Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

     
Autor: Betreff: S-33 Gärtemperatur
Moderator
Posting Freak

Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.7.2012 um 13:34  
Hallo,

ich wollte eine möglichst große Menge leichtes Sommerale brauen und hab darum 40 Liter Würze mit 21°Brix gebraut und diese mit 32 Liter abgekochten Wasser auf 11,8°Brix verdünnt. Da das Ziel war, ein Leichtbier zu machen, hab ich zum ersten mal die S-33 eingesetzt.
Es war dann schon ein großer Unterschied, ob man 40 Liter oder 72 Liter über Nacht abkühlt (vor allem im Sommer) und als die Würze dann gestern mittag immer noch 33°C hatte, hab ich einfach 4 Päckchen S-33 drauf gestreut und gedacht, bis die ankommt, kühlt es sich sicher noch weiter ab.
4 Stunden später gab es die schönsten Kräusen und 20 Stunden nach Anstellen war bei 27°C alles vergoren (3,7% Alkohol, 61% scheinbarer Vergärungsgrad bei 45min Maltoserast). Ich vermute mal, das meiste lief so bei 30°C ab. Den Gärbehälter in die Gefriere zum Kühlen wuchten ging nicht, der hat da keinen Platz und ist zu schwer.
Das ist jetzt im Prinzip genau so verlaufen, wie man es dieser Hefe nachsagt, ich hab das einfach unterschätzt.
Hat schon mal jemand bei so hohen Temperaturen mit der S-33 gearbeitet?
Soll ich mir schon mal Kopfschmerztabletten kaufen gehen oder was erwartet mich da jetzt?

Und warum gibt der Hersteller eigentlich als Vergärungsgrad hoch und als Sedimentation mittel an, das passt doch gar nicht?


Stefan, der das ganze jetzt noch ordentlich mit Hopfen gestopft hat


[Editiert am 20.7.2012 um 13:40 von Boludo]
Profil anzeigen
Posting Freak
Posting Freak

TrashHunter
Beiträge: 5714
Registriert: 16.8.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.7.2012 um 14:16  
Du hast`n Steam-Beer gebastelt ;)

Von meinem Ohio Jan hab ich keinerlei negative Eindrücke und auch Nichts von den Verkostern diesbezüglich gehört. Die Sorge bezüglich Kopfschmerzen würde ich zurück schrauben.

Ich sehe übrigens keinen Zusammenhang zwischen einem hohen Vergärungsgrad und mittlerer, sprich mäßiger Sedimentierung. Warum sollte eine hohe Gärfreudigkeit in einem direktem Bezug zum Sedimentatiosnverhalten stehen ?

Greets Udo


____________________
Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie :P
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014 Tredition Verlag
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 1
Posting Freak
Posting Freak

tazzyminator
Beiträge: 1307
Registriert: 1.12.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.7.2012 um 14:44  
Ich biete mich an als Tester zu fungieren, bitte eine Wagenladung an meine Haustür. :)


____________________
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 2
Moderator
Posting Freak

flying
Beiträge: 9088
Registriert: 14.8.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.7.2012 um 14:49  
Hi Udo,

das verwechselst Du mit der S-23. Die S-33 ist keine untergärige Hefe sondern eine niedrigvergärende Obergärige!


____________________
"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
Profil anzeigen Antwort 3
Posting Freak
Posting Freak

TrashHunter
Beiträge: 5714
Registriert: 16.8.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.7.2012 um 15:09  
:redhead: jooo stimmt, ich hatte die S-23 in meinem wirren Kappes :puzz:
Wird wirklich Zeit, daß ich mal Urlaub mache...

...achso,

hab ich ja seit 13:30 heute Mittag :cool:


____________________
Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie :P
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014 Tredition Verlag
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 4
Moderator
Posting Freak

Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.7.2012 um 16:41  

Zitat von TrashHunter, am 20.7.2012 um 14:16


Ich sehe übrigens keinen Zusammenhang zwischen einem hohen Vergärungsgrad und mittlerer, sprich mäßiger Sedimentierung. Warum sollte eine hohe Gärfreudigkeit in einem direktem Bezug zum Sedimentatiosnverhalten stehen ?


Ich meine das nicht Allgemein, sondern in diesem speziellen Fall gibt der Hersteller wirklich falsche Angaben an, diese Hefe sedimentiert sehr gut und hat einen extrem niedrigen Vergärungsgrad.
Wenn man die Angaben so liest, dann bekommt man den Eindruck, man habe es mit einer Trappistenhefe zu tun, ich würd die aber nie für ein hochvergorenes Triple nehmen.

Stefan


[Editiert am 20.7.2012 um 16:44 von Boludo]
Profil anzeigen Antwort 5
Posting Freak
Posting Freak

TrashHunter
Beiträge: 5714
Registriert: 16.8.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.7.2012 um 17:04  
OK Stefan, verstehe.
Dann ist das natürlich ein ganz anderer Schuh... und den ziehe ich mir nicht an. So sehr Hefe-Spezialist bin ich noch nicht.

