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Autor: Betreff: Jungbier riecht nach Erbrochenem
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philippst
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red_folder.gif erstellt am: 18.4.2012 um 18:09  
Hallo!

Habe mich letztes Wochenende erneut an einem Untergärigen versucht und bin jetzt mit der Hauptgärung durch. Die Gärung verlief ohne Probleme, aber in den letzten Tagen machte sich ein unangenehmer Geruch ähnlich Erbrochenem bemerkbar.
Handelt es sich hierbei um das sagenumwobene Diacetyl oder ist das Bier ein Fall für den Gulli?

Ich habe die Hauptgärung in CC Kegs bei ca. 9-10° gemacht, angestellt ca. bei 16°

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

lg P


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Mei Bier is ned deppat!
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gulp
Beiträge: 3937
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.4.2012 um 18:30  
Riecht das auch ein bisserl schwefelig? Welche Hefe war im Einsatz? Diacetyl ist Buttergeschmack. Und der Gulli kann sicher noch warten. Meistens lösen sich solche Sachen von selbst. Nur Geduld!

Gruß
Peter
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TrashHunter
Beiträge: 5714
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.4.2012 um 18:30  
Säuerlich ? Richtig durchdringend penetrant ?

Hast Du Bilder vom aktuellen Zustand ?
Schwimmen kleine weiße Inselchen auf dem Bier ?

Der Geruch nach frisch Erbrochenem könnte auf Lactos hinweisen, muß aber nicht.


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Bierhias
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red_folder.gif erstellt am: 18.4.2012 um 18:40  
Als ich das gelesen hab, hatte ich gleich einen Gedanken:

Münchner Malz!

War viel MüMalz in der Schüttung?

Wenn ja, dann könnte das der Grund sein und du brauchst dir aber keine Sorgen zu machen, das geht mit der Lagerung weg!

Gut Sud
Matthias


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ggansde
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red_folder.gif erstellt am: 18.4.2012 um 18:44  
Hi,
lactos könnten es in der Tat sein. Die von mir im letzten Urlaub in Holland getesteten Geuzen schmeckten fast alle nach Erbrochenem.
VG, Markus
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philippst
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red_folder.gif erstellt am: 18.4.2012 um 18:51  
Also:


Ob weiße Inselchen auf dem Bier schwimmen kann ich nicht beurteilen da bedingt durch die Nachgärung noch leichte Kräusen am Bier sind.
Säuerlich schmeckt/riecht es definitiv nicht, eher eben nach erbrochenem, leicht schwefelig(es rochauch zeitweise bei der Gärung schwefelig im Kühlschrank), irgendwie verdorben, unangenehm breit im Mund und der Geruch nach Erbrochenem, Fauligem steigt einem in die Nase.
Die Hefe habe ich von einer lokalen Brauerei bezogen, diese hatte aber beim letzten Bier keine solchen Aromen erzeugt.

Bierhias: Es kam 1kg Münchner Malz auf eine Schüttung von 9kg.
ggansde: Also notfalls einfach als holländisches Bier deklarieren, oder wie ;)


[Editiert am 18.4.2012 um 18:54 von philippst]



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Bierhias
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red_folder.gif erstellt am: 18.4.2012 um 18:57  
um matthias h zu zitieren....relax, have a homebrew!

Das ist ein Lagerbier. Da schwefeln die Hefen schon mal ganz gerne....
lass es einfach Lagern. Es hört sich recht normal an, was du so schilderst


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philippst
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red_folder.gif erstellt am: 18.4.2012 um 19:06  

Zitat von Bierhias, am 18.4.2012 um 18:57
um matthias h zu zitieren....relax, have a homebrew!

Das ist ein Lagerbier. Da schwefeln die Hefen schon mal ganz gerne....
lass es einfach Lagern. Es hört sich recht normal an, was du so schilderst



Hoffentlich behältst du recht ;)

Ich bin nur etwas verunsichert, da ich bei meinem letzten Sud überhaupt keine Problem dieser Art hatte und die selbe Hefe verwendet habe und ich bei diesem Sud nur ca 300ml Dickbreiige Hefe verwendet habe und befürchte, dass ich mir dadurch vor dem Ankommen eine Infektion eingehandelt habe.

