Newbie Beiträge: 5 Registriert: 13.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 13.6.2012 um 20:42 |
|
|
Hallo,
ich bin Neuling was das Brauen betrifft. Ich habe letztes Jahr ca. 20l
"Bier" in zwei Braudurchgängen gebraut.
Die Plörre war eher Sektbier (zu viel Zucker in der Flaschengährung -
Resultat: beim Flaschenöffnen sind alle Wände nass
)
Natürlich habe ich das ganze mit einem Bierkit gemacht.
Jetzt möchte ich es nochmals versuchen und erhoffe mir ein trinkbares
Bier.
Meine Ausrüstung sieht noch dürftig aus:
- Ich habe einen 10l Eimer mit Zapfhahn
- 3kg Bierwürze-Konzentrat (gehopft) aber seit31.03.2011 abgelaufen (dunkel
gelagert und verschlossen)
tja das wars auch schon. Das Konzentrat kann ich wahrscheinlich nicht mehr
verwenden oder?
Ich versuche erstmal ein obergäriges bier zu brauen. Ich wollte da etwas
leichtes, schlankes Brauen wie z.B. ein Kölsch oder Ale.
Was für ein Bier empfiehlt ihr mir?
Welche Zutaten brauch ich dafür und wo gibt es sie am günstigsten?
Liebe Grüße,
grillmobil
|
|
Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 13.6.2012 um 20:45 |
|
|
Hallo und willkommen,
klar kannst Du das Konzentrat noch verwenden! Das ist sehr wahrscheinlich
noch vollkommen in Ordnung!
Gruß
Alex
____________________ Home brewing
More control. Less risk.
If I had to explain you wouldn't understand.
|
|
Antwort 1 |
|
Posting Freak Beiträge: 1324 Registriert: 19.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 13.6.2012 um 20:50 |
|
|
Zitat von grillmobil, am 13.6.2012 um
20:42 | Hallo,
ich bin Neuling was das Brauen betrifft. Ich habe letztes Jahr ca. 20l
"Bier" in zwei Braudurchgängen gebraut.
Die Plörre war eher Sektbier (zu viel Zucker in der Flaschengährung -
Resultat: beim Flaschenöffnen sind alle Wände nass
)
Natürlich habe ich das ganze mit einem Bierkit gemacht.
Jetzt möchte ich es nochmals versuchen und erhoffe mir ein trinkbares
Bier.
Meine Ausrüstung sieht noch dürftig aus:
- Ich habe einen 10l Eimer mit Zapfhahn
- 3kg Bierwürze-Konzentrat (gehopft) aber seit31.03.2011 abgelaufen (dunkel
gelagert und verschlossen)
tja das wars auch schon. Das Konzentrat kann ich wahrscheinlich nicht mehr
verwenden oder?
Ich versuche erstmal ein obergäriges bier zu brauen. Ich wollte da etwas
leichtes, schlankes Brauen wie z.B. ein Kölsch oder Ale.
Was für ein Bier empfiehlt ihr mir?
Welche Zutaten brauch ich dafür und wo gibt es sie am günstigsten?
Liebe Grüße,
grillmobil |
Was hast Du denn für ein Bier-Kit?
Zum Thema Haltbarkeit: ICh habe schon 9 JAhre abgelaufene Dosen erfolgreich
verwendet ____________________ ----------------------------------------------
Verkaufe:
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre
ad&tid=21587
|
|
Antwort 2 |
|
Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 13.6.2012 um 21:08 |
|
|
Ich habe letztes Jahr noch ein Bierkit 18 Monate über MHD verschafft, sogar
die Trockenhefe war ok.
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
|
|
Antwort 3 |
|
Posting Freak Beiträge: 972 Registriert: 18.4.2012 Status: Offline
|
|
erstellt am: 13.6.2012 um 21:57 |
|
|
Hi,
Also an Zutaten scheinst Du ja fast alles zu haben! Ist noch Hefe dabei?
Ansonsten bräuchtest Du die.
