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Autor: Betreff: Der wievielte Sud war wirklich gut?
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Cb-KF
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red_folder.gif erstellt am: 9.5.2012 um 21:09  
Mal eine Frage in die Runde, wieviel Anläufe brauchtet ihr um ein passables Bier zustande zu bringen?
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Barkeeper
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red_folder.gif erstellt am: 9.5.2012 um 21:13  
Hallo,

angefangen hab ich mit Bierkits.
Da konnte man nicht wirklich viel beeinflussen, aber sich mit der Sache gut vertraut machen.

Das erste Vollmaischebier hat auch schon sehr gut geschmeckt.
Von Sud zu Sud klappt natürlich vieles besser und man lernt dazu.
Auch erweitere ich stetig meine kleine Brauwerkstatt.

Ein tolles Hobby :D

Aber ich brauchte nur einen Anlauf für ein tolles Bier :)

Gruß
Reinhard
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uckel
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red_folder.gif erstellt am: 9.5.2012 um 21:16  
Der erste Sud war mit Bier-Kwik, das war natürlich nichts. Einige Jahre später habe ich dann richtige Bierkits genommen, das war schon trinkbar und wurde immer besser. Das erste mal Maischen war auch gut(ist ja erst 2 Monate her;)), nur etwas wenig Co2, aber ich und meine Freundin waren sehr sehr positiv überrascht.

Edit: Man wird einfach süchtig und ich freue mich jedes Mal wie ein kleines Kind auf´s Brauen!!!!
Edit II: Das ist ja erst gut einen Monat her, nicht 2. Man, habe bisher schon 5 Maisch-Sude gemacht


[Editiert am 9.5.2012 um 21:23 von uckel]



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Moderator
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 9.5.2012 um 21:19  
Ich hab am Anfang immer versucht, ein untergäriges Export zu machen, dank damals noch ungeeignetem Brauwasser waren das Hopfenkratzbitterbiere.
Der 6. Sud war dann ein Hefeweizen mit gestrippter Schneider Hefe und das war so richtig genial!

Stefan
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WodkaFan
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red_folder.gif erstellt am: 9.5.2012 um 21:24  
Der zweite. Ein Hefeweizen vom feinsten.
Mein erster Sud, ein Märzen, hat keinen Alkohol gebildet.


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"Der braut sich was!"
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Hademer
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red_folder.gif erstellt am: 9.5.2012 um 21:33  
Das dritte wars. Ich bin direkt mit Maischebrauen eingestiegen.

Das erste war ein Hefeweizen. An sich nicht schlecht, aber überhopft und mit einer nicht ganz passenden Trockenhefe angestellt. Ich habe etliche Braufehler gemacht: Filtern durch Stoffwindel mit anschließendem Abrutschen der Windel in dern Gäreimer (tja, auch Wäscheklammern geben nach...), viel zu warm angestellt, dadurch viel zu schnelle Gärung etc.

Das zweite war ein Kölsch. Auch überhopft. Habe ich im stillen Kämmerlein vernichtet, ohne jemandem davon zu erzählen. Beide Rezepte waren aus einem gewissen Einsteiger-Buch, das an sich gut ist, aber die Rezepte sind schlicht und einfach überhopft-

Das dritte war dann ein English bitter mit Styrian Goldings Hopfung (nach einem Rezept von der alten Homepage von tauroplu): Trotz Fehler bei der Malzbestellung (damals hatte ich noch nicht wirklich Ahnung von den Spezialmalzen) wirklich fein geworden.

Aber: Die kompletten Fehlschläge kamen dann erst später, so mit Sud 8 - 12, genau dann, wenn man das handwerkliche im Griff hat und experimentierfreudig wird...
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red_folder.gif erstellt am: 9.5.2012 um 21:33  
Ich glaube, ich bin der einzige hier, der es noch nicht geschafft hat, ein gutes Weißbier zu brauen. Die ersten beiden Versuche waren zwar gar nicht schlecht, aber irgendwie überhaupt kein Weißbier. Und das trotz Standardschüttung, Rasten und guter Hefe. Der dritte Versuch ist mir verdorben und seither habe ich es nicht mehr versucht...