Aber wahrscheinlich handelt es sich nur um Anfängerhysterie.

lg P


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 18.4.2012 um 19:34  

Zitat von philippst, am 18.4.2012 um 19:06

Aber wahrscheinlich handelt es sich nur um Anfängerhysterie.


Da kann ich Dich beunruhigen, diese Hysterie hält sich zumindest bei mir sehr hartnäckig.
Sensorische Jungbierbewertung im Gäreimer ist so was wie Kaffesatzlesen, ich mach es aber regelmäßig und da kann man sich schön was einreden.

Stefan, alter Hypochonder
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 18.4.2012 um 19:42  
Willkommen im Club Stefan :)

Was uns von den absoluten Neulingen unterscheidet, ist wohl nur die Tatsache, daß wir Geduld erlernten, bzw. dabei sind, diese zu erlernen und deshalb zwar besorgt, aber nicht panisch reagieren.

Ich bin noch mal durch mein sensorisches Logbuch - toller Ausdruck für Notizen bezüglich der Aromaentwicklung meiner Sude ;) - gegangen und habe tatsächlich in Bezug auf Münchner Malz Hinweise bezüglich einer Tendenz hin zum Geruch nach Erbrochenem gefunden.

Insoweit würde ich vorsichtig sagen, daß noch Nix verloren ist. Also Abwarten, Etwas Anderes trinken (am besten Selbstgebrautes) und dem Bierchen einfach Zeit geben.
In den Ausguß kannst Du es auch in 12 Monaten noch kippen :)


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philippst
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Geschlecht: männlich
smilies/smile.gif erstellt am: 18.4.2012 um 19:56  
Vielen Dank für euren Beistand, dann werde ich mal der Devise folgen: Abwarten und Bier trinken.

lg P


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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 18.4.2012 um 19:58  
> Sensorische Jungbierbewertung im Gäreimer ist so was wie Kaffesatzlesen
Och, no ja...wenn das Jungbier schon lecker geschmeckt hat, war das gereifte meist nicht schlechter! ;)

Was mich wundert: Erbrochenes riecht für mich vor allem "sauer", das scheint hier aber gar nicht so zu sein.
Wenn eine ug Hefe "schwefelt" riecht das nach "faulen Eiern", also schon anders. Kommt das evt. eher hin? Nach "vergessenem Osterei"?

Uwe


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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 19.4.2012 um 07:50  
Moin,

den feinen Unterschied hat Uwe gerade beschrieben. Um Gewissheit zu haben, mache eine Dose Sauerkraut auf und lasse dir den Saft auf der Zunge zergehen. Dann einen Schluck deines Patienten.

Und/Oder: Drei hartgekochte Eier essen. Nach ca. 12 Std. das Biogas mit dem Sudgeruch vergleichen.

Was kommt hin ? Ersteres wäre nicht so toll.

Grüße

Hans


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"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 19.4.2012 um 14:10  
Wenn's imm Lagerkeller nach Kotze riecht, hat der Braumeister wohl zuviel gekriecht.....
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philippst
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red_folder.gif erstellt am: 19.4.2012 um 14:26  

Zitat von Erlenmeyer, am 19.4.2012 um 07:50
Moin,

den feinen Unterschied hat Uwe gerade beschrieben. Um Gewissheit zu haben, mache eine Dose Sauerkraut auf und lasse dir den Saft auf der Zunge zergehen. Dann einen Schluck deines Patienten.

Und/Oder: Drei hartgekochte Eier essen. Nach ca. 12 Std. das Biogas mit dem Sudgeruch vergleichen.

Was kommt hin ? Ersteres wäre nicht so toll.

Grüße

Hans


Hallo Hans!

