Junior Member Beiträge: 16 Registriert: 25.7.2011 Status: Offline
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erstellt am: 11.6.2012 um 10:37 |
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Hallo,
ich werde gleich eine Berliner Weiße brauen, oder zumindest ein Sauerbier
mit hohem Weizenanteil im wunderbaren berliner Kreuzberg.
Im Forum habe ich überwiegend gelesen, dass die Säuerung durch Hopfenkochen
abgebrochen werden, und danach erst die eigentliche HG mit Hefe wie gewohnt
von statten gehen soll. Der Vorteil: Genaues Einstellen der Säure ist
möglich.
Nun riecht mein Milchsäurestarter (Malz mit Warmwasser in Thermokanne.
Danke liebes Forum!) aber so herrlich komplex, dass ich Sorge habe, ich
zerstöre den guten Geschmack durch das Kochen. So wie eben Rohmlichkäse so
unvergleichbar besser schmeckt als welcher aus pasteurisierter Milch.
Ich überlege also, die Laktos und die Hefe gemeinsam in die HG zu geben.
Oder die Laktos erst später? Oder erst in die Flasche?
Über ein paar Erfahrungen oder Tips von Euch wäre ich dankbar. Ein paar
Stunden hab ich ja noch.
Christian
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 11.6.2012 um 10:52 |
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Alles außer der Abbruch der Milchsäuregärung durch Kochen ist m.M. nicht
kontrollierbar. Kann klappen, kann aber auch bei zu wenig oder zu viel
Säure enden, je nachdem, wie der Kampf zwischen Hefe und
Milchsäurebakterien ausgeht.
Mit genügend Erfahrung und bei unveränderten Randbedingungen kann man das
sicher durch Temperaturführung, Hefemengen etc. optimieren, aber wenn man
nur alle Jahre mal einen Sud macht, halte ich das für reines Glücksspiel.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 1 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.6.2012 um 11:01 |
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Nach der fantastischen Weissen von Erlenmeyer beim Treffen klinke ich mal
in die Fragen ein.
Wie erkennt man den richtigen Säuregrad bei der Maischesäuerung? Die Weisse
von Hans war perfekt. Einfach nach Gefühl, Refraktometer, Spindel...??
[Editiert am 11.6.2012 um 11:01 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 11.6.2012 um 11:09 |
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Ich habe einfach während der Säuerung mehrmals verkostet (auch wenn's echt
eklig aussieht).
In der Literatur werden auch Angaben zum pH-Wert gemacht; dazu fehlt mir
aber das Messmittel.
[Editiert am 11.6.2012 um 11:22 von Berliner]
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 3 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.6.2012 um 11:11 |
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Hi,
hier die Kurzfassung:
Von der Pfannevollwürze zweige 20% ab und kühle sofort runter (Absolut
sauberes Arbeiten ist zwingend!) Den Rest stellst du mit dem Lactostarter
an. Die Temperatur zwischen 45 und 35° halten. Je nach gewünschter Säure
zwischen 36 und 48 Stunden vergären lassen. Tiefer als pH 3,3 geht es
nicht. Wenn es dein erster BW-Sud ist, dann koche die Würze nach 36 Stunden
und füge die abgezweigte Teilmenge zum kochen hinzu. Weiter wie üblich.
Für eine gute Berliner Weiße gehört für meine Begriffe nicht
irgendeine og-Hefe, sondern die fruchtige WY 3333 dazu. Mit ihr
hatte ich in den letzten Jahren die besten Ergebnisse.
Grüße
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 954 Registriert: 1.5.2011 Status: Offline
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erstellt am: 11.6.2012 um 11:12 |
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Meine Erfahrung ist: erst die Laktos, bis der pH-Wert unter 4 fällt
(pH-Meßstreifen reicht völlig aus), dann Hefe und brett dazu.
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 954 Registriert: 1.5.2011 Status: Offline
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erstellt am: 11.6.2012 um 11:14 |
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Zitat von Erlenmeyer, am 11.6.2012 um
11:11 |
Für eine gute Berliner Weiße gehört für meine Begriffe nicht
irgendeine og-Hefe, sondern die fruchtige WY 3333 dazu. Mit ihr
hatte ich in den letzten Jahren die besten
Ergebnisse.
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Das entspricht aber nicht der Tradition. Üblich waren ganz stinknormale OG
Hefen.
Aber die traditionellen Kulturen sind ja eh ausgestorben...
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Antwort 6 |
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Junior Member Beiträge: 16 Registriert: 25.7.2011 Status: Offline
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erstellt am: 11.6.2012 um 11:20 |
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Hallo Andreas,
Du meinst also ohne Unterbrechung der Milchsäuregärung?