Welches Fabrikat ist denn das Extrakt?
Hast Du für den Eimer einen Deckel und ein Gärröhrchen?
Wie füllst Du ab?
- Es wäre gut wenn Du ein gutes Reinigungsmittel zur Hand hättest. Damit
kannst Du beim Brauen einen Eimer Reinigungsflüssigkeit machen und alles
was irgendwie mal mit dem abgekühltem Bier in Berührung kommt reinigen
(einlegen).
- Sinnvoll zur Kontrolle wäre vielleicht eine Messspindel zum Dichte
messen, andererseits könnte natürlich beim Extraktbrauen das alles ziemlich
gut vorhersehbar sein, zudem tun bei 10L Gesammtmenge die beim Spindeln
verloren gehen schon weh - alternativ kann man natürlich penibel sauber
arbeiten und sich trauen das gespindelte Bier wieder rein zu kippen. (wenn
Du zufällig jemanden kennst der Dir ein Refraktometer leiht wäre das
natürlich noch interessanter die Dinger kosten so ab die 30 Euro, ich nehme
aber an, dass Du (erstmal) mit Minimaleinsatz arbeiten möchtest.)
- Zur Zuckerberechnung/dosierung: Wir haben beim letzten Extraktbrau eine
Einwegspritze in der Apotheke besorgt, da wir etwa 4g Zucker pro Liter
zusetzen wollten haben wir in jede 0.33L Flasche 20mL Zuckerlösung
reingegeben. Die Lösung war dementsprechend berechnet: 1.3g / 20mL = 65g/L.
Wir haben davon nen Liter gekocht damit steril ist, somit war das recht gut
zu dosieren. (Der Tipp kam hier auch aus dem Forum)
|
|
Antwort 4 |
|
Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 13.6.2012 um 22:41 |
|
|
|
|
Antwort 5 |
|
Newbie Beiträge: 5 Registriert: 13.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 14.6.2012 um 12:51 |
|
|
Das Kit ist von Bierkwik.
Ich habe alle Zutaten aus dem Kit bereits aufgebraucht und es bleiben
lediglich der 10l Einer samt Deckel und Hahn.
Die Bierwürze habe ich aus ebay (vermutlich eine Privatperson)
Das Etikett scheint selbstgemacht zu sein ohne jegliches Firmenlogo.
Die Information besagt:
Bierwürze-Konzentrat (mit Hopfen)
Zutaten: Gerstenmalzextrakt, Wasser, Hopfenkonzentrat
Füllmenge: 3kg
MHD: 31.03.2011
sonst nur noch eine Adresse einer Privatperson darauf.
Leider kann ich nicht mal sichergehen, um was für einen Würzextrakt es sich
handelt (dunkel, hell, etc.)
Ich bräuchte erstmal für das entsprechende Bier die Hefe und wenn ich die
Würze nicht verwenden kann die entsprechende Würze.
Ich würde dann alles nach sorgfältigster Reinigung im Eimer brauen.
Grüße
|
|
Antwort 6 |
|
Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 14.6.2012 um 13:19 |
|
|
Vorab: "Richtig Brauen" ist das immer noch nicht, aber immerhin ein Schritt
in die richtige Richtung
Ich würde den Inhalt der Dose so verdünnen, dass eine Bierwürze mit etwa
12°P dabei herauskommt. Das ist ausreichend beschrieben und zur Not geht da
auch ohne Spindel. Vergären würde ich das Ganze mit der Trockenhefe Danstar
Nottingham. Die passt eigentlich immer. ____________________
|
|
Antwort 7 |
|
Posting Freak Beiträge: 1324 Registriert: 19.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 14.6.2012 um 15:26 |
|
|
Zitat von Kurt, am 14.6.2012 um
13:19 | Vorab: "Richtig Brauen" ist das immer
noch nicht, aber immerhin ein Schritt in die richtige Richtung
Ich würde den Inhalt der Dose so verdünnen, dass eine Bierwürze mit etwa
12°P dabei herauskommt. Das ist ausreichend beschrieben und zur Not geht da
auch ohne Spindel. Vergären würde ich das Ganze mit der Trockenhefe Danstar
Nottingham. Die passt eigentlich immer. |
Er hat ja nur einen 10 Liter-Eimer. Wenn wirklich 3 KG drinn sind ergibt
das vermutlich deutlich mehr. Daher müsste er mind. 2 mal vergären.
