Newbie Beiträge: 2 Registriert: 7.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.6.2012 um 14:03 |
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Hallo Experimentierfreudige,
hat schon mal jemand probiert mit einem handeslüblichen Papiervernichter
das Malz zu schroten?
Wäre doch mal was neues?
Grüsse ganz aus dem Süden
Ralf
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Posting Freak Beiträge: 954 Registriert: 1.5.2011 Status: Offline
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erstellt am: 4.6.2012 um 14:05 |
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Dabei gehen mit hoher Wahrscheinlichkeit die Spelzen kaputt, das
Läuterergebnis dürfte eine Katastrophe werden. Aber getestet habe ich das
noch nicht...
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 4.6.2012 um 14:08 |
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Zitat von lemansrama, am 4.6.2012 um
14:03 | Hallo Experimentierfreudige,
hat schon mal jemand probiert mit einem handeslüblichen Papiervernichter
das Malz zu schroten?
Wäre doch mal was neues?
Grüsse ganz aus dem Süden
Ralf |
Hallo Rolf,
interessante Idee. Wobei ich da schon ein paar Probleme auftauchen sehe. Z.
B. Hoher Mehlanteil und stark beschädigte Spelzen.
Edit: Schreibfehler
[Editiert am 4.6.2012 um 14:08 von uli74]
____________________ Gruss Uli
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 901 Registriert: 9.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.6.2012 um 14:16 |
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Hallo,
ich denke, es wird nicht funktionieren.
Beim Aktenvernichter, den ich kenne, laufen die beiden Walzen kammförmig
ineinander und zerschneiden das Papier. Zerschnittene Malzkörner sind nicht
sinnvoll.
Zudem sind die Walzen zu klein im Durchmesser und glatt: das bedeutet, dass
die Malzkörner nicht eingezogen werden. ____________________ Viele Grüße
Matthias H
"..was lange gärt, wird endlich gut!"
"..und immer schön ausgären lassen!"
Hausbräu seit 1986
.de seit 2006
Servicefragen zu MattMill bitte per E-Mail!
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Senior Member Beiträge: 157 Registriert: 17.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.6.2012 um 14:25 |
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Zumal sich die Mechanik in dem Aktenvernichter aufgrund des Mehlstaubs
sicherlich mit baldigem Versagen bedanken wird. Wenn du vernünftig shroten
willst, wirst um einen gescheite Mühle nicht herumkommen.
Lustig ist die Idee trotzdem. ____________________ 9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen ich bin nicht verrückt, die andere
summt die Melodie von Tetris.
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.6.2012 um 14:25 |
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Wenn die Körner durchpassen, weden sie wohl nicht zerkleinert werden. Die
fallen als ganzes unten wieder heraus oder wandern erst gar nicht durch das
Schneidwerk
Gruß
Alex
PS: Ich liebe diese unkonventionellen Denkansätze in diesem Forum! :-)
____________________ Home brewing
More control. Less risk.
If I had to explain you wouldn't understand.
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.6.2012 um 16:09 |
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Alles schon probiert, sowohl mit Crosscut wie mit Streifenschneidern,
funktioniert nicht Abgesehen davon dürften die handelsüblichen
maximal-5-Blatt-Schneider mit ihren 150 Watt Motörchen nach spätestens 15
Minuten den Geist aufgeben.
Für ernsthafte Aktenvernichter zahlst du locker soviel wie für eine
ausgewachsene Schrotmühle und kannst dann immer noch nicht schroten.
Wenn wir aber schon bei unkonventionellen Denkanstößen sind, guckt euch
doch mal beim nächsten Besuch in der Muckibude die Handgriffe von den
Sporthanteln an: perfekte Rändelung!
Wenn man damit die Walzen im Aktenvernichter ersetzt.....
Nächster Denkansatz: Kombination aus Heimtrainer und Porkertmühle....
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 6 |
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Administrator Beiträge: 1068 Registriert: 29.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.6.2012 um 16:52 |
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Zitat von Brauwolf, am 4.6.2012 um
16:09 | Wenn wir aber schon bei
unkonventionellen Denkanstößen sind, guckt euch doch mal beim nächsten
Besuch in der Muckibude die Handgriffe von den Sporthanteln an: perfekte
Rändelung! |
Den Gedanken hatte ich auch schon,
habe mich dann aber doch für eine Monstermill entschieden, u.A. weil
Hantelgriffe häufig verchromt sind und man den Abrieb lieber nicht im Bier
haben will. Außerdem kann einem keiner sagen, wie "schnitthaltig" die sind.
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.6.2012 um 17:02 |
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Tjo, und das Brauhaus in Ummerstadt verwendet eine Malzmühle mit absolut
glatten Walzen.
