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Autor: Betreff: Maischbottich
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Bierwisch
Beiträge: 1512
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.7.2012 um 14:43  
Hallo Hobbybrauer,

nachdem ich es bereits angekündigt hatte, habe ich in der vergangenen Woche einen Maischbottich aus Holz gebaut.

Das solte ein erster Versuch sein, um zu sehen, ob man damit arbeiten kann. Das Holz (Lärche) war noch übrig





Dazu habe ich mir auch gleich noch eine Läuterhilfe gelötet




Ein Deckel fehlt noch, aber das sollte auch kein Problem sein.

Ein erster Test mit heißem Wasser steht noch aus, da ich noch ein kleines Leck abdichten muß...

Über Eure Kommentare würde ich mich freuen.

Gruß,
Bierwisch


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Der Klügere kippt nach!
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Beiträge: 38
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.8.2012 um 09:38  
Na da bin ich aber mal gespannt. Und wie wird das ganze dann geheizt? Mit Gasbrenner von unten ;)?
lg Jochen
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Malzjunkie
Beiträge: 109
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red_folder.gif erstellt am: 7.8.2012 um 10:29  
Ja genau mit einem 60kw Jetburner aus Ami Land :)
Aber mal ohne Flax, da würde mich ein Erfahrungsbericht echt interessieren. Vor allem das rühren in der doch eher unrunden Form.

Gruß Hans


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Ach wie gut doch Wasser schmeckt, wenn man's mit Hopfen und Malz zum Leben erweckt.
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Beiträge: 38
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red_folder.gif erstellt am: 7.8.2012 um 10:43  
Ja, dito, vor allem wie sich das eventuell positiv/negativ auf den Geschmack des Bieres nachher auswirkt!
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Isarwinkler Spitzbua
Beiträge: 359
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red_folder.gif erstellt am: 7.8.2012 um 11:09  
Der Fred heißt zwar Maischbottich, der ist aber eigentlich ein Läuterbottich oder auch Läuterkiste, also nix mit heizen und rühren :D

Marko
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hiasl
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red_folder.gif erstellt am: 7.8.2012 um 12:00  
https://picasaweb.google.com/lh/photo/0fe9EEH-qe0ZsxH1SoEJ_NM TjNZETYmyPJy0liipFm0?feat=directlink

Das ist auch ein Maischebottich aus Holz, mit dem gleichzeitig auch geläutert wird. Macht man über Zubrühen von Heißwasser und Dekoktionsmaischen. Es besteht überhaupt keine Notwendigkeit, einen Holz-Läuterbottich zu bauen. Das ist zum Maischen viel interessanter. Hier ist eben gleichzeitig die Läutermöglichkeit implementiert. So muss man später nix umschöpfen. Außerdem kann man Dünn- und Dickmaischen ziehen für die Dekoktion.


[Editiert am 7.8.2012 um 12:02 von hiasl]



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Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
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Eigene Homepage
BIER-BRAU-PROjekt der Uni Erlangen
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tazzyminator
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red_folder.gif erstellt am: 7.8.2012 um 12:25  
@hiasl: Das hört sich ja an als wärest du dieses Jahr in einer Kommunenbrauerei gewesen die das so handhaben. ;)

Das geht sicher ganz gut, wobei rund sicher einfacher zum Rühren gewesen wäre, dafür aber schwerer zu bauen.
Gut pflegen und trocknen nach dem brauen, das Zuckerwasser zieht sonst bestimmt den Schimmel an.

