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Autor: Betreff: Geerntete Hefe sieht unterschiedlich aus uckel Posting Freak Beiträge: 1324 Registriert: 19.12.2003 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 4.6.2012 um 08:52   Ich habe dir Zymoferm Flüssighefen von Braupartnern bereits 2 mal geführt und vor ca. 2 Wochen geerntet. Morgen möchte ich wieder brauen (2 Sude). Jetzt habe ich mir die Hefen im Einmachgläsern angekuckt. Die Weizenbierhefe sieht ganz normal aus, oben schwimmt der Rest Bier und unten liegt die Hefe. Die Kölschhefe hingegen hat unten Hefe, in der Mitte das Bier und oben sieht es aus, als würde da auch richtig viel Hefe schwimmen, fast so, wie gegen Ende der Hauptgärung. Beide Sude haben ca. 2 Wochen durchgegehrt. Aufgemacht habe ich noch keine, also noch nicht gerochen. Sollte ich die Kölsch-Hefe lieber wegkippen oder ist die oben schwimmende Hefe gar noch vitaler? Habe erst einmal geentet, da sah es so aus wie die Weizenhefe und hat gut geklappt, lag aber auch nur wenige Tage im Kühlschrank, dann wurde wieder gebraut, ansonnsten habe ich immer "Draufgelassen" ähnlich wie Brauwolf das macht. Bin für Antworten Dankbar ____________________ ---------------------------------------------- Verkaufe: http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=21587 uckel Posting Freak Beiträge: 1324 Registriert: 19.12.2003 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 4.6.2012 um 13:30   Noch eine Frage: Reicht die geerntete Weißbier-Hefe aus, 2 Sude anzustellen? Sollte man dann einen Starter ansetzen? ____________________ ---------------------------------------------- Verkaufe: http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=21587 Antwort 1 kerosin Senior Member Beiträge: 391 Registriert: 3.8.2007 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 4.6.2012 um 20:42   Hallo uckel, wenn ich deinen Zeilen richtig entnehme, hast du vor zwei Wochen geerntet und die Hefen bislang im Kühlschrank aufbewahrt, richtig? Zitat von uckel, am 4.6.2012 um 08:52 Die Kölschhefe hingegen hat unten Hefe, in der Mitte das Bier und oben sieht es aus, als würde da auch richtig viel Hefe schwimmen, fast so, wie gegen Ende der Hauptgärung. Das ist schwierig so eine Ferndiagnoste zu stellen... Wie kühl ist es denn in deinem Kühlschrank? Zitat von uckel, am 4.6.2012 um 08:52 Aufgemacht habe ich noch keine, also noch nicht gerochen. Sollte ich die Kölsch-Hefe lieber wegkippen oder ist die oben schwimmende Hefe gar noch vitaler? Aufmachen und riechen. Wenn es wirklich übel riecht würde ich die Hefe entsorgen. Wenn der Geruch nicht ganz übel ist, würd ich die Hefe verwenden. Manchmal tritt bei den geernteten Hefen ein etwas starker Geruch auf obschon die Hefe noch in Ordnung ist (durch lysierte Zellen etc.). Zitat von uckel, am 4.6.2012 um 13:30 Reicht die geerntete Weißbier-Hefe aus, 2 Sude anzustellen? Sollte man dann einen Starter ansetzen? Auch hier schwierig zu beantworten. Welches Volumen planst du mit der Hefe anzustellen? Wie sieht es mit der Stammwürze aus? Wie viele mL Hefe hast du den in den Gläsern? Cheers, Samuel Antwort 2 uckel Posting Freak Beiträge: 1324 Registriert: 19.12.2003 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 4.6.2012 um 21:19   Zitat von kerosin, am 4.6.2012 um 20:42 Hallo uckel, wenn ich deinen Zeilen richtig entnehme, hast du vor zwei Wochen geerntet und die Hefen bislang im Kühlschrank aufbewahrt, richtig? Zitat von uckel, am 4.6.2012 um 08:52 Die Kölschhefe hingegen hat unten Hefe, in der Mitte das Bier und oben sieht es aus, als würde da auch richtig viel Hefe schwimmen, fast so, wie gegen Ende der Hauptgärung. Das ist schwierig so eine Ferndiagnoste zu stellen... Wie kühl ist es denn in deinem Kühlschrank? Zitat von uckel, am 4.6.2012 um 08:52 