Greets Udo


____________________
Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie :P
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014 Tredition Verlag
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 6
Senior Member
Senior Member


Beiträge: 207
Registriert: 2.6.2010
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 20.7.2012 um 17:12  
Hallo,

Was Fermentis da meint ist ein hoher Restextrakt, ist einfach falsch übersetzt.

Aber die Sedimentation war bei mir nicht allzu hoch, da hatte ich den Eindruck, daß die Beschreibung stimmt.

In Punkto Gärtemperatur kann ich Dir leider auch nicht sagen, was Dich erwartet, wünsche viel Glück.

Ahoi
Joachim

Edit: Trappistenbiere ist natürlich Blödsinn, im amerikanischen Forum las ich dies sei ein englischer Stamm, der sogenannte EDME (English Dried Malt Extrakt). Und das halte ich auch vom Geschmack her für wahrscheinlicher als ein belgischer.


[Editiert am 20.7.2012 um 17:15 von Rippchen]
Profil anzeigen Antwort 7
Moderator
Posting Freak

flying
Beiträge: 9088
Registriert: 14.8.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.7.2012 um 22:44  
Hi Joachim,

ich habe auch gelesen, dass die S-33 der Edme Ale- Stamm ist. Eine britische Trockenhefe, die es schon sehr lange gibt. Die wird sogar mancherorts als Ersatz für die Irish Ale 1084 empfohlen. Warum immer der Hinweiß auf die Belgier und Weizenbiere kommt ist mir ein Rätsel.

Ich habe schon ewig 2 Tüten rum liegen aber bald kommt sie zum Einsatz... :)


____________________
"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
Profil anzeigen Antwort 8
Posting Freak
Posting Freak

aegir
Beiträge: 2153
Registriert: 8.2.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.7.2012 um 23:34  
Ich hab ein kleines Fermentis Büchle und da wird bei scheinbarer Vergärungsgrad und Sedimentation jeweils Mittel angegeben.
Als Bierstile werden Scottish Ale Export und Strong, Foreign Stout, Barley Wine und Strong Bitter genannt.
Schon komisch mit den unterschiedlichen Angaben. Ich würds ja kopieren und hier reinsetzen, aber dann wird mir der Kopf abgrissen :puzz:

Gruß Hotte
Profil anzeigen Antwort 9
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 21.7.2012 um 07:20  
Moin Moin,

Hab da auch was in der Datenbank gefunden ist sicher interessant mal zu lesen!

http://hb.ikma.de/index.php?title=Trockenhefe
Antwort 10
Senior Member
Senior Member

Vani
Beiträge: 248
Registriert: 20.2.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.7.2012 um 09:11  
Hallo, habe die S33 schon ein paar Mal verwendet und sie hat wirklich einen sehr niedrigen Vergärungsgrad. Sie sedimentiert meiner Meinung auch sehr langsam und das Bier bleibt lange trüb. Geschmacklich hat mich die S33 besonders bei meinem letzten Roggenbier überzeugt. Man kann damit sehr vollmundige Biere machen, und ist damit auch für ein Leichtbier eine gute Wahl. Wenn man ein Bier haben will das rasch trinkfertig ist, dann ist es sicher auch die richtige Hefe da Sie auch bei Temperaturen um die 21° den Sud in 1-2 Tagen vergärt. Wie es geschmacklich bei 27° - 30° aussieht, habe ich leider keine Ahnung.

LG
Vani
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 11
Moderator
Posting Freak

Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 21.7.2012 um 09:21  
Im englischen Datenblatt zur S-33 von Fermentis lese ich: "Sedimentation: medium. Final gravity:high."
Ich finde die Hefe nicht schlecht, mit einer 1084 kann man die aber m.E. nicht vergleichen, da ist sie zu "neutral".
Bei Übertemperatur habe ich sie auch noch nicht verwendet, kann dazu also nichts sagen.
Im Datenblatt wird ja 15-24°C als Gärtemperatur empfohlen. So gesehen hast Du wohl ein "obergäriges Steambeer" gemacht. ;)

Uwe


____________________
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 12
Moderator
Posting Freak

flying
Beiträge: 9088
Registriert: 14.8.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.7.2012 um 11:32  
Hat denn jemand die S-33 schon mehrfach geführt? Oft hat man dann ja signifikante Veränderungen im Endvergärungsgrad und vielleicht auch im Sedimentierungsverhalten...


____________________
"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
Profil anzeigen Antwort 13
Senior Member
Senior Member

Vani
Beiträge: 248
Registriert: 20.2.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.7.2012 um 11:33  
Also, wie Rippchen schon geschrieben hat ist das anscheinend ein Übersetzungsfehler und die meinen einen hohen Restextrakt und nicht einen hohen Endvergärungsgrad. Die S33 hat mit Sicherheit einen sehr niedrigen Endvergärungsgrad und ist der Danstar Windsor meiner Meinung nach sehr ähnlich.

