Posting Freak Beiträge: 755 Registriert: 30.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.7.2012 um 09:36 |
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Hallo Leute ,
kann man pauschal sagen wieviel Wasser in einer Stunde kochzeit ca.
verdampft?
Lg Roland
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Posting Freak Beiträge: 972 Registriert: 18.4.2012 Status: Offline
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erstellt am: 21.7.2012 um 09:44 |
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Ich habe 5-10% im Kopf, je nachdem wie heftig Du kochst....
kvendlar
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 755 Registriert: 30.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.7.2012 um 10:25 |
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naja , würde sagen bei ca. 105grad mehr is sicher nicht !
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 972 Registriert: 18.4.2012 Status: Offline
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erstellt am: 21.7.2012 um 10:31 |
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jo, also
heftiges Wallen -> 10%
grad so kochen -> 5%
ist eine Faustregel hat beim letzten mal geklappt, keine Ahnung ob das auch
noch stark mit der StW zusammen hängt.
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 118 Registriert: 15.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.7.2012 um 10:32 |
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also hab mal 6 l pro hl gelesen. stimme also 5-10% zu. Ist logisch das bei
100grad weniger verdampft wie bei 105.Aber theoretisch kann man ja 105 grad
drucklos garnicht erreichen, weil dann wär es ja schon dampf oder lieg ich
da falsch?
____________________ niemand hat gesagt das es einfach wird
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 755 Registriert: 30.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.7.2012 um 10:35 |
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hmmm, kann sein . Dann werden es sicher nur 100grad sein .
Danke euch !
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 287 Registriert: 23.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.7.2012 um 11:22 |
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Wenn du wallend kochst verdampfst du etwa 10%/h.
105 °C zu erreichen ist bei einer atmosphärischen (offenen) Kochung nicht
möglich. Sobald die Siedetemperatur von ca. 100 °C erreicht ist wird alle
Energie in das Verdampfen gesteckt. Die Temperatur bleibt konstant auf
Siedetemperatur.
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 1442 Registriert: 10.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.7.2012 um 11:24 |
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 24.7.2012 um 09:28 |
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Zitat von Knaecke, am 21.7.2012 um
11:22 | 105 °C zu erreichen ist bei einer
atmosphärischen (offenen) Kochung nicht möglich. Sobald die Siedetemperatur
von ca. 100 °C erreicht ist wird alle Energie in das Verdampfen gesteckt.
Die Temperatur bleibt konstant auf Siedetemperatur.
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Das ist der Witz. Jeder Watt mehr Leistung wird ab 100°C nicht mehr in die
Temperatur, sondern in das Verdampfen von Wasser gesteckt. Das Wasser
bleibt bei konstant 100°C (unabhängig davon, was die Thermostate in der
Nähe der Heizspindeln sagt *g*)
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 197 Registriert: 15.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.7.2012 um 12:53 |
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Hallo!
Ja, kann man ...
1. Wie die Vorposter richtig anmerkten, je nach athmosphärischem Druck (der
auch vom Wetter und vor allem von der Höhenlage abhängt !!) kannst du 100
Grad nicht überschreiten, solange noch Wasser zum Verdampfen vorhanden
ist.
Höhere Temperatur und damit korrespondierender Druck geht nur bei
geschlossenen Geräten, aber das ist ja nicht der Zweck vom Hopfenkochen.
Es muss wallen, damit auch ordentlich durchmischen und ungehindert
ausdampfen, und wenn es bei 95 Grad der Fall ist, dann ist das (auch noch)
ok.
2. Die Menge: pro Kilowatt voller Leistung und Wirkungsgrad werden (bei 100
Grad - 1,013 bar) etwa 0,62 Liter pro Stunde verdampft.
Wieviel das in % der Würze ist, hängt logischer Weise vom Volumen ab. Eine
(volle) 50 Liter-Pfanne mit 3,0 KW Leistung wird damit pro Stunde 1,85
Liter bzw. 3,7 % von der Pfannevollwürze verdampfen.
-> empfohlene Kochzeit daher um die 90 Minuten; wenn es wirklich voll
wallt und der Dampf ungehindert abziehen kann, kein Kondenswasser
zurücktropfen kann UND nach dem Würzekochen sehr rasch auf unter 85 Grad
für die Whirlpoolrast abgekühlt werden kann, dann gehen auch 10-15 Miunten
weniger, ist aber (wegen dem DMS) die untere Grenze.
lG
Peter ____________________ *-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*
"Coquo, ergo sum" (zit. PeterR)
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 101 Registriert: 7.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.7.2012 um 12:58 |
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Zitat von Knaecke, am 21.7.2012 um
11:22 |
105 °C zu erreichen ist bei einer atmosphärischen (offenen) Kochung nicht
möglich. Sobald die Siedetemperatur von ca. 100 °C erreicht ist wird alle
Energie in das Verdampfen gesteckt. Die Temperatur bleibt konstant auf
Siedetemperatur.