VG
Chris


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Isarwinkler Spitzbua
Beiträge: 359
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red_folder.gif erstellt am: 7.8.2012 um 12:33  

Zitat:
Es besteht überhaupt keine Notwendigkeit, einen Holz-Läuterbottich zu bauen.


vieles ist nicht notwendig, macht aber Spaß, so vielleicht auch einen Holz-Läuterbottich zu bauen :D

Bierwisch hatte vor kurzem Bilder von seinem Brautag hier reingestellt:

http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=14549

da steht der Waschkessel zum Kochen daneben

Marko
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 7.8.2012 um 12:35  
Was hier so seltsam beäugt wird, ist fürs Bierbrauen eine der normalsten Sachen der Welt. Hölzerne Maisch/Läuterbottiche waren immer Bestandteil einer jeden Brauerei..früher natürlich! Die Handwerksberufe Böttcher, Bierbrauer und Küfer waren so eng miteinander verbunden, dass sie in einer gemeinsamen Zunft organisiert waren.

Bottiche aus Lärchenholz sind optimal als Maisch/Läuterbottich geeignet. Ein "echter" Bottich, also rund und mit Metall-Spannringen ist natürlich die stabilere und langleberige Variante. Leider ist im Netz nichts vernüftiges zu finden und wo es noch Böttcherwerkstätten gibt weiß ich nicht...


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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Peter Rieper
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red_folder.gif erstellt am: 7.8.2012 um 12:55  
Wie ist es eigentlich mit alten Weinfässern, die auch schon aufgeschnitten gehandelt werden. Sind die zum Maischen und Läutern geeignet, oder schmeckt dann alles nach Rotwein?

Peter
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 7.8.2012 um 13:09  
Prinzipiell schon! Aber ein Fass einfach in der Mitte durchschneiden funktioniert aus Stabilitätsgründen nicht. Wegen seiner hohen Form ist ein Fass als Maisch/Läuterbottich nicht optimal. Ein handwerklich hergestellter Bottich braucht weder Leim noch Lack.
Er wird innen geflammt. Der ist dann absolut wasserdicht und langlebig.

Zitat:
...oder schmeckt dann alles nach Rotwein?


Vermutlich am Anfang schon..! Allerdings werden solche gebrauchten Rotweinfässer gerne genommen um hochwertige Spirituosen oder Bier drin zu lagern.


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Waconia
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red_folder.gif erstellt am: 7.8.2012 um 13:19  
Es gibt hier an der Weinstraße noch einige Küfer, die einen solchen Bottich hestellen.
Wohl aber eine Frage des (Neu) Preises. Bei Gelegenheit frage ich da einfach mal, ist
direkt im Nachbarort und ich kenne die Leute dort.

http://www.kueferei-gies.de/286aaf33-35ad-4a37-b715-228a5dec8 07d.html?1344341608937


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Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen

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Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB.
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 7.8.2012 um 13:32  
Hier ist ein interessanter Bericht über das "Käsemachen" in Holzbottichen.

http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2012/0529/kaese _004.jsp


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red_folder.gif erstellt am: 7.8.2012 um 13:42  
naja klar waren riesige Holzbottiche anno dazumal absolut gang und gäbe, allerding wurde in diesen auch nicht gekocht oder erhitzt, sondern in den Kupferkesseln nebenan, in denen Teilmaischen abgezogen und gekocht wurden. Nur war ich neugierig darauf, wie das nun zu realisieren ist, seltsam beäugt würd ichd as jetzt nicht nennen ;). Hat sich aber anscheinend ja eh erledigt, nachdem das Teil nur zum läutern gedacht ist.
lg Jochen
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Peter Rieper
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red_folder.gif erstellt am: 7.8.2012 um 14:06  
Ich bin neulich einmal über den hier gestolpert:
http://www.fassfabrik-krogemann.de/shop/shop.php4?page=prod ukte&ArtikelID=18&kat=Kat-03&katbez=K%FCbel&produktname=+60%2F...1%2F4+-+We infass+++65%2F26

Der Verkäufer gibt den extra Hinweis, dass so ein Fass oben auseinander gehen kann und bietet es mit einem extra Reifen an.

Hat da schon einer von Euch Erfahrung damit?

Peter
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 7.8.2012 um 15:06  
Hi Peter,

die halben Fässer sehen gut aus! Ein viertel Fass (von 225L) dürfte immer noch reichen...Stellt sich die Frage, wie man so einen Maischebottich reinigt. Chemische Reiniger fallen da aus! Nur mit warmen Wasser abspülen..?
Dem natürlichen Biofilm eine Chance geben, wie in dem Käsefilm?


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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 7.8.2012 um 15:17  
...wie in Ummerstadt vorher ausbrühen? :)
Holz ist ja tlw. von sich aus schon antibakteriell, meine ich (wird diese Eigenschaft aber sicher nicht ewig behalten).

Uwe


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 7.8.2012 um 15:35  
Mein Maischeholz (1 m Holzlöffel) spüle ich auch immer nur mit warmen Wasser ab. Da gammelt auch nix...Allerdings dürfte die häufige Durchtränkung mit der zuckerhaltigen Würze schon eine Art Biofilm erzeugen :gruebel: Wegen der hervorragenden Isoliereigenschaften von Holz dürfte "Abbrühen" nur oberflächlich was bringen.

So ein uriger Holzbottich hat schon was... :)

P.S.

solche gebrauchte Rotweinfässer sind oft Träger von Brettanomyces...


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Brauwolf
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red_folder.gif erstellt am: 7.8.2012 um 16:34  
Meine Oma hat vorm Krieg auch im 3/8 Weinfaß gemaischt und geläutert. Der Waschkessel mit Schamottringen und der Holzbottich daneben waren bis in die 1960iger Jahre Standard in deutschen Waschküchen. Als ich vor dreißig Jahren mit dem Hausbrauen angefangen habe, war meine Oma leider nicht mehr vernehmungsfähig, mein Vater war zu jung um Aussagen über Qualität und Bierherstellung zu machen und mein Opa stand für Befragungen auch nicht mehr zur Verfügung. Allerdings hat die Ehe über 50 Jahre gehalten und vereinbarungsgemäß erst ein natürliches Ende gefunden - das Bier kann also soo schlecht nicht gewesen sein.

Buche und Eiche haben von Haus aus antibakterielle Eigenschaften, beziehungsweise sind keimunfreundlich. Da der Holzbottich eh nur zum Maischen und Läutern benutzt wird, spielt Verkeimung sowieso eine untergeordnete Rolle, abspülen und trocknen lassen genügt. Mit meinen Kochlöffeln und Maischehölzern aus Buche mache ich nichts anderes, im Gärbehälter wird damit nicht gerührt.

Cheers, Ruthard


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Bierwisch
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red_folder.gif erstellt am: 7.8.2012 um 16:51  
Schöne Grüße aus dem heißen Belgrad!

Wie Markus bereits bemerkt hat, habe ich von meinem letzten Brautag mit ein paar Bildern berichtet.

Grundsätzlich funktioniert das Maischen und Läutern im Holzbottich ganz hervorragend. Außerdem konnte ich so meine Ausschlagmenge glatt verdoppeln - es passen problemlos 40 Liter rein und das Läutern lief wie ein Länderspiel.

Über ein halbes Faß hatte ich auch schon nachgedacht, habe aber ganz plötzlich und unerwartet zwei 50 Liter Bierfässer geschenkt bekommen. Eines davon wird demnächst so umgebaut, daß ich darin Maischen und Läutern kann. Beheizen kann ich mit einem Hockerkocher bzw. durch Zubrühen aus dem Waschkessel.

Jetzt gehe ich aber erstmal die einheimischen Biere testen...

Gruß,
Bierwisch


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Kubus
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red_folder.gif erstellt am: 7.8.2012 um 17:21  
Die Verkeimumng in diesen Bottichen ist nicht wirklich ein Problem. Gut abspülen und gut trocknen sollte reichen, da die Würze eh noch gekocht wird. Ich würde auch sagen, dass die Holzbottiche gute Dienste leisten.

Gruß, Ludwig
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