Um
den steigenden Bierkonsum das Abwechslungsbedürfnis
vom hier Schreibenden decken zu können, blieb nur der Schritt zur
(brauerischen-) Selbständigkeit.
vlnr: Thermostat mit Pt1000-Fühler / Rührwerk-Dock / Einkocher /
Tauchsieder (Booster fürs Aufheizen) / Maische-Holz
Das aktuelle Equipment en detail:
klassischer Einkocher mit Rührwerk:
Hahn: 1/2", Loch 10mm vorgebohrt und nachher mit einem Lochstanzer
passend gestanzt. Borddurchührung eingeschraubt
Das Rührwerk wird mit beidseits an der Traverse angebrachten Nocken auf dem
Einkocher fixiert:
und mit den Schaltschrank-Griffen befestigt. Die Abdeckung wird mittels
Clips draufgesteckt:
Die technischen Daten vom Motor: 24VDC Industriemotor, ca 50Watt, 30 1/min
@30V
Hier noch ein Bild vom Rührwerk-Dock
und von den Paddeln:
Ich habe mich beim Bau an der Skizze "Radialrührer" von Braufux
orientiert. Für die Befestigung des Ruders ist unten in die Welle ein
M8-Gewinde geschnitten worden. Die seltsamen Formen der einzelnen
Teilstücke kommt daher, dass ich das Zeug alles aus der Alteisen-Tonne
gefischt habe (Ausnahme: Paddel)
und Action:
Live ist sehr schön die in der Theorie beschriebene Umwälzung der
Maische zu beobachten. Hier notabene mit 7kg Malz @ 20L Wasser.
Maische-Holz
Aus dem Stiel eines Vorschlaghammers geschnitten, tut dieses Holz beim
Einmaischen gute Dienste. Die Skala ist ein Rest von einem zerbrochenen
Zollstock und zum Befüllen des Einkochers sehr praktisch (Weck-Einkocher:
1cm=1L)
Schrot-Mühle:
Unten im Trichter sind Einstellbleche, um den Spalt verändern zu
können.
Das Montage-Brett hat an der Unterseite eine Fuge, die genau auf diese
weissen 30l-Industrie-Plastik-Eimer passt.
Die seltsamen Bohrungen und Flicke kommen daher, dass dieses Brett früher
das Seitenteil einer Wegwerf-Kabeltrommel war.
Das Walzen-Konstrukt ist von Crankandstein (2A, einstellbar). den Motor hab
ich aus dem Müll gezogen, da war früher ne Heizölpumpe dran. Seit der neue
Lager hat, schnurrt der wieder wie ein Schnurrbart. Die 180Watt reichen auf
Grund der Steinmetzschaltung nur knapp, ich werde da evtl. noch etwas mit
anderen Kondensatoren experimentieren. Am Anfang war da noch ein
Frequenzumformer drauf, es zeigte sich jedoch, dass es auch ohne geht
(KISS).
Vom Motor zu den Walzen wird die Kraft via Zahnriemen übertragen (25mm
breit, unter der Holz-Abdeckung), die Untersetzung ist 1:3.7, was dann ca.
400 1/min ergeben dürfte.
Der Trichter ist bewusst nicht Pyramidenförmig, das ganze soll ja noch
einigermassen kompakt sein.
Zum Walzen-Werk: viel schlichter gehts wahrscheinlich nicht. Die ganzen
heidnischen Gewinde (ausser Feststellschrauben) habe ich mit Heli-Coil auf
vernünftige Dimensionen gebracht. Da das Ding keine Seitenteile hat, musste
ich eine entsprechende Abdeckung konstruieren, damit die Spelzen nicht in
der ganzen Küche herumfliegen. Seitenteile würden auch das ganze Konstrukt
etwas versteifen (man glaubt kaum, was da für Kräfte wirken).
Die Mühle schafft 1.1kg Malz pro Minute.
Läuterbottich
vlnr: Kunststoffhahn / Dichtung / Eimer / Dichtung / Gegenmutter /
Dicht-Manschette von einem Sodastream / Reduktion 3/4"-1/2" /
Läuterschlauch aus Edelstahl-Gitter.
Die meisten Teile davon können käuflich erworben werden.
*fortsetz*
[Editiert am 3.10.2012 um 12:18 von everell]