@grillmobil
Warum schreibst du den Ebay-Verkäufer der Dose nicht einfach an? Der muss
es doch wissen!
Ansonnsten würde ich dir zu einem größeren Gärgefäß raten. Entweder ein
komplettes Anfängerset neu, oder auch gebraucht oder einfach einige
Hobbocks (30 Liter-Eimer), welche du von Gastronomen oft sehr sehr billig
bekommst, da dies eigentlich Abfall ist, aber genau das gleiche Mterial
bzw. sind meine Saier Eimer sogar identisch mit den Gärbehältern.
Reinigen kannst Du gut mit Wasch-Soda, kostet in der Drogerie ca. 1 Euro
und hält relativ lange. Zudem hat sich bei mir kochendes Wasser bewährt.
Andere nutzen z.B. Chempro oder andere Mittel, ich persönlich denke, dass
dies nicht nötig ist, wenn man die Eimer etc. nach Gebrauch gut mit Wasser
reinigt. Ähnlich verfahre ich auch mit den Bierflaschen.
Das einzige, was man über deine Dose sagen kann, ist, dass es kein
Weizenbier-Kit ist. Ansonnsten siehts du es vielleicht, wenn du sie
aufmachst. Ich kann dir aber auch die Nottinghamhefe empfelen. z.B. Hier:
http://www.hobbybrauerversand.de/products/Hefe/Trockenhefen
/obergaerige-Trockenhefe/Danstar-Nottingham-Ale-11g.html
ODer wenn du nur die Hefe kaufen willst, dann die Brauwerkstatt.com , die
sind auch günstig und nehmen wenig Versandkosten, einfach anmailen. ____________________ ----------------------------------------------
Verkaufe:
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre
ad&tid=21587
|
|
Antwort 8 |
|
Newbie Beiträge: 5 Registriert: 13.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.6.2012 um 13:11 |
|
|
Ich konnte den Artikel in ebay leider nicht mehr aufrufen, da er schon
verjährt ist.
Ich muss es wohl einfach probieren.
Ich schaue mich auch bereits nach der Hefe "Nottingham Ale" um.
Ich denke, dass ich die Hefe und Wasch-Soda zum Reinigen auftreibe.
Dann könnte ich doch schon theoretisch loslegen. Brauche ich noch etwas
spezielles außer der gehopften Bierwürze und der Hefe zum Durchführen?
Ich müsste dann auch einen passendes Rezept für das Ale finden.
Die Hefe scheint ihr eigenes Rezept zu haben.
Grüße
|
|
Antwort 9 |
|
Posting Freak Beiträge: 972 Registriert: 18.4.2012 Status: Offline
|
|
erstellt am: 15.6.2012 um 13:48 |
|
|
Hi,
es scheint als hättest Du alles. Oben war die Empfehlung beschrieben die
Würze die Du hast auf 12º Plato zu verdünnen. Du bräuchtest also noch eine
möglichkeit die Dichte zu Messen - zum Beispiel eine Bierspindel.
3kg sind - wenn das Konzentrat ähnlich wie die meisten im Handel
vertriebenen beschaffen ist - eher für 20-25L geeigent als für 10. Von
daher wie oben schon geschrieben, wäre es vielleicht gut einen größeren
Eimer zu finden oder zwei Sude zu machen.
Die Hefe hat an sich nicht wirklich ein Rezept, eher eine
Anstelltemperatur.
Was zu tun ist:
1.) Verdünne das Konzentrat mit Wasser (bis auf ~12º Plato). Weiss
jemand bei welcher Termperatur? Sollte nochmal alles aufgekocht, bzw das
beigefügte Wasser abgekocht sein?
