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Autor: Betreff: Schaum abschöpfen oder unterrühren?
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John85
Beiträge: 5
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red_folder.gif erstellt am: 13.5.2012 um 11:01  
Hallo alle zusammen :)

Also ich benutze obergärige Flüssighefe. Die Gärung ist meiner Meinung nach abgeschlossen, da sich im Gärröhrchen schon seit zwei - drei Tagen nichts mehr tut und ich so langsam befürchte, dass das Bier schlecht werden könnte, wenn ich noch länger warte. Heute ist bereits der 8. Tag der Gärung, die Gärtemperatur lag während dieser Zeit konstant bei 19-20 °C und am Stammwürzegehalt von 2 % ändert sich auch nichts mehr. Der Schaumteppich (jetzt noch 1 - 2 cm) erinnert mich an einen sehr flüssigen Hefeteig und er war auch schon mal etwas höher. Ich würde ja prinzipiell abfüllen, weiß jedoch nicht, was ich mit dem Schaum machen soll. Abschöpfen und wegwerfen? Dann habe ich Angst, dass keine Hefe mehr im Bier zur Carbonisierung bleibt. Aber das Unterrühren erscheint mir auch nicht so richtig... :/

Gruß John
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Barkeeper
Beiträge: 450
Registriert: 24.8.2011
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red_folder.gif erstellt am: 13.5.2012 um 11:12  
Hi,

die braunen Flecken auf der Schaumdecke sollten zum Ende der Gärung abgeschöpt werden, hier ist der Hopfenschmodder drin und der ist arg bitter.


Am besten mit einer Lochkelle oder Löffel abschöpfen(vorher desinfizieren).

Es sind genügend Hefezellen in der Schwebe, das reicht zum carbonisieren völlig aus.

Gruß
Reinhard
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Beiträge: 79
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 13.5.2012 um 11:13  
Servus,

ich habe damals obergärige Flüssighefe verwendet und es so gemacht wie du beschreibst:
Zitat:
Abschöpfen und wegwerfen


Allerdings habe ich die Hefe schon während der Hauptgärung abgeschöpft, also immer wenn sich wieder neue nachgebildet hat. Sorgen machen, dass die Gärung nicht angeht musst du dir m.E. nicht. Unterrühren würd ich auf keinen Fall.

Gruss
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John85
Beiträge: 5
Registriert: 29.4.2012
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 13.5.2012 um 11:23  
Braune Flecken, gab es nur die ersten beiden Tage, nachdem die Hefe angekommen war. Diese wurden auch gleich entfernt. Aber seit dem Absinken der Schaumdecke, hat sich die Schaumschicht schon seit Tage optisch kein bischen mehr verändert und bleibt konstant 1-2 cm hoch... :(
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Beiträge: 16
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red_folder.gif erstellt am: 13.5.2012 um 12:12  
Dein Bier ist absolut Endvergoren mit 2%.
Du musst Zuckerlösung zugeben und sofort abfüllen.
Wie schon gesagt, die Hefe komplett abheben.
Zur Info, bei 20°C ist die Obergärung in 3 Tagen durch.


____________________
Braustätte seit 1994
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john377
Beiträge: 108
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red_folder.gif erstellt am: 13.5.2012 um 15:41  
Hallo John,

da scheiden sich die Geister ein wenig... :redhead:
Nicht alle sind in der Lage an die Schaumteppich zu gelangen. Wenn man z.B. in einem ZKT vergärt, so ist die Schaumteppich nicht zu erreichen! Somit stellt sich berechtigterweise die Frage ob das wirklich nötig ist!

Gruss

Andy


____________________
Der Tag hat 24 Stunden,
der Kasten Bier hat 24 Flaschen,
ähhmmm das kann doch kein Zufall sein!!!!
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KarlsBrau
Beiträge: 611
Registriert: 5.9.2010
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 13.5.2012 um 15:54  
Ich schöpfe nie den Schaum ab.
Weder zwischendurch, noch am Schluss.

Meine Gärkanne hat unten einen seitlichen Ablasshahn. Durch den wird das Bier nach der Hauptgärung unterhalb der Schaumdecke abgezogen. Am Schluss wird die Kanne halt soweit gekippt, daß die Schaumdecke möglichst lange oberhalb des Ablaufs bleibt. Sobald ich merke, daß Schaum kommt wird der Hahn geschlossen.

Ich fülle so zwar direkt ins Keg um, aber man könnte auch erst in einen anderen Behälter zum Mischen mit Speise/Zuckerlösung umfüllen, oder gleich in Flaschen abfüllen und diese dann noch mit Speise/Zuckerlösung impfen.


