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Board Index > > Braumaterial > Schaum beim 2. Zapfen |
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Senior Member Beiträge: 336 Registriert: 12.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.7.2012 um 19:57 |
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Hallo zusammen.
Für die EM haben wir mehrere Kegs 9 und 18 ltr. eingebraut mit
unterschiedlichen Bieren. Alle Kegs gespundet bei 0-2°C mit 0,8bar. Gezapft
aus dem Kühlschrank via Zapfsäule mit Kompensatorhahn. CO2-Druck 2,2 bar.
Bierschlauch Ø innen 7 mm, Länge ca. 1,8 mtr. Beim Zapfen nie Schaum im
Schlauch!
So und nun mein Problem:
Habe ich ein neues Keg anschlossen, haben die ersten 2-3 Gläser geschäumt,
dann lief es zwar langsam aber einwandfrei. Schöner haltbarer Schaum,
schöne Ressenz. Am Ende dann die Bierkupplung vom Keg genommen und den
CO2-Hahn geschlossen. Habe ich dann 2 Tage später wieder zapfen wollen,
Kupplung wieder drauf und CO2 Hahn (mit 2,2 bar) geöffnet.
Jetzt kam fast nur fester Schaum. Nach mehreren Gläser wurde es geringfügig
besser. Nach kurzer Zapfpause dann wieder das gleiche: Nur Schaum.
An was liegt das, bzw. was mach ich falsch?
Gruß Uwe
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Posting Freak Beiträge: 611 Registriert: 5.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.7.2012 um 00:30 |
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Hi
Benutzt Du auch die Einstellmöglichkeiten des Kompensatorhahnes?
Also zB erst den Kompensator mit dem Stellhebel so weit reindrehen, daß bei
offenem Hahn kaum noch Bier rauskommt und dann bei voll geöffneten Hahn den
Kompensator soweit rausdrehen bis es schnell genug aber noch schaumfrei
kommt.
ggf. mal den Zapfhahn auseinanderbauen und reinigen. Ein durch zB
Schaumreste nicht mehr glatter Kompensator könnte für mehr Schaum
sorgen.
Ich benutze zum Zapfen eine umgebaute kleine Kühltruhe mit Platz für zwei
Kegs und Aussen angebrachten Kompensatorhähnen. Die stelle ich auf ca. 7
Grad als Zapftemperatur ein.
Gespundet ist das Bier meist auch auf ca. 5 g CO2/L. CO2 Druck nehme ich
ebenfalls weg, wenn nicht gezapft wird. Vor den Zapfhähnen sitzen von Innen
noch Absperrhähne, wodurch die Bierleitungen in der Truhe immer unter Druck
stehen.
Schaum habe ich da eigentlich eher zu wenig. Beim ersten Glas kommt noch
etwas mehr, aber dann muss man die nächsten Gläser für eine Schaumkrone
schon mit etwas mehr Höhenunterschied einzapfen oder am Kompensatorhahn die
Schaumfunktion nutzen.
Erst wenn ein Keg fast leer ist kommt wieder mehr Schaum, da sich das Bier
bis dahin noch etwas aufkarbonisiert (ich lasse den höheren Zapfdruck im
Keg ja nie ab, um wieder auf Spundungsdruck zu kommen).
Ach ja, ich nehme deutlich weniger als 2,2 bar Zapfdruck. Normalerweise
stelle ich den nur etwas höher als den Spundungsdruck ein.
Eigentlich heisst es ja, dass der Zapfdruck deutlich höher sein soll, aber
da es bei mir auch so schaumfrei kommt, ignoriere ich diese Regel einfach
Probiere es einfach mal mit niedrigerem Zapfdruck, falls die Stellerei am
Kompensator nix bringt.
Noch ein Punkt: Ist Deine Zapfsäule auf dem Kühlschrank gekühlt?
d.h. Kühlung quasi bis zum Zapfhahn?
Wenn das zu warm ist, könnte es ggf. wohl auch einen Einfluss haben.
