Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 24.4.2012 um 17:30 |
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Hallo zusammen,
bisher hatte ich mit Traubenzuckerlösung nachcarbonisiert. Nur bei den
letzen beiden Suden hab ich aus Bequemlichkeit Haushaltszucker genommen und
jedesmal schoß der CO2-Gehalt in ungeahnte Höhen. Letztendlich lag er bei
beiden Suden bei ca 6,5 g/l. Zuckermenge und CO2-Gehalt hab ich vom kl.
Brauhelfer berechnen lassen.
Kann es sein, dass Haushaltszucker mehr CO2 bildet als Traubenzucker?
[Editiert am 27.4.2012 um 12:24 von uli74]
____________________ Gruss Uli
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 24.4.2012 um 17:31 |
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EDIT: Korrektur, da Denkfehler von mir: ja, Haushaltszucker erzeugt mehr
CO2.
[Editiert am 24.4.2012 um 18:32 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.4.2012 um 17:39 |
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Moin
Die Berechnung der benötigten Zuckermenge ist in erheblichem Umfang von
einer genauen Angabe der Jungbiertemperatur "Temperatur Jungbier beim
Abfüllen" abhängig.
Eine zu niedrige Temperaturangabe hat eine eventuell überhöhte Zuckermenge
zur Folge. Deshalb ist es wichtig - egal mit welchem Programm man sich die
Zuckermenge ausrechnet - die Jungbiertemperatur tatsächlich zu messen UND
in der NG dann diese Temperatur zu halten UND den Zucker natürlich auf's
Gramm genau abzuwiegen. Pi*Fensterkreuz ist dabei keine Idealformel
.
Hast Du da drauf geachtet ?
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 217 Registriert: 15.2.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.4.2012 um 17:41 |
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also es ist so das hefen schon preferenzen haben welche zucker sie zuerst
vergären.
aber trauebnzucker besteht aus d oder l glucose und haushaltszucker aus
alpha-d-glucose und beta-d fructose glaub ich.
Und naja, ich denk sie vergärt die genannten zucker annähernd gleich gut
und schnell, bei bedarf kann ich es aber nochmal nachschlagen!
ich denk das du dich vll. verrechnet hast oder so
wie ging den deine rechnung?
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 24.4.2012 um 17:41 |
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Wobei ich ergänzend dazusagen muss dass ich das Bier endvergoren abfülle.
Die letzen beiden Sude mit der Notti, die für exzessives Fressverhalten
bekannt ist wurden nach mindestens drei Tagen an denen sich der Spndelwert
nicht mehr veränderte abgefüllt. Zeitraum zwischen Anstellen und Abfüllen
betrugen 10 bzw. 14 Tage
____________________ Gruss Uli
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Antwort 4 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 24.4.2012 um 17:42 |
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@dudebier: Genau aus den von Dir genannten Unterschieden, entsteht mehr
oder weniger CO2/Alkohol.
Gruß
Michael
[Editiert am 24.4.2012 um 17:42 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 24.4.2012 um 17:44 |
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Zitat von dudebier, am 24.4.2012 um
17:41 | also es ist so das hefen schon
preferenzen haben welche zucker sie zuerst vergären.
aber trauebnzucker besteht aus d oder l glucose und haushaltszucker aus
alpha-d-glucose und beta-d fructose glaub ich.
Und naja, ich denk sie vergärt die genannten zucker annähernd gleich gut
und schnell, bei bedarf kann ich es aber nochmal nachschlagen!
ich denk das du dich vll. verrechnet hast oder so
wie ging den deine rechnung? |
Verrechnet kann ich mich nicht haben weil ich überhaupt nicht gerechnet
hatte. Spindelwert stabil über mindestens drei Tage = Abfülltermin.
Edit: Die Zuckermenge hat mir der kleine Brauhelfer ausgespuckt.
@TrashHunter: Bei der Temperatur kann ich mich vertan haben, das wäre
möglich.
[Editiert am 24.4.2012 um 17:45 von uli74]
____________________ Gruss Uli
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 217 Registriert: 15.2.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.4.2012 um 17:47 |
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fructose und glucose sind anähernd gleichgut vergärbar wenn ich mich nicht
täusche
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Antwort 7 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 24.4.2012 um 17:53 |
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Nicht so ganz, denn Glucose wird von der Hefezelle zuerst abgebaut, was
zunächst durch einen nachweisbaren Fructoseanstieg abzulesen ist (wenn von
Saccharose ausgegangen wird). Während Glucose von der Hefezelle direkt
verarbeitet werden kann, muss Saccharose (Haushaltszucker) erst durch das
von der Hefe sekretierte Enzym Invertase zu Glucose / Fructose abgebaut
werden.