Also nach Sauerkraut-Saft schmeckt mein Bier auf keinen Fall, wäre das eine Lacto infizierung?
Werde mal einen Biogas vergleich strten. Wenn es nach faulen Eiern riecht, wäre das nicht so schlimm?

lg p


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Janbeer
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red_folder.gif erstellt am: 19.4.2012 um 14:43  
Also wenns am abschluss der Gärung und vielleicht ner Woche Lagerung nicht weggeht, dann würde ich auf Buttersäure tippen die bildet sich durch Mikrobielle Kontamination bei der Würzebereitung und dann hast du keine Chance dein Bier zu retten. Die Geruchsmerkmale für Buttersäure werden als schweißig, Ranzige Butter, Baby Kotze beschrieben.
Aber wie gesagt hau's nicht direkt in den Kanal vielleicht tut sich noch was bei der Lagerung.

mfg
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 19.4.2012 um 14:53  

Zitat:
schweißig, Ranzige Butter, Baby Kotze beschrieben.



Und das ist sehr stark untertrieben. Ich wuerde eher sagen eine Mittelding zwischen Kotze und Hundescheisse.

Wenn dem so ist, dann hast du dir entweder Kollege Megasphaera oder Pectinatus eingangen. Allerdings waere dann leichter Kotzegeruch eher geschmeichelt. Beide riechen massiv nach Scheisse (sorry fuer die Beschreibung).

Ich wuerd noch warten und in 3 -5 Tagen nochmal den "Ruessel" reinhaengen. Stinkts massiv, dann wars das.

Gruss

Jan
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tazzyminator
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red_folder.gif erstellt am: 19.4.2012 um 15:02  
Kann sowas durch Ungeziefer kommen bei der Malzlagerung?

VG


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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 19.4.2012 um 15:13  
Du meinst besoffene Maeuse die ins Malz goebeln? Eher unwahrscheinlich.

Es gibt zwei Bierschaedlinge die fuer diesen Geruch bekannt sind (wie gesagt Megasphaera und Pectinatus), die kommen aber eher selten vor. Ausserdem riechen die nicht nur etwas sondern ganz gewalltig.

Ich wuerde warten.

Jan
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philippst
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red_folder.gif erstellt am: 20.4.2012 um 19:11  

Zitat von TrashHunter, am 18.4.2012 um 18:30
Säuerlich ? Richtig durchdringend penetrant ?

Hast Du Bilder vom aktuellen Zustand ?
Schwimmen kleine weiße Inselchen auf dem Bier ?

Der Geruch nach frisch Erbrochenem könnte auf Lactos hinweisen, muß aber nicht.


Hir nun die Bilder von einer Probe die ich zum Spindeln verwenden wollte. Waren das die weißen Inselchen die du gemeint hast?




lg P


[Editiert am 20.4.2012 um 19:11 von philippst]



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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 20.4.2012 um 19:34  
Das sieht aus wie normale Schauminselchen (Kohlensäure und Unvergorenes). Das sind keine Bakterienkolonien. Diesbezüglich schätze ich also, daß Entwarnung gegeben werden kann. Zumal Du ja den Geruch nicht als säuerlich - welches wie Uwe ja auch sagt, ein typisches Merkmal des Geruchs von Erbrochenem ist - bestätigt hast.

Greets Udo


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fass
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red_folder.gif erstellt am: 7.5.2012 um 18:15  
Mir hat´s vor kurzem eine Flasche Helles (nach Rezept von 18... und so weiter) auf dem Boden zerlegt. Was soll ich sagen. Mir ist schlagartig dieser Thread ins Gedächtnis gerutscht. Das war nicht nur ein dezenter Geruch nach Erbrochenem, das hat gestunken wie in finstersten Eck eines Studentenwohnheims nach der Semesterabschulssparty. Kurz: ekelerregender, beissender, penetrant anhaltender Kotzegeruch, schlimmer als unter ner Bierbank voller Neuseeländer im Hofbräuhaus. Und das bei einer Flasche Bier, die man regulär im LEH kaufen kann.


Und was soll ich sagen. Wenn ich nun so ein Bier aufmache, dann weht mich genau dieser Gestank aus der vollen Flasche an. Zuvor habe ich das nie wahrgenommen. Ich kann da nicht mehr ran.
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