Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 17.7.2012 um 21:27 |
|
|
|
|
Senior Member Beiträge: 135 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 17.7.2012 um 23:06 |
|
|
Also das mit der Marke Krombacher ist schon heftig aber irgendwie bin ich
mir ziemlich sicher das unser Kaufland Barilla Nudeln führt... Von daher
würde ich mit Äußerungen von Zeitungen immer mit etwas Vorsicht umgehen...
Das es bei Werbungen um einen Haufen Geld geht bestreite ich nicht. Warum
veranstaltet mein Unternehmen %-Aktionen? Natürlich weil die Hälfte der
Nachlässe vom Hersteller getragen werden...
So ist (leider) die Wirtschaft.
Gruß
Christian ____________________ "Ich habe Bruder Olaf versprochen, auf der heutigen Sitzung das Übel des
Trinkens zu erwähnen. ~DAS ÜBEL DES TRINKENS...~ Wenn es sonst nix weiteres
gibt schlage ich vor wir gehen zur Bar..."
Hägars Abenteuer ;-)
|
|
Antwort 1 |
|
Posting Freak Beiträge: 690 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 17.7.2012 um 23:50 |
|
|
So ist nicht "die Wirtschaft" um mal mit den ewigen Feindbildern
aufzuräumen. So ist der deutsche Verbraucher. Der Preis spielt für die
große Masse das entscheidende Kriterium, Lippenbekenntnisse hin oder her.
An der Kasse sind die guten Vorsätze meist vergessen.
|
|
Antwort 2 |
|
Posting Freak Beiträge: 580 Registriert: 20.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 18.7.2012 um 08:25 |
|
|
Zitat: | Das SB-Warenhaus, das
wie der Discounter Lidl zur Schwarz-Gruppe gehört, macht daher Ausnahmen
bei der Strafaktion: Die vier Märkte in Siegen, Kreuztal, Kirchen und Olpe
– das sind die Kaufland-Filialen in unmittelbarer Nähe zum
Brauerei-Stammsitz in Krombach – bleiben von der Auslistung ausgenommen.
Offenbar hat Kaufland Angst vor größeren Kundenverlusten in dieser Region.
Denn Bier gilt in Supermärkten als Frequenzbringer. Daher ist auch ständig
mindestens eine Premium-Marke im
Sonderangebot |
Jetzt wäre es konsequent den Spieß
umzudrehen!
Wenn Kaufland kein Krombacher mehr im Siegerland bekommt, könnte auch das
Kundenproteste nach sich ziehen.
Aber der Druck geht meist immer vom Handel zu den Produzenten. Leider! ____________________ Es Grüßt Famulus Praxatorius (der Brauknecht)
In vino veritas -
In beer we trust
|
|
Senior Member Beiträge: 255 Registriert: 9.5.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 18.7.2012 um 08:29 |
|
|
Zitat von Cb-KF, am 17.7.2012 um
23:50 | So ist nicht "die Wirtschaft" um mal
mit den ewigen Feindbildern aufzuräumen. So ist der deutsche Verbraucher.
Der Preis spielt für die große Masse das entscheidende Kriterium,
Lippenbekenntnisse hin oder her. An der Kasse sind die guten Vorsätze meist
vergessen. |
Diese Leier hatten wir nun auch schon mehrmals, dass der Verbraucher selbst
an allem schuldig ist. Und wer asiatische statt deutscher Produkte kauft
ist ein "Volksschädling". (Ich übertreibe hier bewusst)
Wer es sich heute leisten kann, nicht auf den Euro schauen zu müssen, kann
doch nicht über die vielen, sozial schwachen Mitmenschen urteilen, denen es
nicht so gut geht.
Jeder Autofahren schaut sich die Preistafeln an den Tankstellen an, um den
Moment abzupassen, wo der Sprit am billigsten ist. Warum darf es der
Verbraucher beim Bier nicht genau so machen?
Die Rabattaktionen in den Märkten sind doch dazu da, den Kunden mit
billigen Angeboten in den Laden zu locken. Da Alkohol die größte
"Volksdroge" ist, wird hier natürlich bei Billigangeboten zugeschlagen.
Dabei wird eine Spirale in Gang gesetzt, bei der die Qualität des Bieres
zwangsläufig leiden muss.
