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Autor: Betreff: Gärung bleibt bei 6% stehen
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red_folder.gif erstellt am: 2.6.2012 um 12:56  
Hallo Zusammen

Meine Hauptgärung setzt bei meinem Bier nach ein paar Tagen bei einem Restextrakt von ca. 6% stehen. Anfangs ging es mit der Gährung sehr schön und flott voran. Es hat sich der übliche Schaum gebildet und in meinem Überbrucksystem schön geblubert. Doch seit ca. 2-3 Tagen ist es wie tod. Die Spindelwerte bleiben bei 6% stehen, der Schaum geht weg, der Überdruck ist weg.

Was meint Ihr was kann ich machen, damit meine Gährung wieder einsetzt und fortgesetzt wird?

Einen zweiten Hefesatz reinkippen?
Umschütten oder kräftig Durchschütteln?

Gruess Tom
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argusdata
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red_folder.gif erstellt am: 2.6.2012 um 13:08  
@tomtom31 du musst uns schon etwas mehr verraten über Schüttung, Maischeführung, Stammwürze, Hefe und Gärtemperatur.
Gruß
JM


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Norderstedter Hobbybräu seit 2011
Ohne Bier wäre das Leben nicht mal halb so schön.
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 2.6.2012 um 13:22  

Zitat:
Restextrakt von ca. 6%

Brix oder P, und was ist ein "Überbrucksystem"?

Gruß
Peter
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 2.6.2012 um 13:41  
Hast Du ein Refraktometer verwendet, wenn ja, dann ist es mal wieder der stets vernachlässigte Alkoholfehler. Denn kann man mit z.B. hier berücksichtigen.

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
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red_folder.gif erstellt am: 2.6.2012 um 13:42  
Sorry, mein Fehler.

Nun zu den Infos des Bieres.
Es handelt sich um ein Lagerbier, mit einem untergärigen Gärverfahren und Infusions Maischverfahren. Ich habe das als Repzept inkl. den Rohstoffen bei SIOS.CH bezogen.
Malzmischung:
Pilsner Malz 3 4.1 kg
Münchnermalz 15 0.5kg
Sauermalz 0.1kg
Total 4.7kg

Hofpen
Hallertauer 8% 20g
tettnanger 4.3% 21g
Total 41g

Hefe Wyeast 2308 Müncher Lager

Die Stammwürze liegt bei 12.8%.

Als Gärtemparatur wird im Rezept für die Haupgährung 12 Grad angegeben. Bei mir war die Temperatur etwas höher (18 Grad), da ich das Fass nicht in den Kühlschrank bringe.

Mein "Überdrucksystem" ist eigentlich eine Gärglocke die ich bei SIOS bezogen habe. http://www.sios.ch/Gaerglocke-FAPA

Zum Messen benutze ich eine Bierwürzespindel 0 -18 % Plato

Könnt Ihr mit den Infos was anfangen und mir sagen ob alles ok ist oder was ich tun kann?
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 2.6.2012 um 13:56  
Alles klar, ich würde gut durchschütteln oder mit einem desinfizierten großen Löffel alles gut durchrühren (keine Luft mit einschlagen).

Gruß
Michael


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red_folder.gif erstellt am: 2.6.2012 um 14:17  
Hallo Michael

Ok, werd ich machen.

Eigentlich wollte ich die Würze heute umschlauchen in ein anderes Fass. Was meinst Du soll ich damit warten?

Gruess Tom
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 2.6.2012 um 14:33  
Jo, ich würde noch warten, auch wenn die 2308 einen eher mittleren Vergärgrad aufweist (70 - 74%), liegst Du mit Deinen momentanen Werten bei einem Vergärgrad von ca. 53%, das ist zu niedrig. Von daher vermute ich mal, dass - trotz der rel. hohen Gärtemperatur für diese Hefe - die Gärung irgendwie steckengeblieben ist. Aufrühren/schütteln kann das Ganze nochmal in Schwung bringen, sodass Du dann vielleicht in die Nähe der 70% Vergärgrad kommen könntest.

Interessant wäre noch zu wissen, wie lange Du die Maltoserast gefahren hast.

Viel Glück
Michael


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argusdata
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red_folder.gif erstellt am: 2.6.2012 um 15:08  
Wie waren die Maischerasten und wie lange gärt dein Sud bereits?
Ich habe die Munich Lager bereits einige Male eingesetzt. Die Gärung dauerte ca. 14 Tage bei 10°C. Die Maltoserast war etwa 45min bei 62°C, Restextrakt lag dann bei 4,5-5°P.
Gruß
JM


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red_folder.gif erstellt am: 2.6.2012 um 16:33  
Danke schon einmal für die Tipps. Mein Brauwissen ist definitiv zu klein um zu wissen was die Maltoserast ist.

Aber hier meine Daten zum Maischakt
Hauptguss 54°C
1. Rast bei 52°C 10 Minuten
2. Rast bei 62°C 30 Minuten
3. Rast bei 72°C 20 Minuten
Läuterrast bei 78°C für 5 Minuten

Ist da die Maltoserast drin enthalten?
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red_folder.gif erstellt am: 2.6.2012 um 18:45  
Hallo,

ja - deine 2. Rast ist die Maltoserast (die bei 62 Grad).