Die Hauptunterschiede sind wohl in der unterschiedlichen Art des
Metabolismus der Hefe zu suchen.
Gruß
Michael
[Editiert am 24.4.2012 um 17:54 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.4.2012 um 18:07 |
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Ja - wo laut kleinem Brauhelfer 3,9g
Traubenzucker berechnet werden, langen alternativ mit Haushaltszucker 3,3g.
Wenn du jetzt 3,9g Haushaltszucker in die Flasche knallst, hast du 20% mehr
CO2 als gewünscht.
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.4.2012 um 18:12 |
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Deshalb, Ruthard, spuckt der kleine Brauhelfer ja auch die berechneten
Mengen für Kristall- und Traubenzucker gesondert aus
D.h. man sieht beide benötigten Werte und zwar bezogen auf:
den Gesamtsud
0,5L-Flaschen
und
0,33L-Flaschen.
[Editiert am 24.4.2012 um 18:16 von TrashHunter]
____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 24.4.2012 um 18:17 |
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Zitat von Brauwolf, am 24.4.2012 um
18:07 | Ja - wo laut kleinem Brauhelfer 3,9g
Traubenzucker berechnet werden, langen alternativ mit Haushaltszucker 3,3g.
Wenn du jetzt 3,9g Haushaltszucker in die Flasche knallst, hast du 20% mehr
CO2 als gewünscht.
Cheers, Ruthard |
An die Mengen, die der kl. Brauhelfer berechnet hat hab ich mich schon
gehalten. Und auch nicht Haushalts- und Traubenzucker vertauscht. ____________________ Gruss Uli
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 207 Registriert: 2.6.2010 Status: Offline
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erstellt am: 24.4.2012 um 18:26 |
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Nicht nur der kleine Brauhelfer, sondern auch der fabier-Rechner gibt einen
höheren Wert
für Traubenzucker an.
Also offenbar: Ja, Haushaltszucker produziert mehr CO2 als
Traubenzucker.
Ich nehme zumeist Haushaltszucker, und wenn ich mal Traubenzucker benutze,
dosiere ich höher.
Das passte bisher.
MfG
Joachim
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.4.2012 um 18:27 |
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Antwort 13 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 24.4.2012 um 18:33 |
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Yepp, Ihr habt natürlich Recht mit dem Haushaltszucker, ich habe von der
falschen Seite her gedacht...habe es oben korrigiert.
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 25.4.2012 um 09:43 |
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Ich habe den Unterschied mal schnell berechnet. Annahme, der Zucker wird
nach längerer Zeit (Lagerung) vollständig vergoren und es entsteht keine
weitere Biomasse.
Molmassen:
Glucose: 180 g/mol
Saccharose: 342 g/mol
CO2: 48 g/mol
Stöchiometrie:
Glucose: C6H12O6 ---> 2CO2 + 2C2H5OH
Saccharose: C12H22O11 + H2O ---> 4 CO2 + 4 C2H5OH
Aus Saccharose (Haushaltszucker) entsteht also pro Molekül die doppelte
Molekülmenge an CO2 im Vergleich zu Glucose.
Da aber die molekularen Massen sich unterscheiden (Saccharose ist ein
Kondensat zweier Hexosen, wobei ein Wassermolekül abgespalten wird. Der
Unterschied beträgt also 18 g/mol) besitzt 1 g Saccharose etwas mehr als
die halbe Molekülanzahl bezogen auf Glucose. Somit wird auch mehr CO2
gebildet aus einem Gramm.
Glucose: 11,12 mmol oder 0,53 g CO2
Saccharose: 11,68 mmol oder 0,56 g CO2
Wie schon gesagt, fließt hier nur der Molmassenunterschied ein. Ebenso ist
nur der Energiestoffwechsel der Hefe betrachtet worden. ____________________ Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
---
Eigene
Homepage
BIER-BRAU-PROjekt
der Uni Erlangen
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Antwort 15 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 25.4.2012 um 11:13 |
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Wow! Vielen Dank für diese kompetente Aufklärung!
