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Autor: Betreff: Auswirkungen von niedrigem EVG
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grimbart
Beiträge: 581
Registriert: 28.1.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.7.2012 um 11:53  
Hallo,

mal ´ne Frage an die Äksbädde:

Welche Nachteile könnten aus einem niedrigen (~65%) EVG entstehen?

Hintergrund ist, dass ich ein solches Bier (bewusst) hergestellt habe,
welches sich gerade in der Nachgärung befindet.

Wenn ich mich nicht täusche, werden in den Betrieben Biere, die
einen rel. hohen Restextrakt aufweisen, sicherheitshalber über
eine KZE abgefüllt (wg. Risiko einer unerwünschten Nachgärung?).

Gäbe es weitere Auswirkungen (Geschmacksstabilität...)?

Gruß
Christopher
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JanBr
Beiträge: 5619
Registriert: 12.4.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.7.2012 um 11:58  
Hi Christopher,

Der Hintergrund einer KZE Behandlung ist einfach der das ein Bier mit viel Restextrakt anfaelliger ist fuer Infektionen, z.B. mit Fremdhefen. Im endvergorenem Bier finden sie keine Nahrung mehr, im Bier mit Restextrakt schon.

Gruss

Jan
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grimbart
Beiträge: 581
Registriert: 28.1.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.7.2012 um 12:15  
Danke Jan!

Ein solches Bier hat dann einfach ein weitaus höheres Risiko "umzukippen", richtig?

Es müssten allerdings schon die "richtigen" MOs vorhanden sein, die die von der
Hefe nicht verwerteten Zucker verarbeiten können.

Gruß
Christopher

PS: Muss ich diesmal halt (noch) schneller trinken ;)
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Moderator
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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 17.7.2012 um 12:41  
Ich habs bei einem Leichtbier mit S-33 und bei einem (zu süßen) Maibock mit W-34/70 erlebt, daß Wochen nach der Abfüllung sich doch noch was am Vergärgrad tat.
Ggf. schaffen es manche Hefezellen doch noch, kurzkettige Dextrine zu verarbeiten, oder es lag eine geringe Infektion vor (kann man mit "Haushaltshygiene" doch nie ausschließen).
Beim Leichtbier hatte ich nur noch eine Flasche übrig, die eine Übercarbonisierung entwickelte, beim Maibock (im NC-Keg) habe ich eine geschmackliche Abnahme der Restsüße bemerkt - wenn auch nur wenig.
...in beiden Fällen leider keine konkreten Meßwerte, nur Beobachtungen. :redhead:

Wie Jan sagte: Fremdhefen, wie etwa Bretts oder auch manche Lactos sind bekannt dafür, Dextrine verarbeiten zu können, insofern ist ein Bier mit hohem Rextextrakt anfälliger gegen solche Infektionen.

Uwe


____________________
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 3
Posting Freak
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grimbart
Beiträge: 581
Registriert: 28.1.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.7.2012 um 14:08  

Zitat von Uwe12, am 17.7.2012 um 12:41
Ich habs bei einem Leichtbier mit S-33 und bei einem (zu süßen) Maibock mit W-34/70 erlebt, daß Wochen nach der Abfüllung sich doch noch was am Vergärgrad tat.
Ggf. schaffen es manche Hefezellen doch noch, kurzkettige Dextrine zu verarbeiten


Ja, das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen.

Zitat:
keine konkreten Meßwerte, nur Beobachtungen. :redhead:


Dito.

Zitat:

Wie Jan sagte: Fremdhefen, wie etwa Bretts oder auch manche Lactos sind bekannt dafür, Dextrine verarbeiten zu können, insofern ist ein Bier mit hohem Rextextrakt anfälliger gegen solche Infektionen.

Uwe


Danke für die Bestätigung!


Dann hat man also als Hobbybrauer bei Bieren mit (sehr) niedrigem EVG annähernd
dieselben "Probleme" wie mit Leichtbier, Malzbier und Bieren mit gestoppter Gärung.

Auf der sicheren Seite ist man ohne Pasteurisierung nur mit rel. hoch vergorenen Bieren.


Gruß
Christopher
Profil anzeigen Antwort 4
       

 
  
 

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