Das erste richtig gute Bier war also erst mein vierter Sud.
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uckel
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red_folder.gif erstellt am: 9.5.2012 um 21:37  

Zitat von Gustl, am 9.5.2012 um 21:33
Ich glaube, ich bin der einzige hier, der es noch nicht geschafft hat, ein gutes Weißbier zu brauen. Die ersten beiden Versuche waren zwar gar nicht schlecht, aber irgendwie überhaupt kein Weißbier. Und das trotz Standardschüttung, Rasten und guter Hefe. Der dritte Versuch ist mir verdorben und seither habe ich es nicht mehr versucht...

Das erste richtig gute Bier war also erst mein vierter Sud.


Welche Hefe hast du denn benutzt?


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Cb-KF
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red_folder.gif erstellt am: 9.5.2012 um 21:39  
1. Sud verbrannt
2./3. Sud, naja, erst vordergründig karamelig und doch bitter und dann nur noch pelzig und bitter
4. und 5. Sud Medizingeschmack untrinkbar
6. u. 7. Sud noch nicht geöffnet.
Wenn die am Freitag auch nichts sind mach ich die Brauerei wieder zu
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Hademer
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red_folder.gif erstellt am: 9.5.2012 um 21:49  

Zitat:
Wenn die am Freitag auch nichts sind mach ich die Brauerei wieder zu

Auch wenn es nun banal klingt: Locker bleiben. Hier im Forum gibt es so viele Leute mit Brauerfahrung, die werden auch schon pelzige Biere und Medizingeschmack in den Griff kriegen.
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Pumpenfreund
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red_folder.gif erstellt am: 9.5.2012 um 21:54  
Die Frage finde ich sehr interessant. Leider habe ich noch kein eigenes Bier gebraut, aber weil ich sehr gerne bastel baue ich z.Z. einen recht großen Braumeisternachbau zusammen. Das eine hat eben zum anderen geführt und darum ist das alles ein wenig aus dem Ruder gelaufen :-)

Was könnt Ihr denn einem Anfänger als ersten Sud empfehlen? Evtl. ein helles oder eine Hefeweiße?

VG


[Editiert am 9.5.2012 um 21:55 von Pumpenfreund]
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Hjemmebrygget
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red_folder.gif erstellt am: 9.5.2012 um 21:55  
Frage an dich. Wie braust du denn? Bierkit, Maischebrauen?

Medizingeschmack lässt sich meistens mit ordentlich wallenden Kochen und relativ flotter Abkuehlung von 100 degC auf Anstelltemperatur beseitigen.
V.a. Deckel vom Topf nehmen damit nicht die Kondensate wieder in den Kessel tropfen.

Pelzig und Bitter: zuviel IBU? einfach zuviel Hopfen ? Pelzig könnte mit deinem Wasser zusammenhängen.
Such mal das Forum nach Einträgen von Boludo und Wasseraufbereitung, Stefan aka Boludo hat sich vor einiger Zeit stark damit beschäftigt.
Gruesse
Thomas
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Hjemmebrygget
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red_folder.gif erstellt am: 9.5.2012 um 21:57  
@Pumpenfreund
was obergäriges also nen Weizen oder ein Helles mit OG Hefe bei OG Temperaturen sind erstmal ein guter Start.
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Hademer
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smilies/bigsmile.gif erstellt am: 9.5.2012 um 21:59  
Also, ich schlage vor: Ein einfaches helles Hefeweizen.

Neben vielen brautechnischen Aspekten hat es einen großen Vorteil: Es braucht nur ca. 4 Wochen Lagerzeit zur Trinkreife.

