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Autor: Betreff: Neustart
Junior Member
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Giovanni
Beiträge: 40
Registriert: 21.6.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 31.7.2012 um 08:09  
Servus Braugemeinde,

bereits vor zwei Jahren hab ich mich angemeldet und wollte mit dem Brauen beginnen. Leider hat sich das aber aus verschiedenen Gründen nicht realisieren lassen. Nun sieht's anders aus. Ich lese seit ungefähr 3 Monaten wieder mit und die entsprechenden Geräte sind angeschafft.
Auch das erste Bier wurde bereits geschluckt. Unter Anleitung eines Spezl und mit dem angelesenen Wissen, wurde ein Weissbier gebraut.



Das Bild ist etwas zu dunkel. Die Bierfarbe hatte ca. 8 - 10 EBC.
Geschmack, war nicht schlecht. Nur die Bitterung zu hoch. Das lässt sich aber beim nächsten Mal leicht ändern.
Nächste Woche ist der zweite Sud geplant. Dazu aber meine Fragen.

Das abläutern hat mich ein wenig generft. Kann man mit dem Filterbeutel (200 Mü) auch läutern ?
Oder ist ein Panzerschlauch auch dafür geeignet ? Darüber hab ich noch nix gefunden. Nur zum Hopfenseihen mit dem Panzerschlauch.

Ich möchte den nächsten Sud genauso brauen wie den ersten. Nur mit geringerem Hopfenanteil.
An ev. mögliche Geschmacksverbesserungen gehe ich erst, wenn techn. nach meinen Möglichkeiten alles geklärt und optimiert ist.
Aber dazu die entsprechenden Fragen, wenns soweit ist.

Das wärs fürs erste.

Danke und Servus Hans


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Der Weg ist das Ziel
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tazzyminator
Beiträge: 1307
Registriert: 1.12.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 31.7.2012 um 08:41  
Läutern und Panzerschlauch



Und Herzlich willkommen, sieht echt lecker aus


[Editiert am 31.7.2012 um 08:42 von tazzyminator]



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Profil anzeigen E-mail senden Antwort 1
Senior Member
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Dirk_B
Beiträge: 156
Registriert: 2.9.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 31.7.2012 um 11:04  
finde ich auch, optisch sehr lecker und mit mehr Hopfen auch schon abseits des Mainstreams...Glückwunsch!
Vielleicht nicht weniger, sondern lieber anderen Hopfen benutzen beim nächsten Mal;-)
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Advanced
Beiträge: 1442
Registriert: 10.4.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 31.7.2012 um 11:16  
Na Hey,
Das sieht doch super aus, dein erstes Bier. Für ein Weißbier würde ich dir zirka ~15IBU empfehlen, das ist harmonisch und Bittermild. Man muss natürlich auch schauen, dass die Berechnung des Hopfens auf den Ausschlag passt, wenn du 15IBU für 20L berechnest und dann nur 15L rauskommen, ist die Bittere natürlich entsprechend höher.

Mit dem Panzerschlauch kann man sehr sehr gut läutern. Ich empfehle das auch immer gerne als bevorzugte Läuterkonstruktion. Der 200µm Filtersack ist nur geeignet, um nach dem Hopfenkochen Trubstoffe zu filtern. Schau mal in meinem Blog, da siehst du meine Panzerschlauchkonstruktion. Wie siehts denn bei dir aus, welches Equipment benutzt du generell?

Grüße,
Fabian


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Mein Blog rund ums Bierbrauen!
http://freubreu.wordpress.com/

Besucht uns doch mal im Hobbybrauerchat, mittlerweile regelmäßig besucht!
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Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 3
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Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 31.7.2012 um 11:27  

Zitat von Giovanni, am 31.7.2012 um 08:09
.

Das abläutern hat mich ein wenig generft. Kann man mit dem Filterbeutel (200 Mü) auch läutern ?
Oder ist ein Panzerschlauch auch dafür geeignet ? Darüber hab ich noch nix gefunden. Nur zum Hopfenseihen mit dem Panzerschlauch.


Eigentlich ist es genau umgekehrt, mit dem Panzerschlauch wird geläutert und mit dem Filtersack Hopfen gesiehen (falls der Whirlpool nicht klappt).
Wie hast Du denn geläutert?
Und wie die Hopfenmenge berechnet?

Stefan
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Junior Member
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Giovanni
Beiträge: 40
Registriert: 21.6.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 31.7.2012 um 11:34  
Danke für die Tipps. Damit ist die vorerst wichtigste Frage geklärt.
Ich wollte ja auch nur 15 IBU, aber mein "Braumeister" meinte, es sollte etwas mehr sein. Nach meinen Berechnungen sind das aber ca. 28 IBU. Bei unserem harten Wasser eine kratziger Bittergeschmack, der mit der Zeit nachgelassen hat, aber für meinen Geschmack einfach zu bitter.
An der Rezens muss ich auch noch arbeiten, denn mein "Braumeister" hatte nur 2,3 Ltr. , aus Mangel an Flaschen Speise, bei 60 Ltr Ausschlag abgefüllt.
Auf meinen Einwand hin sagte er grinsend, es reicht wenns leicht perlt.
Beide Dinge kein grosser Beinbruch, aber ich werde das verbessern. Ansonsten kein Spitzenbier, aber gut süffig und braucht einen Vergleich mit den Kaufbieren zu scheuen. Ich war nur der "Brauknecht" für die niedrigen Arbeiten, aber mir ging es einfach um das Handling. Der Brautag hat Spass gemacht, deshalb auf ein Neues.