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Aber eigentlich trifft das doch nur auf die ideale, verlustfreie
Betrachtung einer Grenzschicht von Wasser-Luft zu oder?
Ganz unten in der Mitte vom Topf ist schon eine heissere Temperatur
möglich, da ja auch noch Wärme zur Seite abstrahlt. Oder hab ich da was
falsch verstanden?
Grüße
Martin
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 24.7.2012 um 13:12 |
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Sicher, dass Du da nicht
irgendwo fälschlich den kehrwert hineingebracht hast?
Die spez. Verdampfungswäre von Wasser beträgt 2.250 kJ/kg.
Wenn ich das nach der Masse auflöse und mit 3.600 s multipliziere, komme
ich (bei 100% Wirkungsgrad) auf 1,6 kg je Stunde bei 1 kW
Heizleistung (was eben lustigerweise genau der Kehrwert von Deinen 0,62
ist. Anderrum wird ein Schuh draus: Um 1 kg zu verdampfen, muss ich eine
Stunde lang mit 625 Watt heizen).
Zitat: | Eine (volle) 50
Liter-Pfanne mit 3,0 KW Leistung wird damit pro Stunde 1,85 Liter bzw. 3,7
% von der Pfannevollwürze
verdampfen. |
Dementsprechend komme ich auf 4,8 l
oder fast 10%.
Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 24.7.2012 um 13:18 |
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Hast Du wohl.
Solange der Druck nicht wesentlich höher ist, ist auch in der Mitte
keine höhere Temperatur als die Siedetemperatur möglich. Was da außen drum
ist, ist egal.
Wasser unter atmosphärischem Druck wäre bei 105°C bereits verdampft. Durch
die Verdampfung wird aber derart viel Wärme aufgenommen
(Verdampfungswärme), dass eine höhere Temperatur als 100°C nie erreicht
wird, solange flüssige Phase vorliegt: Siedendes Wasser bei atmosphärischem
Druck kühlt sich automatisch auf 100°C, und kein Grad mehr. Und die
Krieterien für Siedeverzug werden bei uns kaum vorliegen, wie wir hier schon mal diskutiert hatten.
Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 101 Registriert: 7.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.7.2012 um 13:41 |
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 24.7.2012 um 14:12 |
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Ui, stimmt, unten im Topf kann es tatsächlich je nach Topf heißer werden:
Pro Meter Wassertiefe steigt der Druck um ca 0,1 Bar...
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 24.7.2012 um 15:10 |
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Wer hat schon so einen Topf? :-P
Nicht zu vernachlässigen ist jedenfalls, dass der Topfboden je nach
Material, Heizung und Machart deutlich heißer als 100 °C werden kann
(zumindest lokal). Dann besteht die Gefahr, dass die Maische oder auch
seltener Würze anbrennt. ____________________ Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
---
Eigene
Homepage
BIER-BRAU-PROjekt
der Uni Erlangen
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Antwort 15 |
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Senior Member Beiträge: 197 Registriert: 15.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.7.2012 um 11:46 |
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Ahem ... stimmt... und habe ich im Eifer des Gefechts nicht gleich bemerkt
...
[Editiert am 25.7.2012 um 11:46 von PeterR]
____________________ *-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*
"Coquo, ergo sum" (zit. PeterR)
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Antwort 16 |
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Senior Member Beiträge: 445 Registriert: 8.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.7.2012 um 12:37 |
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Wärme-Strahlung ist bei dem Temperaturniveau vernachlässigbar. Für meinen
30 Liter-Topf, Mantelfläche der Topfwand ist ca. 0,33 m² - überschlagsmäßig
gehen darüber ca. 250 - 500 Watt (wesentlich genauere Angaben wären hier
ohne Messungen reines Raten) verloren - ich wickle inzwischen ständig eine
Isomatte um den Topf und die erforderliche Leistungstungstufe um das leicht
wallendesSieden zu erhalten ist deutlich niedriger. Dann hast du ggf. noch
diverse Verluste, die bei einem Hockerkocher wahrscheinlich höher sind als
bei einem Induktionskochfeld, der gesamte "Rest" geht in die Verdampfung,
bei mir ca. 1000 Watt. --> 1,6 kg/h --> 2,4 kg je Kochung und damit
bin ich bezogen auc´f meine 20 Liter Sude - gekocht werden jedesmal ca. 23
Liter bei den berühmten 10% was widerun hervorragende zu den Mengen passt
die am Ende im Gärbottich sind - um 20 Liter ____________________ "Die Ungeduld hat häufig Schuld." - W. Busch
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Antwort 17 |
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