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 25.4.2012 um 11:47 |
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In einer älteren (Nov '06 oder davor) BYO gabs mal eine Tabelle wieviel
Gramm CO 2 aus Xg Glucose, Glucose Anhydrid und Saccharose
werden.
Ich schau heute Abend mal, ob ich diesen Artikel noch finde.
Uwe
Edit: aus einer alten Mail:
Hmm, das BYO vom November (2006), S. 44
Aus je 1g des jeweiligen Zuckers werden CO2...
- Glukose wasserfrei: 0,49g
- Glukose monohydrat: 0.44g
- Sucrose...........: 0,51g
[Editiert am 25.4.2012 um 19:06 von Uwe12]
____________________
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Antwort 17 |
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Administrator Beiträge: 1068 Registriert: 29.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.4.2012 um 13:39 |
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Und zwar genau
genommen nicht die Temperatur, die es im Moment des Abfüllens hat, sondern
die höchte Temperatur, die es zwischen Gärende und Abfüllung jemals hatte.
Das CO₂, das durch eine zwischenzeitlichen Erwärmung entwichen ist
ist, kommt durch die erneute Abkühlung ja nicht wieder zurück und fehlt
daher am Ende, wenn die Speise nach der niedrigeren Abfülltemperatur
berechnet wurde.
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Antwort 18 |
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Senior Member Beiträge: 217 Registriert: 15.2.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.4.2012 um 16:47 |
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Zitat von hiasl, am 25.4.2012 um
09:43 |
Aus Saccharose (Haushaltszucker) entsteht also pro Molekül die doppelte
Molekülmenge an CO2 im Vergleich zu Glucose.
Da aber die molekularen Massen sich unterscheiden (Saccharose ist ein
Kondensat zweier Hexosen, wobei ein Wassermolekül abgespalten wird. Der
Unterschied beträgt also 18 g/mol) besitzt 1 g Saccharose etwas mehr als
die halbe Molekülanzahl bezogen auf Glucose. Somit wird auch mehr CO2
gebildet aus einem Gramm.
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danke für die erklärung, ich hab mich schon die ganze zeit gewundert warum
nicht doppelt soviel co2 entsteht!
danke dafür!
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 27.4.2012 um 12:25 |
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Ich hab folgendes Problem:
Wenn ich einen Sud abfülle und die Flaschen knapp werden füll ich auch in
5l-Partyfässer ab.
Wie bereits geschrieben hab ich mich anscheinend bei meinen letzten Suden
bei der Nachcarbonisiserung etwas vertan und Unmengen an Co2 im Bier. Mit
einem Beerking oder Partystar Deluxe kann man das Zapfen vergessen, der
Co"-Gehalt tendiert gegen Null wenn das Bier im Glas ist. Momentan warten
sechs übercarbonisierte Partyfässer drauf geleert zu werden.
Um den hohen Co2-Gehalt zu senken und um die Fässer zapfbar zu machen hab
ich mir folgendes überlegt: Die Fässer anstechen, Degen nur ein paar cm
tief einstechen und den Druck ablassen und dann die Fässer einfach ne Weile
im Kühlschrank stehenlassen damit die Kohlensäure ausgasen kann. Und
anschliessend mit dem Partystar oder Beerking ganz normal zapfen.
Mit einem niedrigeren Co2-Gehalt müsste das dann doch klappen. Oder was
meinen die Experten?
____________________ Gruss Uli
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Antwort 20 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 27.4.2012 um 14:11 |
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Man kann mit einem Schraubenzieher vorsichtig unter dem grauen Gummi
entlang nach innen gehen und den Gummi so vom Rand des Einfüll-Lochs
wegdrücken um CO2 abzulassen.
Das geht noch nicht oder auch schon angezapft. Habe das mal bei einem
übercarboniserten Bier gehabt, kam nur Schaum aus dem Partystar. Da habe
ich mal den Faßdruck so abgelassen und konnte gleich viel besser zapfen.
Das Bier war zwar (natürlich) noch übercarbonisiert, aber der Druck auf dem
Faß war geringer.
Uwe
____________________
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 27.4.2012 um 17:58 |
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Meine Idee war eigentlich, den Verschlusstopfen (das Plastigteil)
reinzudrücken und dann einfach ausgasen lassen um die überschüssige
Kohlensäure loszuwerden.
