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Autor: Betreff: Mein erstes Bier - Bitter und sauer :(
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red_folder.gif erstellt am: 30.7.2012 um 16:04  
hallo liebes forum!

ich bin schon länger hier unterwegs und habe auch schon viele infos von euch bezogen, dafür erst einmal ein dickes danke! :)

aber nun zu meinem eigentlichen "problem":

ich habe vor rund 4 wochen zum ersten mal selbst gebraut (bierkwik-kit)... nun ist das bier seit rund 3 wochen in den bügelflaschen und gestern habe ich es zum ersten mal probiert.
vom aussehen und dem geruch nach ist alles so weit in ordnung, allerdings ist der geschmack (vor allem beim abgang) sehr herb und bitter... also ich kann davon viell. 1-2 gläser trinken aber mehr geht wirklich nicht :(

ich habe diese anleitung ---> http://www.besser-bier-brauen.de/selber-bier-brauen/brauanl eitungen/dein-eigenes-bier-brauen-schnell-und-einfach
benutzt. hat auch so weit alles bestens geklappt denke ich...

jedoch habe ich, und nun haltet euch viell. lieber fest --> puderzucker statt normalem zucker verwendet... spielt dies eine große rolle? liegt es viell. daran das es nun so seltsam schmeckt? mir kommt es auch so vor als ob das bier ziemlich stark sei, jedenfalls viel stärker als ein normales 5% bier :D

hoffe ihr könnt mir viell. ein paar tipps geben, bin für jede hilfe dankbar :)

viele grüße

das klosterbier
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 30.7.2012 um 16:11  
Moin Klosterbier :)

Herb und bitter im Abgang bedeutet, daß der Hopfen zu großzügig eingesetzt wurde.
Da war wohl zuviel Bitterhopfen im Spiel.

Da Puderzucker nichts Anderes als sehr fein zermahlener Kristallzucker ist, spielt das keine Rolle.

Wenn das Bier stärker als 5% empfunden wird, ist wahrscheinlich tatsächlich zuviel Alkohol im Spiel und das kann eigentlich nur sein, weil die Stammwürze zu hoch eingestellt, also von Anfang an zuviel Zucker in der Würze war. Und die Hefe hat ganze Arbeit gemacht.

Greets Udo


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 30.7.2012 um 16:17  
Am Puderzucker liegt es sicher nicht.
Ist das ein Kit zu Selberhopfen?
Eine kratzige Bittere wird meiner Meinung nach am ehesten von einer zu hohen Restalkalität verbunden mit einer zu hohen Magnesiumhärte erzeugt, es könnte am Wasser liegen.

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 30.7.2012 um 16:56  
Danke für die hinweise :)

Dann kann man sagen lag es einfach am bierkit? Ich habe eins von "coopers" verwendet (pils)...
Ich muss noch dazu sagen das die hauptgärung ebenfalls wie die nachgärung im keller bei der exakt selben temperatur stattgefunden hat... Viell. spielt das ja auch noch eine rolle ;(

Dann werde ich das bier wohl noch ein wenig reifen lassen und dann den nächsten versuch starten... Gut ding braucht eben weile :D
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red_folder.gif erstellt am: 30.7.2012 um 18:16  
Abhängig davon was für ein Typ Bier das war, und wie du gehopft hast kann es auch sein, daß
dein Bier noch ein paar Wochen lagern muss. Ich habe bei kräftig gehopftem Bier bisher auch in
dem Jungen Bier 2-6 Wochen nach der Nachgärung eine unangenehm kräftige Bittere die sich nach
längerer Lagerung deutlich abrundet und dann sehr angenehm wird.
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 30.7.2012 um 18:40  

Zitat von Klosterbier86, am 30.7.2012 um 16:56
Danke für die hinweise :)

Dann kann man sagen lag es einfach am bierkit? Ich habe eins von "coopers" verwendet (pils)...
Ich muss noch dazu sagen das die hauptgärung ebenfalls wie die nachgärung im keller bei der exakt selben temperatur stattgefunden hat... Viell. spielt das ja auch noch eine rolle ;(

Dann werde ich das bier wohl noch ein wenig reifen lassen und dann den nächsten versuch starten... Gut ding braucht eben weile :D


Haupt- und Nachgärung sollten immer bei der selben Temperatur stattfinden :) Und nach der Nachgärung schön kühl, möglichst nahe 0°C stellen.
Erst vom Trinken wieder auf Trinktemperatur 8-9°C bringen.
Das Pils von Coopers ist in der Tat sehr kräftig gehopft. Allerdings ist ein Pils traditionell ja so schon eine Bitterbombe.
Letztlich hat Klampfmann ja schon gesagt, gut Ding will Weile haben und ein Pils ist nach vier Wochen sicher noch lange nicht ausgereift.