Interessant finde ich den "Krieg" um den Konsumenten, der mit allen Mitteln
geführt wird und von dem wir eigentlich nur am Rande etwas mitbekommen.
Es geht hier nicht um "Feindbilder" oder den missliebigen Verbraucher, es
geht einfach nur um PROFIT !
Prost
JM ____________________ Norderstedter Hobbybräu seit 2011
Ohne Bier wäre das Leben nicht mal halb so schön.
|
|
Antwort 4 |
|
Senior Member Beiträge: 197 Registriert: 15.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 18.7.2012 um 08:51 |
|
|
So wie ich das lese, wollte
Krombacher an Kaufland keine "Sonderprämie für das gefällige Platzieren der
Ware in einer für den Kunden sicht- und erreichbaren Art" mehr zahlen (die
"Konditionenänderung") und
Kaufland macht auf "hey, wenn du mir meine Listungsgebühr nicht löhnst,
macht ich Kickbox mit deine Bier aus Regal" (hat da jemand das böse Wort
"Schutzgeld" in den Mund genommen ... tststs)
Und weil eine Aussage, sobadl sie mal verkündet wird, trotz späterer
Dementis und Rücknahmen hängen bleibt,
hängt dann halt ein Zettel mit "Krombacher = Preistreiber = Pfui" in den
Regalen und der (mündige?) Kunde denkst sich "Pfui, böse Krombacher"
und nicht "ich verabscheue diese längt etablierte Methode der großen
Handelsketten, die mittels ihrer dicken Kapitaldecke durch Dumpingpreise
möglichst viele Kunden anzulocken, damit kleinere Händler in den Ruin zu
treiben und mittelfristig durch die entstehenden lokalen Monopole sowohl
die Lieferanten mangels anderer Vertriebswege und später auch die Kunden
mangels alternativer Anbieter aber sowas von kräftig dafür löhnen zu
lassen"
Kann mich auch irren, aber der Artikel liest sich eher in diese Richtung
...
lG
P.
____________________ *-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*
"Coquo, ergo sum" (zit. PeterR)
|
|
Antwort 5 |
|
Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 18.7.2012 um 12:00 |
|
|
Zitat: | Wer es sich heute
leisten kann, nicht auf den Euro schauen zu müssen, kann doch nicht über
die vielen, sozial schwachen Mitmenschen urteilen, denen es nicht so gut
geht.
Jeder Autofahren schaut sich die Preistafeln an den Tankstellen an, um den
Moment abzupassen, wo der Sprit am billigsten ist. Warum darf es der
Verbraucher beim Bier nicht genau so machen?
|
Ich urteile keineswegs ueber sozial schwache Menschen. Es ist nur so das in
unserer Gesellschaft Essen einen immer geringeren Stellenwert einnimmt. Was
du naemlich bei deiner Aussage vergisst ist das zwar jeder bei
Nahrungsmittel,auf den Preis schaut, nicht aber wenn es um andere
Statussymbole und Spielzeuge geht. Wie ich immer gerne sage, das
Rindersteak fuer 1,99 das Kilo vom Discounter auf den 800 Euro Webergrill
und danach bei einer 'guten' Flasche Wein aus Suedafrika fuer 2,49 ueber
Tiertransporte, Umweltverschmutzung und den letzten Lebensmittelskandal
diskutieren. Es gibt mehr als eine Studie darueber das gerade den Deutschen
Essen und Genuss einfach weniger wert sind als Status.
Wenn d Anteil an Ethanol im Sprit erhoeht wird, gehen 100.000de auf die
Strasse. Wenn der Verbraucher gross angelegt ueber Essen getaeuscht wird,
siehe zB RHG, dann lockt das eine Hand voll Enthusiasten hinterm Ofen vor.
Wir passen halt besser drauf auf was wir in unser loebstes Spielzeug, das
Auto, schuetten, als was wir in uns selbst schuetten.
Traurig aber wahr.
Jan
|
|
Antwort 6 |
|
Senior Member Beiträge: 255 Registriert: 9.5.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 18.7.2012 um 12:07 |
|
|
Zitat von JanBr, am 18.7.2012 um
12:00 | Zitat: | Wer es sich heute
leisten kann, nicht auf den Euro schauen zu müssen, kann doch nicht über
die vielen, sozial schwachen Mitmenschen urteilen, denen es nicht so gut
geht.
