Senior Member Beiträge: 114 Registriert: 28.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.4.2012 um 15:43 |
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Ohmann,..... ich bin sooo dämlich....
nach Monaten der Brauruhe habe ich vor ca. 1,5 Wochen das erste Mal wieder
gebraut und da wir keinen Keller sondern nur eine Gartenlaube haben, hatte
ich bis dato auch nie Probleme mit der Lagerung. Wie die Meisten hier habe
ich nach der Hauptgärung, die abgefüllten Flaschen nach ca. eine Woche bei
Hauptgärtemperatur nachgären lassen und habe Sie bisher immer dann einfach
in die Gartenlaube gestellt. WEIL,... es ja zum Ende des letzten Jahres
immer schön kühl draußen war,.. logisch. So weit, dass es aber draußen auch
mal wieder wärmer werden kann, habe ich vor 1,5 Wochen leider nicht gedacht
und hab einfach mal losgelegt. Nun steh ich gerade in meiner Laube bei 21°C
und weiß nun auch, dass dies nicht der richtige Platz für die Lagerung
meines Braugoldes ist, nur, was mach ich jetzt???? Auf dem Dachboden ist es
vergleichbar, nen Nachbar der nen kühlen Keller hätte hab ich leider auch
nicht, und wenn ich den Kühlschrank ausräume dann gibbet Mekka von der
Verlobten. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann wäre das Resultat,
wenn ich das Bier so weiter lagern würde, dass sich kein Co2 im Bier
ansammelt und somit es nicht prickelt im meinem Bau später mal. Oder was
würde im schlimmsten Fall passieren aus euren Augen?
Danke für eure Meinungen schon mal und noch nen schönen Sonntag.
LG Joris
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Posting Freak Beiträge: 690 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.4.2012 um 15:45 |
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Mein Vorschlag ohne viel Nachzudenken: Größerer Kühlschrank und/oder neue
Verlobte.
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 114 Registriert: 28.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.4.2012 um 15:58 |
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Lach, hmm, oder ich werde einfach morgen einen Spontanbesuch bei meinen
Eltern einlegen, der Keller im Haus ist bestimmt um vieles kühler als die
Optionen die ich hier habe. Aber eine Strecke 80 Kilometer .
Nun, ja, für die Zukunft muss schlich weg ne andere Lösung her.
[Editiert am 29.4.2012 um 16:02 von TOP007]
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 228 Registriert: 2.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.4.2012 um 16:05 |
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Wenn du die Flaschen verschlossen hast, dann kann das CO2 das bei der
Nachgäring entsanden ist, doch nicht mehr entweichen, ausserdem arbeitet
die Hefe bei wärmeren Temparaturen ja besser--> mehr CO2.
Das Problem bei warmen Temparaturen sind die Haltbarkeit und Fehlaromen des
Bieres..
____________________ Mei Bier is ned deppat!
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 678 Registriert: 23.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.4.2012 um 16:10 |
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Zitat von philippst, am 29.4.2012 um
16:05 | Wenn du die Flaschen verschlossen
hast, dann kann das CO2 das bei der Nachgäring entsanden ist, doch nicht
mehr entweichen, ausserdem arbeitet die Hefe bei wärmeren Temparaturen ja
besser--> mehr CO2.
Das Problem bei warmen Temparaturen sind die Haltbarkeit und Fehlaromen des
Bieres.. |
Das stimmt nur teilweise. Wenn ein Bier nie die Temperaturen unter 10°C
gesehen hat, dann wird es sehr schwer bzw fast unmöglich für das CO2 sich
vernünftig in der Flüssigkeit zu binden...da kann noch so viel CO2
vorhanden sein, sobald man die Flasche aufmacht machts nen ordentlichen
Zischer und das ganze CO2 ist entwichen und das Bier ist schal. ____________________
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.4.2012 um 16:14 |
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____________________ Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen
ZEBULON Braumanufaktur
Bier mit Leib und Seele.
Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB.
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 1784 Registriert: 27.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.4.2012 um 16:22 |
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Ich würde mal schauen ob ich in einem lokalen Kleinanzeigenmarkt (Findling,
Tageszeitung etc. )einen günstigen gebrauchten Kühlschrank finde. Ich habe
für einen ca. 8 Jahre alten, riesigen, voll funktionstüchtigen AEG
Kühlschrank nur 20€ bezahlt.
Auch bei ebay kann man die Angebote nach Entfernung sortieren lassen,
vielleicht ist ja etwas in deiner Nähe dabei.
____________________ Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und
hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 228 Registriert: 2.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.4.2012 um 16:33 |
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Zitat von Bierhias, am 29.4.2012 um
16:10 | Zitat von philippst, am 29.4.2012 um
16:05 | Wenn du die Flaschen verschlossen
hast, dann kann das CO2 das bei der Nachgäring entsanden ist, doch nicht
mehr entweichen, ausserdem arbeitet die Hefe bei wärmeren Temparaturen ja
besser--> mehr CO2.
Das Problem bei warmen Temparaturen sind die Haltbarkeit und Fehlaromen des
Bieres.. |
Das stimmt nur teilweise. Wenn ein Bier nie die Temperaturen unter 10°C
gesehen hat, dann wird es sehr schwer bzw fast unmöglich für das CO2 sich
vernünftig in der Flüssigkeit zu binden...da kann noch so viel CO2
vorhanden sein, sobald man die Flasche aufmacht machts nen ordentlichen
Zischer und das ganze CO2 ist entwichen und das Bier ist schal.
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Gilt aber auch nur wenn man das Bier warm trinken würde, oder? Wenn für ein
paar Tage im Kühlschrank liegt sollte sich das CO2 doch binden oder nicht? ____________________ Mei Bier is ned deppat!
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.4.2012 um 16:41 |
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 941 Registriert: 18.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.4.2012 um 20:25 |
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Funktioniert das so? Und wie lange müsste man
das Bier dann im Kühlschrank lassen?
Zur Zeit habe ich auch Probleme, mein Bier vernünftig über längere Zeit zu
kühlen. Das wird sich zwar bald wieder ändern, aber im Moment gärt ein Bier
bei ca. 20°C in Flaschen nach und hat keine Aussicht auf Kaltlagerung.
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 114 Registriert: 28.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.4.2012 um 06:41 |
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dann bin ich ja doch nicht der Einzige mit solch einem Problem aktuell. Die
gleiche Frage stell ich mir jedoch auch gerade. Wenn er wirklich so ist,
dass eine kaltlagerung kurz vor dem Genuss des Bieres im Kühlschrank nicht
ausreicht um das CO2 in das Bier zu schicken, wie lange muss das Bier dann
einer kälteren Temperatur ausgesetzt sein bis dies geschieht?
Danke und Gruß
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Antwort 10 |
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Junior Member Beiträge: 16 Registriert: 30.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.4.2012 um 12:45 |
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Ich fülle mein Bier nur in 50l KEG ab, habe vorher aber im Gärtank eine 2
wöchige Lagerzeit bei ca. 5°C.
Anschließend noch 2 Wochen im Fass im Keller bei 15°C.
Das Bier kommt über Durchlaufkühler in der Küche am Zapfhahn an.
Trash: Im Getränkemarkt ist das Bier filtriert, es finden keine
enzymatischen Vorgänge mehr statt und auch keine Hefeautolyse, deswegen
kein so großes Problem. Licht und Temp. ist aber immer schlecht für´s
Bier.
Top: Die Bildung des CO2 ist schon während der Gärung in der Flasche unter
Druck geschehen, Bei der Kaltlagerung geht es um die Bindung. Wenn Dein
Bier 2 Tage im Kalten war sollte die Bindung soweit sein, dass Du eine
Halbe in angemessener Zeit mit prickeln trinken kannst.
Hans
[Editiert am 30.4.2012 um 12:48 von Schuidn Braeu]
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 114 Registriert: 28.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.4.2012 um 13:01 |
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Hi Schuidn Braeu,
und danke für dein Posting. Ich habe nach einer Woche der Nachgärung nun
mal für zwei Tage eine Flasche in die Kühlung bei 8°C gestellt und getestet
und ich muss leider sagen. Die Kohlensäure fehlt total.
Geschmacklich ist das Bier gar nicht mal so schlecht geworden, recht Hopfig
und Herb aber nicht zu stark. Das restliche Bier steht aktuell leider noch
bei Nachgärtemperatur und ich such noch händeringend nach eine Lösung. Ich
hoffe das der Nachbar ne Lösung hat, sein Flaschenkühlschrank ist gerade
angeblich fast komplett leer und kann wieder gefüllt werden. Also hat die
Kühlschranklagerung für 2 Tage leider nichts gebracht. Zudem muss ich aber
aber sagen, dass nicht wirklich viel Druck auf der Flasche war.
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Antwort 12 |
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Junior Member Beiträge: 16 Registriert: 30.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.4.2012 um 13:21 |
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Das ist Dein Problem.
Hast Du eine Spindel?
Wenn ja, Du benötigst für die Nächgärung in der Flasche
ca. 1% Extrakt.
Einfach gemacht:
Du vergärst Dein Bier total.
Spindelst es und gibst 1% Extrakt in Form von abgekochtem Zuckerwasser für
die Nachgärung dazu
Gruß Hans.
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 114 Registriert: 28.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.4.2012 um 13:30 |
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Die mach ich immer so. Hauptgärung bis 3 Tage keine Veränderung
feststellbar ist, danach Zuckerlösung berechnen und jeweils einzeln in die
Flasche geben. Danach abfüllen und ca. eine Woche bei Haupgärtemperatur
nachgären lassen und danach habe ich die Flasche in den Kphlschrank
gestellt für 2 Tage, aber 0 Kohlensäure
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Antwort 14 |
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Junior Member Beiträge: 16 Registriert: 30.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.4.2012 um 13:36 |
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Obergärig oder untergärig?
Kann es sein, dass Du zu wenig Hefe in die Flasche mitnimmst?
Wieviel Zucker gibst Du denn?
Gruß Hans
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Antwort 15 |
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Senior Member Beiträge: 114 Registriert: 28.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.4.2012 um 13:58 |
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Ich hab berechnet, 7,63 g/Liter. Bei 20 Liter, habe ich 200 ml steriles
Wasser genommen und mit 152 g Haushaltszucker (mach ich immer so) aufgelöst
und jeweils 5ml davon in die Flaschen gefüllt. Danach abgefülllt und das
restliche Prozedere. Ich habe aber (glaube die LETZTE Flasche) in den
Kühlschrank gestellt, kann sein, dass hier zuviel tote Hefezellen mit
abgefüllt wurden, oder sowas?
Obergärig!
[Editiert am 30.4.2012 um 13:59 von TOP007]
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Antwort 16 |
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Junior Member Beiträge: 16 Registriert: 30.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.4.2012 um 14:05 |
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In geschlossenen Flaschen? ein Wunder das es Dir die Flaschen nicht um die
Ohren
gehauen hat...
1g-1,5g Zucker für 1 L Bier reicht für die CO2.
Sind Deine Flaschen wirkliche dicht.
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.4.2012 um 14:08 |
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Zitat von TOP007, am 30.4.2012 um
13:58 | Bei 20 Liter, habe ich 200 ml steriles
Wasser genommen und mit 152 g Haushaltszucker (mach ich immer so) aufgelöst
und jeweils 5ml davon in die Flaschen gefüllt.
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152g Zucker in 200ml Wasser auflösen ist aber
schon eine reife Leistung - das ist immerhin eine 76%ige Lösung.
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 18 |
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Junior Member Beiträge: 16 Registriert: 30.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.4.2012 um 14:26 |
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Sorry Top, sind natürlcih 10-15g/ Liter.
Es war dann zu wenig Zucker!
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Antwort 19 |
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Senior Member Beiträge: 114 Registriert: 28.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.4.2012 um 14:48 |
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Nutze immer den fabier-Rechner (hier veränder ich auch nie etwas)
Voreingestellt ist: Gewünschter CO2-Gehalt (g/Liter): 5,5 und bei 20°C
Jungbiertemperatur komme ich da auf 7,5 g/Liter. Das hat bisher eigentlich
auch immer super geklappt. Und jo, Pullen sind super dicht. Aber das mit
dem 200ml Wasser sollte doch total egal sein. Wichtig ist doch, dass die
150g Zucker gleichmäßig verteilt in die Flaschen kommen, oder denk ich da
falsch?
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Antwort 20 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 30.4.2012 um 15:21 |
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Das sieht für mich auch nach nicht angesprungener Nachgärung aus.
Ggf. spindle doch mal eine Probe des "scheinbar nachgegorenen" Bieres, ob
da nicht noch ziemlich Extrakt (durch das Zuckerwasser) drin ist, man
schmeckt das nicht unbedingt raus.
Welche Hefe war es denn?
Zucker kann man ganz gut in etwa derselben Menge Wasser (kochend) zu einem
schönen Sirup lösen.
Meine Kegs stehen über Sommer auch im warmen Schuppen (auch schon mal bis
22°C) und da autolysiert die Hefe (gefühlt) nicht.
Optimal ist das natürlich nicht, eine Katastrophe aber nun auch nicht.
Uwe ____________________
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Antwort 21 |
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