Bei mir reicht die Verschraubung der Hähne ja bis in die Truhe, wodurch sie
immer recht kühl sind.
ggf. zum Testen mal einen Eisbeutel um die Säule wickeln
Gruß
Karl ____________________ In Planung: -
Am Reifen: Klosterbier ; Stout ; Citrageist
Angezapft: Pale Ale mit Ami-Hopfen
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 158 Registriert: 6.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.7.2012 um 06:54 |
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Er hat ja geschrieben, dass er einen Kompensatorhahn benutzt.
Ich glaube eher, das es daran liegt, dass du 2 Tage lang 2,2 bar auf das
Bier gegeben hast. Besonders wenn das Fass über die Hälfte leer war, ist da
genug Co2 im Fass, welches das Bier dann aufcarbonisiert.
Ich halte es häufig so, dass ich bei den letzten Bieren die Co2-Flasche zu
drehe und dann noch ein bisschen weiter zapfe, dann hast du nicht so viel
Co2 im Fass und die Probleme sollten sich eigentlich dann minimieren.
mfg
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 267 Registriert: 29.6.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.7.2012 um 08:13 |
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Ich denke das Problem liegt darin dass sich das Bier aufkarbonisiert hat.
Bevor man halb leere Kegs wieder im Kühlschrank lagert, muss unbedingt der
Druck abgelassen werden, sonst hast Du genau dieses Problem. Sehr elegant
ist der Einsatz einer Kellerfee. Da stellst Du den richtigen Druck für die
betreffende Kühltemeperatur ein und Du hast immer das gleiche
Zapferlebniss.
Gruss Üelu
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Posting Freak Beiträge: 611 Registriert: 5.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.7.2012 um 09:55 |
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Er hat das CO2 ja nach dem Zapfen abgedreht.
Aber wenn er das Fass tatsächlich schon halb leer hatte und dann 2,2 Bar
Druck drauf waren, dann dürfte es noch gut nachkarbonisiert haben.
Wie ich geschrieben hatte, merke ich auch eine etwas stärkere Schaumbildung
wenn sich ein Fass dem Ende zuneigt. Und das obwohl ich nur wenig mehr
Druck als den Spundungsdruck draufgebe. Das hat aber immerhin den Vorteil,
daß man es ein paar Gläser vor Ende schon bemerkt, ohne erst das Gewicht
des Fasses zu prüfen.
Gruß
Karl
____________________ In Planung: -
Am Reifen: Klosterbier ; Stout ; Citrageist
Angezapft: Pale Ale mit Ami-Hopfen
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 336 Registriert: 12.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.7.2012 um 21:25 |
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Hallo und erst mal Danke für die vielen Hinweise.
Also: Verschmutzung am/im Kompensatorhahn schließe ich aus, da am selben
Abend ein neues Fass sich einwandfrei zapfen ließ und ich nach 2
Zapfabenden mit heissem und kaltem Wasser Leitungen und Hahn gespült
habe.
Die Zapfsäule ist zwar ein schwarzes Rohr aber der Bierschlauch ist darin
dick isoliert. Möglicherweise wärmt sich die Leitung etwas auf, aber nach
1-2 Gläsern läuft das Bier kalt raus und schäumt trotzdem.
Den CO2-Hahn drehe ich nach Feierabend zu, aber der Druck von 2,2 bar
bleibt natürlich im Fass. Wenn ich nun weiter zapfe, wird das Bier dann
nicht schal?
Anderseits ist es schon möglich das das Co2 ins Bier übergeht.
Öffne ich aber nach 1-2 Tagen wieder den Co2-Hahn strömt hörbar Co2 ins
Keg. Das heisst eigentlich für mich, der Druck im Keg war kleiner als 2,2
bar. Eigentlich sollte es dann auch nicht schäumen, wenn ich wieder mit
mehr Druck zapfe als im Fass ist. Oder liege ich da falsch?
