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Autor: Betreff: Beim Abläutern läuft es nicht ab
Junior Member
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Beiträge: 44
Registriert: 9.5.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.7.2012 um 12:54  
Hallo

Ich habe versucht ein Belgisches Trappistenbierchen zu brauen. Grundsätzlich kein Poblem aber als ich zum Abläutern kam, lief gar nichts mehr. die Maische war eine dicke Pampe und abgelaufen ist gar nichts mehr. Ich habe ein rundes grosses Läuterfass mit einem fein gelochten Siebboden der etwa 2,5 bis 3 cm auf Distanzbolzen steht. Ich bin der Meinung, dass ich das Schrot nicht zu fein gemacht habe. In der Hauptschüttung habe ich Bohemian Pilsner verwendet und noch ein paar andere Malze wie Bisquit, Cocolate, Aromatic da aber nur kleinere Mengen zwischen 150 - 900 g. Der Brauablauf war 20 Min. Einmaischen bei 40°C, Erste und einzige Rast bei 67°C Abmeischen war bei 77°C (auf dieser Temp 15Min Ruhen).

Habt Ihr eine Ahnung was ich falsch mache oder was ich anderst machen muss, damit das beim Läutern gut läuft (Schlitzblech anstelle des Lochblechs?).

Danke für Euere Information.

Grüess euch bladi
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Posting Freak
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gulp
Beiträge: 3937
Registriert: 20.7.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.7.2012 um 13:09  
Hast du im Läuterbottich vor dem Umfüllen heißes Wasser vorgelegt bis übers Lochblech?

Gruß
Peter
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 1
Moderator
Posting Freak

Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.7.2012 um 13:14  
Da gibt es verschiedene Ursachen.
Das erste kann Luft unter dem Blech sein. Da hilft es, den Leerraum entweder mit Wasser oder mit Dünnmaische zu fluten, bevor man die ganze Maische drauf kippt.
Wenn man es zu schnell laufen lässt, kann sich auch der Treber zusammen ziehen und dicht machen.
Lieber etwas langsamer läutern als zu schnell, das spart eventuell viel Zeit.
Vermutlich war die Würze auch durch die hohe Stammwürze ziemlich viskos, das macht es auch nicht leichter.
Oder es ist zu fein geschrotet.
Ich persönlich finde ein Lochblech weniger geeignet als ein geschlitztes, persönlich bin ich mit dem Mattmill Blech sehr zufrieden. Ich hatte ein paar Sude lang ein Lochblech und musste da ein paar mal auf den alten Panzerschlauch ausweichen, weil nix mehr ging. Andererseits gibt es hier viele, die mit Lochblech sehr gut zurecht kommen.
Andere schwören auf den Panzerschlauch, der kann in der Tat auch mit sehr schwierigen Maischen gute Ergebnisse liefern.
Eine Ferndiagnose ist also schwierig bzw es kann mehrere Ursachen haben.
An den eingestzten Malzen liegt es eher nicht.

Stefan
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Matthias H
Beiträge: 901
Registriert: 9.5.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.7.2012 um 13:18  
Hallo,
ich halte das Schlitzblech für das beste, bewährt seit fast ewig. Aber es gibt immer wieder andere Meinungen, auch eine Glaubensfrage, und, wie man es gewohnt ist.
Beim Läutern spielen viele Faktoren zusammen:
Viskosität der Maische (Gummirast!, besonders bei Rohfrucht)
Schrotqualität
Schichtung und Aufbau des Filterkuchens
Umgang damit.
Es gibt dementsprechend viele mögliche Fehlerquellen:
unsachgemäße Maischen (ohne Spelzen, z.B.)
ungünstige Schrotung (Mehlanteil und Spelzenqualität)
Verdichtung des Filterkuchens durch ungünstige Schichtung (Sieblinien!)
und oft zu frühes, zu heftiges Abziehen (Auswaschen Einziehen der Mehlanteile, welche ja eigentlich vom langsam gebildeten Filterkuchen zurückgehalten werden sollen)
"Einmassieren" des Trebers in die Läutervorrichtung durch Stochern und Rühren.
Und nicht zuletzt zu feine Läutervorrichtungen.
u.v.m.
Was jetzt bei Dir war, ist schwer zu sagen, und es wäre reine Spekulation.


