Posting Freak Beiträge: 679 Registriert: 9.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.7.2012 um 21:03 |
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Einen schönen guten Abend zusammen
Ich würde gerne wissen, ehe ich meinen Ablaufhahn in den Gärbottig einbaue,
in welcher Höhe dies am besten ist. Ich will ja nicht, das die ganze
sedimentierte Hefe und der Hopfen vom stopfen mit rauskommt.
Danke schonmal für eure Hilfe - ihr seid spitze
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.7.2012 um 21:18 |
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Was für ein Durchmesser und die Literzahl, dann kann ich dir bestimmt
helfen
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.7.2012 um 21:21 |
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Ich hab zwei drin. Einen ca. 1cm über Boden und einen "Zwickelhahn".
Aber das ist nur meine Variante.
____________________ Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 679 Registriert: 9.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.7.2012 um 21:57 |
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Hallo, normales Hobbockfaß ca. 30 Liter Durchmesser ca. 35 cm.
Da kommt mir gleich aber noch eine Frage in den Sinn. Gibt es eine optimale
Füllhöhe bein vergären? Ich meine, kann ich in dem 30 Liter Eimer auch 15
Liter vergären oder müssen die immer möglichst voll sein ? - wegen Luft
nach oben etc.?, hab Angst, je mehr Luft im Eimer ist (außer 1 Handbreit
für die Hefe) das es eher kippen könnte?
Danke
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 856 Registriert: 22.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.7.2012 um 21:57 |
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Ich hab meine Ablaufhähne so eingebaut, daß sie nie mit der Fläche in
Berührung kommen auf der der Gärbottich steht. Immer 1-2 cm höher. Einmal
aus hygienischen Gründen und zum anderen könnte der Ablaufhahn abgeknickt
werden und die Würze auslaufen wenn du das volle Gärfass auf den Boden
stellst.
[Editiert am 31.7.2012 um 22:31 von mibi-xxl]
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Michael
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Antwort 4 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.7.2012 um 22:12 |
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Da ist was dran was mini sagt, mir selbst schon passiert. Me gute Flasche
Bier war weg Einen Zentimeter kannst du einplanen für
Sediment so kommt es bei mir immer hin. Also lass einen cm Platz.
Zu deiner letzten Frage, ich würde das Gärfass bei normelen Onergärigen
Bieren max auf 25l füllen und bei Weizen 20-22l sonst hast du über nacht
eine Schaumparty.
Deine bedenken bezüglich Infektion und Luft kann ich dir nehemen. Die
Schaumschicht bei OG Bieren schützt dein Jungbier, mit einem Gärröhrchen
sollte darüber dann fast nur noch CO2 sein. ____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 5 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.7.2012 um 22:15 |
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Zitat von Gambrinus zu Borbetomagus, am 31.7.2012 um
22:12 | Da ist was dran was mini sagt, mir
selbst schon passiert. Me gute Flasche Bier war weg Einen Zentimeter kannst du einplanen für Sediment so
kommt es bei mir immer hin. Also lass einen cm Platz.
Zu deiner letzten Frage, ich würde das Gärfass bei normelen Onergärigen
Bieren max auf 25l füllen und bei Weizen 20-22l sonst hast du über nacht
eine Schaumparty.
Deine bedenken bezüglich Infektion und Luft kann ich dir nehemen. Die
Schaumschicht bei OG Bieren schützt dein Jungbier, mit einem Gärröhrchen
sollte darüber dann fast nur noch CO2 sein. |
@wanconia goile Idee so ein Wanconiazwicklhahn
kommt in die Kiste inofative Ideen ____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 679 Registriert: 9.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.7.2012 um 22:21 |
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Danke Gambrinus!
Ja, die Hefe schützt das Bier, was ist jedoch, wenn ich es noch
Hopfenstopfen will und die Hefe quasi weg ist, dann hab ich mit 15 Litern
ja nur wenig drinn, der Hopfen wirkt zwar Keimtötend, nur reicht das bei 15
Litern luft nach oben zum Deckel, oder sollte man doch lieder bei solchen
Mengen kleinere Eimer nehmen? Und wenn ja, wo bekommt man sowas ?
Danke schonmal
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.7.2012 um 22:26 |
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Ich war mir von Anfang an sicher, der "Waconische Zwickelhahn" auch genannt
"Zebulonhahn" wird in die Geschichte eingehen.
Von mir aus kann er auch "Hanneszapfen" genannt werden. ____________________ Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 856 Registriert: 22.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.7.2012 um 22:28 |
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Zitat von Der Unterhopfte, am 31.7.2012 um
21:57 | Hallo, normales Hobbockfaß ca. 30
Liter Durchmesser ca. 35 cm.
Da kommt mir gleich aber noch eine Frage in den Sinn. Gibt es eine optimale
Füllhöhe bein vergären? Ich meine, kann ich in dem 30 Liter Eimer auch 15
Liter vergären oder müssen die immer möglichst voll sein ? - wegen Luft
nach oben etc.?, hab Angst, je mehr Luft im Eimer ist (außer 1 Handbreit
für die Hefe) das es eher kippen könnte?