Gruß
Monty
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red_folder.gif erstellt am: 5.6.2012 um 10:31  
Gute Nachrichten. Dank Euren Tipps blubbert es wieder in meiner Gärklocke, was bedeutet dass es wieder gärt.

Neue Spindelwerte habe ich noch nicht, werde es aber in den nächsten Tagen nachholen.

Gruess Tom
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 5.6.2012 um 12:19  
Hi,
bei dieser rel. Kurzen Maltoserast und dem mittleren Vergärgrad der Hefe müsstest Du etwa bei 65 - 70% Endvergärgrad landen. Bin mal gespannt, wo Du am Ende rauskommst.

Gruß
Michael


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red_folder.gif erstellt am: 6.6.2012 um 20:04  
Kurzer Zwischenbericht, habe gerade die Spindelwerte überprüft. Meine Würze hat einen momentanen Restextrakt von 4% erreicht. Nach meinem Rezept sollte ich einen Wert von ca. 3.1 erreichen. Sieht aus als arbeitet die Hefe wieder.

Nochmals danke für die Tipps
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 6.6.2012 um 23:38  
Hey, schön zu hören, dass sich noch was tut, da kratzt Du ja schon an der 70% Marke des Endvergärgrades, viel mehr wird sich vermutlich auch nicht tun, aber lieber noch ein wenig warten.

Eine Frage: wie hast Du denn berechnet, dass Du bei 3.1% Restextrakt landen wirst? Diesen Wert kannst Du m.E. nicht wirklich berechnen, sondern höchstens empirisch durch vergleichbare Sude ermitteln.

Gruß
Michael


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red_folder.gif erstellt am: 7.6.2012 um 06:30  
Hallo Michael

Ich habe diesen Wert nicht berechnet. Ich wüsste nichteinmal wie. Ich braue nach Rezept von SIOS. Dort bestelle ich mir ein fertiges Maischkit, darin enthalten sind Schüttung, Hefe, Hopfen und ein Rezept wie man das verbraut. Den genauen Wert des Restextrakts habe ich in der Vergangenheit nie erreicht, einmal davon abgesehen, dass ich auf meiner Messspindel 3.1% gar nicht ablesen könnte. Da es nur eine Einteilung von 1% hat. Den Rest ist Augenmass.

Gruess Tom
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darkenemy
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red_folder.gif erstellt am: 7.6.2012 um 11:05  
Hallo, ich melde mich mal hier, weil ich es nicht für notwendig fand, einen extra Thread zu eröffnen und glaube, dass das auch hier ganz gut hinein passt...habe nämlich über die Suchfunktion keinen eindeutigen Hinweis bekommen...wollte gerne wissen, ob man nicht auch anhand des Klebethermometers (sofern vorhanden) abschätzen kann, ob die Gärung durch, bzw. inaktiv ist. Da ich während der Hauptphase ca. 2-3 Grad mehr im Gärbehälter hatte als im Raum selbst, gehe ich jetzt (nach ca. 4 Tagen) davon aus, dass bei gleicher Temp. im Behälter auch die Hefe inaktiv ist, bzw. langsam schon 'ihre Zelte abbricht'...hab ihn jetzt noch einmal wärmer gestellt, in der Hoffnung, noch das ein oder andere Plato von der Notti verdauen zu lassen. Gespindelt wird erst wieder nach einer Woche, da ich mir bei meinem kleinen Sud keine 200ml Verschütt leisten mag. Jemand ne Meinung zu der Temperaturtheorie?
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red_folder.gif erstellt am: 23.7.2012 um 06:32  
Hallo Leute

Wollte noch das Ergebniss mitteilen. Das Bier ist also sehr gut gekommen. Habe am Wochenende ein paar davon verkostet und alle waren sehr gut. Danke nocheinmal für Eure Hilfe.

Gruess Tom
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red_folder.gif erstellt am: 23.7.2012 um 08:59  

Zitat von darkenemy, am 7.6.2012 um 11:05
Hallo, ich melde mich mal hier, weil ich es nicht für notwendig fand, einen extra Thread zu eröffnen und glaube, dass das auch hier ganz gut hinein passt...habe nämlich über die Suchfunktion keinen eindeutigen Hinweis bekommen...wollte gerne wissen, ob man nicht auch anhand des Klebethermometers (sofern vorhanden) abschätzen kann, ob die Gärung durch, bzw. inaktiv ist. Da ich während der Hauptphase ca. 2-3 Grad mehr im Gärbehälter hatte als im Raum selbst, gehe ich jetzt (nach ca. 4 Tagen) davon aus, dass bei gleicher Temp. im Behälter auch die Hefe inaktiv ist, bzw. langsam schon 'ihre Zelte abbricht'...hab ihn jetzt noch einmal wärmer gestellt, in der Hoffnung, noch das ein oder andere Plato von der Notti verdauen zu lassen. Gespindelt wird erst wieder nach einer Woche, da ich mir bei meinem kleinen Sud keine 200ml Verschütt leisten mag. Jemand ne Meinung zu der Temperaturtheorie?


Ne mit dem Thermometer geht´s nicht. Viele Hefen schleichen langsam aus, daher hast du nur in der Hochphase Temperaturwerte über Raumtemperatur. Du kannst die Spindel auch einfach im Gärbehälter schwimmen lassen um nicht immer Proben zu ziehen. Ansonsten das Refraktometer verwenden.
Grüße


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