Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

     
Autor: Betreff: Kann Bier gesundheitsschädlich sein?
Posting Freak
Posting Freak

Cb-KF
Beiträge: 690
Registriert: 1.4.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.5.2012 um 19:04  
Etwas genauer: Bier mit Fehlern, sauer gewordenes Bier, abgelaufenes Bier oder schlicht ein mißlungener Sud: Ab wann ist sowas gesundheitsschädlich?
Profil anzeigen Homepage besuchen
Senior Member
Senior Member

Knaecke
Beiträge: 287
Registriert: 23.3.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.5.2012 um 20:51  
Kurzum gesagt: Eigentlich Nie!

Das "Schlimmste" was dir passieren kann ist eine Megasphera Infektion. Megasphera ist meines wissens nach der einzigste humapathogene (gesundheitsschädliche) Erreger den man sich einfangen kann. Allerdings wird niemand dieses Bier trinken können, da es abartig nach Gülle stinkt. Das müsste man sich schon wirklich mit zugehaltener Nase reinpressen.

Ansonsten ist Bier, besonders endvergorenes, von mikrobieller Seite sicher wegen: Hopfen, pH-Wert, Kohlnsäure, keine vergärbaren Zucker und letztendlich Alkohol.
Bei Jungbier/Würze kann man sich ein bisschen was einfagen (z.B. Acetobakter oder Lactobacillus brevis). Die sind aber nicht gesundheitsschädlich sondern verursachen eigentlich nur Fehlgeschmäcker wie DMS, Diacetyl oder Essigsäure.

An sich wird ein "sauber" abgeflltes Bier niemals schlecht. Das MHD gibt lediglich die vom Hersteller gesicherte Qualität bis zum Datum X an. Danach ist das Bier nicht verdorben, sondern verliert nur an Qualitätsmerkmalen wie: Trübungsstabilität, Schaumstabilität oder Geschmacksstabilität durch Oxidationsvorgänge.


[Editiert am 29.5.2012 um 20:54 von Knaecke]



____________________
Profil anzeigen Antwort 1
Posting Freak
Posting Freak

Waconia
Beiträge: 3129
Registriert: 1.4.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.5.2012 um 21:01  
Ausser einer gepflegten Diarrhö kann an sich nicht viel passieren.

Bier das nicht schmeckt, trinkt man eh nicht.


____________________
Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen

ZEBULON Braumanufaktur
Bier mit Leib und Seele.

Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB.
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 2
Posting Freak
Posting Freak

Wizzzz
Beiträge: 739
Registriert: 14.9.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.5.2012 um 07:05  
Nach meiner Meinung müsste man die Frage eigentlich umgekehrt stellen:

Welche positiven Auswirkungen hat das Trinken von ungefiltertem, unpasteurisiertem Bier...?

Wenn ich mir so anschaue wie hochgelobt Hefepräparate aus den den Reformhäusern sind, dann muss regelmäßig getrunkene, frische und lebendige Hefe ,die von Vitaminen und Spurenelementen nur so überquillt, ein wahrer Gesundbrunnen sein.

Gruß
J.


____________________
Ein gutes Bier, maßvoll genossen, schadet auch in großen Mengen nicht...
Profil anzeigen Antwort 3
Posting Freak
Posting Freak

Kurt
Beiträge: 2795
Registriert: 2.9.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.5.2012 um 07:53  
... oder sie (die Hefe) sorgt aufgund ihres Purin- und Harnsäuregehalts für Gichtanfälle. Nix für ungut, aber Selbstgebrautes gradezu als Gesundbrunnen zu stilisieren ist absurd. Allein schon aufgrund des Alkoholgehaltes.


[Editiert am 30.5.2012 um 08:43 von Kurt]



____________________
Profil anzeigen Antwort 4
Moderator
Posting Freak

Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.5.2012 um 08:25  

Zitat von Kurt, am 30.5.2012 um 07:53
... oder sie (die Hefe) sorgt aufgund ihres Purin und Harnsäuregehalts für Gichtanfälle. Nix für ungut, aber selbstgebrautes gradezu als Gesundbrunnen zu stilisieren ist absurd. Allein schon aufgrund des Alkoholgehaltes.


Stimmt.
Um die Eingangsfrage z beantworten: Bier kann gesundheitsschädlich sein, da es Alkohol enthält, der so ziemlich jedes Organ im Körper schädigen kann.

Stefan
Profil anzeigen Antwort 5
Senior Member
Senior Member

Knaecke
Beiträge: 287
Registriert: 23.3.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.5.2012 um 09:50  
Leute lest doch mal den Beitrag des Erstellers ;)

Er frägt nach Gesundheitsschäden durch Bier mit Infektionen bzw. Abgelaufenes Bier.
Wir müssen hier jetzt keine Grundsatzdiskussion zum Thema Alkoholkonsum führen! :P


____________________
Profil anzeigen Antwort 6
Moderator
Posting Freak

Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.5.2012 um 10:17  
Ja klar, ich will hier auch ganz sicher keine Grundsatzdebatte zum Thema Alkoholkonsum anstossen.
Ich find´s halt immer interessant, wie die Leute sich Gedanken über irgend welche gesundheitsschädlichen Sachen im Bier machen, aber dabei ganz vergessen, dass der Alkohol der giftigste Bestandteil ist.

Stefan
Profil anzeigen Antwort 7
Senior Member
Senior Member

Hademer
Beiträge: 178
Registriert: 26.8.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.5.2012 um 10:26  
Das "Problem" des Alkoholgehaltes von Bier ist ja bekannt: Ich glaube, das jedem Biertrinker diese Gefahr bewusst ist (und, ich habe gehört, manche trinken Bier gerade wegen des Alkohols :o Gefahrensucher...)

Aber das die im Bier enthaltene Harnsäure ein Problem für Gichtkranke ist, ist mir nicht bekannt gewesen. Heißt das eigentlich, das Gicht-Gefährdete Bier meiden sollen, oder sind es nur bestimmte Biersorten mit hohem Rest-Hefegehalt?

Ich werfe direkt mal eine zweite Frage in den Ring: Können beim Gärprozess eigentlich auch Fuselalkohole entstehen, die in ihrer Menge dann gesundheitsgefährend sind. Beim Schnapsbrennen ist dies ja scheinbar ein häufiges Phänomen...
Profil anzeigen Antwort 8
Senior Member
Senior Member

Knaecke
Beiträge: 287
Registriert: 23.3.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.5.2012 um 10:51  
Fuselalkohole entstehen zwar, jedoch in so geringen Mengen, dass davon keinerlei Gefahr aus geht. Andere Alkohole wie z.B. Hexanol zählen zu den Aromastoffen (Annanas) und können durchaus gewollt sien. Die Dosis macht bekanntlich das Gift ;)

Beim Schnapsbrennen hast du ja auch deutlich höhere Volumenanteile an Alkohol(en), so dass es dort schon stärker ins Gewicht fällt. Besonders wenn Leute sich da nicht auskennen und den Vor/Nachlauf nicht verwerfen etc... methanol macht sich halt einfach ziemlich ungut im Körper! Andererseits kann eine Methanolvergiftung bei frühzeitigem Erkennen leicht behandelt werden durch - Achtung jetzt kommts: Verdrängung durch Ethanol - defakto: medizienischer Vollsuff :D


____________________
Profil anzeigen Antwort 9
Posting Freak
Posting Freak

JanBr
Beiträge: 5619
Registriert: 12.4.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.5.2012 um 11:45  

Zitat:
Um die Eingangsfrage z beantworten: Bier kann gesundheitsschädlich sein, da es Alkohol enthält, der so ziemlich jedes Organ im Körper schädigen kann.


Und auch hier gilt die Dosis macht das Gift. Pauschal zu sagen Alkohol ist ungesund ist ebenso absurd wie die Aussage Bier waere pauschal gesund. Aber das wusste schon der olle Parazelsus.

Ueber moderaten Alkoholkonsum gibt es einige sehr umfangreich dokumentierte Studien die belegen das moderater Konsum durchaus positive Wirkungen haben kann.

Gruss

Jan
Profil anzeigen Antwort 10
Posting Freak
Posting Freak

uckel
Beiträge: 1324
Registriert: 19.12.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.5.2012 um 11:55  

Zitat von JanBr, am 30.5.2012 um 11:45

Zitat:
Um die Eingangsfrage z beantworten: Bier kann gesundheitsschädlich sein, da es Alkohol enthält, der so ziemlich jedes Organ im Körper schädigen kann.


Und auch hier gilt die Dosis macht das Gift. Pauschal zu sagen Alkohol ist ungesund ist ebenso absurd wie die Aussage Bier waere pauschal gesund. Aber das wusste schon der olle Parazelsus.

Ueber moderaten Alkoholkonsum gibt es einige sehr umfangreich dokumentierte Studien die belegen das moderater Konsum durchaus positive Wirkungen haben kann.

Gruss

Jan


Leider sind bei vielen dieser Studien oftmals trockenen Alkoholiker dabei, welche bereits Vorschädigungen haben könnten, diese werden zu oft gleichgesetzt mit Vergleichsprobanten ohne jeglichen Alkoholkonsum. Kritiker sehen diese Fehler als Ursache für das für sie falsche Ergebniss der positiven Wirkung von Alkohol.

Für mich ist Alkohol ein Genussmittel. Will man gänzlich gesund leben, sollte man definitiv auf höheren Alkoholkonsum verzichten. Allerdings sollte man dann auch auf fast alle Kohlenhydrate und übermäßigem Fleischkonsum (insesondere mit hohem Fettanteil), Obst und Gemüse außerhalb der heimischen Saison etc. versichten.

Ich versuche einigermaßen gesund zu leben. Man muss aber auch genießen;)
Wenn ich ein leckeres Eis oder auch ein Brötchen esse, mache ich mir auch wenig Gedanken, was das für meinen Körper bedeutet.