[Editiert am 2.7.2012 um 13:30 von Matthias H]



____________________
Viele Grüße
Matthias H

"..was lange gärt, wird endlich gut!"
"..und immer schön ausgären lassen!"
Hausbräu seit 1986
.de seit 2006
Servicefragen zu MattMill bitte per E-Mail!
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Junior Member
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Beiträge: 44
Registriert: 9.5.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.7.2012 um 13:48  
@gulp

Nein das habe ich nicht! Da ich es aber in diesem Zusammenhang nun schon ein paar mal gelesen habe, scheint es was zu sein, dass ich in Zukunft machen sollte. Ich denke mal das hat damit zu tun, dass die Löcher im Läuerlochbelch nicht zugepflastert werden können (oder mindestens nicht so arg).

Danke für Deine Info

Grüsse bladi
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 4
Posting Freak
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Holger-Pohl
Beiträge: 2920
Registriert: 1.3.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.7.2012 um 14:30  
Hallo,

also ich habe jetzt schon ein paar Mal ähnliche Anfragen bekommen, die alle mit Lochblechen geläutert haben (teilweise günstig vom Baumarkt) und Probleme bekommen haben. Ich vermute es liegt daran, dass die Schlitze von Original-Senkboden nicht gerade verlaufen, sondern nach unten hin weiter werden. Evtl hängt das mit einem besseren Abfluss zusammen.

Du hast gröber geschrotet - das macht jetzt dem Läutern solange mal nichts aus, außer du hast dann noch zusätzlich so kurz geläutert, dass du noch Stärke in der Maische hast - sprich deine Jodprobe war nicht ok (oftmals auch als Blausud dann bezeichnet) Wenn das passiert sein sollte, dann hast du praktische gerade beim Verkleistern schon abgeläutert und dann läuft natürlich nichts mehr.

Als nächstes gefällt mir auch der doch große Spalt zwischen Senkboden und Läuterbottichboden nicht. Im Original liegen die Senböden mit max. 1 cm auf. Dadurch schwemmt der Filterkuchen auch besser auf und läuft gut ab.

Ich bringe immer meine Läuterarbeit zum Vergleich: Ich läutere mit Senkboden 80 Liter Maische mit 50% Weizenanteil in 1 Stunde durch und habe dann Pfanne voll mit gut 120 Liter. Es geht also.

Ich würde also wirklich Geld in die Hand nehmen und ein Stück Senkboden organisieren, denn nichts ist nerviger als 4 Stunden rumzuhocken und zu warten bis das Zeug durchgetropft ist. Abgesehen davon ist es für die Würze denke ich auch nicht optimal.

Beste Grüße
Holger


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Profil anzeigen E-mail senden Antwort 5
Newbie
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wickedweasel_p
Beiträge: 6
Registriert: 17.3.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
smilies/smile.gif erstellt am: 3.7.2012 um 06:57  
Moin Bladi,
dein Problem hatte ich bei meinem letzten Weizen auch. Der Sud war eine homogene Masse und wollte keine Läuterschicht ausbilden.
Geläutert habe ich mit Panzerschlauch. Ich bin fast verzweifelt. Bei mir hat es daran gelegen das mir die Würze zu stark abgekühlt ist (gemessen 65°C, im Kunststoffeimer)
Nach dem erneuten erhitzen der Würze auf 78°C lief es dann einigermaßen. ich bin jetzt auf einen isolierten Läuterbottich umgestiegen. Seit 2 suden keine Probleme mehr .

Weiterhin gut sud euch


[Editiert am 3.7.2012 um 07:08 von wickedweasel_p]



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Hopfen und Malz - Gott erhalt`s
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Senior Member
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Knaecke
Beiträge: 287
Registriert: 23.3.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.7.2012 um 10:33  

Zitat von bladi, am 2.7.2012 um 12:54
die Maische war eine dicke Pampe und abgelaufen ist gar nichts mehr. Ich habe ein rundes grosses Läuterfass mit einem


-Jodnormalität getestet?
-Evtl. liegt es auch an deinen Rasten, Stichwort: ß-Glucan
--Ein hochdrehendes Rührwerk verwendet? ->Gelbildung des ß-Glucans


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