Ich habe mir noch etwas überlegt: Ich maische so, dass ich auf etwa 13-14°
Plato komme, und verdünne hinterher. Wenn es sowieso nicht unter pH 3,3
geht, kann ich doch ganz entspannt erst nach abgeschlossener HG verdünnen,
und kann so ausschließen, dass es zu sauer wird, da die Hefe ja nichts mehr
übrig gelassen hat, oder?
Hefe wird S-04. Kein Brett, dazu fehlt mir die Geduld (Lagerung) und der
Mut.
[Editiert am 11.6.2012 um 11:20 von omsk]
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 954 Registriert: 1.5.2011 Status: Offline
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erstellt am: 11.6.2012 um 11:25 |
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Ja, ohne Unterbrechung der Gärung. Soll ja in der Flasche noch leben, dann
hält sich die Weiße auch ewig.
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Antwort 8 |
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Junior Member Beiträge: 16 Registriert: 25.7.2011 Status: Offline
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erstellt am: 11.6.2012 um 11:34 |
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Gut,
ich fass nochmal zusammen: Ich strebe einen pH-Wert von knapp 4 an. Das
heißt, ich verdünne vor der Gärung so, dass ich nach der Gärung genau
soviel Wasser dazu gebe, dass ich von pH 3,3 auf die knapp 4 komme. Zur
Gärung lasse ich die Laktos vorarbeiten, und nach spätestens zwei Tagen
gebe ich die Hefe dazu.
Vielen Dank!
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Antwort 9 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.6.2012 um 11:47 |
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Hier noch die sich sauwohl fühlenden Lactos nach 48 Stunden bei ca. 30° C.
Sieht auf den ersten Blick ziemlich eklig aus, ist aber O.K.
und hier fühlen sie sich nicht mehr ganz so wohl, die Würze kurz vor dem
sieden.
Die WY 3333 ist ja offiziell eine "Deutsche Weizen", für mich ein Hybrid.
Jedenfalls habe ich noch nie untypische Komponenten wie Nelke oder Banane
gehabt. Eine US-05 geht sicher auch, das Ergebnis ist jedoch
langweiliger.
Flying hatte beim Treffen vergangener Woche Zimt (= Ferula) und Vanille und
Weihnachtsgewürze herausgeschmeckt - alle Achtung. Für derart sensible
Beurteilungen ist mein Zinken eindeutig zu alt. ____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 954 Registriert: 1.5.2011 Status: Offline
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erstellt am: 11.6.2012 um 11:53 |
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Zitat von Erlenmeyer, am 11.6.2012 um
11:47 |
Die WY 3333 ist ja offiziell eine "Deutsche Weizen", für mich ein Hybrid.
Jedenfalls habe ich noch nie untypische Komponenten wie Nelke oder Banane
gehabt. Eine US-05 geht sicher auch, das Ergebnis ist jedoch
langweiliger.
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Schlag mich, aber ich finde die Quelle gerade nicht: die Berliner
Weißbierbrauer haben ihre Hefe damals (so spätes 18. Jahrhundert, frühes
19.) von den Cottbusser Bitterbierbrauern bezogen. Es war also mit
Sicherheit keine spezielle Weizenhefe, sondern eine normale obergärige.
Aber was soll ich sagen, erlaubt ist, was schmeckt.
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Antwort 11 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.6.2012 um 12:00 |
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Hi Hans,
ja Zimtsterne und Weihnachtsplätzchen...
Ein Traum! Dieses Aroma hatte aber nur die Weisse mit der Brettanomyces
Bruxellensis. Die Vergleichs-Weisse, die nur mit der W 3333 vergoren wurde,
hatte dies nicht.
Für mich steht jedenfalls fest. Eine Berliner Weisse...auf jeden Fall mit
Brett.
m.f.g
René ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 954 Registriert: 1.5.2011 Status: Offline
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erstellt am: 11.6.2012 um 12:02 |
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Ach, genau, @Erlenmeyer, wo nimmst du deine Lactos her? Spontansäuerung?
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Antwort 13 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.6.2012 um 12:39 |
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Zitat: | Ach, genau, @Erlenmeyer,
wo nimmst du deine Lactos her? Spontansäuerung?
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Yeeppp, zwei Handvoll PiMa in 1 Liter abgekochtes und auf 45°C abgekühltes
Wasser geben, drei Esslöffel Zucker dazu und ab in die Thermoskanne. Nach
zwei Tagen sind die Biester kaum noch zu halten.
Grüße
Hans
Edith sagt: Hier ist noch ein schöner
tröt dazu.
