Member Beiträge: 73 Registriert: 24.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.7.2012 um 13:36 |
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Hallo Braufreunde,
habe am Samstag einen Brautag eingelegt und meine Würze mit 12,8 ° Plato
um
12.45 Uhr in den "Klimaraum" gebracht. Zum Einsatz kam die ober-
gärige Hefe Safale-S04 von Fermentis.
Temperatursteuerung über UT 200(EIN bei 18,5 °C, AUS bei 18,6 °C).
Hat sich dann hochgearbeitet bis 19,9 ° C und dann wieder runter auf
18,5 ° C um dann wieder zu starten.
Am Sonntag (Nachmittags um ca. 18 Uhr) hatte sich dann eine
Temperatur von 22,2 ° C durch die Gärungsaktivitäten entwickelt
die am heutigen Nachmittag schon wieder auf 21,6 ° C gesunken
war. Der Gärspund bewegte sich fleißig auf und ab.
Habe vorhin mein Refraktometer eingesetzt und kam lt. Earl auf
folgende Werte:
Brix : 7,3 % = 3,6 ° Plato scheinbarer Restextrakt
Habe dann erstmalig den Deckel vom Gärfass abgenommen
und mußte feststellen, daß keine Kräusen mehr vorhanden war
und nur noch (vermutlich!) Hopfenharze obenauf schwammen.
Meine Frage jetzt: Da die S-04 u. a. dafür bekannt ist scheinbare
Vergärungsgrade von bis zu 80 % zu erreichen (mein Wert liegt
aktuell bei 72,3 %, warum befindet sich keine Kräusen mehr auf
der Oberfläche?? Ist das normal?
[Editiert am 16.7.2012 um 13:50 von Gerstenkaltschale]
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Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 16.7.2012 um 14:01 |
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Das ist normal. Je nach Maltoserast kommst du auf 75-80 % sch.
Vergärgrad.
http://hb.ikma.de/index.php?title=Trockenhefe
Eine Gärzeit von 2-3 Tagen ist normal, du bist ja schon ziemlich am Ende
angelangt. Die Hochkräusen hast du ja nur duch die extreme CO2-Bildung
aufgrund höchster Stoffwechselaktivität der Hefen. Wird die Nahrung knapp,
fahren die Hefen auch ihren Stoffwechsel wieder herunter. Du hast also
keine größere Schaumbildung mehr. ____________________ Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
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Eigene
Homepage
BIER-BRAU-PROjekt
der Uni Erlangen
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Antwort 1 |
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Member Beiträge: 73 Registriert: 24.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.7.2012 um 14:11 |
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Hallo Hiasl,
vielen Dank für Deine Antwort.
Die Tabelle kannte ich leider noch nicht.
Gruß und Danke
Gerstenkaltschale
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Antwort 2 |
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Member Beiträge: 73 Registriert: 24.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.7.2012 um 14:20 |
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Da ich die Maltoserast bei 63 ° C für 45 Minuten gefahren habe, müßte
ich
demnach zu einem sch. Vergärungsgrad von 79-80 % kommen bzw. auf
6,7 % Brix=2,7 ° Plato sch. Restextrakt.
Dann muß die Hefe wohl doch noch ein wenig arbeiten.
Gruß
Gerstenkaltschale
[Editiert am 16.7.2012 um 14:21 von Gerstenkaltschale]
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 789 Registriert: 3.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.7.2012 um 14:26 |
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Nimms
nicht so genau, wenn kein Schaum mehr drauf ist und der Restextrakt gleich
bleibt, ist die Gärung durch.
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Antwort 4 |
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Junior Member Beiträge: 42 Registriert: 20.12.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2014 um 15:17 |
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Grüße Euch!
Habe hier mal ein "altes Thema" aufgewärmt.
Habe am Montag, um 22:30 Uhr meine Würze angestellt. Brix Wert der Würze:
14,9 Brix. Heute, um 14:55 Uhr, zeigte mein Refraktometer einen Wert von 9
Brix. Die Probe roch "sehr lecker" - ne Bombe an Fruchtaromen! Als ich den
Deckel öffnete, sah ich noch kaum Schaum auf der Würze. An den Wänden
hatten sich scheinbar Kräusen fest gesetzt.
Mein Problem ist, dass sich die ganze Zeit über im Gärspund aber mal
überhaupt nix getan hat. Bleibt mir was anderes Übrig, als durch eine
Probe den Vergärungsgrad fest zu stellen? Soll ich die Hauptgärung als
beendet erklären, sobald der errechnete Endvergärungsgrad erreicht ist? Wie
ist es möglich, dass CO2 sich so verflüchtigen kann, ohne dass sich im
Gärspund was regt? Ich vergäre in einem 50L SANSONE Edelstahlbehälter,
welcher eigentlich (und uneigentlich) dicht ist. Bin grad total
verunsichert.
Danke für Eure Hilfe.
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 29.1.2014 um 15:35 |
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Ich weiß ja gar nicht, warum Ihr alle so manisch auf dieses Gluckern im
Gärspund fixiert seid...
Ich habe so ein Ding noch nie verwendet.