Machen wir uns nichts vor (und ich wette, Ihr alle habt es gleich erlebt wie ich): Man möchte auch eine zeitnahe Rückmeldung, ob das Brauen Erfolg hatte. Dies ist durch die kurze Reifezeit gegeben. Abgesehen davon: Es wird Sommer, und ein Hefeweizen ist ein feines Bier für hohe Temperaturen, sowohl für die Hauptgärung als auch für dem Genuß..
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Biertester
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red_folder.gif erstellt am: 9.5.2012 um 22:06  
Mein erstes ein Dubbel direkt mit Maischen.. Lecker! es hat nach 4 Wochen super geschmeckt ! Alle mochten das sehr!

Mein 2. Ein Stout .. Lecker! Schon nach 1 Woche mit super Hopfenaromen ! ( am 1 Tag war es kratzig Bitter , nach eine Woche nicht mehr. Sogar Frauen mochten das :thumbup: ! Einige wenige nicht so aber das hat nicht am schlechten geschmack gelegen sondern das Stout nicht jedermans sache ist.

Das 3. Wieder ein Dubbel weils erste so gut war reift grad im Faß nur mit andere Hefe angestellt.
Nochmal Dubbel ( als 3.) hab ich gemacht um zu die reproduzierbarkeit zu testen.
Erstmal sieht es etwas heller aus wie mein 1. Dubbel . Mit CO2 hab ich es noch nicht verkostet.

( ich Schlauche und karbonisiere dann im NC KEG )

weiter bin ich noch nicht !

Auf jeden Fall waren die erste 2 selbstgebraute Biere ( Pakete von HuM ) ein voller Erfolg , eigenkompositionen mache ich noch nicht obwohl sich hier einiges an Material anhäuft . Mal sehen , erst noch das Klosterbier von HuM .


Irgendwie such ich noch ein ähnliches rezept wie Leffe Dunkel (lecker!) mal sehen .. immer mit der Ruh.
Ich hab noch keine Ahnung mit welche Sorten ich weiter machen will , könnte mir Vorstellen das sowas wie Dubbel ein Standart wird und immer mal wieder ein anderes zwischendurch. Eigentlich muss man brauen was das Zeug hält damit es vielleicht auch mal zu Lagerzeiten kommt. Nunja und Fässer und Flaschen sammeln. ( und nicht gleich alles wegtrinken (lassen).

Gruß B.


[Editiert am 9.5.2012 um 22:31 von Biertester]



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Prost! B.
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 9.5.2012 um 22:19  
Der erste war ein fertig gehopftes Dosenkit " Brown Ale" ich haette gedacht das ich es total versaut hab. jahre spaeter hab ich ein Newcastle brown ale getrunken das, mit verlaub gesagt, genauso Scheisse geschmeckt hat. Der zweite Dosenkit sud, ein Stout war dann schon besser. Sud ( Dosenkit) 3 ein perfektes Weissbier, hat dann die Weichen gestellt das ich Brauwesen studiert habe.

Gruss

Jan
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Cb-KF
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red_folder.gif erstellt am: 9.5.2012 um 22:23  
Ich bin ja sehr bescheiden, möchte nur eine Sorte brauen, die soll so werden wie z.b. das Bier aus Dörflis, so eine Art gut gehopftes Märzen
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 9.5.2012 um 22:54  
Der Zweite. Der erste Sud war mit so einer Arauner Schrotthefe und ist auch nach Tagen nicht angekommen, untergärig. Haben wir dann damals warm gestellt und ordentlich Frucht rein bekommen.
Der zweite war ein mit Gutmann Hefe gestrippter Weizen Sud und so richtig gut! Natürlich war das damals nur nach Tage langem Forums Studium möglich.

Zitat:
Ich bin ja sehr bescheiden, möchte nur eine Sorte brauen, die soll so werden wie z.b. das Bier aus Dörflis, so eine Art gut gehopftes Märzen

Das sollte doch möglich sein wobei ich Dörflis nicht kenne.

Zitat:
Mein erstes ein Dubbel direkt mit Maischen.. Lecker! es hat nach 4 Wochen super geschmeckt ! Alle mochten das sehr!

Reschpekt! Ich habe ein paar Anläufe gebraucht bis ich ein gutes Dubbel zusammen gebracht habe.