Aufgemacht habe ich noch keine, also noch nicht gerochen. Sollte ich die Kölsch-Hefe lieber wegkippen oder ist die oben schwimmende Hefe gar noch vitaler? Aufmachen und riechen. Wenn es wirklich übel riecht würde ich die Hefe entsorgen. Wenn der Geruch nicht ganz übel ist, würd ich die Hefe verwenden. Manchmal tritt bei den geernteten Hefen ein etwas starker Geruch auf obschon die Hefe noch in Ordnung ist (durch lysierte Zellen etc.). Zitat von uckel, am 4.6.2012 um 13:30 Reicht die geerntete Weißbier-Hefe aus, 2 Sude anzustellen? Sollte man dann einen Starter ansetzen? Auch hier schwierig zu beantworten. Welches Volumen planst du mit der Hefe anzustellen? Wie sieht es mit der Stammwürze aus? Wie viele mL Hefe hast du den in den Gläsern? Cheers, Samuel Danke für deine Antworten. Ja, sie waren die ganze Zeit im Kühlschrank. Temperatur weiß ich nicht wirklich, eine mittlere Stellung war eingestellt, schätze ca. 7-8 Grad. Richen tut sie aber recht normal. Zum Volumen: Möchte ein Cascadeweizen mit ca. 13,5 % Stammw. und ein Anfängerweizen mit ca. 13% Stammw. machen. Habe fast den gesamten Bodensatz geerntet. Sie ist in einem großen Gurkenglas. Schwer zu schätzen, wieviel ml, aber mindestens ein Glas (0,3 Liter). Darauf schwimmt halt noch zusätzlich etwas Bier. Beim Hefeweizen hat sich auch viel mehr Hefe am Boden abgesetzt, als bei der Kölsch-Hefe. Soll ich bei den geernteten Hefen eigentlich einen Starter machen? Wenn ja, wann? ____________________ ---------------------------------------------- Verkaufe: http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=21587 Antwort 3 kerosin Senior Member Beiträge: 391 Registriert: 3.8.2007 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 4.6.2012 um 21:27   Welches Volumen an Cascadeweizen und Anfängerweizen planst du? Wie viele Prozent (auf die Höhe bezogen) entspricht der Weizenhefe im Gurkenglas? Ungefähr reicht auch. Sind es 50% des Gurkenglases, 30%... Das Gurkenglas kann total 0.3 L fassen? Ich muss zuerst einmal das Volumen, Stammwürze der Biere wissen, dann die Menge an Hefe abschätzen können um weitere Informationen zu einem Starter etc. geben zu können... Cheers, Samuel Antwort 4 uckel Posting Freak Beiträge: 1324 Registriert: 19.12.2003 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 4.6.2012 um 21:31   Zitat von kerosin, am 4.6.2012 um 21:27 Welches Volumen an Cascadeweizen und Anfängerweizen planst du? Wie viele Prozent (auf die Höhe bezogen) entspricht der Weizenhefe im Gurkenglas? Ungefähr reicht auch. Sind es 50% des Gurkenglases, 30%... Das Gurkenglas kann total 0.3 L fassen? Ich muss zuerst einmal das Volumen, Stammwürze der Biere wissen, dann die Menge an Hefe abschätzen können um weitere Informationen zu einem Starter etc. geben zu können... Cheers, Samuel Sorry, je 24 Liter Nein, ich denke, es sind ca. 300 ml Hefe, kann mich aber auch täuschen. Das Gurgenglas ist größer als das Standrd 450 ml Gurkenglas, schätze gut um die 700 ml. Ca die Hälfte ist Hefe. ____________________ ---------------------------------------------- Verkaufe: http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=21587 Antwort 5 kerosin Senior Member Beiträge: 391 Registriert: 3.8.2007 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 4.6.2012 um 22:18   Ok, lass mich rechnen... Nun gibt es zwei Wege: 1. Faustregel Total müsstest du ungefähr 477E9 Zellen haben. Das wären etwa 1.2 L Hefe. Also vier Mal mehr als jetzt. 