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Autor: Betreff: Gärung eingeschlafen?
Gast

Gast
smilies/question.gif erstellt am: 8.5.2012 um 18:47  
Hallo Leute,

wie schon an anderer Stelle erwähnt, habe ich am Samstag meinen ersten Sud
angesetzt.
Am Sonntag ist die Hefe dazugekommen und gestern Abend angekommen.
Heute Mittag habe ich mal in den Gäreimer gelukt und es war schon eine kleine Decke auf der Würze.
Gerade eben habe ich nochmal draufgeschaut und keinen feststellbaren Unterschied zu heute Mittag erkannt.
(Ich arbeite auch ohne Gärröhrchen, sondern nur mit aufgelegtem Deckel, darum kann ich nicht sehen, ob was aufsteigt)

In Panik habe ich gedacht, die Gärung sei eingeschlafen und vom Keller (ca. 11°C) wieder in die Stube (vllt. 22°C)
geschleppt.
Richtige Reaktion?

Ich vermute, die Hefe hat einen Schock erhalten, da ich sie nach dem Ankommen morgens von 22°C in
11°C gestellt habe und nicht allmächlich runterkühlen ließ (musste schnell zur Arbeit)

Hat wer Tipps?


[Editiert am 8.5.2012 um 18:52 von hankie]
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Beiträge: 53
Registriert: 20.1.2011
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 8.5.2012 um 18:53  
Die wichtigste Frage ist hier erstmal: was für Hefe hast du verwendet?

11°C klingt mir nach untergärig, aber 22°C ist für untergärig wiederrum viel. Egal, wie ist die genaue Bezeichnung der Hefe?Und wie hoch war die Stammwürze wäre noch wichtig zu wissen.

Generell ist es doch aber ok wenn die Schaumdecke auf dem Sud gleichbleibend ist, immerhin entstehen ja permanent neue blasen und alte platzen... Wenn es fertig ist hast du eine klare, praktisch schaumfreie Oberfläche, das erkennt man dann schon


[Editiert am 8.5.2012 um 18:55 von NiCoSt]
Profil anzeigen Antwort 1
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 8.5.2012 um 19:05  
Hefe: Lymofern Pilsener (untergärig)
Stammwürze: 16 % (obwohl ich laut Rezept auf 12 % kommen sollte: eigenartig)

Laut Anleitung vom Hersteller soll die Hefe bei Zimmertemperatur (also bei mir 22°C) ankommen.
Dannach langsam auf 9-12°C oder so runterkühlen (das "langsam" habe ich ja leider versäumt, ging aber nicht anders)

Also wieder ab in Keller mit dem Bier?
Antwort 2
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Beiträge: 53
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red_folder.gif erstellt am: 8.5.2012 um 19:20  
ich braue zwar nur obergärig, aber solange die schaumdecke da ist klingt für mich alles ok und du kannst es wieder runter bringen.

Hast du, als du die stammwürze gemessen hast, an die Temperaturkorrektur der Spindel gedacht?


[Editiert am 8.5.2012 um 19:20 von NiCoSt]
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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 8.5.2012 um 19:26  
Ja, laut Hersteller soll man bei 20°C (+/- 3°C fallen nicht ins Gewicht) die Würze messen, ich habe bei ca. 23 °C gemessen (also noch im Rahmen)

Danke für Deine Meinung! =)

Wird die von den Anderen geteilt?
Antwort 4
Administrator
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 8.5.2012 um 19:30  
Hi,

nun, +/- 3°C fallen vielleicht nicht ins Gewicht, aber -9° (=11°C) natürlich schon, sprich: der Hefe ist es zu kalt. Vermutlich ist es mal wieder die Braupartner untergärige Hefe, die man bei obergärigen (=warmen) Temperaturen vergären kann/soll.

Also, wärmer stellen war wohl genau die richtige Aktion.

Gruß und viel Erfolg
Michael


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argusdata
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red_folder.gif erstellt am: 8.5.2012 um 19:45  
@tauroplu ich bin jetzt etwas verwirrt, Zymoferm Pilsener ist doch wohl eine UG-Hefe, auch wenn @hankie Lymofern geschrieben hat. Also ich würde sagen, ab in den Keller bei 11°C. UG-Hefen entwickeln nun mal in der Regel keine Schaumorgien. Der Temperatursturz von der Zimmer- zur Kellertemperatur erfolgt ja nicht abrupt, sondern vollzieht sich über einige Stunden und die UG-Hefen sind ja für Temperaturen um 10°C ausgelegt. Also ab in den Keller und lass die kleinen Helfer bei Wohlfühltemperatur arbeiten. Immer diese Ungeduld...
Gruß
JM


[Editiert am 8.5.2012 um 19:49 von argusdata]