Jeder Autofahren schaut sich die Preistafeln an den Tankstellen an, um den
Moment abzupassen, wo der Sprit am billigsten ist. Warum darf es der
Verbraucher beim Bier nicht genau so machen?
|
Ich urteile keineswegs ueber sozial schwache Menschen. Es ist nur so das in
unserer Gesellschaft Essen einen immer geringeren Stellenwert einnimmt. Was
du naemlich bei deiner Aussage vergisst ist das zwar jeder bei
Nahrungsmittel,auf den Preis schaut, nicht aber wenn es um andere
Statussymbole und Spielzeuge geht. Wie ich immer gerne sage, das
Rindersteak fuer 1,99 das Kilo vom Discounter auf den 800 Euro Webergrill
und danach bei einer 'guten' Flasche Wein aus Suedafrika fuer 2,49 ueber
Tiertransporte, Umweltverschmutzung und den letzten Lebensmittelskandal
diskutieren. Es gibt mehr als eine Studie darueber das gerade den Deutschen
Essen und Genuss einfach weniger wert sind als Status.
Wenn d Anteil an Ethanol im Sprit erhoeht wird, gehen 100.000de auf die
Strasse. Wenn der Verbraucher gross angelegt ueber Essen getaeuscht wird,
siehe zB RHG, dann lockt das eine Hand voll Enthusiasten hinterm Ofen vor.
Wir passen halt besser drauf auf was wir in unser loebstes Spielzeug, das
Auto, schuetten, als was wir in uns selbst schuetten.
Traurig aber wahr.
Jan |
Diesen ganzen, jeglicher Logik entbehrenden Unsinn hasst du schon mehrfach
zum Besten gegeben. Spar dir deine Meinung für einen "grünen" Stammtisch
auf.
JM ____________________ Norderstedter Hobbybräu seit 2011
Ohne Bier wäre das Leben nicht mal halb so schön.
|
|
Antwort 7 |
|
Senior Member Beiträge: 282 Registriert: 22.10.2007 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 18.7.2012 um 12:24 |
|
|
Zitat: | Diesen ganzen, jeglicher
Logik entbehrenden Unsinn hasst du schon mehrfach zum Besten gegeben. Spar
dir deine Meinung für einen "grünen" Stammtisch auf.
JM |
Deine Logik ist ja toll. Saubär ____________________ Laß den Alltag hinter Dir
entspann Dich bei einem selbstgebrauten Bier
|
|
Antwort 8 |
|
Senior Member Beiträge: 255 Registriert: 9.5.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 18.7.2012 um 12:32 |
|
|
Zitat von Bielsteinbraeu, am 18.7.2012 um
12:24 | Zitat: | Diesen ganzen, jeglicher
Logik entbehrenden Unsinn hasst du schon mehrfach zum Besten gegeben. Spar
dir deine Meinung für einen "grünen" Stammtisch auf.
JM |
Deine Logik ist ja toll. Saubär
|
Es freut mich, dass du das toll findest. ____________________ Norderstedter Hobbybräu seit 2011
Ohne Bier wäre das Leben nicht mal halb so schön.
|
|
Antwort 9 |
|
Posting Freak Beiträge: 3929 Registriert: 10.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 18.7.2012 um 12:34 |
|
|
Zitat von argusdata, am 18.7.2012 um
12:07 | Zitat von JanBr, am 18.7.2012 um
12:00 | Zitat: | Wer es sich heute
leisten kann, nicht auf den Euro schauen zu müssen, kann doch nicht über
die vielen, sozial schwachen Mitmenschen urteilen, denen es nicht so gut
geht.
