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Autor: Betreff: Hauptgärung zu kurz?
Newbie
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Beiträge: 5
Registriert: 23.4.2012
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red_folder.gif erstellt am: 29.4.2012 um 14:56  
Hallo zusammen.

Ich bin neu hier im Forum, daher erstmal ein großes Lob an euch!! :thumbup:

Vor etwa sechs Jahren, kann auch länger her sein, habe ich mir mal ein Braukit (incl. Eimer mit Ablasshahn) gekauft und meinen ersten Brauversuch gemacht... Da ich damals aber noch nicht dieses fantastische Forum kannte, war mein Ergebniss OK, aber keineswegs überzeugend. Aus diesem Grund und auch aus mangelnder Zeit habe ich das Brauen danach wieder gelassen...

Jetzt habe ich etwas mehr Zeit, also habe ich mich nochmal ans eigene Bier gemacht.
Also: Internet gewälzt, zwei mal Malzextrakt(helles Bockbier) inkl. Trockenhefe geordert, losgelegt. Erstmal nur mit einer Portion Malzextrakt / Hefe.
Auf Grund einer größeren Ablenkung zwischendurch (jetzt weiß ich, man braucht RUHE zum Brauen! :) ) Hefe Nummer eins in zu heisses Wasser gestreut. Also Hefe Nummer zwei für Malzextrakt Nummer eins verwendet.
Würze und Hefe hatten bei ihrer Zusammenkunft etwa 22°.
Dann die ganze Sache bei 18,5° Raumtemperatur im Plastikgärbottich gären lassen.
Nach einem Tag legte die Hauptgärung richtig los, gut zwei Tage später wurde der Schaum deutlich weniger. Eine Woche nach der Hefezugabe habe ich dann geschlaucht und 6g Zucker pro Liter zugegeben.

Da ich ja nun praktisch hefelos war (s.o.) habe ich den Bodensatz des Gärbehälters inkl. etwas Jungbier kräftig vermischt, in eine sterile Flasche gefüllt (waren etwa 200ml) und neben das abgefüllte Jungbier gestellt. Danach habe ich neue Würze mit dem zweiten Malzextrakt angesetzt und einen Tag abkühlen lassen.
Am nächsten Morgen (das war gestern) hatten Hefe und Würze etwa 19°. Habe die Hefe zugegeben und das Ganze mit dem Schneebesen einmal aufgewirbelt, damit Luft rankommt. Danach, abdecken und warten.
Da ich aber neugierig war, wie es mit der "alten" Hefe läuft, habe ich nach etwa drei Stunden mal nachgesehen, und siehe da: sehr starke Gärung (eine etwa zehn Zentimeter dicke Schicht aus "Würsten").
Heute Mittag sehe ich nach (etwa 26 Stunden nach Hefezugabe) und der Schaum ist auf etwa einen halben Zentimeter zusammengebrochen...

Nun meine Frage an euch: Kann es sein, dass auf Grund der direkten Weiterverwendung der Hefe die Hauptgärung so schnell durch ist?
:puzz:
Vielen Dank im Voraus.

Darkwicht.
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 29.4.2012 um 14:59  
Ja!


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Beiträge: 5
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red_folder.gif erstellt am: 29.4.2012 um 15:04  
Wenn das mal keine schnelle Antwort war... :D

Danke!
Sollte ich jetzt trotzdem wie beim letzten mal noch sechs Tage bis zum Schlauchen warten oder das Jungbier früher in Flaschen füllen?
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Moderator
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flying
Beiträge: 9088
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.4.2012 um 15:12  
Ich würde 6 Tage warten!


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
Profil anzeigen Antwort 3
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Beiträge: 5
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smilies/smile.gif erstellt am: 29.4.2012 um 15:14  
Dann werde ich warten.

Vielen Dank!! :)
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Biertester
Beiträge: 1425
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Geschlecht: männlich
smilies/shocked.gif erstellt am: 29.4.2012 um 17:44  
Warum warten? Wenns doch durch ist? Was sagt die Spindelung?
ich lese hier oft über wochenlange Gärung , kenne das so nicht .
Mir wurde gesagt , wenn die Hefe fertig ist fängt die an zu sterben , also runter von der Hefe.. Lagern , möglichst bei -2 Grad ..
Was meint Ihr? Muß ich neues lernen?

