Zitat von Horstibus, am 12.6.2012 um
20:44 |
Hi,
Warum werden manche Biere mit der Zeit immer besser und warum lassen manche
nach???
Mein Roggenbier zb wurde innerhalb 7 Monaten mit der Zeit immer
abgeschliffener und langweiliger, wässriger.
Mein erstes IPA wurde in wenigen Wochen etwas runder aber der
überwältigende Hopfengeschmack ließ leider stark nach.
Ein verloren gegblaubtes zu süßes Helles, das ich gerade verkoste hat nach
2 Monaten plötzlich eine kleine interessante und wichige Hopfennote
entwickelt.
Verständlich für mich ist die lang Lagerung vo Starkbieren, aber wieso
lässt mein Roggenbier nach und mein verloren geblaubtes Helles wird
besser??
Zur Info:
Nachgärung immer 1 Woche bei Gärtemperatur, obergärig 20-22°.
Reifung meist in der Garage bei guten 15°, wenn möglich bei ca 8° im
Kühlschrank (wenig Platz). |
Als ausgesprochener Liebhaber von Roggenbieren würde ich Dich gerne fragen,
wie Du Dein Roggen gebraut hast, vor allem welche Schüttung Du verwendet
hast. Manche Rezepte neigen dazu, Roggenmalz nur als "Gewürz" einzusetzen.
Die bei zu geringem Anteil freigesetzten Aromastoffe sind wohl in zu
geringer Konzentration vorhanden.
Erhöhe beim nächsten Mal die Roggenmalzanteile, eventuell stellst Du ein
wenig Roggenröstmalz her oder arbeitest mit der Kwassmethode (siehe "mein"
Roggenbierrezept, Verschneiden von Speise mit 20-30% Kwassanteil). Auch mit
Karamellmalz solltest Du nicht zu sparsam umgehen.
Ebenso solltest Du darauf achten, so rund 14 Grad Plato Extraktgehalt der
Pfannevollwürze zu erreichen.
Und natürlich ganz wichtig:
Bedenke, daß Bier vergleichbare Eigenschaften wie Wein hat, ...will sagen:
nicht überlagern.
[Editiert am 31.7.2012 um 10:56 von koenigsfeld]