Der Kühlschrank stand zwar über die gesamte EM im Carport aber das Bier war
immer angenehm kalt, sofern man nach bald 15 Minuten das Glas mal voll
hatte. Deshalb meine ich, dass es auch nicht zu warm im Kühlschrank war.
Das mit dem niedrigeren Zapfdruck werde ich beim nächsten mal probieren. So
um die 1,5 bar!
Gruß Uwe
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 611 Registriert: 5.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.7.2012 um 21:56 |
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Zitat von Roemer46, am 11.7.2012 um
21:25 | Anderseits ist es schon möglich das
das Co2 ins Bier übergeht.
Öffne ich aber nach 1-2 Tagen wieder den Co2-Hahn strömt hörbar Co2 ins
Keg. Das heisst eigentlich für mich, der Druck im Keg war kleiner als 2,2
bar. |
Genau das ist ja anscheinend das
Problem.
Nach dem Zapfen waren 2,2 bar Druck im Fass.
Dann wurde die CO2 Flasche abgedreht und das CO2 im Kopfraum des Fasses ist
langsam soweit in das Bier übergegangen bis sich ein neues Gleichgewicht
mit höherem CO2 Gehalt im Bier eingestellt hat.
Der Druck im Fass hat dabei natürlich abgenommen, so daß beim Öffnen der
CO2 Flasche dann wieder CO2 nachströmt bis es wieder 2,2 bar sind.
Wenn man das einige male macht, dann kann der CO2 Gehalt theoretisch soweit
ansteigen, daß der Spundungsdruck = 2,2 bar wird.
Zitat: | Eigentlich sollte es
dann auch nicht schäumen, wenn ich wieder mit mehr Druck zapfe als im Fass
ist. Oder liege ich da falsch? |
Höherer CO2
Gehalt im Bier bedeutet mindestens, daß der Kompensator wieder neu
eingestellt werden muss.
Zitat: | Das mit dem niedrigeren
Zapfdruck werde ich beim nächsten mal probieren. So um die 1,5
bar! |
Probier doch mal mit ca. Spundungsdruck.
Wenn es nicht klappt, kannst Du den Druck ja immer noch erhöhen.
Also CO2 Regler ganz dicht machen.
CO2 Flasche mit Fass verbinden und Ventile öffnen.
Dann am Regler den Druck so lange vorsichtig erhöhen bis man CO2
nachströmen hört und dann den Regler wieder etwas zurückdrehen.
(evtl. klappt das nur mit Rückschlagventil gut, weil man dort das
Nachströmen gut hört)
Dann natürlich am Kompensator noch rumspielen bis man eine gute
Fliessgeschwindigkeit mit wenig Schaum hat. ggf. auch noch etwas am CO2
Druck rumspielen bis es passt.
Den Zapfhahn beim Zapfen auch immer voll öffnen und nicht nur halb. Die
Geschwindigkeit stellt man über den Kompensator ein.
So klappt es zumindest bei mir ohne Schaumparty.
Gruß
Karl ____________________ In Planung: -
Am Reifen: Klosterbier ; Stout ; Citrageist
Angezapft: Pale Ale mit Ami-Hopfen
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Antwort 6 |
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Newbie Beiträge: 6 Registriert: 31.5.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.7.2012 um 05:42 |
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hallo Römer,
ich denke auch das sich dein bier aufkarbonisiert hat. man rechnet jeweils
o,1 bar pro höhenmeter und leitungmeter zum sättigungsdruck hinzu.
ich vermute, das du bei 1,2-1,5 bar druck keine probleme mehr haben
wirst.
ansonsten würde ich dir zu einer co2+n2 gemischflasche raten. der
stickstoff legt sich zwischen co2 und bier und verhindert eine
aufkarbonisierung.
ich benutze aligal 12, ist nur unwesentlich teurer.
mfg puck
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 109 Registriert: 20.7.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.7.2012 um 10:15 |
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Hallo,
da das Problem ja bei mehreren Fässern auftritt, kann man einen Defekt wohl
ausschließen. Ich persönlich empfinde den Druck aber auch als sehr hoch.
