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Autor: Betreff: Weissbier- Hefe Nelke - Weissbier- Hefe Banane
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 28.6.2012 um 19:41  
Ich hab vor 1 1/2 Wochen ein Weizen gebraut und den Sud in zwei Teilen mit unterschiedlicher Hefe vergoren, weil hier immer wieder die Frage aufkam welche Hefe fuer welchen Weizen Stil. Das Ergebnis ist ziemlich eindeutig:

Weizen mit deutlichen Nelkenaromen bekommt man mit der Wyeast 3333 German Wheat und wie nicht anders zu erwarten ist meine geliebte Wyeast 3068 Weihenstephan Wheat der Bananenhammer.

Jetzt fehlt mir nur noch die 3638 Bavarian Wheat als Vergleich.

Gruss

Jan
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TrashHunter
Beiträge: 5714
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red_folder.gif erstellt am: 28.6.2012 um 19:45  
Na Jan, dann mach ich mich also auf einen schönen Bananentrunk gefasst :)


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Erlenmeyer
Beiträge: 2659
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red_folder.gif erstellt am: 28.6.2012 um 20:17  
Hi Jan,

so was ähnliches habe ich am Samstag in der Abfüllung. Ein Sud mit ausgiebiger 42er Rast und geteilt vergoren mit der 3068 und der Schneiderhefe. Ziel ist es herauszufinden, ob die 3068 bei entsprechender Maischarbeit Nelkenaromen produziert oder ob sie auf dem Nelkenohr taub ist.

Nächste Woche mehr.

Hans


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"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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JanBr
Beiträge: 5619
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red_folder.gif erstellt am: 28.6.2012 um 20:28  
Also bei mir hat bis jetzt (also nach der HG) kein Fitzelchen Nelke. Reine breite Banane. Die 3333 schmeckt fruchtig, aber halt mit sehr dominater Nelke.

Gruss

Jan
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tazzyminator
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red_folder.gif erstellt am: 29.6.2012 um 09:32  
Ich hatte beider 3638 fast nur Fruchtaromen, aber weder wirklich Nelke oder Banane. Muss aber dazu sagen, das es noch eines meiner ersten Weizen war und die Rastenführung weder ausgereift noch genau. Hatte damals noch kein Rührwerk, aber ich habe ein wenig in Kochsalzlösung abgezogen. Werde wohl ein Weihnachtsweizen damit probieren.

VG
Chris


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Schweiz1
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red_folder.gif erstellt am: 29.6.2012 um 14:10  
Hallo Jan,

Ich glaube dass insbesondere Weizenbier-Nelke-Banane-Experimente auf viele offene Ohren treffen. :thumbup:

Kannst Du zu den zwei Suden kurz und knapp die Abläufe dazugeben. Schüttung/Rasten/Hopfen/Hefen. Das wäre eine tolle Sache. Danke für Dein Experiment.

Gruß

Stefan
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kerosin
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red_folder.gif erstellt am: 29.6.2012 um 15:43  
Hallo allerseits,
ich hab vor einiger Zeit ein Weizenhefenvergleich gemacht. Dabei habe ich aber bewusst das Experiment für fruchtige Ester geplant. Habe folgende Hefen verglichen:

#3068 Weihenstephan, #3056 Bavarian Wheat Blend, #3333 German Wheat, #3638 Bavarian Wheat, #1010 American Wheat, #3942 Belgian Wheat, Safbrew WB-06, Danstar Munich und eine Hefe einer lokalen Brauerei. Das ganze Experiment zu finden hier http://eurekabrewing.wordpress.com/wheat-yeasts/

Grundsätzlich gilt für Weizenhefe: Mit mehr Hefe anstellen (overpitch) gibt mehr Nelke, zu wenig Hefe (underpitching) führt eher zu Banane/fruchtigen Noten. Jedoch nur wenn die jeweilgen Hefen auch für solche Noten bekannt sind. Will man die ganzen Ester noch verstärkt haben, die Gärtemperatur erhöhen. Ich habe beim Experiment bewusst underpitched um die fruchtigen/Bananennoten zu erhalten.

Cheers, Samuel
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Moderator
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Erlenmeyer
Beiträge: 2659
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red_folder.gif erstellt am: 29.6.2012 um 17:01  
@ kerosin:

Diese Studie beeindruckt mich jedes Mal immer wieder aufs neue.

Vielleicht hast du für eine Beobachtung von mir eine Erklärung, da sie im Widerspruch zu deiner gefundenen, einfachen und logischen Regel steht: Banane = underpitching, Nelke & Co. = overpitching.

Meine Berliner Weiße von Frühjahr d.J. hatte ich nach der Lactobazillusgärung und Hopfenkochen mit einer WY 3333 angestellt, die ich aus einer 4 Jahre alten Kultur aufgezogen hatte. Von overpitching zum Zeitpunkt des Anstellens also keine Rede, eher das Gegenteil. Das Bier hatte absolut Null Bananenaroma, dafür sehr viele (Zitrus-) Fruchtnoten.

Grüße

Hans


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Alfred Katzka
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kerosin
Beiträge: 391
Registriert: 3.8.2007
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red_folder.gif erstellt am: 29.6.2012 um 17:16  
Das war schon eine riesige Sache, Bierhas wird sicher auch ein Liedchen singen können... :D (Ale Hefenexperiment)

Ich möchte nur klarstellen, die over/underpitch-Regel ist nicht von mir. Die Informationen stammen von Wyeast direkt und anderen Quellen.

Zur #3333 German Wheat. Aus meiner Erfahrung war die Bananennote bei dieser Hefe nicht wirklich dominant. In deinem Fall hattest du ja noch Lactobacillen dabei. Ich möchte nicht ausschliessen, dass auch der pH-Wert der Würze einen Einfluss auf die Esterproduktion ausüben kann. Nur eine Vermutung von mir.

Meine letzte Berliner Weisse habe ich mit der #1338 European Ale vergoren (spontan gesäuert) und die Weisse riecht auch sehr stark nach Zitrone. Die #1338 ist nicht für Zitrone bekannt. Ich glaube, dass diese Zitronennote von den Lactobacillen stammt und so die Note der Weizenhefe übertönt.

Eine weitere Vermutung. Ich habe letztens meine #3068 aus meiner Hefendatenbank reanimiert, einen Sud damit vergoren und ... keine Banane mehr. Mir ist bekannt, dass die Weizenhefen genetisch nicht die stabilsten Hefen sind. Vielleicht ging die Bananennote verloren?

Ich kann dir hier leider nur mit Vermutungen "weiterhelfen"

Cheers, Samuel
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