Gruß B.


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Prost! B.
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Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
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red_folder.gif erstellt am: 29.4.2012 um 17:56  

Zitat:
Mir wurde gesagt , wenn die Hefe fertig ist fängt die an zu sterben


Das ist Unsinn, die Hefe wird erstmal inaktiv und setzt sich ab. Das Sterben geht erst viel später los und auch nur unter ungünstigen Bedingungen.
Wenn man keine Möglichkeit hat, über mehrere Tage den Restextrakt zu messen, ist man mit Warten auf der sicheren Seite.


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Gruß vom Berliner
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Biertester
Beiträge: 1425
Registriert: 22.1.2012
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.4.2012 um 17:59  
Stirbt die auch nicht durch zu viel Alkohol ?


[Editiert am 29.4.2012 um 18:12 von Biertester]



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Prost! B.
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Berliner
Beiträge: 4024
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Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 29.4.2012 um 18:05  
Die Alkoholtoleranz der Hefe reizt Du meist nicht aus, die meisten Sorten vertragen über 10% Alkohol.
Aber selbst wenn Du die Alkoholtoleranzgrenze erreichen solltest, hast Du erstmal kein Problem, denn die Hefe fängt nicht sofort an, sich zu zersetzen.
Irgendwann sollte man das Bier schon von der Hefe abziehen, aber ein paar Tage warten sind sicher kein Problem.


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Gruß vom Berliner
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Biertester
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red_folder.gif erstellt am: 29.4.2012 um 18:22  

Zitat:
Alkoholtoleranz der Hefe reizt Du meist nicht aus,


Ah ok .. Mache auch Wein , da dann schon eher.

Zitat:
Irgendwann sollte man das Bier schon von der Hefe abziehen, aber ein paar Tage warten sind sicher kein Problem.


Ok ich wußte auch nicht weshalb ichs drauf liegen lassen sollte , hopp rein ins Faß ..
Ich habe aber auch nen Spindel und Refraktometer.

Hab aber vorhin hier noch gelesen das jemand mit ne Hefesorte bis zur Alkoholtoleranzgrenze gegärt hatte und dann noch ne andere drauf losgelassen hat ..
Auch hier schon mehrfach gelesen das Gärungen "Einschlafen" und dann später wieder weiter Gären
.. ich habe das auch noch nicht so richtig verstehen können.. hatte sowas zum glück noch nicht .
Gestern gings ratsfatz los bei meinem 2. Dubbel mit AbbeyII und ich hoffe es blubbert fleißig weiter .


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Prost! B.
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Newbie
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Beiträge: 5
Registriert: 23.4.2012
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red_folder.gif erstellt am: 29.4.2012 um 18:29  
Ganz schön was los hier... :)
Ne Spindel hab ich nicht, das wird meine nächste Anschaffung.
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Moorschwein
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red_folder.gif erstellt am: 29.4.2012 um 23:21  

Zitat von darkwicht, am 29.4.2012 um 18:29
Ne Spindel hab ich nicht, das wird meine nächste Anschaffung.


Gut Sud will Weile haben. Wenn die Gärung durch ist, läßt Du das Bier am besten noch eine Woche stehen.
Aber Pfoten weg vom Deckel!!! - Das Co2-Milieu im Gärbehälter schützt das Jungbier vor Infektionen. Wenn der Deckel immer wieder abgehoben wird, wird die Co2-Schicht zerstört.

Vorteil ist, daß die Gärung praktisch vollends abgeschlossen ist und sich die Trub- und Hefeteilchen besser absetzen können. Das Bier ist bei Abfüllung also ein wenig klarer. Dieses labberige Jungbier schäumt beim Abfüllen in die Flaschen auch nicht auf; es ist aber nachzukarbonisieren, damit in der Flasche eine ausreichende Nachgärung stattfinden kann.

Sofern Dir nicht klar ist, was "Karbonisieren" oder "Aufspeisen" bedeutet, dann: Nachfragen!

Gruß
André ...Edit: maibockbedingte Schreibfehler korrigiert :)


[Editiert am 29.4.2012 um 23:30 von Moorschwein]
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