Jeder Autofahren schaut sich die Preistafeln an den Tankstellen an, um den
Moment abzupassen, wo der Sprit am billigsten ist. Warum darf es der
Verbraucher beim Bier nicht genau so machen?
|
Ich urteile keineswegs ueber sozial schwache Menschen. Es ist nur so das in
unserer Gesellschaft Essen einen immer geringeren Stellenwert einnimmt. Was
du naemlich bei deiner Aussage vergisst ist das zwar jeder bei
Nahrungsmittel,auf den Preis schaut, nicht aber wenn es um andere
Statussymbole und Spielzeuge geht. Wie ich immer gerne sage, das
Rindersteak fuer 1,99 das Kilo vom Discounter auf den 800 Euro Webergrill
und danach bei einer 'guten' Flasche Wein aus Suedafrika fuer 2,49 ueber
Tiertransporte, Umweltverschmutzung und den letzten Lebensmittelskandal
diskutieren. Es gibt mehr als eine Studie darueber das gerade den Deutschen
Essen und Genuss einfach weniger wert sind als Status.
Wenn d Anteil an Ethanol im Sprit erhoeht wird, gehen 100.000de auf die
Strasse. Wenn der Verbraucher gross angelegt ueber Essen getaeuscht wird,
siehe zB RHG, dann lockt das eine Hand voll Enthusiasten hinterm Ofen vor.
Wir passen halt besser drauf auf was wir in unser loebstes Spielzeug, das
Auto, schuetten, als was wir in uns selbst schuetten.
Traurig aber wahr.
Jan |
Diesen ganzen, jeglicher Logik entbehrenden Unsinn hasst du schon mehrfach
zum Besten gegeben. Spar dir deine Meinung für einen "grünen" Stammtisch
auf.
JM |
JM, das mag vielleicht nicht logisch sein, entspricht aber einfach den
Fakten!
Im übrigen finde ich deine Polemik völlig unangebracht und dem Umgangston
in diesem Forum unangemessen.....
Hagen ____________________ Besten Gruß
Hagen
------------------------------
Taumelkäfer Hausbräu - honi soit qui mal y pense!
|
|
Antwort 10 |
|
Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 18.7.2012 um 13:00 |
|
|
Das Problem mit Wahrheit ist halt einfach das sie nicht immer schoen und
gemuetlich ist. Es ist einfacher und bequemer die Schuld bei anderen zu
suchen als bei seinem eigenem Verhalten.
JM, ich arbeite nun lange genug in der Lebensmittelbranche, derzeit bei
einem der groessten Konzerne der Welt, um genug Informationen zu
bekommen.
Wenn du mich kennen wuerdest wuestest du dasmes mir keinen Falls um gruene
Politik geht, mich kotzt ess nur an wenn man es sich einfach macht und
lieber vor anderen Tueren kehrt als vor der Eigenen und nicht gewillt ist
sein eigenes Verhalten auch nur einen Millimeter zu reflektieren. Schuld
sind grundsaetzlich die Andern.
Gruss
Jan
|
|
Antwort 11 |
|
Posting Freak Beiträge: 1199 Registriert: 28.7.2002 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 18.7.2012 um 13:12 |
|
|
Hallo,
man sollte nicht vergessen, was den nach Energieabgaben, Miete etc. heute,
gegenüber früher noch für Lebensmittel übrigbleibt. Kenne keine Zahlen,
aber ich denke prozentual gesehen ist der Anteil (der noch zur Verfügung
steht), für Lebensmittel deutlich geschrumpft auch wenn der statistische
Warenkorb vielleicht was anderes hergibt. Da wird ja auch schon mal dran
"rumgeschraubt".
Gruß
Rainer
|
|
Antwort 12 |
|
Senior Member Beiträge: 255 Registriert: 9.5.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 18.7.2012 um 13:25 |
|
|
Mir ist das Ganze einfach zu blöd ! ____________________ Norderstedter Hobbybräu seit 2011
Ohne Bier wäre das Leben nicht mal halb so schön.
|
|
Antwort 13 |
|
Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 18.7.2012 um 13:31 |
|
|
Zitat von Cb-KF, am 17.7.2012 um
23:50 | So ist nicht "die Wirtschaft" um mal
mit den ewigen Feindbildern aufzuräumen. So ist der deutsche Verbraucher.
Der Preis spielt für die große Masse das entscheidende Kriterium,
Lippenbekenntnisse hin oder her. An der Kasse sind die guten Vorsätze meist
vergessen. |
CB,
das mit dem Preis kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen. Was kostet denn
der Kasten Krombacher? Ich habe den Preis nicht im Kopf. Ob der jetzt 1
Euro mehr oder weniger kostet interessiert mich jetzt nicht so...
Wenn ich mir einen Kasten Krombacher kaufe, dann weil ich mal wieder "Bock"
drauf habe und nicht weil er im Angebot ist.
Bei dem Kasten Oettinger siehts anders aus...der kostet 4,99 Euro. Und mehr
zahle ich auch nicht.
Kirk ____________________
Dieses Bier ist in Deutschland leider
nicht verfügbar, da es möglicherweise
Hopfen enthält, für die die erforderlichen
Geschmacksrechte von der GMEA nicht
eingeräumt wurden
|
|
Antwort 14 |
|
Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 18.7.2012 um 13:40 |
|
|
Meines Wissens nach liegt der Harz 4- Regelsatz für Lebensmittel und
alkoholfreie Getränke bei 128,46 € im Monat. Das gilt auch für
Geringverdiener, die aufstocken müssen. Mal rechnen...durch 30 macht 4,28 €
pro Tag für Essen und Trinken.
Thilo Sarrazin hat ja mal vorgerechnet, wie super man sich davon ernähren
kann...na ja, fürs Kobe Beef langt es wohl nicht
Mich betrifft es nicht. Ich kann mir glücklicherweise aussuchen, welches
Fleisch ich esse und welches Bier ich trinke...Deshalb halte ich mich mit
Schuldzuweisungen über die Billigpreispolitik um die es hier indirekt geht
auch zurück.
Zurück zum Krombacher-Kaufland-Konflikt. Wenn Kaufland die Krombacher
Kästen kundenwirksam platziert, verkaufen die sich besser und Krombacher
macht mehr Gewinn. Davon will Kaufland seinen Anteil haben...das ist völlig
legitim im Kapitalismus. Krombacher lässt die Muskeln spielen, weil sie
denken ihr Bier ist so begehrt bei den Leuten, dass Kaufland nicht aufs
Krombacher verzichten kann.
Die pokern halt! Im Endeffekt entscheiden die Erbsenzähler in beiden
Unternehmen, was zukünftig gemacht wird. Wenn Kaufland nur ein paar Prozent
Kunden verliert weil es kein Krombacher gibt steht es schnell wieder
drinne. Und wenn Krombacher bei der Plusminus-Rechnung feststellt, dass
trotz der Kohle an Kaufland noch was über bleibt...stehen die Kisten auch
bald wieder drinne. ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
|
|
Antwort 15 |
|
Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
|
|
erstellt am: 18.7.2012 um 13:42 |
|
|
Was nicht zuletzt damit zusammenhängt, dass das Geld lieber für Auto,
Urlaub, Markenklamotten und teure Handys für Kinder ausgegeben werden. Es
gibt Studien, in denen verglichen wird wie lange ein Arbeiter für Eier,
Butter usw. arbeiten muss und musste.
Im Vergleich zu früher braucht man heute prozentual gesehen nur einen
Bruchteil des Geldes, das man vor 50 Jahren fürs Essen ausgegeben hat für
Nahrungsmittel.
Du schreibst vom Anteil der für Lebensmittel zur Verfügung steht wäre
geschrumpft. Das kann ich so nicht glauben. Was sich verändert hat ist die
Wertschätzung für unsere Lebensmittel. Lebensmittel sind einfach eine
Inflationsbremse. Wenn die Lebensmittelpreise in der Vergangenheit genauso
gestiegen wären wie die Preise für Strom oder Benzin müssten wir uns nicht
über Agrarfabriken aufregen und hätten wahrscheinlich den einen oder
anderen Lebensmittelskandal nicht gehabt.
Sorry, das war jetzt Off Topic. ____________________ Gruss Uli
|
|
Antwort 16 |
|
Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 18.7.2012 um 13:52 |
|
|
Interessant, so habe ich das noch garnicht gesehen.
Kirk ____________________
Dieses Bier ist in Deutschland leider
nicht verfügbar, da es möglicherweise
Hopfen enthält, für die die erforderlichen
Geschmacksrechte von der GMEA nicht
eingeräumt wurden
|
|
Antwort 17 |
|
Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
|
|
erstellt am: 18.7.2012 um 14:09 |
|
|
Wie sollte man das sonst sehen?
Ich oute mich hiermit als Landei. Landwirtschaft hab ich keine, dafür jede
Menge Bauern in der Nachbarschaft und als Freunde.
Wir Hobbybrauer jammern über Verwaltungsaufwand und über den Zoll. Das ist
aber nichts im Vergleich dazu, was in der Landwirtschaft dokumentiert
werden muss. Der Staat greift massiv in die Preisgestaltung ein, und die
Schlupflöcher für Tricksereien sind weitestgehend gestopft.
Für Landwirtschaftliche Produkte gibt es keinen Marktpreis, sonst wären
unsere Lebensmittelpreise auf dem Niveau unserer EU-Nachbarn.
Dass sie das nicht sind sehe ich daran, wieviele französische und
schweizerische Autos in Grenznähe die Discounterparkplätze verstopfen.
Edit: Was ich eigentlich damit sagen wollte: Wenn die Preise für z. B. Eier
im gleichen Maße gestiegen wären wie für Konsumgüter würde ein Ei weit mehr
als einen Euro kosten. Und das ist bei allen anderen Nahrungsmitteln
genauso.
[Editiert am 18.7.2012 um 14:52 von uli74]
____________________ Gruss Uli
|
|
Antwort 18 |
|
Member Beiträge: 91 Registriert: 6.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 18.7.2012 um 14:19 |
|
|
Das Problem was dahinter steckt ist doch das durch
diesen Preisdruck den Kaufland und Co. auf die Industrie
ausübt, damit sie diese dumping preise darstellen können,
die kleinen Einzelhändler auf der Strecke bleiben.
Zb. am aktuellen Beispiel gesehen ....
Eine Kiste KB kostet ab Rampe inkl. MwSt 10,50 €
Da wurde sie noch nicht transportiert , zwischengelagert ,
gepackt und ausgeliefert.
Wer soll den dann noch etwas an einer Kiste KB verdienen
wenn der kleine gut sortierte Getränkemarkt an der Ecke
Seine Ware über einen Großhändler beziehen muss und
Zb. Kaufland diese im Angebot für 9 - 10 € verkloppt.
Bei mir in der Gegend kann man jede Woche abwechselnd
Bei irgendeinen grossen LEH oder Discounter Kb für 9,99-10,49
kaufen.
Und sowas ist bestimmt nicht notwendig,ich bin auch dafür
das Grundnahrungsmittel für jedermann erschwinglich
bleiben ( dafür sind Eigenmarken ) aber Marken womit
viele kleine Händler ihr Geld verdienen müssen sollten
nicht verramscht werden nur damit man Kunden in den
Laden zieht.
Gruß
Mike
|
|
Antwort 19 |
|
Senior Member Beiträge: 410 Registriert: 31.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 18.7.2012 um 16:13 |
|
|
Hallo,
Dasselbe Spiel gab es zwischen Weihenstephaner und Kaufland schon mal.
Seitdem gibts kein Weihenstephaner mehr.
Gruß, Ludwig
|
|
Antwort 20 |
|
Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 18.7.2012 um 18:13 |
|
|
Zitat: | Edit: Was ich eigentlich
damit sagen wollte: Wenn die Preise für z. B. Eier im gleichen Maße
gestiegen wären wie für Konsumgüter würde ein Ei weit mehr als einen Euro
kosten. Und das ist bei allen anderen Nahrungsmitteln
genauso. |
Genau so ist es. Lebensmittel waren noch nie so billig ( jetzt schreib ich
absichtlich nicht guenstig) wie sie es in Deutschland zur Zeit sind. Wenn
ich mir hier die Statistiken hochziehe, was z.B. Bauern noch an Ihren
Produkten verdienen, dann muss man vor der gesammten Bauernschaft einfach
den Hut ziehen das die dasnnoch Mitmachen und weiterhin unsere Landschaft
erhalten und ich meinen Kindern auch Morgen noch eine Kuh zeigen kann.
Jetzt kann man mit der Schuldzuweisung beginnen. Bekommen die Bauern
deshalb so wenig weil Ihnen die Molkereien ( als Beispiel) zu wenige
bezahlen. Zahlen die Molkereien so wenig weil sie vom Handel zu wenig fuer
Ihre Produkte bekommen? Bezahlt der Handel so wenig, weil er ohne Dumping
Preise seine Kunden verliert? Zahlt der Kunde zu wenig weil er nicht genug
hat ( dafuer gibt es andere Belege das dem in den meisten Faellen nicht so
ist) oder weil er sein Geld lieber fuer andere Dinge ausgibt?
