, würde ich drei Hopfensäckchen nehmen. Von Ikea gibt es den Gardinenstoff "LILL", 17m² für 3,99€ das lang für viele Säckchen, der ist aus Polyester und damit lebensmittelecht und temperaturfest.
Die Traubenzuckerlösung habe ich auf 4,5g/20ml berechnet und mit einer Einmalspritze in die Flaschen vorgelegt - Spritze voll sind 20ml, einfach und genau. Die Karbodrops sind nichts anderes, müssen aber erst beschafft werden.

Achja: 20 Liter sind 40x0.5, nicht 20 :D

Cheers, Ruthard


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Mein Blog: Brew24.com
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kvendlar
Beiträge: 972
Registriert: 18.4.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 19.4.2012 um 15:37  
Hallo aegir und Brauwolf,

danke für Eure Antworten! Ich werde mal meine Mitbrauer fragen ob sie eher in den Bockbereich wollen, wenn ja werde ich aber wohl insbesondere mehr Aromahopfen brauchen (wollen!). Und zu den Flaschen: richtig, das sind 40 Flaschen. War auch so geplant (als 2 Kästen), lediglich ein unbedachter vertipper.

Das mit der Spritze werde ich genau so umsetzen.

Du meinst, dass bei 3.7% x 45g x 80min es noch ein wenig bitterer hätte sein dürfen. Ich habe ja mit 16% x 10g x 60min + 9% x 10g x 30min immernoch 5-10% weniger Alphasäurenminuten (ähm, ich weiss die Rechnung ist brutal und ignoriert völlig die weiteren Geschmacklichen Eigenschaften von Hopfen und Kochdauer... ich so als pi mal pi mal daumen könnte es aber schon passen.) und überlege daher auf 15g + 10g hoch zu gehen. Meine Würze wird auch geringere Dichte haben, von daher sollte das sowieso schon in die Richtung gehen.

Lill oder ähnlicher Gardinenstoff wird bestellt, danke für den Tipp!

edit: der Einfachheit halber werde ich vermutlich dann über Nacht kühlen (geschlossen, Gärröhrchen mit Vodka oder reinem Alkohol). Am nächsten morgen muss ich ja dann 'nur' noch folgendes tun
1.) Deckel Auf
2.) mit (desinfizierten) Rührwerkzeug Sauerstoff rein kriegen
3.) Hefestarter drauf kippen
4.) Deckel wieder drauf tun (vorher vllt nochmal desinfizieren... sicher is sicher.)
vergesse ich was?

Wenn ich den Hefestarter aus Würze herstellen will, wann wäre der geeigente Zeitpunkt um dem Sud 100ml zu entziehen? Nach dem ersten Aufkochen vor der ersten Hopfenzugabe?


Beste Grüße
kvendlar


[Editiert am 19.4.2012 um 16:07 von kvendlar]
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kvendlar
Beiträge: 972
Registriert: 18.4.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 4.6.2012 um 14:27  
Nochmals Hallo.

Allem vorweg: das Ergebnis ist sehr lecker. Nicht zu aufdringlich aber sehr hopfig, frisch. Rundum gut gelungen - es wundert mich WIE gut es ist.

Bis es dazu kam mussten wir allerdings feststellen, dass
  • ein Küchentuch zum Läutern verdammt langdam ist, auch wenn es nur 500g Caramalz waren,
  • es über alle Maßen ärgerlich ist, dass der Einkochtopf kaputt war! Wir hatten dann einen 9l und zwei 4.5l Töpfe... wow war das ein stress und es ist einiges übergekocht,
  • der Hopfenseiher aus dem Forum sehr toll ist, es hat hervorragend damit funktioniert,
  • dass wir keine Ahnung haben wohin das ganze Bier ging! Aus dem zusammengesetzten 18l Kochvolumen haben wir gerade mal 35 Flaschen zu 0.33l gefüllt! So viel ist doch nicht übergekocht... Ich meine ok, 12l sind da, dann noch 2l verlust nach dem Hopfenseihen - aber dann wären 4l übergekocht? Kann fast nicht sein!
  • dass der Händler den flaschen Hopfen gesandt hat (Citra statt Cascade) aber ok, die werden häufig als gegenseitige Ersatzvorschläge genannt.
Wie auch immer, vielen Dank für Eure Hilfe - die nächste Bestellung ist unterwegs!

kvendlar
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Basti_H
Beiträge: 532
Registriert: 30.12.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.6.2012 um 18:06  

Zitat von kvendlar, am 4.6.2012 um 14:27
  • dass wir keine Ahnung haben wohin das ganze Bier ging! Aus dem zusammengesetzten 18l Kochvolumen haben wir gerade mal 35 Flaschen zu 0.33l gefüllt! So viel ist doch nicht übergekocht... Ich meine ok, 12l sind da, dann noch 2l verlust nach dem Hopfenseihen - aber dann wären 4l übergekocht? Kann fast nicht sein!


  • Hallo!
    Du darfst hierbei nicht den Teil vergessen, der beim Kochen verdunstet ist. Und dann passt die Rechnung wieder.


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    Wetterauer Hausbräu
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