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Autor: Betreff: Hotte Export
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 5.8.2012 um 18:03  
Hi Leute,

ich habe mir gerade gemütlich in der Badewanne ein Hotte Export (aegir) reingezogen... :)




ach war das schön.. :D ..schön süffig! Massiver beiger Schaum, etwas grobporig. Der Duft sehr blumig nach gutem Edelhopfen (Tettnanger, Mittelfrüher?). Erinnert mich an Münchner Biere, besonders an Hofbräu-Oktoberfestbier. Guter Kompromiss aus malziger Süsse und Bittere. Den malzigen Geschmack bezeichne ich mal als "hochwertig". Damit will ich zum Ausdruck bringen, dass hier vermutlich sehr hochwertiges Malz zum Einsatz kam.
Sehr sauberes Untergäriges. Frei von "Hausgeschmack".

Die Flasche hatte keinen Bodensatz (gegendruckabgefüllt?). Mit dem Trunk könnte man seinen Humpen wieder und wieder füllen...Da kommt der Durst beim Trinken!

Fazit: Sehr schönes, traditionelles, untergäriges Bierchen in der "Vorbock"- Klasse. Ganz in der Tradition der deutschen Zoigl- und Kommunbrauer- Bierkultur.

m.f.g
René


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 5.8.2012 um 18:50  
Hi René,

also dann verat ich dir mal ein paar Details zu diesem Bier.
Ich hab mir überlegt, ob ich es als Märzen laufen lasse, so wars jedenfalls geplant. Aber da hat mir dann doch noch eine Handvoll Hopfen gefehlt. Ist aber sicher grenzwertig zu sehen. Aromahopfen war hier der Strisselspalter. Ich find den viel charaktervoller als den Hersbrucker, mit dem er verwand sein soll.
Als Malz hab ich nur das böhmische Tennenmalz von Weyermann genommen. "Vorbockklasse" kann man mit 6,3% Alk wohl so stehen lassen, obwohl die Stammwürze nur 14°P war.
Das Bier war nicht gegendruckabgefüllt, sondern 6 Wochen in der Hauptgärung, da wird das ziemlich klar. Hefe war die #2308.

Gut dass es mit der Anlieferung noch geklappt hat.

Gruß Hotte


[Editiert am 5.8.2012 um 18:55 von aegir]
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 5.8.2012 um 19:11  
Ha.. :D Da lag ich mit dem "hochwertigen Malz" ja richtig! Das handvermälzte böhmische Tennenmalz kann man wohl so bezeichnen. Es gibt meiner Meinung eine kleinen aber feinen Unterschied. Der Geschmack wird irgendwie mehr...umami..?

Bei der Stärke habe ich schon vermutet, dass da mehr wie die typischen 5,2 oder 5,4% Exportbierstärke dahinter stehen. Da ich aber die Daten nicht kannte und ein kräftiger Malzkörper das ganz gut kaschierte, hab ich es mal als "Vorbockklasse" bezeichnet.

Der Duft hat mich wirklich sehr an Münchner Biere erinnernt. Blumig, nach Veillchen :) Gut das ich noch Strisselspalter im Kühli habe!. Den habe ich übrigens letztens als Vorderwürze bei meinem "Strong Best Bitter" eingesetzt. Dazu kamen dann noch echter Spalt Spalter und Kent Goldings. Ich lege eine Kostprobe dem Retourpaket bei. Natürlich neben dem Grätzer Eichenrauch- Vollbier. Da bin ich auf die erste Kostprobe nach der Nachgärung sehr gespannt..sind immerhin 350 g Tettnanger auf die 15 L reingekommen.. :o

Ich freue mich auch schon auf die Verkostung von Deinem 100%- Weizen... :D noch steht es im Kühlschrank :redhead:

m.f.g
René


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(John Ciardi)
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 5.8.2012 um 19:23  

Zitat:
Das Bier war nicht gegendruckabgefüllt, sondern 6 Wochen in der Hauptgärung, da wird das ziemlich klar. Hefe war die #2308.


wow... :o 6 Wochen Hauptgärung. Es hatte nur einen hauchdünnen Bodensatz. Vermutlich aus Trub, keine Hefe. Die Karbonisierung war jedenfalls top :puzz:


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(John Ciardi)
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 5.8.2012 um 19:29  
Ich bin von dem Tennenmalz auch überzeugt. Einen Teil zur Vollmundigkeit trägt aber auch die Dekoktion und das Einkochen eines Teils der Vorderwürze bei.

Da bin ich mal gespannt auf dein "Strong Best Bitter"...auf das Grätzer sowieso. Lass mich wissen, wann deine Biere dann trinkreif sind.

Gruß Hotte
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 5.8.2012 um 19:34  

Zitat von flying, am 5.8.2012 um 19:23

Zitat:
Das Bier war nicht gegendruckabgefüllt, sondern 6 Wochen in der Hauptgärung, da wird das ziemlich klar. Hefe war die #2308.


wow... :o 6 Wochen Hauptgärung. Es hatte nur einen hauchdünnen Bodensatz. Vermutlich aus Trub, keine Hefe. Die Karbonisierung war jedenfalls top :puzz:


Das Schwierigste beim Brauen... Geduld :D
Bei so wenig Hefe in der Flasche braucht die Nachgärung dann auch etwas länger, aber ich habs nicht eilig.
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 5.8.2012 um 19:41  
Ja, die Dekoktion bringt es voll.. :thumbup: Super Malz und Kochmaische. Das schmeckt man..


EDIT: Bei dem "Strong Best Bitter" wurde die Hälfte der Schüttung volle 1,5 Stunden gekocht...


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(John Ciardi)
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