2.) Bringe es auf die Temperatur für die Hefe (bei Danstar Nottingham sind
das vermutlich so 20-25 Grad) und sprenkele die Trockenhefe darüber (oder
rehydriere sie nach Anleitung und kippe sie dann dazu).
3.) Deckel drauf, Gärröhrchen rein als Luftschleuse
4.) Warten und ne Woche lang Ploppverschlussflaschen austrinken und
Reinigen
5.) Wenn Du Dir sicher bist, dass die Gärung durch ist nochmal Dichte
Messen und entsprechend Zuckerlösung in die Flaschen vorgeben (Sauber
arbeiten, z.B. mit Steriler Einwegspritze aus der Apotheke) und das Bier
umfüllen.
6.) 3 Wochen warten und freuen, dann trinken und freuen.
Eine Bierspindel findest Du zum Beispiel auf ebay oder da wo Du auch die
Hefe bestellst. Preisklasse 5-10 Euro - Das ist dann bestimmt kein
Hochpräzisionsinstrument aber ich denke die kleine Ausgabe lohnt sich um
den Prozess für Dich interessanter/erfolgreicher zu gestalten.
Uckel's Tipp mit den Eimern aus der Gastronomie wird dazu führen, dass ich
demnächst mal alle Restaurants abklappen werde bis ich so nen Eimer finde,
ich brauch nämlich für nächste Woche noch ein zweites Gärgefäß.
Viele Grüße - kven
|
|
Antwort 10 |
|
Posting Freak Beiträge: 1324 Registriert: 19.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.6.2012 um 21:02 |
|
|
Eigentlich braucht man das Extrakt nicht mehr abkochen, da es in der Dose
ja konserviert worden ist.
Kvendlar hat alles gut beschrieben, ansonnsten findest du hier auf der
Seite auch diverse Anleitungen. ICh habe eine Bierspindel, würde mir aber
heute eher ein Refraktometer kaufen, da man mit dier Bierspindel jedesmal
ca. 100 bis 150 ml Bier verliert.
@ Kvendlar
Du kannst die Dinger auch billig im Internet bestellen, wenn du nichts vor
Ort findest. 2-3 Euro/ Stk. + Versand natürlich. Die Dinger haben erst
stark nach Soße gerochen, nach dem Reinigen und dem ersten Brauen war das
aber nicht mehr wahrnehmbar und der Geschmack ist auch nicht beeinflusst
worden. Wenn Du nichts findest, suche ich dir auch gern die
Kontaktadressen/ Emails raus.
Ich habe aber auch schon 50 Liter für sehr wenig Geld gesehen, leider
wollen die LEute nicht immer versenden. Wo wohnst du denn? ____________________ ----------------------------------------------
Verkaufe:
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre
ad&tid=21587
|
|
Antwort 11 |
|
Newbie Beiträge: 5 Registriert: 13.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 16.6.2012 um 17:29 |
|
|
@ Kvendlar
Also wenn ich das Konzentrat auf 12°P verdünne, muss ich doch auch Zucker
hinzugeben oder etwa nicht?
Wenn ja, in welchen Verhältnis?
Danke!
|
|
Antwort 12 |
|
Newbie Beiträge: 5 Registriert: 13.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 20.6.2012 um 20:15 |
|
|
|
|
Antwort 13 |
|
Senior Member Beiträge: 223 Registriert: 24.5.2010 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 20.6.2012 um 21:42 |
|
|
Ne dass geht leider nicht, da steht Messbereich:
Brix: 58% - 90%
dat ist für Ottonormalbrauer deutlich zu viel
Ich bin mir nicht ganz sicher (grad nicht zur Hand) aber ich habe eines von
0 bis 20 Brix. Wenn Du öfters Doppelbock brauen willst, ist es vielleicht
ein wenig zu gering skaliert aber für das ganz normale bis leicht starke
Bier reicht 0-20 Brie.
Bis denne Henne
|
|
Antwort 14 |
|