____________________
----------------------------------------------
Verkaufe:
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=21587
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 11
Moderator
Posting Freak

Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 30.5.2012 um 12:00  
> das Gicht-Gefährdete Bier meiden sollen, oder sind es nur bestimmte Biersorten mit hohem Rest-Hefegehalt?
M.W. sitzen die Purine in der Hefe. Wenn man das Bier gut klären läßt und klar einschenkt, oder durch Umdrücken zusätzlich klärt, kommt wenig Hefe mit ins Glas.
Ich vermute, daß Hefe für den Verzehr als Nahrungsergänzung purinarm erzeugt wird - ohne aber zu wissen, ob das überhaupt möglich ist. :redhead:

Zum Fusel: ein gepflegter Weizendoppelbock (schön warm vergoren) sorgte schon für einen gewissen Brummschädel, wenn mal mehr als eine Dosis genossen wurde.

Milchsäureinfektionen sorgen für das Gegenteil einer Verstopfung, was ja manchmal vielleicht auch erwünscht ist. ;)

Uwe


____________________
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 12
Senior Member
Senior Member

Knaecke
Beiträge: 287
Registriert: 23.3.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.5.2012 um 15:00  
zum Thema Gicht: http://www.gichtbehandlung.com/gicht-bier/


____________________
Profil anzeigen Antwort 13
Senior Member
Senior Member


Beiträge: 278
Registriert: 1.3.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.5.2012 um 15:54  
Moin Freunde,

wie sieht das eigentlich mit Methanol aus....

Beim Destilieren ist klar, dass wenn man es schlecht macht, dass dann....na Ihr wisst schon :puzz:

Bier enthaelt Methanol meines Wissens nach in kleinsten Kleinsdosen (korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege). Wieviel Methanol ist eine normale Bierhefe denn in der Lage zu produzieren? Nicht das ist es wollte, selbstverstaendlich, es interessiert mich einfach!
Ab einem gewissen Ethanolanteil (ca. 10-12%) hoert ja jede normale Bierhefe auf zu produzieren....wie sieht es bei Methanol aus?

Gruss

Florian
Profil anzeigen Antwort 14
Moderator
Posting Freak

Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.5.2012 um 16:08  
Methanol entstehrt bei der alkoholischen Gärung eigentlich hauptsächlich enzymatisch aus Pektin und nicht durch die Hefe.
Daher haben Obstbrände auch unterschiedliche Methanolgehälter, je nach dem, wie pektinhaltig das Ausgangsmaterial ist.
Hab hier mal was gefunden.
Beim Bier sollte eigentlich so gut wie gar kein Methanol entstehen.

Stefan
Profil anzeigen Antwort 15
Posting Freak
Posting Freak

hiasl
Beiträge: 958
Registriert: 9.6.2007
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.5.2012 um 17:03  
Methanol entsteht immer dann, wenn es Methyl-Seitenketten oder Methylester bei den Molekülen gibt. Alle anderen, linearen (Carbonsäure-) Moleküle werden immer als C2-Körper abgebaut.
Methanol hat einen niedrigeren Siedepunkt, als Ethanol. Daher kommt es am Anfang der Destillation. Ist auch nur ein Problem, wenn es eben auf-konzentriert wird. Nimm an, eine Flasche Wein mit 10 % Vol. Alc. wird destilliert. Dadurch bekomme ich 100 ml fast reines Destillat oder wieder verdünnt ca. 250 ml 40 % Vol. Alc. mit dem gleichen Methanolgehalt, den schon der Wein hatte. Hier muss ich mir keine Sorgen um Methanol machen, denn von eine Flasche Wein (wenn auch recht ungesund aufgrund des vielen Alkohols) ist noch keiner blind geworden. Wenn ich jetzt aber größere Mengen destilliere, dann sind eben die ersten Liter reines Methanol und die werden nicht einfach mit dem Rest verschnitten, sondern entfernt. Ist dann bekömmlicher ;-)


____________________
Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
---
Eigene Homepage
BIER-BRAU-PROjekt der Uni Erlangen
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 16
Senior Member
Senior Member

Knaecke
Beiträge: 287
Registriert: 23.3.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.5.2012 um 21:14  
Das von einer Flasche Wein noch niemand erblindet ist würde ich so nicht unterschreiben... gabs da nicht mal so ne Panscher-Aktion in Österreich mit Ethylenglykol und Ähnlichem? Siehe hier http://de.wikipedia.org/wiki/Glykolwein-Skandal

Ok aber Blind wird man davon nicht^^ (zum Glück)


[Editiert am 30.5.2012 um 21:18 von Knaecke]



____________________
Profil anzeigen Antwort 17
Posting Freak
Posting Freak

Cb-KF
Beiträge: 690
Registriert: 1.4.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.5.2012 um 21:28  
Wahrscheinlich dieser hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Uhudler
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 18
       

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum