Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.6.2012 um 20:32 |
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Hallo zusammen, ich habe da mal eine kleine Frage...habe letztens erst
meinen zweiten Sud hinter mich gebracht und habe bei beiden die gleichen
Rasten gefahren (10' 57°, 60' 63°, 60' 73°, 20' Läuterruhe 78°). Beide
haben errechnet (kl. Brauhelfer und Rezeptrechner der Müggelland-Seite)
etwa 55% Ausbeute. Nun will ich realistisch sein und glaube sowieso nicht,
dass ich mal eben die 70% hole, doch habe ich bei beiden Bieren weit mehr
Alkohol geschmeckt als die Spindelwerte erahnen ließen. Sind das eventuell
unvergärbare Zucker aus den langen Rasten, die den Restextrakt dann auch
etwas höher anzeigten? Ach ja, aus Mangel an Platz/Töpfen musste ich immer
so ab 5-6° Glattwasser aufhören zu Läutern, beim zweiten Sud hab ich
wenigstens noch ein paar Liter beim Hopfenkochen nachschütten können, beim
ersten habe ich das versäumt. Daher wundert mich die doch ähnliche
Ausbeute...
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 9.6.2012 um 20:37 |
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Nun, die 60-minütige Verzuckerungsrast bei 73°C macht keinen Sinn, es
reicht, die Rast solange zu fahren, bis die Maische jodnormal ist.
Eine Läuterruhe bei 78°C kenne ich so nicht. Normalerweise wird bei 76 -
78°C abgemaischt und fertig.
Die Ausbeute steigern kannst Du durch Einstellen des Maische pH und durch
eine gute Läuterarbeit.
Nun ja, und wenn das Glattwasser noch so hohe Extraktwerte aufweist, ist
das natürlich ein großer Verlustfaktor. Das musst Du unbedingt ändern
(größere Pötte).
Ach ja, was für eine Hefe hast Du denn verwendet?
Gruß
Michael
[Editiert am 9.6.2012 um 20:39 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.6.2012 um 20:44 |
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In beiden Fällen die Nottingham...
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 835 Registriert: 5.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.6.2012 um 21:27 |
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Zitat: | Eine Läuterruhe bei 78°C
kenne ich so nicht |
Nun ja,fachlich spricht man
nach dem Abmaischen von einer Läuterruhe von 15-20 Min.um die groben und
feinen Trubstoffe absetzen zu lassen.Somit erreicht man beim Anlaufen
lassen schneller eine klare Vorderwürze.
Ich spreche hier von Senkbodensystemen..... ____________________ die Dinge sind so,wie man Sie sieht...
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.6.2012 um 21:33 |
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Zitat von Wildey, am 9.6.2012 um
21:27 | Nun ja,fachlich spricht man nach dem
Abmaischen von einer Läuterruhe von 15-20 Min.um die groben und feinen
Trubstoffe absetzen zu lassen.Somit erreicht man beim Anlaufen lassen
schneller eine klare Vorderwürze.
Ich spreche hier von Senkbodensystemen..... |
Ja,
zu diesem Zweck habe ich sie auch geführt. Durch die Isobox hat die Würze
auch nicht an Temperatur verloren in der Zeit.
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 835 Registriert: 5.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.6.2012 um 21:47 |
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Zitat: | Durch die Isobox hat die
Würze auch nicht an Temperatur verloren in der
Zeit |
Soll sie auch nicht,denn wenn das Ganze zu
kalt wird,läuft es auch schlechter. ____________________ die Dinge sind so,wie man Sie sieht...
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.6.2012 um 22:11 |
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Eben zu diesem Zweck habe ich das Ding auch gebaut .
Und natürlich als riesen Kühlbox für den Sommer
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Antwort 6 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 9.6.2012 um 22:12 |
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Na, ja, Wildey, was eine Läuterruhe ist, weiß ich schon. Ich bin aber etwas
verwirrt gewesen wegen der Angabe der Temperatur, da dachte ich, dass da
noch die Temperatur geregelt wird.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.6.2012 um 17:19 |
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Also ich glaube, dass das Problem auch ein wenig daran liegt, dass ich hier
die verschiedensten Quellen zu Rate gezogen habe, mir Rezepte und Verfahren
anzueignen. Es kann daher sein, dass ich entweder umständlicher berichte
oder aber aufgrund mehrerer Quellen vielleicht sogar doppeltgemoppelt habe.
Nun ja, meine Theorie, dass bei relativ hohem Restextrakt vielleicht meine
lange 73er Rast der Grund dafür sei, weil das Bier am Ende immer deutlich
alkoholischer schmeckte, als der Recher mir "prophezeite", scheint wohl
nicht zu stimmen. Mein zweiter Sud ist jetzt (dank der Nottingham) bei 3°
Plato abgefüllt worden, deutlich weniger, als errechnet. Da beide die
gleichen Rasten hatten und die gleiche Hefe gearbeitet hat, wird es wohl
einen anderen Grund geben, weshalb mich angebliche 5,2% Alk. deutlich mehr
umhauen als so manches belgisches dubbel...
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 14.6.2012 um 19:39 |
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Wie Michael schon gesagt hat, die Ausbeute wird massgeblich durch pH-Wert
und Läuterarbeit beeinflusst.
Und 3% Restextrakt sind absolut ok.
____________________ Gruss Uli
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Antwort 9 |
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