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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 8.5.2012 um 19:45  
Hallo Michael.

ja die Hefe ist von Braupartner, aber der schreibt auf seiner Seite, die optimale Gärtemperatur wäre 9-12°C .
Meinst Du, man kann ruhig auf Zimmertemperatur ( also um die 20°C) hochgehen?
Entsteht dann nicht Fusel?
Fragen über Fragen... =D
Antwort 7
Gast

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red_folder.gif erstellt am: 8.5.2012 um 19:48  
@argusdata:
Aaahhh, Hilfe, jeder sagt was anderes! :o
Antwort 8
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argusdata
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red_folder.gif erstellt am: 8.5.2012 um 19:51  
@hankie, welches war jetzt deine Hefe, Zymoferm Pilsener?


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red_folder.gif erstellt am: 8.5.2012 um 19:58  
Ja, habe ich aber oben schon erwähnt!
Antwort 10
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argusdata
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red_folder.gif erstellt am: 8.5.2012 um 20:01  
@hankie dann ist es eine untergärige Hefe und gehört in den Keller. Auch tauroplu kann sich mal irren.
Gruß
JM


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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 8.5.2012 um 20:05  
@argus: Und was ist, wenn die Gärung tatsächlich eingeschlafen ist? Muss ich sie dann nicht erst durch einige Stunden bei 22°C wieder anwerfen?
Antwort 12
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 8.5.2012 um 20:08  
Na klar, kann ich mich irren, sorry, ich habe die Hefeinfo völlig überlesen, ich hatte gedacht, als von Braupartner Hefe die Rede war, es handele sich um diese unsägliche UG Trockenhefe, die man bei 16 - 20°C oder so vergären soll, daher mein Tipp mit dem wärmer stellen.

Gruß
Michael


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red_folder.gif erstellt am: 8.5.2012 um 20:12  
Also sofort in Keller oder bis morgen früh warten, oder was???
Antwort 14
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 8.5.2012 um 20:13  
War zwar ein anstrengender Tag heute, aber ich sollte schon RICHTIG und vor allem ALLES lesen, bevor ich antworte...ich hatte hankies Ausführungen irrtümlicherweise so verstanden, dass von der Schaum von Hochkräusen auf flachen Schaum zusammengefallen ist. Und das wäre nach so kurzer Gärzeit tatsächlich ein Zeichen dafür, dass die Hefe eingeschlafen ist. War aber ja nicht die BP Hefe...da hätte ich es mir halt so erklärt.

Also: jo, wieder ab in den Keller mit dem Gebräu. Es ist rein visuell nur am Schaum auch nicht immer zu entscheiden, ob die Gärung noch in vollem Gange ist oder nicht. Ähm, solange im Keller lassen, bis der Schaum völlig von der Oberfläche verschwunden ist bzw. sich der Spindelwert nicht mehr ändert innerhalb von 2- 3 Tagen.

Gruß
Michael, der heute hier gar nix mehr schreibt und lieber ein Bierchen in der lauen Abendluft genießt.


[Editiert am 8.5.2012 um 20:22 von tauroplu]



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Thomator
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red_folder.gif erstellt am: 8.5.2012 um 20:14  
Ok, und ich geb auch noch mein Senf dazu: Die Gärung ist sicher nicht eingeschlafen. Du bist einfach viel zu ungeduldig. UG dauert eben seine Zeit. Da brauchste die ersten zwei Wochen eigentlich garnicht den Deckel aufmachen.

Und gern möchte ich dir noch dieses zum Lesen empfehlen: http://hobbybrauer.de/modules.php?name=FAQ&cat=23#f103

In diesem Sinne: Relax, have a homebrew :)

Beste Grüße
Tom


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argusdata
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red_folder.gif erstellt am: 8.5.2012 um 20:16  
@hankie ich glaube nicht, dass die Hefe eingeschlafen ist. Es ist dein erster Sud und da macht man sich zu viele Gedanken. Wenn es dich beruhigt, lege über Nacht noch eine Zwischenstation von 16-17°C ein. ZB am geöffneten Küchenfenster oder ähnliche Orte. Morgen ab in den Keller, denn wenn die Hefe zu lange zu warm steht können sich Fehlaromen bilden. Hab Vertrauen, alles wird gut.
Gruß
JM


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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 8.5.2012 um 20:31  
OK, ihr habt mich überzeugt. Ich tue es wieder in den Keller (immer diese Schlepperei :) )
Ein Mittelding in Sachen Temperatur kann ich leider nicht machen, bei offenem Fenster gibt es Schimpfe und im Garten gehen vllt. die Katzen dran. =D
Danke an alle, die mit geholfen haben (und nun einen beträchtlichen Teil Verantwortung mittragen) ;)
:thumbup:
Antwort 18
       

 
  
 

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