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Autor: Betreff: Vangionen Urquell Fragen zum Hopüfenstopfen
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Gambrinus zu Borbetomagus
Beiträge: 3085
Registriert: 2.6.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.7.2012 um 15:22  
Hallo liebe Braukollegen,

Es ist nun soweit ich habe mir noch zwei Kühlschränke besorgt und einen UT200. Also kann ich untergärig braue/gären. Da ich in letzter Zeit auch mal gerne hin und wieder ein Pils trinke (nenne wir es einfachmal so), habe ich mich entschlossen ein Pils zu brauen. Ich wollte eigentlich schon letzte woche untergärig brauen. Als aber meine WLP800 nach 24 stunden bei 20 °C nicht ankam hatte ich kalte Füße bekommen und doch mit der S04 angestellt. Wie soll es auch anders sein, der Sud war angestellt und mein Starter bei der WLP800 kam in die Gänge. Naja, ich werde heute abfüllen und meiner WLP800 nochmal einen Schluck von der übrigen Speise geben. Am Samstag wird sie dann warm gestellt und Sonntag wird gebraut. Das schöne ist jetzt, dass ich 1 l Starter habe.

Nun zu meiner eigentlichen Frage. Ich mag dieses Hopfenaroma und dachte mir ich stopfe mal. Hopfensäckchen sind unterwegs. Wie ist das ? Wird das den IBU wert noch verändern? Und wieviel sollte ich nehmen Tradition 7%Alpha und Mittelfrüh 3,7% Alpha hätte ich da.

Anbei noch das Rezept für eventuelle Kritik und Verbesserungsvorschläge wäre ich dankbar, vor allem von Trashhunter, der kennt sich mit Ibu´s aus ;) Dass Wasser wird mittels Calciumclorid und Milchsäure auf 0° DH eingestellt, Vergären wollte ich bei 7 °C (ansonsten müsste ich mir noch einen UT200 besorgen)

P.S. Carapils ist ebenfalls unterwegs :D

Rezept: Vangionenquell Urpils
Allgemeines
Stammwürze: 11.8 %
Sudhausausbeute: 65.0 %
Hauptguss: 21.0 l
Nachgüsse: 28.0 l
Erwartete Würzemenge: 36.8 l
EBC-Farbe: 4.7 EBC
IBU-Bittere: 43.1 IBU
Alkohol: 4.9 vol-%
Gelöster Extrakt: 4.55 kg
Verh. HG:Schuettung : 3.0 : 1
Hefe : WLP 800
Schüttung
Gesamtschüttung:7.0 kg
Sorte Menge EBC-Farbe
Pilsener Malz 7.0 kg 4.0 EBC
Maischablauf
Schritt Haltezeit Temperatur
Einmaische 0.0 Minuten 55.0 Grad Celsius
Eiweisrast 20.0 Minuten 52.0 Grad Celsius
Maltoserast 50.0 Minuten 63.0 Grad Celsius
Verzuckerung 15.0 Minuten 72.0 Grad Celsius
Abmaischen 0.0 Minuten 76.0 Grad Celsius
Würzekochen
Würze-Kochzeit:90.0 Minuten
Hopfensorte Gewicht Alphagehalt Restkochzeit
Hallertauer Tradition 75.0 g 7.0 % 80.0 Minuten
Hallertauer Mittelfrüh 40.0 g 3.7 % 15.0 Minuten


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Advanced
Beiträge: 1442
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.7.2012 um 16:18  
IBUS werden sensorisch leicht angehoben, ist aber vernachlässigungsbar. Laut der Theorie isomerisieren keine Bitterstoffe.. wie dem auch sei.

Stopfen im Hopfensäckhen ist schonmal ne gute Idee, den vllt. beschweren mit Glasmurmeln damit die Flüssigkeit besser an die Pellets kommt.
Bei deinen Sorten hab ich keine Stopferfahrung, eigentlich stopft man ja mit Ami-Hopfen ala Cascade, Citra, Nelson, Simcoe, Willamette... zu den deutschen Sorten kann ich dir kein Tipp geben. Wobei der Saphir auch geile Aromen ins Bier gebracht hat.
In nem Urpils sind diese Aromen allerdings Fehl am Platze... dementsprechend würde ich auch nicht wirklich stopfen. Ich rate dir mit den Hopfensorten zur Vorderwürzehopfung und späten Aromagaben/ggf. Whirlpoolhopfung. Hopfendolden mit geringem Alphagehalt sollte auch ordentlich leckere Hopfennase erzeugen.
Mal schauen wie die anderen das sehen...

Allgemein zur Stopfdosierung .. mit Pellets nimmt man meist irgendwas zwischen 2g/l bis 5g/l (Von Dezent bis Hopfenbombe)

Grüße


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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 19.7.2012 um 16:30  

Zitat von Gambrinus zu Borbetomagus, am 19.7.2012 um 15:22

Anbei noch das Rezept für eventuelle Kritik und Verbesserungsvorschläge wäre ich dankbar, vor allem von Trashhunter, der kennt sich mit Ibu´s aus ;)


Huch :o

Öhem, ich mag IBUs ja. Aber ich bin sicher kein Spezialist oder Profi :redhead:
So wie sich Dein Rezept liest, wird das bei Einhaltung der UG-Temperatur sicher ein leckeres, angenehm bitteres Pilsken.
Die Tradition passt sicher da rein. Zum Mittelfrüh wage ich mich nicht zu äußern, weil ich den noch nicht im Kessel hatte. Vom Profil her passt der aber sicher in das mit 43 IBU friesisch Herbe Gesamtbild.

