Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 18.7.2012 um 20:06 |
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Zitat von Basti_H, am 18.7.2012 um
18:41 | Oder sind die Lebensmittel deshalb so
günstig, weil viel zu viel produziert wird? Stichwort Subvention. Angebot
und Nachfrage bestimmt den Preis, nicht um sonst kostet ein Westvleteren in
der Bucht ein Vielfaches des Einkaufpreises.
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Ich glaube nicht, dass irgendjemand es möchte, dass die Preise wegen
Lebensmittelknappheit steigen. Während des Krieges und in den Jahren danach
mussten Menschen in Europa hungern. Das war einer der Hauptgründe dafür,
dass in den fünfziger Jahren die damalige EWG gegründet wurde mit dem Ziel
dass es immer ausreichend und günstig Lebensmittel zu kaufen gibt
Wie war das denn vor zwei oder drei Jahren, als die Milch im Laden
plötzlich teurer wurde? Ein Riesengeschrei wegen ein paar Cent...
Wie schon geschrieben: Die Lebensmittelpreise dienen als Inflationsbremse. ____________________ Gruss Uli
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Antwort 25 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 18.7.2012 um 20:15 |
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Zitat von tazzyminator, am 18.7.2012 um
19:56 | Ein Beispiel: vor vielen Jahren
wurden Krankenkassen privatisiert um einen Wettbewerb zu ermöglichen und wo
sind wir gelandet? Wir haben mittlerweile wieder den Einheitssatz aber 200
Krankenkassen, jede mit Vorstand, Controlling, meheren Filialen in jedem
grösseren Ort. Statt konsequent zu sein und das Modell als gescheitert
anuzerkennen wird weitergemacht.
Der Wettbewerb macht den Preis und nicht der Kunde oder der Unternehmer.
VG
Chris |
Dasselbe gilt auch für Strom und Telefon. Mit großen Sprüchen von wegen
Wettbewerb und Chancengleichheit privatisiert man das einzige Instrument
das einen Wettbewerb ermöglichen würde, nämlich das Netz. Ohne diese
Privatisierung müsste jeder Strom- oder Telefonanbieter einen Betrag an den
Staat abdrücken und dafür könnte jeder seinen Strom kaufen wo er will. So
wird doch von Staats wegen der Markt total verzerrt und die Energieriesen
verdienen jedes Jahr mehr.
Wieso sollten Energieunternehmen wie die RWE, Eon oder EnBW ihren
Konkurrenten faire Chancen einräumen wenn unser Staat ihnen trotz
sogenannter Liberalisierung die Möglichkeit gibt, diese Chancen zu
verhindern? ____________________ Gruss Uli
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Antwort 26 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.7.2012 um 20:53 |
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Zurück zum Thema Bier: Warum habe ich heute 5 mal den Spruch gehört:
Das haben wir nicht gelistet!
das ko... mich an, solche Händler werde ich ab jetzt richtig meiden, etwas
flexibel kann man doch sein, wenigstens sich Mühe bei der Besorgung geben,
oder?
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Antwort 27 |
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Posting Freak Beiträge: 532 Registriert: 30.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.7.2012 um 20:58 |
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Zitat von uli74, am 18.7.2012 um
20:06 | Wie war das denn vor zwei oder drei
Jahren, als die Milch im Laden plötzlich teurer wurde? Ein Riesengeschrei
wegen ein paar Cent...
Wie schon geschrieben: Die Lebensmittelpreise dienen als Inflationsbremse.
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Nichts für Ungut, aber diese Krise war wieder einmal eine Medienkrise.
Zumindest hab ich in der Zeit die Milch zum gleichen Preis, wie sonst auch
immer gekauft.
Um nochmal ein Satz zum eigentlichen Thema zu schreiben. Ich kann
Krombacher verstehen. Es geht bei diesem Streit ja darum, dass Krombacher
noch mehr Werbekostenzuschläge zahlen soll, als bisher, ohne aber einen
Grund für diese erhöhte Zahlung geliefert zu bekommen. Kaufland will hier
einfach nur mehr abstauben.
