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Autor: Betreff: Wasser verdampfung !
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Rage
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red_folder.gif erstellt am: 21.7.2012 um 09:36  
Hallo Leute ,


kann man pauschal sagen wieviel Wasser in einer Stunde kochzeit ca. verdampft?
Lg Roland


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kvendlar
Beiträge: 972
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red_folder.gif erstellt am: 21.7.2012 um 09:44  
Ich habe 5-10% im Kopf, je nachdem wie heftig Du kochst....

kvendlar
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 1
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Rage
Beiträge: 755
Registriert: 30.12.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.7.2012 um 10:25  
naja , würde sagen bei ca. 105grad mehr is sicher nicht !


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kvendlar
Beiträge: 972
Registriert: 18.4.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 21.7.2012 um 10:31  
jo, also

heftiges Wallen -> 10%
grad so kochen -> 5%

ist eine Faustregel hat beim letzten mal geklappt, keine Ahnung ob das auch noch stark mit der StW zusammen hängt.
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Brewchief
Beiträge: 118
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red_folder.gif erstellt am: 21.7.2012 um 10:32  
also hab mal 6 l pro hl gelesen. stimme also 5-10% zu. Ist logisch das bei 100grad weniger verdampft wie bei 105.Aber theoretisch kann man ja 105 grad drucklos garnicht erreichen, weil dann wär es ja schon dampf oder lieg ich da falsch?


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niemand hat gesagt das es einfach wird
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Rage
Beiträge: 755
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red_folder.gif erstellt am: 21.7.2012 um 10:35  
hmmm, kann sein . Dann werden es sicher nur 100grad sein .
Danke euch !


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Knaecke
Beiträge: 287
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red_folder.gif erstellt am: 21.7.2012 um 11:22  
Wenn du wallend kochst verdampfst du etwa 10%/h.

105 °C zu erreichen ist bei einer atmosphärischen (offenen) Kochung nicht möglich. Sobald die Siedetemperatur von ca. 100 °C erreicht ist wird alle Energie in das Verdampfen gesteckt. Die Temperatur bleibt konstant auf Siedetemperatur.


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Advanced
Beiträge: 1442
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.7.2012 um 11:24  
Ermitttel deine Kochverluste einfach mal beim nächsten Sud - Volumen vor und nach dem Hopfenkochen messen. Dann kannst du für die nächsten Sude auch viel exakter Läutern und auf Zielstammwürze kochen ;)


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Mein Blog rund ums Bierbrauen!
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rattenfurz
Beiträge: 2512
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red_folder.gif erstellt am: 24.7.2012 um 09:28  

Zitat von Knaecke, am 21.7.2012 um 11:22
105 °C zu erreichen ist bei einer atmosphärischen (offenen) Kochung nicht möglich. Sobald die Siedetemperatur von ca. 100 °C erreicht ist wird alle Energie in das Verdampfen gesteckt. Die Temperatur bleibt konstant auf Siedetemperatur.


Das ist der Witz. Jeder Watt mehr Leistung wird ab 100°C nicht mehr in die Temperatur, sondern in das Verdampfen von Wasser gesteckt. Das Wasser bleibt bei konstant 100°C (unabhängig davon, was die Thermostate in der Nähe der Heizspindeln sagt *g*)
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PeterR
Beiträge: 197
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red_folder.gif erstellt am: 24.7.2012 um 12:53  

Zitat von Rage, am 21.7.2012 um 09:36
kann man pauschal sagen wieviel Wasser in einer Stunde kochzeit ca. verdampft?
Lg Roland


Hallo!
Ja, kann man ...
1. Wie die Vorposter richtig anmerkten, je nach athmosphärischem Druck (der auch vom Wetter und vor allem von der Höhenlage abhängt !!) kannst du 100 Grad nicht überschreiten, solange noch Wasser zum Verdampfen vorhanden ist.
Höhere Temperatur und damit korrespondierender Druck geht nur bei geschlossenen Geräten, aber das ist ja nicht der Zweck vom Hopfenkochen.
Es muss wallen, damit auch ordentlich durchmischen und ungehindert ausdampfen, und wenn es bei 95 Grad der Fall ist, dann ist das (auch noch) ok.

2. Die Menge: pro Kilowatt voller Leistung und Wirkungsgrad werden (bei 100 Grad - 1,013 bar) etwa 0,62 Liter pro Stunde verdampft.
Wieviel das in % der Würze ist, hängt logischer Weise vom Volumen ab. Eine (volle) 50 Liter-Pfanne mit 3,0 KW Leistung wird damit pro Stunde 1,85 Liter bzw. 3,7 % von der Pfannevollwürze verdampfen.
-> empfohlene Kochzeit daher um die 90 Minuten; wenn es wirklich voll wallt und der Dampf ungehindert abziehen kann, kein Kondenswasser zurücktropfen kann UND nach dem Würzekochen sehr rasch auf unter 85 Grad für die Whirlpoolrast abgekühlt werden kann, dann gehen auch 10-15 Miunten weniger, ist aber (wegen dem DMS) die untere Grenze.
lG
Peter


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red_folder.gif erstellt am: 24.7.2012 um 12:58  

Zitat von Knaecke, am 21.7.2012 um 11:22


105 °C zu erreichen ist bei einer atmosphärischen (offenen) Kochung nicht möglich. Sobald die Siedetemperatur von ca. 100 °C erreicht ist wird alle Energie in das Verdampfen gesteckt. Die Temperatur bleibt konstant auf Siedetemperatur.