[Editiert am 11.6.2012 um 12:54 von Erlenmeyer]
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 14 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.6.2012 um 13:02 |
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Mal eine ganz ordinäre Frage... wäre ja auch nur zum testen. Kann man einfach mit
überwiegend Sauermalz brauen ohne die Maische gären zu lassen? ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 15 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 11.6.2012 um 13:23 |
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Weichei! ____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 16 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.6.2012 um 14:07 |
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So doof finde ich die Frage gar nicht.
Allerdings glaube ich, daß diese Frage vor 70 oder 100 Jahren auch schon
mal gestellt wurde und dann kam ein Bier heraus für --- Weicheier ? Und wer
will das schon sein ?
Grüße
Hans, mit 2 x 8 Minuten
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 17 |
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Senior Member Beiträge: 391 Registriert: 3.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.6.2012 um 14:16 |
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Hallo allerseits,
Meine spontangesäuerte Berliner Weisse (einfach
Maische mit etwas Malz angeimpft) ist nun auch schon einige Wochen alt und
ich habe die Erfahrung gemacht, dass bei der Weisse welche ich mit Brett
abgefüllt habe, die Säure schön zunimmt. Jene ohne Brett ist immer noch
gleich sauer (für mich zu wenig sauer) und hat auch ein ganz anderes Aroma.
Für mich Grund genung, die Lactos nicht bei der Flaschengärung
zuzugeben.
Es ist anzumerken, dass ich die Maische nach dem Säuern nicht gekocht habe,
einfach auf 78°C erhöht und direkt ins Gärfass geläutert. Vergoren habe ich
mit der 1338 European Ale.
Ich würde also nicht auf die Bretts verzichten. Das Aroma ist wirklich
unglaublich schön (im Vergleich zum Duft der bei der Spontansäuerung
im Keller lag...). Und die Lactos bei der Hauptgärung (Mischgärung mit
Hefe) zugeben oder die Maische vor der Vergärung mit Hefe ansäuern. Soweit
ich weiss, ist die Methode mit Sauermalz die Säure einzustellen in der
Hobbybrauerszene in den USA weit verbreitet.
Cheers, Samuel
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Antwort 18 |
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Junior Member Beiträge: 16 Registriert: 25.7.2011 Status: Offline
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erstellt am: 11.6.2012 um 14:29 |
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also brett, ja?
weiß jemand, wo ich in berlin noch kurzfristig an sowas rankomme?
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 954 Registriert: 1.5.2011 Status: Offline
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erstellt am: 11.6.2012 um 15:05 |
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Die Brett kannste problemlos erst nach Abschluß der Hauptgärung zugeben.
Reicht also noch zum online bestellen.
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Antwort 20 |
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Junior Member Beiträge: 16 Registriert: 25.7.2011 Status: Offline
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erstellt am: 11.6.2012 um 15:09 |
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das dachte ich mir schon, aber 5 € Versand für ein Päckchen Hefe is mir nix
(Mein erster Gedanke ist natürlich HuM). Falls ich noch was günstigeres
finde:
abschlauchen, brett zugeben, durchrühren, abfüllen?
Kann man das dann trotzdem jung trinken, oder muss/sollte ich bis nächsten
Sommer warten?
edit: oha, 15,33 € bei HuM...
[Editiert am 11.6.2012 um 15:21 von omsk]
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 954 Registriert: 1.5.2011 Status: Offline
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erstellt am: 11.6.2012 um 15:19 |
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Genau das.
Und unter 3 Monaten Reifung kommst du nicht davon.
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Antwort 22 |
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Senior Member Beiträge: 391 Registriert: 3.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.6.2012 um 15:36 |
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Oder du kaufst dir ein Bier welches Bretts enthält. Mögliche Biere: http://www.themadfermentationist.com/2010/06/harvesting-sou
r-beer-bottle-dregs.html
Womöglich bekommst Du Orval.
- schmeisst den Bodensatz beim Abfüllen ins Bier. Hier wird wahrscheinlich
die Reifung noch länger dauern.
- machst dir vorher einen Starter mit dem Bodensatz. Bretts brauchen jedoch
etwas länger. Also mindestens eine Woche für den Starter einplanen.
Zum Zugeben, ich würde die Bretts mit einer Spritze den Flaschen zugeben.
Cheers, Samuel
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Antwort 23 |
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Junior Member Beiträge: 16 Registriert: 25.7.2011 Status: Offline
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erstellt am: 11.6.2012 um 15:43 |
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also,
ich teile die Würze nach der HG. Die eine Hälfte mach ich ohne Brett (und
trinke sie dann auch bald), die andere bekommt Brett aus einem Bier, das
ich mir dann wohl Mittwoch hier kaufe: http://www.berlinbiershop.com/
Danke
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Antwort 24 |
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