Zitat dafür: Zitat: | Dem Vernehmen nach hat Kaufland zuletzt eine deutliche
Aufstockung der WKZ gefordert |
____________________ Wetterauer Hausbräu
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Antwort 28 |
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Posting Freak Beiträge: 1307 Registriert: 1.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.7.2012 um 21:00 |
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Ich habe mal mit einem gesprochen der einen "freien" Markt betreibt und der
muss mindestens eine Palette abnehmen, sonst wird er nicht beliefert.
Verstehe ich zum Teil, aber ist halt ärgerlich wenn man mal was anderes
will. Wie das dann bei den Getränkemärkten von EDEKA, TOOM, usw. ist weiß
ich nicht, aber die nehmen ja eh nur die gängigen Sorten.
EDIT: wer mal das ganze mit etwas Humor und dem nötigen Korn Wahrheit hören
möchte der suche im Internet nach Georg Schramm, viel Spass.
[Editiert am 18.7.2012 um 21:01 von tazzyminator]
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Antwort 29 |
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Posting Freak Beiträge: 690 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.7.2012 um 22:48 |
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Mal ganz ohne moralischen Zeigefinger: Das ist einfach das Geschehen im
Biermarkt. Das muß einem nicht gefallen, ist aber nicht zu ändern, ohne
eine Änderung des Kundenverhaltens.
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Antwort 30 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.7.2012 um 23:23 |
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Antwort 31 |
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Posting Freak Beiträge: 1307 Registriert: 1.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.7.2012 um 05:45 |
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Tut mir leid das weiter unten wird jetzt OT, daher die Antwort gleich hier
oben, aber das musste mal raus, da kann ich einfach nicht anders. Was ich
sagen wollte ist das du CB-Kf mit deinem Kleinbrauerbetrieb mehr vom Leben
haben könntest, wenn nicht einer auf die Idee gekommen wäre dich genauso zu
fördern wie sie es mit der ganzen Großindustrie machen.
Wer steuert denn das Kundenverhalten? Der Kunde alleine? Der Kunde wird zum
grossen Teil doch da hin geführt, selbst wenn es immer heisst man sei
mündig, so bekomt man doch genug "vorgelebt".
Wie ist es denn in anderen Staaten mit hoher Ess- und Trinkkultur? Das
liegt doch eher daran das sich diese Konsumenten eben noch nicht den
"Zwängen" der Marktsteuerung unterworfen haben. Der Kunde ist der der
kauft, der der schiesst ist immer der Mörder. Der der ihm die Waffe in die
Hand gedrückt hat und gesagt hat wohin er schiessen soll, ist aber der
Kriegsverbrecher um es mal drastisch zu sagen.
Warum wird denn eine Sucht wie das Rauchen, die nachweislich mehr
öknomoischen Schaden anrichtet als eine Steuer darauf einbringt, weiterhin
erlaubt? Weil einen zum einen die Tabaklobby den Arsch aufreisst, denn die
Tabakkonzerne sind ja keine reinen Hersteller mehr von Glimmstengeln, nein
es sind Konzerne die Backwaren, Kaffee und sonstige Güter herstellen.
Dieselben Konzerne die Billiglöhner vor Jahren in Dritte-Welt-Ländern
ausgebeutet haben (Plantagen aller Art), und als der Aufschrei kam, haben
sie ein paar Vorzeigefirmen gergründet um zu beweisen das sie doch "nett"
sind.
Wenn einer mit Hartz 4 den Staat beschissen hat sind gleich alle anderen H4
Empfänger assoziale Drückeberger. Wenn Unternehmen im Ausland Holdings
gründen um Gewinne zu verschieben, und das ist etwas mehr als 365 Euro im
Monat, dann schreit man eben nicht.
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Antwort 32 |
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