Servus Hans


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Der Weg ist das Ziel
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 31.7.2012 um 14:24  

Zitat von Giovanni, am 31.7.2012 um 11:34
Danke für die Tipps. Damit ist die vorerst wichtigste Frage geklärt.
Ich wollte ja auch nur 15 IBU, aber mein "Braumeister" meinte, es sollte etwas mehr sein. Nach meinen Berechnungen sind das aber ca. 28 IBU. Bei unserem harten Wasser eine kratziger Bittergeschmack, der mit der Zeit nachgelassen hat, aber für meinen Geschmack einfach zu bitter.
An der Rezens muss ich auch noch arbeiten, denn mein "Braumeister" hatte nur 2,3 Ltr. , aus Mangel an Flaschen Speise, bei 60 Ltr Ausschlag abgefüllt.
Auf meinen Einwand hin sagte er grinsend, es reicht wenns leicht perlt.
Beide Dinge kein grosser Beinbruch, aber ich werde das verbessern. Ansonsten kein Spitzenbier, aber gut süffig und braucht einen Vergleich mit den Kaufbieren zu scheuen. Ich war nur der "Brauknecht" für die niedrigen Arbeiten, aber mir ging es einfach um das Handling. Der Brautag hat Spass gemacht, deshalb auf ein Neues.

Servus Hans


Hallo Hans,

5 Halbe Speise bei 60 Liter Ausschlag ist etwas arg wenig, da hätte man m.E. mindestens 6 bis 7 Liter gebraucht.

Wenn man zu wenig Speise abgefüllt hat und man nicht unbedingt mit Haushaltszucker sein Bier zum Perlen bringen will, dann nimm halt einfach "Echt bayrisch Blockmalz"- Bonbons, so rund 500 Gramm und löse sie in heißem Wasser auf. Damit erhält man eine ungehopfte Würze, die im Geschmack schon sehr an eine dunkle Pfannevollwürze erinnert.
Hab damit auch schon rumexperimentiert und ich muß ganz ehrlich sagen, das Ergebnis ist besser als mit Kristallzucker, schon alleine wegen des Gehaltes an Malzzucker. Speisen kann man auch mit K***malz (Nährbier).

Ist das Wasser zu hart, dann verwende eine Kombination aus Sauermalz und Kalziumsulfat (CaSO4). Mußt halt ein klein wenig "rumbasteln", dann haut es schon hin.
Allerdings empfehle ich Dir dringend, ein exaktes Brauprotokoll zu führen.

LG

Johann Georg
Antwort 6
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Giovanni
Beiträge: 40
Registriert: 21.6.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 31.7.2012 um 17:22  
Hallo Johann Georg,

war mir schon klar, dass die Speisemenge viel zu gering war. Hab mich ja auf den Brautag vorbereitet. Danke für den Tip mit dem Blockmalz.
Vorerst werde ich noch nicht experimentieren, denn es kommt mir darauf an, das ich mich Schritt für Schritt an eine Verbesserung herantasten kann. Da ist nun erst mal die Bitterung und die Rezens als erstes dran.
Alles andere kommt noch. Maischeführung, Malzsorten, Brauwassertuning (13,7° Restalkalität) ect.
Da werde ich aber dann in den entsprechenden Threads anfragen.
Also, bis dann.

Servus Hans (Nähe Straubing)


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Giovanni
Beiträge: 40
Registriert: 21.6.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 31.7.2012 um 18:10  

Zitat von Advanced, am 31.7.2012 um 11:16


Mit dem Panzerschlauch kann man sehr sehr gut läutern. Ich empfehle das auch immer gerne als bevorzugte Läuterkonstruktion. Der 200µm Filtersack ist nur geeignet, um nach dem Hopfenkochen Trubstoffe zu filtern. Schau mal in meinem Blog, da siehst du meine Panzerschlauchkonstruktion. Wie siehts denn bei dir aus, welches Equipment benutzt du generell?

Grüße,
Fabian



Die Frage nach dem Equipment beaqntworte ich gerne.
Der erste Sud wurde ja nicht mit meinen Geräten durchgeführt. Aber ich werde beim nächsten und meinem ersten Alleinsud, einen Einkocher (Sivercrest) benutzen. Probebetrieb verlief einwandfrei. Ist inzwischen isoliert und hält die Kochtemperatur 99°C einwandfrei 1 1/2 Stunden. Panzerschlauch zum Läutern wird diese Woche noch gebastelt. Zwei Gärbehälter a)20 Ltr. stehen zur Verfügung incl. Gärglocke. Bierspindel, Kleinteile sind auch vorhanden. Siliconschlauch muss noch besorgt werden. Ist eigentlich alles da. Hefe, Malz ect. ist bestellt.
Die Ausschlagmenge wird auf 15 Ltr. festgelegt. Bin Alleintrinker und der tägliche Verbrauch ist nicht sehr hoch. Ausserdem kann ich so viefältiger experimentieren.
Einen Unterschied wird es allerdings sicher geben. Beim ersten Sud, wurde an der unteren Temperaturgrenze, ca. 15°C vergoren. Diesmal liegt die Temperatur bei etwa 21°C. Bin gespannt, ob bemerkbare Geschmacksunterschiede entstehen.