Der hiesige Braumeister Junior erklärte uns, daß es zwei übereinander
liegende Walzenpaare seien, welche das Malz tatsächlich nur durch den
Quetschdruck knacken.
Klar, 10 Zentner in 20min benötigt von uns Niemand. Trotzdem läßt mich der
Gedanke nicht mehr los. Die schroten mir glatten Edelstahlwalzen nur durch
den Quetschdruck und die Drehzahl.
...,
das müßte sich doch auch in der HB-Größenordnung realisieren lassen ( )
[Editiert am 4.6.2012 um 17:02 von TrashHunter]
____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 4.6.2012 um 17:09 |
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Die Walzen waren auch deutlich größer. Damit ist der Winkel beim Einzug
deutlich steiler als bei den kleinen Walzen der Hobby-Mühlen. Somit braucht
man keine den Einzug verstärkenden Riffel. Die Walzen waren übrigens nicht
glatt-poliert, sondern eher rau. ____________________ Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
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Eigene
Homepage
BIER-BRAU-PROjekt
der Uni Erlangen
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.6.2012 um 17:13 |
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Jou, aber nicht in irgendeiner Weise besonders behandelt (gerieft,
geschlitzt oder Ähnliches) Wobei ich denke, daß die Walzen ursprünglich
tatsächlich glatt waren und lediglich im Lauf der Zeit durch das Schroten
ihre rauhe Oberfläche bekamen. Kernaussage war ja, daß das Malz lediglich
durch den Pressdruck geknackt wird. ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 558 Registriert: 28.8.2009 Status: Offline
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erstellt am: 4.6.2012 um 17:14 |
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Hallo Udo,
je größer die Walzen im Umfang sind, umso weniger Riffelung benötigt du. Im
Hobbybrauerbereich findest du meistens nur kleiner Walzen. Damit das Malz
ordentlich in den Quetschspalt gefördert wird ist bei kleinen Quetschen die
Rändelung verbaut.
Gruß Globe
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Antwort 11 |
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Administrator Beiträge: 1068 Registriert: 29.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.6.2012 um 17:25 |
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Der Druck kann aber nur aufgebaut werden,
wenn sichergestellt ist, daß das Korn sich zwischen die Walzen begibt und
nicht die Walzen unter dem anstehenden Malz durchdrehen. Das ist eben nur
durch große Walzendurchmessern oder entsprechend strukturierten
(geriffelten) Walzen zu erreichen.
Entscheidend dürfte außerdem sein, daß mit zwei Walzenpaaren gearbeitet
wird, so daß die mit dem engeren Schlitz und der deshalb höheren
Durchdrehgefahr bereits vorgeknacktes Malz bekommen, bei dem es weniger
leicht zum Durchdrehen kommt.
Bei der Profi-Mühle kommt noch dazu, daß zumindest am Anfang entsprechend
viel Malz über den Walzen steht, das die unteren Körner zusätzlich zwischen
die Walzen drückt und so dem Durchdrehen entgegenwirkt.
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.6.2012 um 17:30 |
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.6.2012 um 22:35 |
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Habs gerade mal aus Jux und Tollerei mit meinem probiert.
Geht nicht!!
Entweder es springt das Malz nur auf dem Schlitz drauf rum oder es
blockiert sofort wieder. Außerdem habe ich bei den paar geknackten Körnern
schwarzen Abrieb dran gesehen, nehme an, dass das die Druckerschwärze etc
ist, sollte also auch nicht so toll sein.
DAs Reinigen ging aber problemlos, einfach die halbe Tageszeitung durch und
die Messer/Walzen waren wieder rein. (jedenfalls zum Schroten)
Grüße
Holger
____________________
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 3929 Registriert: 10.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.6.2012 um 23:30 |
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*grinsbreit* Die Idee ist - abgesehen von der Praktikabilität - jedenfalls
super! Darauf muss man erst einmal kommen Stelle ich mir gerade in einem Werbespot
vor....
Vielen Dank!
Hagen
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Antwort 15 |
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Senior Member Beiträge: 176 Registriert: 24.7.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.6.2012 um 10:29 |
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[witzmode]
@Holger Ich kanns mir nicht verkneifen, aber ich glaube zu erkennen, dass
Du einen fatalen Prozessfehler begehst. Wenn doch die Tageszeitung
eingezogen wird und die Messer schön blank sind, dass Korn aber nur oben
auf rumtänzelt, mußt Du doch nur beide Dinge Zusammenbringen.
Ich stelle mir das so vor, dass das Korn zwischen 2 Blättern einer
Tageszeitung mit der Tageszeitung durch den Schredder gezogen werden
müßten.
Leider kann ich das nicht ausprobieren, da ich nur einen Aktenvernichter
habe, der "regelmäßt schneidet". Jetzt sind alle die gefragt, die einen
Aktenvernichter besitzen, der so schöne lange Streifen macht
[/witzmode]
@Trashunter: Wenn die Wellen schön groß sind, sodass sie das Korn
zerquetschen brauchst Du ja auch für die Leistung nen richtigen Antrieb. So
gefühlt würde ich sagen nen 1.000 PS Moter müßte da schon her. Den bekomme
ich von meiner GöGa nie genehmigt
Gruß Goudi, der einfach "geschrotet" bestellt
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Antwort 16 |
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Administrator Beiträge: 1068 Registriert: 29.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.6.2012 um 10:35 |
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Man muß die
Walzen nur schmal genug machen, dann hält sich auch die nötige
Antriebsleistung in Grenzen.
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Antwort 17 |
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Senior Member Beiträge: 176 Registriert: 24.7.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.6.2012 um 11:56 |
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Antwort 18 |
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Gast
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erstellt am: 5.6.2012 um 16:05 |
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werft doch die Körner in die Luft und schießt mit einem Schrotgewehr
drauf,
aus irgendeinem Grund muss doch dieses Teil seinen Namen haben ....
Gruß
Jügen
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Administrator Beiträge: 1068 Registriert: 29.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.6.2012 um 16:10 |
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Nein, die Körner kommen in den Lauf und werden dann mit der Flinte direkt
in den Hauptguss geschossen.
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.6.2012 um 16:14 |
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Es heißt Schrotflinte (Schrotgewehr) weil sich die von der Obrigkeit
hart gebeutelten Jäger (Förster) im ausgehenden 17.Jahrhundert keine
Bleikugeln für ihre Flinten leisten konnten und deshalb die Cartouchen mit
Schießpulver und eben Schrot, also geschrotetem Malz befüllten. Denn das
bekamen Sie von den Mälzern im Tausch gegen erlegte Hasen. Die Bleigießer
(eigentlich Bleikugelgießer) hingegen nahmen keine Hasen als
Zahlungsmittel, denn sie bekamen von den normalen Bürgerlichen - welche das
Blei an Sylvester für wahrsagerische Rituale verwendeten - bares Geld für
ihr Blei.
Die Schrotflinte wurde also nicht erfunden um damit zu schroten, sondern um
damit Schrot zu verschießen.
Nebenbei hatte das den Vorteil, daß die Hasen, Wildschweine und Rehe sowie
Rebhühner nach dem Tod durch das Schrot kein Schwermetall enthielten und
deshalb bekömmlicher waren.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 580 Registriert: 11.8.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.6.2012 um 17:18 |
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Also ich habe in meine Mühle gerändelte (Hantelstangenform) Edelstahlwalzen
eingebaut. Habe ich mir an der Drehmaschine gerändelt und gereinigt. Die
gehen 1A
____________________ 30L Klasse - vollautomatisiertes Brauen mit SPS-Unterstützung
Projekte:
- Embedded System mit 8"Touchscreen und Java GUI zur Prozesssteuerung -
Planung steht
-Gegendurckabfüllanlage - CAD fertig
- Spudanlage - in Fertigung
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Antwort 22 |
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Gast
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erstellt am: 5.6.2012 um 18:15 |
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Zitat von TrashHunter, am 5.6.2012 um
16:14 | Es heißt Schrotflinte
(Schrotgewehr) weil sich die von der Obrigkeit hart gebeutelten Jäger
(Förster) im ausgehenden 17.Jahrhundert keine Bleikugeln für ihre Flinten
leisten konnten und deshalb die Cartouchen mit Schießpulver und eben
Schrot, also geschrotetem Malz befüllten. Denn das bekamen Sie von den
Mälzern im Tausch gegen erlegte Hasen. Die Bleigießer (eigentlich
Bleikugelgießer) hingegen nahmen keine Hasen als Zahlungsmittel, denn sie
bekamen von den normalen Bürgerlichen - welche das Blei an Sylvester für
wahrsagerische Rituale verwendeten - bares Geld für ihr Blei.
Die Schrotflinte wurde also nicht erfunden um damit zu schroten, sondern um
damit Schrot zu verschießen.
Nebenbei hatte das den Vorteil, daß die Hasen, Wildschweine und Rehe sowie
Rebhühner nach dem Tod durch das Schrot kein Schwermetall enthielten und
deshalb bekömmlicher waren.
Greets Udo |
Irgendwo fehlt mir in der Geschichte noch der Zitronenfalter, der die
Zitronen faltet ....
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Junior Member Beiträge: 29 Registriert: 10.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.7.2012 um 23:26 |
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Glatte Walzen....
Ich habe mal jemanden gesehen, der mit einer handelsüblichen Nudelmaschine
das Malz schrotet und damit gute Ergebnisse erzielt....
Nur so,als Denkansatz ,)
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Antwort 24 |
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