2. Typische Hefemenge für Weizenbiere Besagt, 5E6 Zellen mL-1, also 240E9 Zellen total. Das wären so ungefähr 620 mL Hefe. Ich kenn die Zymoferm Hefen nicht. Wenn es sich um eine typische Weizenhefe handelt (wie die 3068 Weihenstephan von Wyeast), und du gerne Banane/Nelke im Bier magst, würd ich Variante 2 vorschlagen. Dazu müsstest du einen 1.5 L Starter (150 g Malzextrakt) ansetzen und ab und zu schütteln, oder einen 1 L Starter (100 g Malzextrakt) wenn du einen Magnetrührer hast. Ohne jeglichem Rühren, Schütteln müsstest du einen 2.5 L Starter ansetzen. Wenn möglich jeweils nur die sedimentierte Hefe aus dem Gurkenglas den Startern zugeben. Für Variante 1: Wird etwas schwieriger. Zuerst einmal einen 2 L Starter (ab und zu schütteln), dann sedimentieren lassen und nochmals einen 2 L Starter machen (ab und zu schütteln) und Hefesediment aus erstem Starter zugeben. Dann wieder ab und zu schütteln. Oder einen 2 L Starter, gefolgt von einem 1.2 L Starter (beide mit Magnetrührer). Soweit alles klar? Sonst gäb es noch die Variante nur einen Sud anzusetzen um mit Variante 1 zu gehen. Dazu müsstest du einen 1.5 L Starter (ab und zu geschüttelt), 2 L (ohne schütteln) oder 1 L mit Magnetrührer ansetzen. Dann die Hefe aus dem esten Sud für den zweiten verwenden... Cheers, Samuel Antwort 6 kerosin Senior Member Beiträge: 391 Registriert: 3.8.2007 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 4.6.2012 um 22:36   Halt, ich habe meinen Rechner falsch eingestellt... Ist schon spät... 1. Faustregel Total müsstest du ungefähr 477E9 Zellen haben (für 48 L mit durchschnittlich 13.25°P). Das wären etwa 0.3 L Hefe. Passt also. 2. Typische Hefemenge für Weizenbiere Besagt, 5E6 Zellen mL-1, also 240E9 Zellen total. Das wären so ungefähr 150 mL Hefe. Sorry, da brauchst du keinen Starter. In keinen der Fälle. Hoffentlich hast du in der Zwischenzeit noch keinen Starter angesetzt... Cheers, Samuel der jetzt ins Bett geht... Antwort 7 BlaueEule Posting Freak Beiträge: 511 Registriert: 10.6.2009 Status: Offline erstellt am: 5.6.2012 um 07:37   Ein Starter ist beim Repitching grundsätzlich empfehlenswert. Er dient als eine gute Kontrolle für die Vitalität und die Sauberkeit (Fremdkeime) der geernteten Hefe. Eine Nothefe habe ich immer bereit falls der Starter nicht abgeht oder komisch riecht. Gruss, BE Antwort 8 kerosin Senior Member Beiträge: 391 Registriert: 3.8.2007 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 5.6.2012 um 10:42   Zitat von BlaueEule, am 5.6.2012 um 07:37 Ein Starter ist beim Repitching grundsätzlich empfehlenswert. Dem würd ich absolut zustimmen. Wird Hefe für zwei Wochen im Kühlschrank aufbewahrt, ist die Vitalität ungefähr bei 70%. Bei Vitalitäten unter 90% empfiehlt sich ein Starter anzusetzen. Cheers, Samuel Antwort 9 Wildey Posting Freak Beiträge: 835 Registriert: 5.3.2009 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 5.6.2012 um 18:04   Hallo uckel,das Phänomen mit der Hefe kenne ich und habe mich auch immer gewundert. Bis ich Sie mal heimlich beobachtet habe. -Und siehe da,die Hefe steigt von unten nach oben-tröpfchenweise. Die obergärige Hefe,die sich nach der Ernte unten abgesetzt hat,überlegt es sich im Kühlschrank wohl anders und wandert nach oben. Ich gieße die Flüssigkeit bei Gebrauch ab und mische das Ganze durch..... ____________________ die Dinge sind so,wie man Sie sieht... Antwort 10 uckel Posting Freak Beiträge: 1324 Registriert: 19.12.2003 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 5.6.2012 um 19:48   Danke Euch. Wie lange dauert es denn in etwa, bis dass die reanimierte Hefe im Starter ankommt? ____________________ ---------------------------------------------- Verkaufe: http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=21587 Antwort 11 Wildey Posting Freak Beiträge: 835 Registriert: 5.3.2009 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 6.6.2012 um 20:04   Je nachdem wie lange die Hefe gelangweilt im Kühlschrank war. Bei 1-2 Wochen bei warmer Anstellung,ca. 1-3 Stunden.Bei längerer Lagerung im Kühlschrank entsprechend länger. ____________________ die Dinge sind so,wie man Sie sieht... Antwort 12