Danke |
Ganz im Gegenteil. Wenn du zu
wenig Platz für die Kräusen lässt, kann es passieren, daß dein Fass
überschäumt und du ne schöne Sauerei am Gärort hast. Bei dem Luftraum, den
du über der Würze lassen solltes sind verschiedene Faktoren zu beachten.
Die verschiedenen Hefen bilden auch verschieden hohe Kräusen. Wenn die Hefe
ihre Arbeit beginnt entsteht CO2, die Luft im Fass wird dann durchs
Gärröhrchen entweichen.
Die Hefemenge die du der Würze zugibst, hast du viel Hefe, brauchst du auch
viel Platz im Gärfass.
Wenn du die Würze ausreichend belüftest und die Hefemenge passt, besteht
wenig Gefahr, daß dein Sud eine Infektion bekommt. ____________________ Allzeit gut Sud
Michael
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 336 Registriert: 12.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.8.2012 um 06:31 |
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Da brauchst du dir keine Gedanken machen. Bei der Gärung entsteht genügend
CO2. Und da CO2 schwerer als Luft ist und auf dem Jungbier "aufliegt" wird
es wie eine Schutzschicht wirken. Vorausgesetzt der Gärbottich war
natürlich vorher sauber und weitestgehend keimfrei.
Gruß Uwe
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 1.8.2012 um 07:16 |
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Ich will Euch ja nicht den Spaß dran verderben, aber....
Was genau soll der Mehrwert der Konstruktion sein? Glaubst Du, aus dem
oberen Hahn wesentlich andere Qualität ziehen zu können als aus dem
unteren? Es ist ja kein ZKG, wo der untere Hahn komplett unter Hefe stünde.
Beim Hobbock sitzt die Hefe vielleicht max. fingerdick am Boden. Da kommt
aus dem unteren Hahn genaus das selbe raus.
Außerdem bedeutet doch jeder zusätzliche Hahn vermehrten Reinigungsauswand
und, schlimmer noch, eine zusätzliche Infektionsquelle. Vor allem, wenn man
ihn schon während der Gärung benutzt, und dann Bierreste drin stehen
bleiben. Daher ist für mich Zwickeln und Probennehmen durch den Ablasshahn
tabu. Der Hahn wird genau einmal geöffnet, und zwar wenn ich das Jungbier
von der Hefe abziehe!
Zurück zur eingehenden Frage nach der Einbauhöhe:
Wenn man den Hahn so einbaut, dass man ihn von innen noch verschrauben
kann, bzw. dass man den Bottich auf den Boden stellen kann, ohne dass der
Hahn aufsetzt, kenne ich eigentlich keinen Hahn, der zu tief säße. Wie
schon geschrieben, bei den hobbytypischen Plastikbottichen steht die Hefe
höchstens fingerdick. Für jedes mehr an Wandhöhe muss man den Bottich beim
Entleeren stärker ankippen, was wiederum mehr Hefe aufwirbelt.
Und vom "losen" Hopfenstopfen bin ich eh wieder abgekommen, da es mir
irgendwie nicht gelang, die zerfallenen Pelletts reproduzierbar zum
Absinken zu bewegen.
Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.8.2012 um 11:44 |
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Moin Moritz,
also für „meinen“ Gäreimer und „meine“ Situation macht der durchaus
Sinn.
Beide Hähne sind drehbar, weil zumindest der untere auf der Stellfläche
aufsetzen würde, da er so tief als möglich angebracht ist.
Da der Gäreimer geschützt vor Stößen und sonstigen Unfällen in einer Ecke
steht, (hier rennt permanent ein 10-Jähriger durch die Bude)
müsste ich bei jeder Spindelung den Eimer umstellen sprich, die Suppe in
Bewegung bringen, das möchte ich vermeiden.
Während der Gärung sind beide Hähne mit Frischhaltefolie versiegelt, der
Zwickelhahn wird nach Gebrauch ebenfalls wieder versiegelt.
Ich lebe mitten in einem Weinanbaugebiet wo es von Fruchtfliegen nur so
wimmelt, also Eimer öffnen nur sehr ungern und auch nur im Notfall.
Ich habe mit der Reinigung kein Problem, denn ich schraube die Hähne eh ab
zum Desinfizieren, also nur ein Handgriff mehr.
Da ich sehr gewissenhaft arbeite, hatte ich bei allen Suden bisher keine
Infektion.
____________________ Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 679 Registriert: 9.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.8.2012 um 12:23 |
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Danke für die vielen Hinweise!
Auf meine dritte Frage war leider noch keiner eingegangen, also ich hab die
Sicherheit das auch bei einem halbvollen Gäreimer nichts passiert, das
beruhigt.
Wie ist das jedoch wenn kaum noch C=2 entsteht und ich Hopfenstopfe - wie
schaut es dann bei einem halbvollen Eimer und der Gefahr einer Infektion
aus ? - Reicht die antiseptische Wirkung des Hopfens ?
Vielen Dank schonmal
Alexander
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.8.2012 um 13:47 |
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Ich ab bisher Sude von 9-25 Liter ohne Probleme drin vergoren.
Mit Hopfen habe ich fast alle Sude darin ebenfalls ohne Probleme bzw.
Infektionen gestopft.
Also, frisch ans Werk. ____________________ Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen
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Antwort 14 |
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