Gruß
Peter
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tisse
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red_folder.gif erstellt am: 9.5.2012 um 22:58  
Wir waren uns beim ersten Sud ziemlich sicher, dass wir als geübte Biertrinker bei der Bestimmung des Abfüllzeitpunkts auf die "Geschmacksprobe" (beschrieben in "Bier brauen - Das Praxisbuch") setzen können, was ein Fehler war. Wäre aber auch zu einfach, wenn es gleich funktioniert!

Grüße Tisse


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Seaman
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red_folder.gif erstellt am: 9.5.2012 um 23:11  
Mein erster Sud war ein Bierkit ("Helles"). Das war nicht so der Hit. Aber solche Bierkits sind ein guter Einstieg in das Bierbrauen.
Mittlerweile habe ich 4 verschiedene Sude gemacht (Maischebrauen) und bin (bis auf eines) ganz zufrieden.
Nicht jeder Sud wird perfekt, aber man lernt bei Jedem dazu.

Hendrik
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 10.5.2012 um 06:41  
Der erste Sud nach Hobbythekanleitung war eine hefetrübe, schale Brühe und ist den Abfluß runter. Ab dem 2. Sud wars dann ok. Nach harter Lehrzeit ohne Internet und Literatur war der Wechsel weg von der Braupartnerhefe zu Fermentis nochmal eine riesige Verbesserung. Von der Hefe, besonders der Untergärigen, die bei 20°C vergären soll, kann man nicht genug warnen.

Gruß Hotte
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seppelmueller
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red_folder.gif erstellt am: 10.5.2012 um 06:53  
Bei mir sind bisher die geraden Sude immer richtig top gewesen. Zumindest fanden meine Gäste und ich das...

Sud Nr.1 hat nach Eisenträger (metallisch) geschmeckt. (Export Bierkit)
Sud Nr. 2 war echt lecker (Bierkit Klosterbier)
Sud Nr. 3 war zu stark gehopft (Weizen)
Sud Nr. 4 trinkt sich bisher sehr vielversprechend (Urbräu aus der Rezeptdatenbank) Mal sehen, wie es sich weiterentwickelt.

Ich habe gleich mit dem Maischeverfahren angefangen, da mir die Extraktbrauerei etwas suspekt vorkam. Hatte für mich etwas von Wackelpudding anrühren ;)

Als nächstes steht ein Weizen auf meinem Wunschzettel, diesmal auch mit einer Flüssighefe und weniger Hopfen.

Gruß Sebastian
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winklfrank
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red_folder.gif erstellt am: 10.5.2012 um 08:58  
Hallo zusammen,

ich bin gleich ins Maischebrauen im 50l Hockerkocherverfahren eingestiegen und habe mir auch gleich ein MattMill-Läuterblech geleistet. Ergebnis:

1. Sud: Viel zu süß - hatte mich aber auch auf ein im Topf eingeschweißtes Heizungsthermometer verlassen.
2. Sud: Viel zu malzig
3. Sud: Viel zu bitter (den hatte ich vor lauter Frust wohl auch zu früh weggeschüttet)

Das Bittere zog sich dann noch einige Sude durch - inzwischen lasse ich sie einfach ganz lange lagern, dann ist der bittere Geschmack irgendwann auch weg.

Inzwischen dürfte ich bei Sud 9 oder 10 angekommen sein und es klappt immer besser, allerdings
musste ich feststellen, dass es immer (WIRKLICH IMMER) Leute gibt, die egal wie das Bier schmeckt, dieses der Industrieplörre vorziehen. Selbergebrautes Bier kann schmecken wie es will, es gibt immer jemanden, der es mag.

Wir also Hobbybrauer haben einen riesen Vorsprung gegenüber dem Industriebier - naturtrüb steht (lustigerweise) für Qualität und anderer Geschmack muss nicht jedem schmecken, wird aber niemals negativ bewertet. So sind zumindest meine Erfahrungen. Ich wurde bisher noch nie richtig kritisiert, das es nicht schmeckt - sondern eher so in die Richtung "puh, das Pils ist aber bitter" oder "das Export schmeckt aber hopfig". Zum gleichen Bier aber parallel die Aussagen: "geil, endlich mal ein bitteres Pils" oder "endlich mal ein schön hopfiges Export".

Gute Erfahrungen habe ich mit dem Cascade-Hopfen gemacht. Den Geschmack kennen die Leute nicht und fast alle sind immer auf neuen Geschmack aus. Personen die mein Bier trinken wollen nicht, dass es schmeckt wie ein Kaufbier - sie wollen schmecken das es selber in der Scheune entstanden ist. Ich hatte auch schon beim Hefeweizen enttäuschte Gesichter mit der Bemerkung: "Schmeckt ja wie Paulanerweizen". Und das von Leuten, die kein anderes Hefeweizen trinken als Paulaner.

Also man sieht, es gibt kein gutes oder schlechtes Bier - die Geschmäcker sind relativ!

Grüße aus dem wilden Süden

Winklfrank


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fipu35
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red_folder.gif erstellt am: 10.5.2012 um 10:05  
Hallo zusammen,

da ich sehr euphorisch an das Thema heran gegangen bin, hab ich gleich in der 100l Gas- Klasse angefangen.

Ergebnis:
1. Sud viel zu fein geschrotet (Hammermühle), Topf mit zu dünnem Boden, 4,5 Std. Läutern und voll angebrannt, aber 17% STW und nach dem 2. Schluck als "Rauchweizen" durchaus trinkbar, wenn nicht sogar lecker.
2. Sud Kellerpils, Schroten dank neuer (alter Schmotzer) Mühle perfekt, leider immer noch der selbe Topf und trotz ständigem Rühren angebrannt, dann auch noch zu früh abgefüllt, war sehr "spritzig"!! und nicht wirklich lecker.
3. Sud, jetzt erst mal auf die 25L Einkocher-Klasse gewechselt (man lernt dazu!!), war ein Münchner Märzen, war super lecker und alles lief wie geplant.
4. Sud, die 100L. Klasse mit einem neuen Topf mit Sandwichboden ergänzt, seit dem läuft alles (meistens) wie geplant und die Biere sind eigentlich immer wie erwartet, meist sogar besser.
5. ….

Inzwischen hab ich in der 100L Klasse 28 Sude und in der 25L Klasse 36 Sude hinter mir. Wenn ich bei der Arbeit nicht abgelenkt werde, was leider meist bei den 100ern vorkommt, da dann meist irgendwelche Passivbrauer um mich rumstehen, hat sich inzwischen ein gewisse Routinen eingestellt. Was nicht heißt das ich nicht mal z.B. vergesse mir Speiße für die Nachgärung beiseite zustellen ;-(

Ich würde jedem der sich mit diesem wunderschönen Hobby befassen will erst mal empfehlen mit der Einkocherklasse zu beginnen. Da hat man zwar das komplette Programm, aber es ist ein einfacheres Arbeiten und deutlich weniger stressig und wenn es nicht gleich klappt hat man nur ca. 20 Liter versemmelt. Und günstiger ist auf alle Fälle auch.

UND GANZ WICHTIG, nicht gleich aufgeben wenn es mal nicht ganz so optimal läuft, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Viele Grüße
Franz
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 10.5.2012 um 10:36  
Der erste Versuch mit "professionellen" Zutaten war ebenfalls ein helles Weizen und hat hervorragend geschmeckt! Durch falche Benutzung der Spindel (nicht bei 20°C gemessen) wurde es versehentlich ein Bock :)
Davor habe ich aber schon einigermaßen oft mit DIY-Zutaten gebraut: Selbstgemachtes Malz, Hopfen vom Wegesrand, Backhefe. Selbst dieses Gebräu hat mancher dem "Kali" Aldi-Pils vorgezogen :) Ein Sud war übrigens extrem rot, so dass manche besorgte Trinker schon vermutet haben, ich hätte Mäuseweizen zum Mälzen eingesetzt ... ich hatte wohl aber nur beim selbst Mälzen 100% Melanoidinmalz hergestellt!

Grüße!


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