Aber eigentlich trifft das doch nur auf die ideale, verlustfreie Betrachtung einer Grenzschicht von Wasser-Luft zu oder?
Ganz unten in der Mitte vom Topf ist schon eine heissere Temperatur möglich, da ja auch noch Wärme zur Seite abstrahlt. Oder hab ich da was falsch verstanden?
Grüße
Martin
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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 24.7.2012 um 13:12  

Zitat von PeterR, am 24.7.2012 um 12:53
2. Die Menge: pro Kilowatt voller Leistung und Wirkungsgrad werden (bei 100 Grad - 1,013 bar) etwa 0,62 Liter pro Stunde verdampft.

Sicher, dass Du da nicht irgendwo fälschlich den kehrwert hineingebracht hast? :gruebel:
Die spez. Verdampfungswäre von Wasser beträgt 2.250 kJ/kg.
Wenn ich das nach der Masse auflöse und mit 3.600 s multipliziere, komme ich (bei 100% Wirkungsgrad) auf 1,6 kg je Stunde bei 1 kW Heizleistung (was eben lustigerweise genau der Kehrwert von Deinen 0,62 ist. Anderrum wird ein Schuh draus: Um 1 kg zu verdampfen, muss ich eine Stunde lang mit 625 Watt heizen).

Zitat:
Eine (volle) 50 Liter-Pfanne mit 3,0 KW Leistung wird damit pro Stunde 1,85 Liter bzw. 3,7 % von der Pfannevollwürze verdampfen.

Dementsprechend komme ich auf 4,8 l oder fast 10%.

Moritz


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Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 24.7.2012 um 13:18  

Zitat von Moebius, am 24.7.2012 um 12:58
Ganz unten in der Mitte vom Topf ist schon eine heissere Temperatur möglich, da ja auch noch Wärme zur Seite abstrahlt. Oder hab ich da was falsch verstanden?

Hast Du wohl.
Solange der Druck nicht wesentlich höher ist, ist auch in der Mitte keine höhere Temperatur als die Siedetemperatur möglich. Was da außen drum ist, ist egal.
Wasser unter atmosphärischem Druck wäre bei 105°C bereits verdampft. Durch die Verdampfung wird aber derart viel Wärme aufgenommen (Verdampfungswärme), dass eine höhere Temperatur als 100°C nie erreicht wird, solange flüssige Phase vorliegt: Siedendes Wasser bei atmosphärischem Druck kühlt sich automatisch auf 100°C, und kein Grad mehr. Und die Krieterien für Siedeverzug werden bei uns kaum vorliegen, wie wir hier schon mal diskutiert hatten.

Moritz


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red_folder.gif erstellt am: 24.7.2012 um 13:41  
Wieder was gelernt!!!
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rattenfurz
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red_folder.gif erstellt am: 24.7.2012 um 14:12  
Ui, stimmt, unten im Topf kann es tatsächlich je nach Topf heißer werden: Pro Meter Wassertiefe steigt der Druck um ca 0,1 Bar...
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hiasl
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red_folder.gif erstellt am: 24.7.2012 um 15:10  
Wer hat schon so einen Topf? :-P
Nicht zu vernachlässigen ist jedenfalls, dass der Topfboden je nach Material, Heizung und Machart deutlich heißer als 100 °C werden kann (zumindest lokal). Dann besteht die Gefahr, dass die Maische oder auch seltener Würze anbrennt.


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PeterR
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red_folder.gif erstellt am: 25.7.2012 um 11:46  

Zitat von Bierjunge, am 24.7.2012 um 13:12

Sicher, dass Du da nicht irgendwo fälschlich den kehrwert hineingebracht hast? :gruebel:
Moritz


Ahem ... stimmt... und habe ich im Eifer des Gefechts nicht gleich bemerkt ... :redhead:


[Editiert am 25.7.2012 um 11:46 von PeterR]



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jmsanta
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red_folder.gif erstellt am: 25.7.2012 um 12:37  

Zitat von Moebius, am 24.7.2012 um 12:58
Ganz unten in der Mitte vom Topf ist schon eine heissere Temperatur möglich, da ja auch noch Wärme zur Seite abstrahlt. Oder hab ich da was falsch verstanden?


Wärme-Strahlung ist bei dem Temperaturniveau vernachlässigbar. Für meinen 30 Liter-Topf, Mantelfläche der Topfwand ist ca. 0,33 m² - überschlagsmäßig gehen darüber ca. 250 - 500 Watt (wesentlich genauere Angaben wären hier ohne Messungen reines Raten) verloren - ich wickle inzwischen ständig eine Isomatte um den Topf und die erforderliche Leistungstungstufe um das leicht wallendesSieden zu erhalten ist deutlich niedriger. Dann hast du ggf. noch diverse Verluste, die bei einem Hockerkocher wahrscheinlich höher sind als bei einem Induktionskochfeld, der gesamte "Rest" geht in die Verdampfung, bei mir ca. 1000 Watt. --> 1,6 kg/h --> 2,4 kg je Kochung und damit bin ich bezogen auc´f meine 20 Liter Sude - gekocht werden jedesmal ca. 23 Liter bei den berühmten 10% was widerun hervorragende zu den Mengen passt die am Ende im Gärbottich sind - um 20 Liter


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