Ich würde das Rezept so brauen wie es ist und das von Dir erwähnte Carapils puristisch brutal einfach nicht einsetzen um einen, den IBU entsprechend schlanken Körper zu bekommen. Dem kommt auch das Verhältnis von Maltose:Verzuckerung entgegen. Wenig Dextrine, sprich geringe Restsüße. Also schön knochentrocken und herb. (zieh die Maltose ruhig noch um 10min länger, lohnt sich sicher)

Am Rande mal eine Frage: Ich glaube, ich hab das jetzt schon mehrfach in von Dir beschriebenen Rezepten VOR dem Brauen gelesen....

Du nennst da die Sudhausausbeute mit einem exakten Wert.... woher nimmst Du den Wert, bevor Du das Bier gebraut hast ? Die Sudhausausbeute kannst Du NACH dem Brauen aus Schüttung, °Plato und L-Würze berechnen. Aber vor dem Brauen ?
Oder sind das die angestrebten Werte ?

Greets Udo

edit: Stopfen bringt Dir Aroma, aber kaum IBUs. Wenn Du bei diesem Rezept stopfst, dann zimmer 2g/L Tradition nach den Hochkräusen in den Sud. Das wird dann, als würdest Du ein Hopfenbonbon kauen OHNE dessen Süße ;)


[Editiert am 19.7.2012 um 16:32 von TrashHunter]



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Advanced
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red_folder.gif erstellt am: 19.7.2012 um 16:45  
Hey Trash,

Ich beziehe mich in der Planung meiner Rezepte auch immer auf eine Sudhausausbeute (Mittel meiner letzten Sude). Dadurch wird die Berechnung der Malzmengen immer exakter. Ich denke dass sein Programm so auch arbeitet. Nur so kann man eben Rezepte optimal auf die eigene Anlage/Handhabung anpassen.

Das mit dem Stopfen ist halt so ne Sache. Der Hopfen wirkt oft anders als im Kochvorgang. Das ist aber interessant wie es im trockenen, herben Pils wirkt. Meine Empfehlung ist daher eine Teilmenge zu stopfen. Anders als Trash empfehle ich das stopfen allerdings nach vollständigem Ausklingen der Hauptgärung in einem anderen Gefäß. Dadurch sedimentieren weitere Trubstoffe, das spätere Bier wird klarer, es werden weniger Aromen durch das Co2 ausgetrieben....

Daher, ein Teil ohne, ein Teil mit Hopfenstopfen. Dann hast du einen schönen Vergleich, weißt ob es dir gefällt und verschändelst im negativen Fall nicht dein gesamtes Bier. So mach ich das auch ständig, man kann auch unterschiedliche Hopfen probieren u.ä.
Viel Spaß und Berichte in Bild, Ton, Video or whatever ;)


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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 19.7.2012 um 18:12  
@ Trashhunter Advanced hat das mit der Sudhausausbeute exakt getroffen. ich trage da meine Erfahrungen der letzten Sude ein. Das stimmt meisten sehr exakt. So kann ich im vorraus sehen, ob z.B. ich den großen 60l Gäreimer holen muss oder ob es auch der 30l tut. Ich habe vorher ja auch immer im 27l Topf gekocht. Da musste ich schon wissen wo es hinläuft. Naja dieses mal habe ich sie optimistisch nach oben geschraubt von 55 auf 65 %. Ich habe mein Glattwasser mal gespindelt und festgesttellt, dass es noch ca. 8 Plato hat. Ich musste da immer abrechen, da ich keine Lust hatte immer tausende Töpfe am Kochen zu haben. Außerdem ist ein Refraktometer bei der Lieferung dabei :D. Der zweite Vorteil ist, ich sehe wieviel Hopfen ich brauche. Ich werde die 43 IBU noch auf 38 zurückdrehen, wenns doch nur 55% Ausbeute werden ;)

P.S. mein Topf ist auf 100l mit 9 KW Gasbrenner gewachsen :D

Ich werde die Verzuckerung um 10 min anheben.


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 19.7.2012 um 19:51  
Hi Gambrinus,

wie heißt Du eigentlich? Der Nick ist ganz schön lang..Stopfen ist natürlich keine Erfindung der Amerikaner. Auch bei uns wurde früher hopfengestopft was das Zeug hielt. Das aktuelle Weltmeister-Pils (aus den USA) ist wohl extensiv whirlpoolgehopft.
Zum Stopfen eignen sich alle kontinentaleuropäischen Edelsorten. Also nicht die modernen Bittersorten, obwohl ich eigentlich "niemals nie" sage.. :)
42 IBU für ein Pils ist Referenzklasse. Glaub mir, das passt und weniger möchtes Du danach nie mehr haben. Stopfen mit echtem Spalt Spalter, Tettnanger oder dem mittelfrühen Hallertauer..super! Dem Saazer wird manchmal ein "seifiges" Aroma unterstellt..glaub ich nicht!

Hau rein und gib unseren absolut weltklassemässigen Aromahopfen eine Chance. :D Nach einigen Jahren und vielen Versuchen mit ausländischen Hopfen, weiß ich unsere edelbitteren, feineren Sorten mittlerweile wieder zu schätzen (und lieben).


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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