Um das Ganze kontrolliert durchführen zu können hätt ich den Stopfen mit
dem Partystar grade mal ins Fass gedrückt und dann das Co2 langsam
abgelassen. Das offene Fass hätt ich einfach ne Weile in den Kühlschrank
gestellt.
____________________ Gruss Uli
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 919 Registriert: 29.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.4.2012 um 10:45 |
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Zitat von uli74, am 27.4.2012 um
17:58 | Meine Idee war eigentlich, den
Verschlusstopfen (das Plastigteil) reinzudrücken und dann einfach ausgasen
lassen um die überschüssige Kohlensäure loszuwerden.
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Hallo Uli,
das wird so nichts werden. Sobald der Stopfen im Fass landet entsteht
reichlich Schaum, egal ob du nun den Einstechdegen der Zapfe halb
einstichst oder das Fass ganz offen lässt, das Ergebnis wird ein ständiger
Austritt deines Selbstgebrauten sein (ich hab das selbst schonmal versucht
)
Einzige Lösung ist mehrmaliges Entlüften (mit einem flachen,stumpfen
Gegenstand (ich favorisiere den Stiel eines Esslöffels) unter den
Verschlussgummi fahren und den Stöpsel etwas zusammendrücken)
Auch das Entlüften kann man eigentlich nicht öfter als morgerns und abends
einmal machen, denn ein paar Stunden warten reichen nicht aus, sonst
spritzt dir beim Entlüften noch Schaum entgegen.
Gruss
Matthias ,der mit seinem im Dezember gebrauten Pils auch gerade vor dem
gleichen Problem steht.
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Antwort 23 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 29.4.2012 um 11:01 |
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Zitat von Tyrion, am 28.4.2012 um
10:45 | Zitat von uli74, am 27.4.2012 um
17:58 | Meine Idee war eigentlich, den
Verschlusstopfen (das Plastigteil) reinzudrücken und dann einfach ausgasen
lassen um die überschüssige Kohlensäure loszuwerden.
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Hallo Uli,
das wird so nichts werden. Sobald der Stopfen im Fass landet entsteht
reichlich Schaum, egal ob du nun den Einstechdegen der Zapfe halb
einstichst oder das Fass ganz offen lässt, das Ergebnis wird ein ständiger
Austritt deines Selbstgebrauten sein (ich hab das selbst schonmal versucht
)
Einzige Lösung ist mehrmaliges Entlüften (mit einem flachen,stumpfen
Gegenstand (ich favorisiere den Stiel eines Esslöffels) unter den
Verschlussgummi fahren und den Stöpsel etwas zusammendrücken)
Auch das Entlüften kann man eigentlich nicht öfter als morgerns und abends
einmal machen, denn ein paar Stunden warten reichen nicht aus, sonst
spritzt dir beim Entlüften noch Schaum entgegen.
Gruss
Matthias ,der mit seinem im Dezember gebrauten Pils auch gerade vor dem
gleichen Problem steht. |
Hallo Matthias,
dann könnt ich aber auch den Degen nur ganz knapp einstechen (so dass er
grade durch den Gummistopfen reicht) und den Hahn vom Parystar immer mal
wieder öffnen um Druck abzulassen. Oder auf dem Degen einen Schlauch
anbringen so dass ich den Schaum der rausläuft einfach in einem Eimer o. ä.
auffange. Dann gäbe es zumindest keine Sauerei durch den entweichenden
Schaum.
Egal wie, Fässer werd ich in Zukunft nur noch vorsichtig
nachcarbonisieren...
Das Entlüften mittels Esslöffel oder Schraubenzieher gefällt mir gar nicht
gut, dabei verkratz ich die Fässer und kann sie wegschmeissen.
@Uwe: Der Faßdruck ist nur am Anfang das Problem. Nach einem oder zwei
Gläsern muss ich Co2 aufdrehen um einschenken zu können weil der Druck dann
weg ist. Aber im Bier hab ich nach dem zapfen so gut wie kein Co2 mehr und
das Bier ist dadurch fast nicht trinkbar. Ich schiebs auf den engen
Durchmesser der Leitung der Zapfe durch die das Bier muss.
Normal nachcarbonisierte Fässer lassen sich hingegen einwandfrei zapfen.
[Editiert am 29.4.2012 um 11:02 von uli74]
____________________ Gruss Uli
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Antwort 24 |
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