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Autor: Betreff: Ausbeute verfälscht aufgrund von langen Rasten?
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darkenemy
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red_folder.gif erstellt am: 9.6.2012 um 20:32  
Hallo zusammen, ich habe da mal eine kleine Frage...habe letztens erst meinen zweiten Sud hinter mich gebracht und habe bei beiden die gleichen Rasten gefahren (10' 57°, 60' 63°, 60' 73°, 20' Läuterruhe 78°). Beide haben errechnet (kl. Brauhelfer und Rezeptrechner der Müggelland-Seite) etwa 55% Ausbeute. Nun will ich realistisch sein und glaube sowieso nicht, dass ich mal eben die 70% hole, doch habe ich bei beiden Bieren weit mehr Alkohol geschmeckt als die Spindelwerte erahnen ließen. Sind das eventuell unvergärbare Zucker aus den langen Rasten, die den Restextrakt dann auch etwas höher anzeigten? Ach ja, aus Mangel an Platz/Töpfen musste ich immer so ab 5-6° Glattwasser aufhören zu Läutern, beim zweiten Sud hab ich wenigstens noch ein paar Liter beim Hopfenkochen nachschütten können, beim ersten habe ich das versäumt. Daher wundert mich die doch ähnliche Ausbeute...
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 9.6.2012 um 20:37  
Nun, die 60-minütige Verzuckerungsrast bei 73°C macht keinen Sinn, es reicht, die Rast solange zu fahren, bis die Maische jodnormal ist.
Eine Läuterruhe bei 78°C kenne ich so nicht. Normalerweise wird bei 76 - 78°C abgemaischt und fertig.

Die Ausbeute steigern kannst Du durch Einstellen des Maische pH und durch eine gute Läuterarbeit.

Nun ja, und wenn das Glattwasser noch so hohe Extraktwerte aufweist, ist das natürlich ein großer Verlustfaktor. Das musst Du unbedingt ändern (größere Pötte).

Ach ja, was für eine Hefe hast Du denn verwendet?

Gruß
Michael


[Editiert am 9.6.2012 um 20:39 von tauroplu]



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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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darkenemy
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red_folder.gif erstellt am: 9.6.2012 um 20:44  
In beiden Fällen die Nottingham...
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red_folder.gif erstellt am: 9.6.2012 um 21:27  

Zitat:
Eine Läuterruhe bei 78°C kenne ich so nicht

Nun ja,fachlich spricht man nach dem Abmaischen von einer Läuterruhe von 15-20 Min.um die groben und feinen Trubstoffe absetzen zu lassen.Somit erreicht man beim Anlaufen lassen schneller eine klare Vorderwürze. :)
Ich spreche hier von Senkbodensystemen.....


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darkenemy
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red_folder.gif erstellt am: 9.6.2012 um 21:33  

Zitat von Wildey, am 9.6.2012 um 21:27
Nun ja,fachlich spricht man nach dem Abmaischen von einer Läuterruhe von 15-20 Min.um die groben und feinen Trubstoffe absetzen zu lassen.Somit erreicht man beim Anlaufen lassen schneller eine klare Vorderwürze. :)
Ich spreche hier von Senkbodensystemen.....

Ja, zu diesem Zweck habe ich sie auch geführt. Durch die Isobox hat die Würze auch nicht an Temperatur verloren in der Zeit.
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red_folder.gif erstellt am: 9.6.2012 um 21:47  

Zitat:
Durch die Isobox hat die Würze auch nicht an Temperatur verloren in der Zeit

Soll sie auch nicht,denn wenn das Ganze zu kalt wird,läuft es auch schlechter. :)


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darkenemy
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red_folder.gif erstellt am: 9.6.2012 um 22:11  
Eben zu diesem Zweck habe ich das Ding auch gebaut ;). Und natürlich als riesen Kühlbox für den Sommer :D
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 9.6.2012 um 22:12  
Na, ja, Wildey, was eine Läuterruhe ist, weiß ich schon. Ich bin aber etwas verwirrt gewesen wegen der Angabe der Temperatur, da dachte ich, dass da noch die Temperatur geregelt wird.

Gruß
Michael


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darkenemy
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red_folder.gif erstellt am: 14.6.2012 um 17:19  
Also ich glaube, dass das Problem auch ein wenig daran liegt, dass ich hier die verschiedensten Quellen zu Rate gezogen habe, mir Rezepte und Verfahren anzueignen. Es kann daher sein, dass ich entweder umständlicher berichte oder aber aufgrund mehrerer Quellen vielleicht sogar doppeltgemoppelt habe. Nun ja, meine Theorie, dass bei relativ hohem Restextrakt vielleicht meine lange 73er Rast der Grund dafür sei, weil das Bier am Ende immer deutlich alkoholischer schmeckte, als der Recher mir "prophezeite", scheint wohl nicht zu stimmen. Mein zweiter Sud ist jetzt (dank der Nottingham) bei 3° Plato abgefüllt worden, deutlich weniger, als errechnet. Da beide die gleichen Rasten hatten und die gleiche Hefe gearbeitet hat, wird es wohl einen anderen Grund geben, weshalb mich angebliche 5,2% Alk. deutlich mehr umhauen als so manches belgisches dubbel...
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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 14.6.2012 um 19:39  
Wie Michael schon gesagt hat, die Ausbeute wird massgeblich durch pH-Wert und Läuterarbeit beeinflusst.

Und 3% Restextrakt sind absolut ok.


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Gruss Uli
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