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Al
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red_folder.gif erstellt am: 30.7.2012 um 18:42  
Die Bittere ist das Eine, die lagert sich vielleicht noch aus, aber was ist mit (siehe topic) "sauer"? Davon hast Du nix mehr geschrieben.

Gruß, Alex.
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red_folder.gif erstellt am: 30.7.2012 um 21:03  
Also ich sage mal das die komplette gärung bei rund 15 grad im keller stattgefunden hat... Das hat mich ein wenig stutzig gemacht. :puzz:

Dann denkt ihr das es mit der zeit nur noch besser werden kann? Ich weiss, 2 wochen sind natürlich keine zeit für ein bier aber im moment schmeckt es einfach bescheiden...

@Al: hatte damit generell den bitteren geschmack gemeint, sauer kann man eig streichen...^^

dann erst mal vielen dank für die infos, werde viell. Demnächst wieder brauen und dann mal eine andere sorte probieren (falls mein pils doch nichts wird) :)
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 30.7.2012 um 21:42  
Naja, dass die Extraktbiere leider nicht an die Maischbiere rankommen liest man ja auch des öfteren hier im Forum. Aber wie meine Vorredner schon geschrieben haben das Bier sollte noch reifen. Ich habe gerade ein Pils UG in der Hauptgärung. Nach ca. 2Wochen Hauptgärung geht es 24Stunden nach dem Abfüllen in die diacetyl Rast. Dann geht es bei gelicher Temperatur 2 Wochen in die NG. Dann werdeich es noch 8Wochen reifen lassen bei 0-1 grad. Heute habe ich mal was vom Jungbier verkostet mit 38 IBU sau bitter. Das schreckt mich aber nicht ab, die Bitterkeit nimmt von Woche zu Woche in der Lagerung ab. Ichnbin immer wieder erstaunt wie die Biere nach ein paar Wochen ihren geschmack zum positiven verändern. Ich weis nicht ob die restalkalität noch auswirkungen auf die bitterung haben, da es ja beim Maischen zu dem ausschwämmen der Bitterstoffen in den Spelzen kommt umd da das Maischen ja schon geschehen ist würde ich sagen Wasserhärte spielt da nicht mehr eine all zu große Rolle.


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red_folder.gif erstellt am: 31.7.2012 um 11:58  
also gut, dann heisst es warten warten warten :D

bin aber froh das es sich (hoffentlich) noch zum positiven wenden wird ;)

hat mir jemand viell. einen tipp für ein bierkit das eben nicht ganz so stark gehopft wie die von coopers sind? also etwas eher mildes :)
habe im moment noch nen leeren kasten mit bügelflaschen da, viell. braue ich gleich noch mal ;)


[Editiert am 31.7.2012 um 12:03 von Klosterbier86]
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 31.7.2012 um 16:05  
Wie wäre es mit ungehopften Malzextrakt? Da kannst du selbst deinen Bittergrad festlegen. Da musst du dann aber 90 min. Kochen um die Bitterstoffe richtig raus zu kochen. Ich nehme grundsätzlich nur Aromahopfen... Wenn du dann noch selbst maischst ;) hast du noch mehr Möglichkeiten... Und du kannst den Puderzucker weglassen.


[Editiert am 31.7.2012 um 16:06 von Gambrinus zu Borbetomagus]



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red_folder.gif erstellt am: 31.7.2012 um 18:33  
Hallo Klosterbier!
Mein erstes Bierkit war auch ein Helles von Cooper. Ich glaube es hieß Lager oder ähnlich. Ich habe nur das Bierkit und etwas Kristallzucker verwendet und beim ersten Verkosten nach 3 Wochen ist mir sofort der Zitrusgeschmack aufgefallen. Wenn du zusätzlich noch Aromahopfen verwendet hast, könnte hier der Grund für den bitteren und sauren Geschmack liegen.
Anstatt Kristallzucker verwende ich übrigens gerne ungehopftes Malzextrakt. Kannst du ja mal bei einem deiner nächsten Sude ausprobieren.
Ansonsten schließe ich mich meinen Vorrednern an. Lass das Bier noch ein paar Wochen reifen, dass runden den Geschmack noch um einiges ab.
Skål,
Daniel.


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red_folder.gif erstellt am: 31.7.2012 um 18:58  
Als recht mild gehopft, habe ich stets die Bierkits von Breweferm empfunden.
Probier mal das Brewferm Lager.

Greets Udo


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