____________________
In Planung: -
Am Reifen: Klosterbier ; Stout ; Citrageist
Angezapft: Pale Ale mit Ami-Hopfen
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TrashHunter
Beiträge: 5714
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 13.5.2012 um 16:04  

Zitat von John85, am 13.5.2012 um 11:01
Hallo alle zusammen :)

Also ich benutze obergärige Flüssighefe. Die Gärung ist meiner Meinung nach abgeschlossen, da sich im Gärröhrchen schon seit zwei - drei Tagen nichts mehr tut und ich so langsam befürchte, dass das Bier schlecht werden könnte, wenn ich noch länger warte. Heute ist bereits der 8. Tag der Gärung, die Gärtemperatur lag während dieser Zeit konstant bei 19-20 °C und am Stammwürzegehalt von 2 % ändert sich auch nichts mehr. ....


Schlecht wird Dir sicher Nichts, wenn Du die für Dich nicht sichtbare CO2-Schutzschicht, welche auf dem Bier liegt, nicht unnötig zerstörst.
Meine Biere liegen grundsätzlich mindestens 12, meistens 14 Tage auf dem Geläger und diese Zeit ist gemessen an den Gärzeiten anderer Brauer sogar noch mäßig :)

Schaum abschöpfen.... mache ich nur, wenn ich die Hefe ernten, also für weitere Sude verwenden möchte. Ansonsten lasse ich Schaum Schaum sein. Daß der Schaum nach nur 8 Tagen noch dick und zäh auf dem Jungbier liegt, ist normal. Ließest Du das Bier noch ein paar Tage auf der Hefe liegen, würde sich die Schaumdecke verziehen und absinken.
Aber 2°P konstant sind sicher ein guter EVG und somit ist das Bier durchaus bereit zum Abfüllen.
Also Speise / Zucker / Traubenzuckermenge für die Carbonisierung berechnen. In einem anderen desinfizierten Behälter vorlegen und das Jungbier vorsichtig drauf schlauchen. So trennst Du Hefesediment und Schaum vom Bier und hast trotzdem noch genug vitale Hefezellen in der Schwebe. Und aus dem zweiten Behälter füllst Du dann in Deine Flaschen ab.
Willst Du in einem Faß nachgären lassen, kannst Du Dir den zweiten Behäzer natürlich sparen ;)

Greets Udo


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Brauen ist die wahre Alchemie :P
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014 Tredition Verlag
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 13.5.2012 um 20:02  

Zitat von Schuidn Braeu, am 13.5.2012 um 12:12
Dein Bier ist absolut Endvergoren mit 2%.
Du musst Zuckerlösung zugeben und sofort abfüllen.
Wie schon gesagt, die Hefe komplett abheben.
Zur Info, bei 20°C ist die Obergärung in 3 Tagen durch.


Man kann Bier problemlos mehrere Tage endvergoren im Gärfaß auf der Hefe belassen, da passiert nichts.
Und dass es mit 2°P endvergoren ist muss auch nicht sein, ist aber wahrscheinlich.
Bei mir dauern obergärige Biere schon mal 7-8 Tage, bis sie durch sind, im Extremfall waren es mal 4 Wochen :o
(Das war ein belgischer Triple mit 9,5% Alkohol).

Stefan


[Editiert am 13.5.2012 um 20:03 von Boludo]
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John85
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red_folder.gif erstellt am: 13.5.2012 um 20:33  
Vielen Dank erstmal für die zahlreichen Antworten :)

Ich werde gleich mit der Trennung beginnen, also das Jungbier in ein extra Gefäß abfüllen, Honig unterrühren und in die Flaschen verteilen :)
Interessanter Vorschlag die Hefezellen zu behalten... Ich denke, beim nächsten Mal probiere ich das definitiv aus. Muss mich zuerst informieren, wie das überhaupt geht und was ich dabei beachten muss..... Erstmal will ich wissen, wie das Bier mit dieser Hefe überhaupt schmeckt.

So, an den Bottig, fertig, zapf!
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 14.5.2012 um 06:58  
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Honig relativ lange braucht, bis er vollends vergoren ist.
Da sind vermutlich einige etwas exotischere Zuckerarten drin, die der Hefe nicht so gut schmecken.
Das könnte die Flaschengärung ziemlich hinauszögern, Traubenzucker dagegen wird sehr schnell und vollständig verstoffwechselt.
Außerdem ist die Berechnung der Honigmenge kaum möglich, man kann da nur schätzen, Traubenzucker dagegen kann man ganz genau berechnen.

Stefan


[Editiert am 14.5.2012 um 06:59 von Boludo]
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red_folder.gif erstellt am: 14.5.2012 um 10:12  
also ich halte es wie KarlsBrau!

Ich schöpfe auch nicht ab! Bei mir hat es sich bis jetzt IMMER auf dem Boden abgesetzt. Ich stelle die Notwenidgkeit auch einfach mal in Frage...
Bei meinen zwanzig Versuchen die ich bisher hatte hatte ich noch nie Probleme

MFG


[Editiert am 14.5.2012 um 15:25 von Phoenixntb]
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