Aber wenn bei Dir nichts gegluckert hat, war der Bottich halt nicht
gasdicht. *aufstampf*
Aber Du hast doch eh schon eine Refrakto-Probe genommen. Wenn sich der Wert
einer neuen Messung nach 1 oder 2 Tagen nicht mehr geändert hat, ist die
Gärung durch. Aber bei den alkoholkorrigierten 5,25°P, die Du grad hast,
sollte schon noch bisserl was gehen, ohne dass ich Deine Schüttung und
Maischarbeit freilich kenne. Die Gärung ist aber auch erst 2 Tage alt, kein
Grund zur Ungeduld!
Moritz, der sich eigentlich vorgenommen hatte, nichts mehr zu diesen "wann
ist meine Gärung durch"-Fragen zu schreiben... ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 6 |
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Junior Member Beiträge: 42 Registriert: 20.12.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2014 um 15:47 |
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@ Moritz: Sänk ju trotzdem, für Deine Antwort! ...dies sind halt die Ungewissheiten eines blutigen
Anfängers....
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 1277 Registriert: 15.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2014 um 16:40 |
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Versuchs doch mal, es wird dich in seinen Bann ziehen ____________________ Wer selbst braut, trinkt bewusster. (saarmoench)
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Antwort 8 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2014 um 16:47 |
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Ich versteh die Frage nicht ganz.
Wenn die Stammwürze von 14,9° auf 9° Brix runter ist, dann ist
selbstverständlich jede Menge CO2 entstanden.
Außerdem kleben alte Kräusen an der Wandung und die S-04 ist sehr flott.
Da gibt es nur eine einzige Erklärung, das Ding ist nicht dicht!
Ich würd aber trotzdem noch mal aufrühren, die S-04 setzt sich manchmal zu
schnell ab und die Hefezellen kommen nicht mehr nach oben.
Gefühlsmäßig sollte da schon noch was gehen.
Ein Blubberrohr hab ich auch nur im Notfall drauf:
http://www.youtube.com/watch?v=9ukf-qe_PZs
Stefan, der auf jede Gelegenehit lauert, das Filmchen zu verlinken
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Antwort 9 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 29.1.2014 um 17:12 |
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Einfacher Dichtigkeitstest: drücke auf den Deckel (oder sonst wo der
Behälter etwas nachgibt) bis eine Blase durch das Gärröhrchen gegangen ist.
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Wenn Du losläßt zieht es die Sperrflüssigkeit auf der faßzugewandten Seite
etwas hoch. Dieser Stand sollte eine Weile so bleiben.
Gleicht sich das aber sofort wieder aus, und die beiden Flüssigkeitsstände
sind ausgeglichen, ist das System undicht.
Sollte Dein Gärspund so ein "Doppelbecher" sein, weiß ich aber auch keinen
einfachen Dichtigkeitstest.
Ich finde die Gärröhrchen mit den beiden Blasen besser zu beobachten.
Uwe
** Edit: vorsichtig drücken, nicht zu doll, sonst kannst Du Dir die
Sperrflüssigkeit ins Faß saugen.
...Kapitän Ramius würde wohl sagen "...geben Sie mir genau einen
Blubb!"
[Editiert am 29.1.2014 um 17:15 von Uwe12]
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Antwort 10 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2014 um 17:14 |
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Die Doppelbecher verklemmen sich manchmal und dann pfeift es ohne Blubber
raus.
Stefan
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 1277 Registriert: 15.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2014 um 17:18 |
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Ich habe einen Gäreimer im Besitz, der pseudodicht ist.
Zwar blubbert das Gärröhrchen bei Druck auf den Deckel und es schein sich
auch im Anschluss ein vorrübergehender Unterdruck im Eimer zu entwickeln
(Wasserstand wird nach innen gezogen), jedoch muss irgendwo noch ein
kleines Leck sein, sodass das ganze bei einer Gärung sich nicht muckst.
Naja egal, wird halt kurz reingeschaut ob es gärt oder nicht.
@Stefan: Du sollst doch hier nicht immer dein Rohr auspacken, das erregt
nur Neid
Grüße,
Markus ____________________ Wer selbst braut, trinkt bewusster. (saarmoench)
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Antwort 12 |
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Junior Member Beiträge: 42 Registriert: 20.12.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2014 um 18:07 |
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..ich hoffe mal, des mit dem Foto hochladen hat geklappt. Sind meine zwei
Gärbehälter. Zwischen dem Anstellen der Würze liegen 24 Std., wobei sich im
zweiten Gärbehälter ein Anstieg der Temperatur gezeigt hat. Irgendwie gibt
der mehr Gas....
Ich habe das Gärverhalten der DANSTAR Munich Wheat als Vergleich genommen:
Gleicher Behälter, Blubber wie die Sau! Mein Post ist einfach ein Ausfluss
meiner Unsicherheit.
@Stefan (oder auch alle Anderen
) Steche ich beim Umrühren ins Sediment, oder nur die Würe in Bewegung
setzen?
Edit: Uwe12 hat das Bild sichtbar gemacht.
[Editiert am 29.1.2014 um 18:15 von Uwe12]
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Antwort 13 |
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