Wenn ich mal von einem Pils und einem Zapfdruck von 0,9 - 1 bar ausgehe und
da dann pro Meter Leitung noch einmal 0,1 bar hinzurechne, komme ich auch
mit Kompensatorhahn auf vieleicht 1,3 - 1,5 Bar, oder liege ich da falsch.
Wenn technisch alles OK ist habe ich mit diesen Einstellungen keine
Probleme. Ich habe allerdings keine NC oder CC sondern Bierkegs von 30 und
50 Litern. Den Zeitraum kann ich nicht so genau bestimmen, aber ein 50iger
kann schon mal eine Woche, unter Druck, an der Leitung hängen.
Gruß Hans
____________________ Ach wie gut doch Wasser schmeckt, wenn man's mit Hopfen und Malz zum Leben
erweckt.
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 336 Registriert: 12.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.7.2012 um 23:19 |
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Ich denke dass Ihr recht habt mit dem zu hohen Zapfdruck von 2,2 bar und
der Nachkarbonisierung. Aber ca. Spundungsdruck (0,8 bar) plus 0,1-0,2 bar
für den knappen Höhenmeter inkl. 1,8 mtr. Leitungslänge erscheint mir doch
etwas wenig.
Ich probiere beim nächsten mal 1,2-1,5 bar aus.
Nochmals vielen Dank für Eure Tipps.
Gruß von Römer
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 336 Registriert: 12.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.7.2012 um 09:21 |
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Hallo,
ich habe am letzten Wochende ein neues Keg angehängt und nun mit 1,3 bar
gezapft. Alles prima wie bisher auch. Zum Schluß habe ich den CO2-Hahn
geschlossen und das halb volle Keg auf Spundungsdruck 0,8 bar abgelassen.
Diese Wochenende erneut angeschlossen, CO2 aufgedreht, Zapfdruck 1,3 bar:
Bereits das 2. Glas lief prima raus.
Fazit:
1. Als Zapfdruck mit Kühlschrankanlage reicht 1,3 bar vollkommen aus.
(Höhenunterschied max. 1,2 mtr.)
2. Nach dem Zapfen Kegdruck wieder runterspunden. Gerade bei 1/2 voll oder
noch weniger im Fass, befindet sich eine Menge CO2 im Fass, dass ins Bier
übergeht.
Das runterspunden ist meiner Meinung nach das Wichtigste. Bei niedrigerem
Zapfdruck spart man jede Menge CO2, gerade dann, wenn das Fass nicht mehr
voll ist, und erst auf Zapfdruck gebracht werden muss.
Grüsse vom Römer
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 332 Registriert: 21.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.7.2012 um 11:05 |
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Hallo,
sehr viel Schaumzapfprobeleme macht auch die Temperatur des Zapfhahnes
aus.
Das Bier ist beim mir auf ca. 3° C gekühlt, die Zapfe steht im Freien, wenn
die Sonne drauf scheint, dann habe ich immer Probleme mit dem Schaum, bis
ich so viel Bier gezapft habe dass der Hahn die Temperatur einigermaßen
angenommen hat. Ich zapfe übrigen auch mit 2,2 bar, das war aber noch nie
ein Problem.
Gruß aus Tirol, Christian
____________________ ältestes Bierlager: Bieramiden in Ägypten . . ..
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 336 Registriert: 12.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.7.2012 um 16:31 |
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Hallo Christian,
das Zapfen an einem neuen Keg mit 2,2 bar war ja nicht das Problem, sondern
das Zapfen wenn der Druck mehrere Tage stehen blieb und das CO2 ins Bier
überging. Stichwort Überkarbonisierung.
Der Bierkühlschrank stand zwar draußen aber nicht direkt in der Sonne.
Nach 2-3 Gläsern war die angewärmte Schanksäule/Zapfhahn kein Problem mehr.
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Antwort 12 |
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