Bis dann

Servus Hans


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Giovanni
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red_folder.gif erstellt am: 19.8.2012 um 07:23  
Der zweite und diesmal ganz allein gebraute Sud "Helles Weisbier" ist in der Nachgärung. Ein kleiner Schluck bei der Abfüllung macht mich recht zuversichtlich.
Die Rezens müsste diesmal passen, nur die Bitterung erscheint mir noch etwas zu stark. Da wird sich bestimmt bei der Reifung noch was ändern.
Geläutert hab ich wie empfohlen mit einem Panzerschlauch mit Schwanenhals. Die Verbindung T-Stück/Steigrohr hab aber ich nicht verlötet, sondern aus Faulheit einfach mittels Schlauchstück und zwei Schlauchklemmen verbunden.
Beim Läutern musste ich eine Schlauchklemme setzen, denn das ging sonst zu schnell. Technisch hats einwandfrei geklappt, nur werde ich mir doch noch einen Tauchsieder anschaffen, denn die Kocherei war mir etwas zu zögerlich.
Auf das Endergebnis bin ich natürlich gespannt wie ein Flitzbogen.

Servus Hans


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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 19.8.2012 um 10:13  
Gratuliere zum ersten Sud.
Durch die wärmere Gärung wird dein Weizen fruchtiger werden. Und die Bittere legt sich noch etwas.
Bei einem Tauchsieder würde ich nicht über 1500W gehen, sonst kocht es dir nur über.
Mach mal jede Woche eine Flasche auf, dann kannst du die Reifung gut überwachen und feststellen, wie sich dein Bier verändert.

Lass es dir schmecken
Hotte
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Giovanni
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Registriert: 21.6.2010
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red_folder.gif erstellt am: 19.8.2012 um 13:24  
Hallo Hotte,
danke für den Tipp mit dem Tauchsieder. Dann hab ich schon den richtigen bei HuM ins Auge gefasst. Das bestätigt meine Vermutung.
Die Bitterung wird trotz des Reifeprozesses etwas zu hoch sein. Hab mich bei der Berechnung etwas nach oben vertan. Wollte so etwa 20 IBU erreichen, aber der Ausschlag war etwas weniger, so werden es rechnerisch ungefähr 23 IBU. Hab den Kochverlust etwas zu gering eingeschätzt. Das wird beim nächsten Sud korrigiert. Restextrakt war bei 3,2 °P (temperaturberichtigt), so müssten ca. 12,5 °P rauskommen. Bin echt gespannt, wenn ich kommenden Samstag die erste Flasche verkoste.

Servus Hans


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Giovanni
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red_folder.gif erstellt am: 27.8.2012 um 12:13  
Hallo Braugemeinde,

Die Flaschengärung meines ersten alllein gebrauten Sudes ist durch und in der Kaltreife bei ca. 5°C.
Natürlich hat mich die Neugierde veranlasst, eine Flasche zu öffnen und zu verkosten.
Mein derzeitiger Eindruck ist recht zufriedenstellend.
Die Rezens passt. Die Suppe perlt schön und der Schaum ist einigermassen stabil. Könnte aber noch etwas beständiger sein.
Die Bitterung werde ich nächstes mal noch ein wenig zurücknehmen müssen. Ich werde etwa 18 IBU anstreben, denn so ganz ohne will ich nicht sein. Allerdings ist diesmal kein kratzender Bittergeschmack erkennbar.
Was mich allerdings ein wenig irritiert ist, daß noch ein leichter Hefegeschmack erkennbar ist.
Kann sich das noch geben, wenn das Bier ausgereift ist, oder hab ich einen Fehler gemacht?
Vergoren hab ich mit der Danstar Munich Wheat, nach Angabe auf der Packung, mit 1 gr./Ltr.
Oder ist mir bei der Abfüllung etwas zuviel von der Hefe in die Flaschen geraten? Die Klärung war auch noch nicht sehr gut. Die Gärtemperatur lag bei 20/21°C.
Die Nachberechnung ergab, dass ich nur so bei etwa 58% Ausbeute liege. Bringt es etwas, wenn ich die Malzschrotung etwas feiner mache? Mit dem Läutern gab es keine Probleme, da könnte die Maische sicher noch etwas dicker sein.
Am WE ist die erste Woche der Kaltlagerung vorbei und die nächste Probe wird vernascht. Bin gespannt, ob sich obiges von selbst erledigt, oder was Ihr mir ratet.

Servus Hans


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