Wenn man sich die Statisken der Preisentwicklung und die Entwicklung der
Einkommen so wie die Veraenderungen im Warenkorb anschaut, kann sich jeder
diese Frage selbst beantworten.
Gruss
Jan
|
|
Antwort 21 |
|
Posting Freak Beiträge: 532 Registriert: 30.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 18.7.2012 um 18:41 |
|
|
Oder sind die Lebensmittel deshalb so günstig, weil viel zu viel produziert
wird? Stichwort Subvention. Angebot und Nachfrage bestimmt den Preis, nicht
um sonst kostet ein Westvleteren in der Bucht ein Vielfaches des
Einkaufpreises.
____________________ Wetterauer Hausbräu
|
|
Antwort 22 |
|
Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 18.7.2012 um 19:27 |
|
|
Aber ein Westvleteren bedient halt auch nur eine ganz kleinen Markt. Ich
denke es sind schon viele nicht bereit fuer eine Flasche Bier auch nur 1.50
zu zahlen wenn man doch auch ' Droenstoff' fuer 4.99 je Kiste, also 20
Flaschen bekommt.
Ich denke es ist normal das es auch immer wieder Liebhaber gibt die auch
mehr fuer hoehere Qulitaet ausgeben. Die Frage ist halt immer ob es davon
genug gibt das der Hersteller davon ueberleben kann.
Jan
|
|
Antwort 23 |
|
Posting Freak Beiträge: 1307 Registriert: 1.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 18.7.2012 um 19:56 |
|
|
Sicher sind Lebensmittel in Deutschland zum Teil günstiger als früher, aber
wenn man sieht wo man sonst "abgezockt" wird und sich der Staat nicht traut
einzugreifen, dann wird halt woanders gedreht. Die die sich die
Lebensmittel mit Sparpotential kaufen müssen sind allerdings auch
mittlerweile nicht wenige, und gerade da über die Masse auch wieder ein
Markt.
Warum haben denn Aldi und Konsorten so einen Erfolg? Weil sie ihre
Einkäufer drücken und trotzdem eine komplette Palette bedienen.
Man muss kein Sozi, Grüner oder sonstwas sein um zu sehen wo das ganze
hinführt.
Meiner Meinung kann man es keinem Vorhalten der nach Abzug der Kosten (das
sind mittlerweile im Schnitt 50% Miete und 20% notwendige Kosten bei einem
"normalen" Gehalt) auch mal ein Stück Fleisch auf dem Teller haben will,
morgens auch mal ein Müsli mit Milch isst und Abends sein Bier trinkt. Das
Problem ist doch das man vorgehalten bekommt zu sparen, aner woanders wird
die Kohle rausgekloppt und verbrannt. Ein Beispiel: vor vielen Jahren
wurden Krankenkassen privatisiert um einen Wettbewerb zu ermöglichen und wo
sind wir gelandet? Wir haben mittlerweile wieder den Einheitssatz aber 200
Krankenkassen, jede mit Vorstand, Controlling, meheren Filialen in jedem
grösseren Ort. Statt konsequent zu sein und das Modell als gescheitert
anuzerkennen wird weitergemacht.
Der Wettbewerb macht den Preis und nicht der Kunde oder der Unternehmer.
Würde es faire Löhne geben und jeder das bekommen was er an Arbeit
investiert, wäre es auch möglich das dadurch teurere Produkt zu kaufen.
Was ich mir aber nicht gefallen lasse ist dieses ewige "ja aber lieber
einen 42 Zoll TV aber billig Fressen", denn gerade Elektronik ist im
Vergleich zu früher um Welten günstiger, weil sie kostengünstioger
gefertigt wird. Früher hatte jeder dritte Haushalt einen Röhren-TV, der
kostete 3 Monatsgehälter. Heute kostet er eben nur ein halbes, daher hat
jeder einen. Warum aber manche einen zweiten und dritten Tv brauchen, oder
zig andere Dinge doppelt und dreifach erschliesst sich auch mir nicht.
VG
Chris
____________________
|
|
Antwort 24 |
|