LG
Vani
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 14
Moderator
Posting Freak

Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.7.2012 um 14:50  
Es hat sich doch noch ein wenig was getan, ich bin jetzt bei 70% scheinbarer Vergärungsgrad und 4,3% Alkohol.
Der Stopfhopfen wird immer wieder durch entstehendes CO2 nach oben gedrückt, ich denke mal, die Hefe arbeitet immer noch minimal.
Auf jeden Fall würde ich ein S-33 Bier in Zukunft nicht nach Verschwinden der Kräusen abfüllen sondern unbedingt noch einige Tage stehen lassen.
Trotzdem bin ich von der Hefe recht begeistert, einerseits von der enormen Schnelligkeit, andererseits von der Möglichkeit, leichte Biere mit viel Restextrakt zu brauen.
Jetzt sollten sich nur noch die 40 IBU etwas beruhigen, wobei bittere leichte Biere für den Sommer als Durstlöscher gerade richtig sind.

Stefan
Profil anzeigen Antwort 15
Senior Member
Senior Member

goudi
Beiträge: 176
Registriert: 24.7.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.7.2012 um 16:24  
Hallo Beludo

ich arbeite auch mit der S-33 und habe sie auch schon mehrfach geführt. (mal von meiner bescheidenen Anzahl der Sude abgesehen.) Ich kann in der Regel auch nicht warten und streue sie vom Beutel aus auf die Würze. Meine Biere waren auch fast alle am nächsten Tag "durch". Hab Sie dann trotzdem noch 3-4 Tage im Gährbottich gelassen. Kopfschmeren o.ä. habe ich nie bekommen.
Ich mache allerdings auch eine ausgiebige Diacetyl Rast bei Flaschengährung. Nach dem Umfüllen bleibt das ganze noch ne Woche bevor es in die Kühlung geht. Damit ist schon nach sehr kurzer Zeit das ganze gut trinkbar.
Profil anzeigen Antwort 16
Moderator
Posting Freak

Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.7.2012 um 07:56  
Die S-33 ist ja mal wirklich eine abartige Hefe.
Da muss man beim Abfüllen echt flott sein.
3 Stunden nach Abfüllen waren schon 0,5bar auf der Flasche, nach 12 Stunden sind es die berechneten 2,2 bar und die Flaschengärung beendet (mit Traubenzucker karbonisiert).

Das Jungbier hatte übrigens keinerlei Fehlaromen bzw wenn, dann wurden die von dem gestopften Amarillo perfekt überdeckt ;)
Es schmeckt auf jeden Fall wunderbar malzig und die 40 IBU passen trotz der niedrigen Stammwürze perfekt rein, bin begeistert (warum hab ich die Hefe nur früher nie probiert?).
Heut Abend probier ich auf jeden Fall mal die erste Flasche.

Stefan, der sein neues Mattmill-Flaschenmanometer liebt


[Editiert am 27.7.2012 um 07:57 von Boludo]
Profil anzeigen Antwort 17
Moderator
Posting Freak

Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 31.7.2012 um 21:08  
Kurzes Feedback:

Die hohe Gärtemperatut hat zum Glück nicht geschadet, das Bier ist hervorragend.
Bei dem vielen Hopfen merk ich zumindest nicht übertrieben viele Esternoten und von welchem Bier gestern abend das Kopfweh heut morgen genau kam , kann ich leider nicht so genau sagen :redhead:
Ich hätt nie gedacht, dass man ein Bier, das 7 Tage hopfen gestopft wurde, 12 Tagen nach Brautermin so gut trinken kann.
Falls es jemand interessiert, hier mal das Rezept:
http://maischemalzundmehr.de/index.php?id=212&inhaltmitte=r ecipe&updated=yes

Stefan
Profil anzeigen Antwort 18
Posting Freak
Posting Freak

Biertrinker
Beiträge: 1206
Registriert: 26.5.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.3.2013 um 12:05  
Hallo zusammen, ich habe heute Morgen meine IPA Lights abgefüllt
Als Hefe wurde bei Sud 1. die S33 und bei Sud 2. die Windsor eingesetzt IBU 50 mit Motueka
63°C für 60 min
72°C für 30 min
Stammwürze 13 Brix%

Beide haben beim Abfüllen einen schein. Vergärungsgrad von 77 %, das hätte ich jetzt nicht erwartet, wenn man die Berichte über diese Hefen hier im Forum liest. Ich bin eher von 69% ausgegangen. Bin auf das Ergebnis gespannt.

Alle Messungen wurden mit einem 18 u. 32 Refraktometer durchgeführt. Der digitale ist aber schon bestellt :D , keine Lust mehr mit diesen rumgehampel mit den Dingern!

mfg
Marco
Profil anzeigen Antwort 19
       

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum